Transatlantik

Volker Kutscher
Kriminalroman
erschienen im Piper Verlag
Meine Bewertung:
5von 5 Sternen

Vielen Dank an Rebecca Schulz und Piper Verlag für das Rezensionsexemplar

Aufregende Fortsetzung

Klappentext:
Die Familie Rath ist zersprengt. Eigentlich wollte Charlotte Rath, geborene Ritter, schon längst im Ausland sein, doch halten die Umstände sie in Berlin fest. Ihr ehemaliger Pflegesohn Fritze ist in die geschlossene Abteilung der Nervenheilanstalt Wittenau gesteckt worden, ihre beste Freundin Greta spurlos verschwunden und steht unter Mordverdacht. Dem untergetauchten und von den Behörden für tot gehaltenen Gereon Rath wird es derweil zu gefährlich in Deutschland, er besteigt den Zeppelin, um in die USA zu entkommen. Während Charly versucht, Fritze aus der Klinik rauszupauken, das Verschwinden von Greta zu klären und den Mordfall zu lösen, geschehen jenseits des Atlantiks Dinge, die sie niemals für möglich gehalten hätte.

„Transatlantik“ ist der 9. Band der Gereon-Rath Reihe von Volker Kutscher.

Mittlerweile ist die Geschichte im Jahr 1937 angekommen.

Die Geschichte hat mehrere Erzählstränge und ist recht komplex.
Man kann dem Ganzen aber gut folgen, verliert nie den Überblick.
Die meisten Protagonisten sind ja schon gut bekannt, neue kommen hinzu und alte trifft man wieder.

Die Familie Rath scheint auseinandergerissen zu sein.
Gereon Rath ist in der USA. Sein Weg dorthin wird in diesem Band beschrieben.
Hier trifft er auch wieder auf Marlow, der den treuen Leser*innen aus dem 7. Band bekannt ist.

Charlotte Rath wollte Deutschland auch schon längst verlassen haben aber familiäre Ereignisse halten sie auf.
Fritze ist in einer Pflegefamilie und wird da zur HJ-Jugend erzogen.
Er versucht Hannah aus der geschlossenen Anstalt zu befreien.
Auch Charly hat so ihre Probleme ihr Leben alleine, ohne ihren Mann zu leben.
Sie ist auf der Suche nach ihrer Freundin Greta die plötzlich verschwunden ist.
Ein Mord passiert und die Polizei ermittelt. Doch Charly ist der Polizei immer etwas voraus. Es scheint als trete sie in die Fußstapfen von Gereon Rath.

Es passiert viel im 9. Band. Volker Kutscher führt seine Leser*innen gekonnt durch die Geschichte.
Seine Charaktere sind sympathisch. Natürlich gibt es auch ein paar unsympathische Gestalten aber das gehört zu der Geschichte und zur Zeit der Handlung.
Vor allem sind die Charaktere lebendig und authentisch. Volker Kutscher lässt die Protagonisten sich auch im Laufe der Bände weiterentwickeln.
Der Autor hält die Spannung auch in diesem Band über knapp 600 Seiten.
„Transatlantik“ endet mit einem Cliffhanger und jetzt heißt es warten bis der 10. Band erscheint.