Stella voll in Schwung

Angelika Hesse
illustriert von Edda Skibbe
Kinderbuch
Altersempfehlung ab 9 Jahre
erschienen im Maximum Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Auch der 2. Band überzeugt

Klappentext:
Für Stella und ihre Freundinnen Nelly und Lou beginnt die sechste Klasse turbulent. Das Fashion Fieber ist ausgebrochen! Die Stadt plant ein großes Modefestival, auf dem Laienmodels neben echten Stars laufen dürfen. Klar, dass auch die drei Rolling Angels auf den Laufsteg wollen am besten mit Rollschuhen! Doch es läuft gar nicht wie erträumt: Erst werden ihnen die begehrten Plätze auf der großen Showbühne weggeschnappt. Dann passiert bei einer Anprobe ein schokoladiges Malheur. Und zu allem Überfluss fallen ihnen die drei Jungs der Skating Devils auch noch in den Rücken.
Donnerschlag und Flügelbruch – es reicht! Ab sofort schalten die Rolling Angels auf volle Power und versuchen, mit viel Fantasie alle Hindernisse zu umrollen – denn in Wirklichkeit geht es um wesentlich mehr als nur ein Mode-Event.

„Stella voll in Schwung ist der zweite Band der Stella-Reihe von Angelika Hesse.

Im Mittelpunkt steht Stella.
Mit ihrer Leidenschaft fürs Rollschulhaufen wird sie bestimmt einige junge LeserInnen anstecken.
Es macht großen Spaß Stella und ihren Freundinnen Lou und Nelly zu begleiten. Genauso wie die Skating Devils mit ihrem Anführer Eric mit ihren Skateboards und den Hockeyschlägern.
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten sind die zwei Cliquen mittlerweile befreundet.

Im 2. Band geht es um ein ganz besonderes Event.
Ein Modefestival mit großer Showbühne auf der sogar ein bekannter Rapper auftreten wird.
Das Besondere, bei dem Modefestival laufen nicht nur professionelle Models sonder es sollen auch ganz normale Mädchen laufen dürfen.
Das ist natürlich spannend für Stella und ihre Freundinnen.
Sie wollen gerne mitlaufen und das natürlich mit Rollschuhen.

Angelika Hesse bringt wichtige Themen zur Sprache.
In diesem Band geht es um Nachhaltigkeit, und um Teamwork.
Die Mädchen müssen lernen wie sie am besten Zusammenarbeiten und sich organisieren. Auch müssen sie Niederschläge verkraften, wieder aufstehen und weiter Kämpfen.

Das alles verpackt Angelika Hesse kindgerecht in einer schönen und spannenden Geschichte.
Dabei animiert sie Kinder Freude am Sport zu haben. Vermittelt Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Ihre Sprache hat die Autorin sehr gut der Zielgruppe angepasst.
Der Schreibstil ist gut verständlich und locker.

Dazu gibt es schön illustriert von Edda Skibbe

Empfohlen wird „Stella rollt“ ab 9 Jahren aber auch ich als Erwachsene hatte meine Freude an dem Buch.

Venezianische Finsternis

Daniela Gesing
Kriminalroman
281 Seiten
erschienen im Maximum Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Die dunkle Seite von Venedig

Ein Stromausfall hüllt Venedig in vollkommener Dunkelheit.
Am Morgen nach dem Stromausfall wird Commissario Luca Brassoni zu einem Tatort gerufen.
Der Antiquitätenhändler Edoardo Bianchi wurde ermordet aufgefunden.
Ein Schuss mitten ins Herz hat ihn getötet, davor wurde er über längere Zeit gefoltert.
Alles sieht danach aus, als wollte der Täter den Code für den Safe der im Antiquitätengeschäft steht herauspressen.
Das Geschäft von Edoardo Bianchi liegt direkt neben dem Café Capello Rosso, dass Caruso, der Cousin von Commissario Luca Brassoni gemeinsam mit seinem Lebensgefährten Francesco führt.
Francesco, der in der Nacht Geräusche aus dem Antiquitätengeschäft gehört hatte und nach dem Rechten sehen wollte wurde brutal niedergeschlagen.
Jetzt befindet er sich im Hospital und liegt im Koma.
Commissario Luca Brassoni und sein Team finden den Tresor im Antiquitätengeschäft leer vor.
Was war so wertvolles im Safe, dass der Täter einen Menschen umbringt und einen zweiten lebensgefährlich verletzt?

„Venezianische Finsternis“ ist der 8. Band aus der Reihe mit den sympathischen Commissario Luca Brassoni von Daniela Gesing.

Das Buch ist mit seinen ca. 281 Seiten schnell gelesen. Der Schreibstil ist flüssig, leicht verständlich und fesselnd.

Der Fall ist spannend und komplex aufgebaut.
Commissario Luca Brassoni und sein Team ermitteln auf Hochtouren.
Doch Luca vermisst seinen Kollege Maurizio Goldini der sich in Vaterschaftsurlaub befindet.
Es stellt sich die Frage, was hatte der Antiquitätenhändler und Hobby Archäologe so wertvolles in seinem Safe.
Es gibt einige Verdächtige, es bleibt aber bis zum Ende offen wer der wahre Täter ist.

Die Protagonisten sind sympathisch.
Es macht Spaß die Entwicklung der Charaktere im Laufe der Bände mitzuerleben und auch immer wieder Einblicke in ihr Privatleben zu bekommen.

Die bildhafte Beschreibung sorgt dafür, dass man sich recht schnell an den Canale Grande versetzt fühlt.
Die eingestreuten italienischen Wörter machen das Ganze um so authentischer.
„Venezianische Finsternis“ ist ein unterhaltsamer und gleichzeitig spannender Krimi mit Urlaubsfeeling.


Allsberg 1871 – Der Glanz der alten Zeit

Hans von Rotenhan
Historischer Roman
383 Seiten
erschienen im Maximum Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Auftakt einer wunderbaren und interessanten Trilogie

Klappentext:

1871: Schloss Allsberg, das ehemals glanzvolle Anwesen der Familie Tröger in Unterfranken, ist in die Jahre gekommen und die Schönheit früherer Tage kaum mehr zu erkennen. Thea, die 26-jährige Tochter von Baron Tröger, erhält den Auftrag, auf einen Schlag alles Vieh zu verkaufen, um künftig Pferde für das Militär zu züchten und den Trögers damit wieder zu Wohlstand zu verhelfen.
Als Baron Tröger bei einem Reitunfall stirbt, erfüllt Thea den letzten Wunsch ihres Vaters. Um die Nachkommenschaft der Trögers zu sichern, sucht sie ihren eigenwilligen Bruder Cord und bringt ihn dazu, ihre Freundin Vicky zu heiraten. Doch die Ehe scheitert und Thea kümmert sich zusammen mit Vicky um die zwei aus der Verbindung stammenden Söhne. Trotz etlicher Widerstände gelingt es Thea, sich mit dem Gestüt durchzusetzen und auch die anderen Geschäfte des Familiensitzes Schloss Allsberg erfolgreich zu führen.
Und in dem Förster Hubert findet sie sogar ihre große Liebe, die sie jedoch geheim halten muss, um der gesellschaftlichen Ächtung zu entgehen, während Vicky sich in die Tochter des Dorfpfarrers verliebt.

„Allsberg 1871 – Der Glanz der alten Zeit“ ist der gelungene Auftakt einer Trilogie von Hans von Rotenhan.

Die Handlung umfasst die Jahre 1871-1892.
Im Mittelpunkt steht das Schloss Allsberg und seine Bewohner.
Thea die Tochter des Baron, die nach seinem Tod versucht das Anwesen für die Nachkommen zu erhalten.
Und ihre Freundin Vicky, die eine Ehe mit Theas Bruder eingeht.
Vickys Ehe scheitert. Mit ihren zwei Söhnen lebt sie weiterhin mit Thea auf Schloss Allberg.
Die beiden Charaktere werden sehr lebendig dargestellt.
Es sind zwei starke Frauen die gegen die Konventionen kämpfen und die sich in der Männerwelt behaupten müssen.
Mir waren beide Frauen gleich sehr sympathisch.
Ich habe viel mit ihnen gelitten aber mich auch mit ihnen gefreut.

Hans von Rotenhan hat einen gut verständlichen und flüssigen Schreibstil.
Der Autor vermag es die Geschichte so zu erzählen, dass man als LeserIn das Gefühl hat mittendrin zu sein.
Hans von Rotenhan beschreibt die Zeit der Handlung sehr authentisch und lässt somit die Jahre des 19. Jahrhundert wieder aufleben.

„Allsberg 1871 – Der Glanz der alten Zeit“ war ein toller Einstieg in die Trilogie.
Ich freue mich schon sehr auf den 2. Band „Allsberg 1980 – Der Klang der Vergangenheit“ der am 1. August 2023 erscheinen soll.

Der Fluch des Fremden

Alexander Hartung
Historischer Roman
erschienen im Maximum Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender Historischer Roman

Covertext:

Deutschland, Anfang des 17. Jahrhunderts: Das große, jährliche Dorffest in Furtenblick endet unerwartet, als ein Fremder das Podium besteigt und den grausamen Tod von vier Bürgern ankündigt. Um seinen unheilvollen Fluch zu stärken, stürzt er sich über eine Klippe in den nahen Fluss. Am Tag danach findet man flussabwärts die zerschmetterte Leiche.
Kurz darauf gibt es das erste Opfer. Genau wie im Fluch angekündigt, liegt der Tote nackt im Wald und ist von Insekten übersät. Während alle anderen vor Angst erstarrt sind, entscheiden sich die Witwe Katharina Volck und ihr Nachbar Jakob Kohlhepp, der Sache auf den Grund zu gehen.
Katharina findet Spuren, die sie einen Mord und keinen Todesfluch vermuten lassen, doch ihre Annahmen finden bei den abergläubigen Menschen in Furtenblick nur wenig Gehör. Einzig Jakob vertraut ihr, während Bruder Theobald, der Priester des Dorfs, weiter die Angst der Menschen schürt. Er wirft ihnen mangelnden Glauben und die Abkehr von Gott vor.
Das Dorf hat sich von dem ersten Schrecken noch nicht erholt, als die Mutter des Dorfschmieds auf offener Straße zusammenbricht. Schnell gerät der junge Holzfäller Ubald unter Verdacht, etwas mit dem Fluch zu tun zu haben. Katharina und Jakob müssen schnell handeln, um sein Leben zu beschützen.
Kurz darauf wird der Weinbauer und Wohltäter Lukas Kolb, ertrunken in seinem Blut, gefunden. Katharina untersucht heimlich die Leiche des Weinbauers, um dem Mörder auf die Spur zu kommen. Sie spürt, dass hinter all dem mehr steckt, begegnet jedoch einer Mauer des Schweigens. Wem kann sie noch vertrauen? Und wer wird das nächste Opfer sein?

„Der Fluch des Fremden“ von Alexander Hartung ist ein Historischer Roman mit viel Spannung.

Die Protagonisten sind gut beschrieben.
Die Charaktere passen in die Zeit der Handlung.
Zu dieser Zeit hatte die Kirche viel Macht und Aberglaube war weit verbreitet.
Das macht sich der Fremde zu nutze.
Er verflucht die Menschen in Furtenblick.
Alle sind verängstigt bis auf Katharina Volck und ihr Nachbar Jakob Kohlhepp.
Katharina fängt an die Sache zu hinterfragen.
Sie versucht rauszubekommen wer der Fremde war und welchen Grund er hatte die Menschen zu verfluchen.
Jakob, der seinen Aberglaube nie vor Katharina zugeben würde steht ihr zur Seite.

Besonders gefallen hat mir Katharina.
Eine Frau die im Denken und Handeln ihrer Zeit voraus war.
Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat gibt es kein „wenn und aber“ mehr.
Davon kann Jakob ein Lied singen.
Er ist immer der Unterlegene wenn es um Katharinas Wille geht.
Die beiden Nachbarn sind verwitwet und sich sehr zugetan.

Aber auch die anderen Charaktere waren gut in Szene gesetzt.
Alle passten in die Zeit.
Man konnte sich an Hand der Erzählung auch alles gut vorstellen.

Alexander Hartung hat das Ganze mit viel Spannung gewürzt.
Schnell war klar wer der Fremde war.
Man konnte sich auch den Grund für den Fluch denken.
Aber warum er die Opfer ausgewählt hat und wer die Morde vollstreckt bleibt lange unklar.

Der Schreibstil von Alexander Hartung ist flüssig und fesselnd.
Nach ein paar Seiten hat mich die Geschichte gepackt und ich wollte immer weiter lesen.

„Der Fluch des Fremden“ ist eine tolle Verbindung meiner beiden liebsten Genre Historische Romane und Kriminalromane.
Ein Buch das ich gerne weiterempfehle.

Sein letzter Witz

Arne Dessaul
Kriminalroman
erschienen im Maximum Verlag
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Krimi mit viel Lokalkolorit

Klappentext:

Der erfolgreiche Satiriker und TV-Entertainer Tom Werner, gefeiert als der neue Jan Böhmermann. reißt in seiner Show gern böse Witze und trampelt genüsslich anderen Menschen auf den Füßen herum. Wurde er deshalb in seiner Bochumer Hotelsuite erstochen und mithilfe einer Säge seiner beiden Füße entledigt? Schnell findet die Polizei einen Verdächtigen aus dem direkten Umfeld: Lothar Schröder. Ihm hat der Entertainer-Kollege zuletzt übel mitgespielt. Und an seinen Händen klebt buchstäblich Werners Blut.
Doch ist Lothar Schröder wirklich der Täter? Da die Polizei sich mit dem Verdächtigen zufriedengibt, engagiert Schröders Anwältin Oxana Petrowa den Privatdetektiv Mike Müller. Er soll die wahren Hintergründe dieses brutalen Verbrechens aufklären. Im zweiten Bochum-Krimi muss der Privatdetektiv sein ganzes Können einsetzen, um den Fall im Alleingang zu lösen.

„Sein letzter Witz“ ist nach „Ihr letztes Stück“ der zweite Krimi aus der Mike Müller Reihe von Arne Dessaul.
Die Fälle sind in sich abgeschlossen und klönen unabhängig voneinander gelesen werden.
Für mich war es das erste Buch von Arne Dessaul.

Der Fall ist spannend. Der TV-Entertainer Tom Werner wurde in einem Hotel erstochen aufgefunden.
Es stellt sich die Frage, wem ist er so auf die Füße getreten, dass er einen Mord begeht.?
Ein Verdächtiger ist schnell gefunden.
Die Polizei scheint sich damit zufriedenzugeben.
Doch die Anwältin des Verdächtigen engagiert den Privatdetektiven Mike Müller um Licht ins Dunkel zu bringen.

Arne Dessaul hat seinen Plot gut durchdacht. Er kombiniert Spannung mir recht viel Lokalkolorit Humor und Musik.
Mir hat es gut gefallen Bochum und Umgebung kennenzulernen.
Die Charaktere sind recht unterschiedlich und wirken richtig lebendig.
Mike Müller ist ein engagierter Privatdetektiv, seinen wirren Gedanken zu folgen war oft eine wahre Freude.
Natürlich taucht man auch etwas in das Privatleben der Protagonisten ein was sie noch authentischer erscheinen lässt.

Arne Dessaul hat einen angenehmen und gut verständlichen Schreibstil.
Der Autor kann gut Spannung aufbauen und sie die ganze Geschichte über aufrecht halten.

„Sein letzte Witz“ ist ein unterhaltsamer Krimi mit viel Lokalkolorit und einer Portion Humor.

Spion aus dem Meer

Jörg Rönnau
Thriller
erschienen im Maximum Verlag
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein Leben auf dem Meer

Klappentext:

1943: Peter Heuer, deutschstämmiger Kommandant des US-Navy Geleit-Zerstörers USS Ellwood, erhält einen gefährlichen Auftrag. Beim Kampf gegen Nazideutschland und dessen Gräueltaten wird er von seinem langjährigen Freund Alexander „Aki“ Smith, Captain der US-Navy, für eine Spionagemission des amerikanischen Geheimdienstes angeworben. Es gilt, die Lage und Einsatzfähigkeit einer militärischen Versuchsanstalt an der Kieler Förde ausfindig zu machen, auf der die Nazis eine neuartige Schiffsabwehrrakete mit dem Namen „Thors Hammer“ erproben. Dieses innovative Waffensystem soll die geplante Invasion der Alliierten in der Normandie aufhalten.
Bald landen Heuer und Smith per Fallschirm an der Ostseeküste und treffen dort Gräfin Dorothea von Zwiewitz, Spionin des britischen Geheimdienstes. Peter und Dorothea kennen sich seit Jugendtagen und verlieben sich ineinander, als
der gefährliche Auftrag beginnt. Als die Mission fast schon gelungen scheint, kommt es zu einem dramatischen Showdown. Wird es Heuer, der Gräfin und Smith gemeinsam gelingen, dem SS-Hauptsturmführer Bodo von Schwentau zu entkommen?
Während der Mission erinnert sich Heuer an die zahlreichen Abenteuer, die er bereits auf See erlebt hat. Temporeich und voll überraschender Wendungen erzählt Jörg Rönnau vom Schicksal eines Mannes, der das Leben auf See liebt, und liefert damit ein spannendes Kaleidoskop der Seefahrt der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.

„Spion aus dem Meer ist ein spannender Thriller von Jörg Rönnau.

Die Hauptfigur ist Peter Heuer. Er ist in Deutschland aufgewachsen dann aber in die USA gegangen.
Im Jahre 1943 soll er als Spion nach Deutschland zurück.
Begleitet wird er von seinem Freund Alexander Smith, genau wie Heuer auch ein Soldat der US Navy.
Der Auftrag lautet Deutschland in Hinsicht auf Schiffsabwehrraketen auszuspionieren.

Peter Heuer lernt man im Laufe der Erzählung gut kennen.
Immer wieder führt der Autor die LeserInnen zurück in die Vergangenheit von Peter Heuer.
Man lernt Peter als echten Seemann kennen.
Man ist dabei als er zum ersten Mal ein Segelschiff betritt und auch als er als Schiffsjunge anheuert.
Alleine schon das Leben von Peter Heuer außerhalb der US Navy ist interessant.
Man spürt die Leidenschaft die Peter Heuer der Seefahrt entgegenbringt.

Jörg Rennau schreibt den Thriller spannend.
Der Autor beschreibt ausführlich wie Peter Heuer versucht die Deutschen auszuspionieren.
Es gibt immer wieder Personen die bereit sich Peter zu unterstützen damit sein Auftrag ein Erfolg wird.
Dabei ist der Schreibstil des Autors gut verständlich und recht kurzweilig.
Seine Charaktere erweckt er richtiggehend zum Leben.
Auch die Beschreibung der verschiedenen Raketensysteme ist interessant, dabei wird es nie zu technisch, dass es langatmig wird.

„Spion aus dem Meer“ ist ein spannender Weltkriegs-Thriller den ich gerne empfehle.

Hashtag

Peter Hereld
Thriller
erschienen im Maximum Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender Thriller mit hochaktuellem Thema

Die nordisch-blonde und etwas unterkühlte Kriminalkommissarin Pia Beck ist gerade nach Lüneburg gekommen und wird zu ihrem ersten Einsatz nach Hannover geschickt. Zusammen mit dem Gerichtsmediziner Dr. Paul Rudolph nimmt sie die Ermittlungen auf.
Es scheint ein heikler Fall zu sein.
Leichen mit abgetrennten Fingern tauchen auf und lassen auf eine Mordserie schließen.
Es wird in der rechten und in der linken Szene ermittelt.
Auch der Zusammenhang mit Hasskommentaren im Internet rückt in den Fokus.
Es ist eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

„Hashtag“ von Peter Hereld ist ein sehr spannender Thriller dem ein aktuelles Thema zu Grunde liegt.

Zu Beginn steht ein Vorwort, wo der Autor seine Ambitionen für diesen Thriller erklärt.
Hasskommentare im Internet sind ein aktuelles Thema und jeder kennt sie.
Peter Hereld stellt sich die Frage, was kann ein Autor dagegen unternehmen um dem entgegenzuwirken.
Er kann in den Medien anprangern oder er kann einen Krimi schreiben.
Peter Hereld hat sich für letzteres entschieden und dabei ist ein hochspannender Thriller entstanden.

Nach dem Vorwort ist man auch schon gleich mittendrin.
Kriminalkommissarin Pia Beck ist neu in Lüneburg. Ihr Start in der neuen Abteilung etwas unglücklich.
Da wird sie auch gleich zu einem Fall nach Hannover geschickt. Mit dabei der Gerichtsmediziner Dr. Paul Rudolph.

Man lernt die Charaktere nach und nach kennen.
Pia Beck ist mir gleich sympathisch gewesen.
Sie ist ein interessanter Charakter und man will möglichst viel über sie wissen.
Pia ist 32 Jahre alt, nordisch-blond, unterkühlt und reserviert.
Dazu steht sie in einem ständigen Kampf mit ihrem Zählzwang, der sie immer wieder beeinträchtigt.
Davon hatte ich bisher noch nicht gehört und habe Mr. Google befragt. Das gibt es wirklich. Um so interessanter wurde Pia im Laufe der Geschichte.

Der Gerichtsmediziner Dr. Paul Rudolph ist mir nicht ganz so sympathisch. Er hat aber durchaus auch seine guten Seiten: Interessant ist er allemal.
Er ist Mitte Fünfzig, hat sechs Kindern mit drei Frauen und wegen Cannabismissbrauchs gerade seinen Führerschein verloren hat.

In Hannover kommt noch der IT-Experte des Landeskriminalamtes Magnus Grimm dazu.
Wie es bei IT-lern so ist, ist er recht verschlossen und kontaktscheu.
Auch er hat so sein Geheimnis.

Die Fälle nehmen größere Ausmaße an als gedacht.
Immer wieder tauchen Leichen auf.
Es wird in verschiedenen Richtungen ermittelt bis Zusammenhänge mit Hassbotschaften im Netz auftauchen.
Die Fälle werden zum Teil recht brutal aber auch sehr spannend geschildert.
Dabei wird ein rasantes Tempo eingeschlagen und man muss einfach immer weiter lesen.
Der Autor baut für seine LeserInnen immer wieder Irrwege ein.
Es gibt viele falsche Fährten und die Spannung bleibt bis zum Ende konstant.

Die Protagonisten sind sehr facettenreich und es ist interessant ihnen auf beruflicher wie auch auf privatere Ebenen zu folgen.

„Hashtag“ ist ein spannender Thriller dem das Thema Hate Speech zugrunde liegt grandios umgesetzt vom Autor Peter Hereld.


Stella rollt an

Angelika Hesse
illustriert von Edda Skibbe
Kinderbuch
Altersempfehlung ab 9 Jahre
erschienen im Maximum Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Toller Auftakt einer Kinderbuch-Reihe

Stella bekommt zu ihrem 11. Geburtstag neue Rollschuhe.
Sie und ihre Freundinnen Nelly und Lou nennen sich die Rolling Angels.
Die drei Freundinnen verbringen so viel Zeit wie Möglich auf der Rollschuhbahn.
Getrübt wird die Freude durch immerwährende Auseinandersetzungen mit der Gang Skating Devils.
Der Anführer Eric und seine Freunde Ronny und Mo nerven mit ihren Skateboards und Hockeyschlägern.
Doch zum Schrecken aller soll die Rollschuhbahn abgerissen werden.
Jetzt schließen sich die Rolling Angels und die Skating Devils zusammen um das zu verhindern.
Jetzt heißt es zusammenhalten und einen Plan schmieden.

„Stella rollt“ ist der erste Band der Stella-Reihe von Angelika Hesse.

Im Mittelpunkt steht Stella ein „freches“ 11-jähriges Mädchen.
Mit ihrer Leidenschaft fürs Rollschulhaufen wird sie bestimmt einige junge LeserInnen anstecken.
Es macht großen Spaß Stella und ihren Freundinnen Lou und Nelly zu begleiten. Genauso wie die Skating Devils mit ihrem Anführer Eric mit ihren Skateboards und den Hockeyschlägern.
Eric ist ein Schönling der Stella in der Schule schon nervt. Ihre Freizeit auf der Rollschuhbahn mit ihm und seinen Freunden zu teilen führt immer wieder zu Streitigkeiten.
Aber an dem Tag als sie erfahren, dass die Rollschuhbahn abgerissen wird schließen sich die zwei Gangs zusammen und wollen dagegen Ankämpfen.

Angelika Hesse bringt wichtige Themen zur Sprache. Sie animiert Kinder gefallen am Sport zu haben. Vermittelt Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Streitereien zu begraben den zusammen kann man so viel mehr erreichen.

Ihre Sprache hat die Autorin sehr gut der Zielgruppe angepasst.
Der Schreibstil ist gut verständlich und locker.

Dazu ist das Buch von Edda Skibbe schön illustriert.

Empfohlen wird „Stella rollt“ ab 9 Jahren aber auch ich als Erwachsene hatte meine Freude an dem Buch.

Venezianische Feindschaft

Daniela Gesing
Kriminalroman
erschienen im Maximum Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Gefährliches Venedig

Venedigs bekanntester Juwelier Fabio Caliano wurde, als er eine Lieferung Diamanten entgegen nehmen wollte von einem der Wachleute beraubt und niedergeschossen.
Auch der zweite Wachmann wurde erschossen.
Commissario Luca Brassoni von der venezianischen Polizei ermittelt zusammen mit seinem Kollegen Maurizio Goldini in diesem Fall.
Wie immer an seiner Seite, sein Hund Picco.
An erster Stelle steht die Suche nach dem Wachmann.
Doch auch für ihn geht die Geschichte nicht gut aus.
Jetzt stellt sich die Frage wo die Juwelen geblieben sind.
Und ob es einen Zusammenhang zu dem Überfall vor einigen Jahren gibt, bei dem Fabio Calianos Vater ums Leben kam.
Auch die Rolle der Ehefrau gibt Rätsel auf.
Carla Sorrenti, die Ehefrau Brassonis ist die leitende Gerichtsmedizinerin.
Sie versorgt Commissario Brassoni mit wichtigen Informationen.
Immer wieder fällt das Wort „Feindschaft“
Wer hasst die Familie Caliano so, dass er sie vernichten will? Patrizia Bertuzzi, die Signora Vice Questore steht unter Druck und verlangt eine schnelle Aufklärung des Falles.

„Venezianische Feindschaft“ ist das 7. Band aus der Reihe mit den sympathischen Commissario Luca Brassoni von Daniela Gesing.

Das Buch ist mit seinen ca. 268 Seiten schnell gelesen. Der Schreibstil ist flüssig, leicht verständlich und fesselnd.
Der Fall ist spannend und komplex aufgebaut.
Es gibt einige Verdächtige, es bleibt aber bis zum Ende offen wer der wahre Täter ist.

Die Protagonisten sind sympathisch.
Es macht Spaß die Entwicklung der Charaktere im Laufe der Bände mitzuerleben und auch immer wieder Einblicke in ihr Privatleben zu bekommen.

Die bildhafte Beschreibung sorgt dafür, dass man sich recht schnell an den Canale Grande versetzt fühlt.
Die eingestreuten italienischen Wörter machen das Ganze um so authentischer.

„Venezianische Feindschaft“ ist ein unterhaltsamer und gleichzeitig spannender Krimi mit Urlaubsfeeling.


Wenn der Schatten kommt

Carmen Mayer
Kriminalroman
erschienen im Maximum Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Gelungener Auftakt einer spannenden Krimi-Reihe

Die Inspektion der Kriminalpolizei Eichstätt ist ganz neu eingerichtet.
Da bekommen es Hauptkommissar Konrad Bergmann und seine Kollegin Tessa Plank
schon mit ihrem ersten Fall zu tun.
Eine alte Dame wird tot in der Altmühl gefunden.
Erste Anzeichen sprechen für einen natürlichen Tod.
Die Identität der Frau muss noch geklärt werden.
Ein Ohrring der am Tatort gefunden wurde führt zu Tessa Plank.
Dann gibt es zwei weitere Tote in der Altmühl. Wieder ältere Menschen.
Dazu kommt noch, dass Tessa Plank plötzlich verschwunden ist.
Hauptkommissar Konrad Bergmann und seine Kollegen suchen nach Tessa und nach dem Täter.
Als Konrad Bergmann ein Tagebuch in die Hände fällt, stößt er auf bedrohliche Geheimnisse.

„Wenn der Schatten kommt“ ist der Auftakt der Bergmann und Plank-Reihe von Carmen Mayer.
Die Autorin hat schon einige Historische Romane veröffentliche. Für mich ist es das erste Buch von Carmen Mayer.

Für diese Krimi-Reihe hat die Autorin interessante Charaktere geschaffen.
Die Ermittler sind Konrad Bergmann und Tessa Plank. Die Dienststelle in Eichstätt ist ganz neu eingerichtet.
Wir LeserInnen sind also von Beginn an dabei.
Die Kollegen verstehen sich untereinander, alles ist recht familiär.
Auch mir waren die Charaktere schnell sympathisch.

Der Fall ist spannend und mysteriös.
Senioren werden ermordet.
Eine Kriminalbeamtin verschwindet.
Zwischendurch bekommt man immer wieder verstörende Einblicke in das Tagebuch von Irene Ott.
Hier tun sich wahre Abgründe auf.
Der Fall scheint irgendwie mit der Vergangenheit im Zusammenhang zu stehen.

Carmen Mayer baut immer wieder neue Wendungen in den Fall ein und hält die Spannung somit bis zu Schluss aufrecht.

„Wenn der Schatten kommt“ ist ein gelungener Auftakt der Krimi-Reihe und macht Lust auf mehr.