Autonomy

Petra Felsner
Jugendthriller
280 Seiten
erschienen im Maximum Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender Jugendthriller

Covertext:
München, 2037: Die 16-jährige Nora kann ihr Glück kaum fassen. Sie hat es geschafft, einen Praktikumsplatz beim Milliardenunternehmen AutoDat zu erlangen. AutoDat kümmert sich um die selbstlernenden Algorithmen für das autonome Fahren des Sub-Unternehmens FlexDrive, das inzwischen die Straßen beherrscht.
Als begabte Hackerin arbeitet sich Nora schnell ein. Zusammen mit Cole, dem smarten und arroganten Sohn des Londoner Chefs von FlexDrive, gerät Nora in ein Komplott, das weit größere Ausmaße hat, als sie sich zu Beginn ihrer heimlichen Ermittlungen ausmalen können. Gemeinsam stoßen sie auf einen Algorithmus, den es so nicht geben dürfte. Ist er der Grund für die mysteriösen Unfälle?

„Autonomy“ ist ein spannender Jugendthriller von Petra Felsner.

Die Autorin schickt ihre Leser*innen in die nahe Zukunft. Wir schreiben das Jahr 2037.
Die Technologie hat große Fortschritte gemacht. Auf den Straßen fahren die Autos autonom.
Aber was ist wenn jemand die Algorithmen für das autonome Fahren manipuliert?

Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Nora.
Sie ist eine begabte Hackerin und macht in den Sommerferien ein Praktikum bei AutoDat.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Nora erzählt.
Mit ihr zusammen lernen die Leser*innen Cole den Sohn des Chefs von FlexDrivekennen. Genauso wie Eric, Cindy und den Italiener Luca.

Am Anfang gestaltet sich die Geschichte etwas zäh und ich habe etwas Zeit gebraucht bis mich die Story gefesselt hat. Nach und nach bekommt die Geschichte aber immer mehr Thrillercharakter.

Die Charaktere sind gut gezeichnet. Manchmal kamen sie mir zwar ein bisschen bis naiv vor.
Aber bei aller Intelligenz, gerade für die Technologie darf man nicht vergessen, dass es sich um Jugendliche handelt.

Petra Felsner hat, was die Technologie angeht gut recherchiert und vermittelt ihren Leser*innen gut verständlich ihre Vorstellungen.
Die Geschichte ist noch gespickt mit einer kleinen, mir etwas zu süßen Liebesgeschichte.
Der Zielgruppe wird das mit Sicherheit aber gefallen.

Autonomy“ ist ein spannender Jugendthriller, ich würde ihn ab 15/16 Jahren empfehlen.

Die Unverbesserlichen- Die Revanche des Monsieur Lipaire

Volker Klüpfel / Michael Kobr
Gaunerkomödie
384 Seiten
erschienen im Ullstein Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar

Gelungene Fortsetzung

„Die Unverbesserlichen – Die Revanche des Monsieur Lipaire“ ist der zweite Band der humorvollen Gaunerkomödie von Volker Klüpfel und Michael Kobr.
Das Autorenduo hat mit Kommissar Kluftinger große Erfolge gefeiert.
Jetzt verlassen sie das Allgäu und gehen an die Côte d’Azur, genauer gesagt in das idyllische Städtchen Port Grimaud.

Eine Gruppe sympathischer und dilettantischer Gauner haben sich, wie man im ersten Band lesen kann für den großen Coup zusammengefunden.
Doch leider waren sie nicht so erfolgreich wie erhofft.
Das Geld was sie erbeutet hatten ist schon wieder ausgegeben.
Die Vicomtes sind Dank der Unverbesserlichen an die lange vermisste Urkunde gekommen, die sie zu den Herrschern von Port Grimaud macht.
Jetzt wollen sie ihr Fürstentum ausrufen und Port Grimaud zu einem Platz der Reichen und Schönen machen.
Für unsere Unverbesserlichen ist dann kein Platz mehr. Dagegen müssen die sie etwas unternehme.

Die Unverbesserlichen bestehen aus Guillaume Lipaire.
Er kümmert sich um die Ferienhäuser seiner Kunden.
Da die meisten Besitzer sich nur selten dort aufhalten stehen die Objekte oft leer.
Guillaume Lipaire vermietet die Unterkünfte dann schon mal auf eigene Faust.
Schließlich muss er ja seinen Lebensunterhalt sichern.

Der Wassertaxifahrer Karim Petitbon ist der harmloseste von der Clique.
Er sieht in Guillaume einen väterlichen Freund und ist immer dazu bereit ihn zu unterstützen. Jetzt sollen die Wassertaxis abgeschafft werden und Karim steht ohne Arbeit da.

Delphine Berté ist Besitzerin eines Handyladens.
Es gibt kaum ein Handy das sie nicht reparieren kann.
Jetzt muss sie, Dank der Familie Vicomte ihren Laden räumen.

Paul Quenot Ex-Fremdenlegionär ist immer immer bis an die Zähe bewaffnet.
Heute ist er Gärtner und wohl der einzige von der Clique der von dem Vorhaben der Vicomtes profitiert.

Jacqueline Venturino möchte Schauspielerin werden. Sie weilt zur Zeit in Amerika.
Doch wenn die Freunde rufen ist sie zur Stelle.

Lizzy Schindler ist eine 84-jährige Lebedame.
Früher ist sie in den Kreisen der High Society verkehrt.
Sie liebt ihren etwas altersschwachen schwarzen Pudel Louise Quatorze.
Doch irgendetwas stimmt mit Louis nicht. Seit kurzer Zeit bekommt sein Fell helle Flecken und das Schwarz färbt ab.

Zusammen sind sie „Die Unverbesserlichen“.
Sie wollen gegen das Vorhaben der Adelsfamilie vorgehen.
Dazu müssen sie aber erst einmal einen Plan austüfteln. Das Phantom ermutigt sie wie schon im ersten Band per SMS.

Volker Klüpfel und Michael Kobr verweben in ihrer Geschichte Spannung mit einem feinen Humor.
Ihre Charaktere sind so unterschiedlich und so dilettantisch und schräg, dass es eine wahre Freude ist sie zu begleiten.
Die französischsprachigen Worte die eingestreut werden geben der Geschichte den richtigen Flair.
Am Ende gibt es ein Glossar in dem die französischen Begriffe übersetzt werden. Manchmal auch mit einem Augenzwinkern.

Das Hafenstädtchen Port Grimaud wird so authentisch beschrieben. Ich könnte gerade meine Koffer packen und hinreisen.
Naja, wer weiß, vielleicht vermietet Guillaume Lipaire mir einmal ein Apartment.

„Die Unverbesserlichen – Die Rache des Monsieur Lipaire“ ist eine gelungene Fortsetzung.
Den 1. Band „Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire“ sollte man vorher gelesen haben.

Jetzt wünsche ich mir nur noch, dass die Reihe der Unverbesserlichen weitergeht.

°C – Celsius

Marc Elsberg
Thriller
606 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein Klima-Thriller der es in sich hat

Covertext:

Als mehrere schwarze Flugobjekte über dem chinesischen Luftraum auftauchen, hält die Welt den Atem an. Hat die chinesische Regierung ihre Drohungen wahr gemacht? Werden sie Taiwan angreifen? Das Weiße Haus ist in Aufruhr, und der amerikanische Präsident kurz davor, die Flotte zu alarmieren. Erst in letzter Sekunde kann eine Klimawissenschaftlerin einen Angriff abwenden. Denn sie erkennt sofort, dass da keine Kampfdrohnen am Himmel aufsteigen. China will kein Land angreifen, es will die Macht über das Weltklima an sich reißen. Noch ahnt niemand, dass dies erst der Beginn einer noch viel dramatischeren Entwicklung ist …

„°C – Celsius“ ist ein spannender Klima-Thriller von Marc Elsberg.
Bei diesem Buch gehen die Meinungen stark ausweinender wie man bei den Rezensionen lesen kann.

Der Autor hat ein sehr aktuelles und pulsierendes Thema für seinen Thriller aufgriffen.
Er erzählt hier eine fiktive Geschichte über alles was geschehen kann.
Wenn man die Geschichte so liest kann es einem schon Angst und Bange werden.
Gut, es ist eine fiktive Geschichte, doch kann man sich das eine oder andere recht gut vorstellen.

Der Klimawandel ist allseits bekannt.
Doch es gibt Großkonzerne die an der Sache gar nichts ändern wollen.
Und was geschieht wenn wie in der Geschichte ein Staat das Weltklima an sich reißen möchte.
Dieses Szenario beleuchtet Marc Elsberg in seinem Thriller einmal.


Die Geschichte hat recht viel Personal. Da ist das Personenverzeichnis am Anfang sehr nützlich.
Die Charaktere sind recht unterschiedlich. Nicht alle sind sympathisch.

Man spürt, dass der Autor gut über die Klimaerwärmung und ihre Folgen recherchiert hat.
Marc Elsberg vermittelt das Wissen auf eine gut verständliche Art. Auch als Laie versteht man was der Autor sagen will.

Das Buch ist angenehm zu lesen. Die verschiedenen Perspektiven aus denen die Geschichte erzählt werden sind interessant.
Längere und kürzere Kapitel wechseln sich ab.
Der Schreibstil von Marc Elsberg ist wie bei seinen anderen Thriller flüssig und richtig fesselnd.

„°C – Celsius“ ist ein Thriller der mir einige spannende Lesestunden verschafft hat.

Ausgewildert

Hans Weber und Armin Ruhland
Kriminalroman
264 Seiten
erschienen im Gmeiner Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Gmeiner Verlag für das Rezensionsexemplar.

Spannender Regionalkrimi

Covertext:

In den Wäldern des Rottals treiben Wilderer ihr Unwesen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, als ein Jäger erschlagen aufgefunden wird. Alles deutet darauf hin, dass der Mörder unter den Wilderern zu suchen ist. Doch das Opfer hat sich in der Vergangenheit sowohl bei der Jägerschaft als auch in seinem Beruf als Rechtsanwalt eine Menge Feinde gemacht. Die beiden Pfarrkirchner Kripobeamten Thomas Huber und Mandy Hanke müssen sich nicht nur um den komplizierten Fall kümmern, sondern auch um ihre Gefühle füreinander.

„Ausgewildert“ ist der 3. Band der Reihe Kripobeamte Thomas Huber und Mandy Hanke von den Autoren Hans Weber und Armin Ruhland.
Für mich ist es das erste Buch der beiden Autoren.
Aber auch ohne Vorkenntnisse bin ich sehr gut in die Geschichte eingestiegen.

Die Ermittler sind mir gleich sympathisch gewesen.
Thomas Huber ist aus Niederbayern und Mandy Hanke ist aus den neuen Bundesländern.
Da sie schon einige Fälle zusammen gelöst haben sind sie ein eingespieltes Team.
Auch privat verstehen sich die beiden sehr gut.
Wie gut darüber sind sie sich selbst noch nicht ganz klar.

Der Fall ist kompliziert.
Ein Jäger wird tot aufgefunden.
Es stellt sich die Frage ob der Täter bei den Wilderern, die zur Zeit vermehrt auftreten zu suchen ist oder ob die Tat mit dem Beruf des Jägers, er ist nämlich Rechtsanwalt zu suchen ist.

Die Autoren Hans Weber und Armin Ruhland erzählen die Geschichte recht spannend.
Dabei packen sie einiges an Lokalkolorit in ihre Geschichte was mir bei einem Regionalkrimi immer gut gefällt.
Auch der Dialekt passt gut und macht die Geschichte authentisch.
Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich.
Es macht Freude die Ermittler zu begleiten.

„Ausgewildert“ ist ein unterhaltsamer und spannender Krimi mit viel Bezug zur Region.

Maingrab

Franziska Franz
Kriminalroman
342 Seiten
erschienen im Gmeiner Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Gmeiner Verlag für das Rezensionsexemplar.

Spannender Frankfurt-Krimi

Covertext:

Ein Notarzt wird nachts zu einem Einsatz im Frankfurter Diplomatenviertel gerufen. Ein Fahrradfahrer soll verunglückt sein. Am nächsten Morgen ist der Arzt tot, eine Joggerin entdeckt seine blutüberströmte Leiche. Von den ebenfalls an den Unfallort bestellten Sanitätern fehlt jede Spur. Wurden auch sie umgebracht? Privatermittlerin Karla Senkrecht greift zu äußerst ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden und sieht sich plötzlich mit der Planung ihrer eigenen Bestattung konfrontiert

„Maingrab“ von Franziska Franz ist der zweite Band der Reihe Privatermittlerin Karla Senkrecht.
Für mich ist es das erste Buch der Autorin. Da ich Frankfurterin bin war ich umso mehr gespannt auf das Buch.

Ein Notarzt wird ermordet und Rettungssanitäter verschwinden spurlos.
Das lässt bei mir gleich die Nachrichten von Angriffen auf Sanitäter, die man so oft hört hochkommen.

Die Charaktere sind gut gezeichnet und recht unterschiedlich.
Die beiden Ermittler Herbracht und Dragovic tun sich mit ihren Ermittlungen schwer.
Da kommt die Privatermittlerin Karla Senkrecht ins Spiel.
Ihre Methoden sind recht eigenwillig.
Sie ist ein richtiger Wirbelwind. Ich finde Karla sehr sympathisch.

Die Handlungsorte sind genau beschrieben. Da ich in Frankfurt lebe ist das wiedererkennen der Schauplätze ein besonderes Schmankerl.

Der Fall wird spannend geschildert.
Franziska Franz lässt ihre Leser*innen in die dunkelsten menschlichen Abgründe blicken.
Ich hatte einige Verdächtige und habe sie immer wieder verworfen.
Die Autorin baut immer wieder Wendungen in ihre Geschichte ein so, dass es bis zum Ende spannend ist.

Franziska Franz hat eine gut verständlichen und unterhaltsamen Schreibstil.
Die Autorin hat für ihren Krimi gut recherchiert, vor allem was die Rechtsmedizin angeht.
Trotz aller Spannung musste ich bei den Dialogen der Charaktere immer wieder schmunzeln.

„Maingrab“ ist ein spannender Regionalkrimi bei dem ich mehr als einmal Gänsehaut bekommen habe.

Träume aus Eis

Franziska Winkler
Historischer Roman
400 Seiten
erschienen bei Harper Collins
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Harper Collins Verlag für das Rezensionsexemplar

Familiengeschichte wie ich sie gerne lese

Für ihren Roman „Träume aus Eis“ hat sich Franziska Winkler von einer wahren Begebenheit inspirieren lassen.

Erna und Josef Pankofer stehen im Mittelpunkt der Geschichte.
Sie haben ihren Eissalon in München eröffnet.
Vorher sind sie mit dem Eiswagen durch die Straßen gefahren um ihr Eis zu verkaufen.
Jetzt sprüht Josef nur so von Ideen zu neuen Eissorten.
Doch dann kommt die Weltwirtschaftskrise und das Geld sitzt nicht mehr so locker.
Eis steht ganz unten auf der Liste der Kunden.
Dazu verliebt sich die älteste Tochter Frieda auch noch in den Sohn eines Konkurrenten.
Sollte die Familie Pankofer mit ihrem Eissalon doch scheitern?
Da kommt Josef eine gewagte Idee. Wie wäre es als erster Eis am Stiel zu verkaufen?
Ob diese Idee die Familie retten kann?

Man lernt zu Beginn die Familie Pankofer erst einmal gut kennen.
Erfährt wie sich Erna und Josef kennengelernt haben. Man liest vom Zerwürfnis mit Josefs Eltern.
Jetzt denken die Pankofers am Ziel ihrer Wünsche zu sein.
Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen.
Nicht nur die Weltwirtschaftskrise sorgt dafür, dass das Geschäft einbricht.
Auch die Töchter bereiten ihnen Sorgen.
Die ältere Tochter Frieda verliebt sich in den Sohn ihres Konkurrenten. Das ist für Josef inakzeptabel.
Die jüngere Tochter Lotte wird von der Straßenbahn angefahren und liegt länger im Krankenhaus und später noch im Sanatorium.

Mir hat es Freude gemacht die Familie eine Zeitlang zu begleiten.
Man liest einiges über die Zubereitung von Speiseeis in der 1920er und 1930er Jahren, was ich interessant fand.

Franziska Winkler erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Das macht die Geschichte abwechslungsreich und man lernt die Charaktere besonders gut kennen.
Die Protagonisten sind gut gezeichnet.
Die Familie Pankofer sind mir schnell sympathisch gewesen.
Ich habe mich mit ihnen gefreut und habe mit ihnen gelitten.
Der Schreibstil von Franziska Winkler gefällt mir gut. Er ist locker und gut verständlich.
Man fliegt nur so durch die Seiten.

„Träume aus Eis“ ist eine Familiengeschichte so wie ich sie gerne lese.
Jetzt bin ich gespannt auf den nächsten Band der München-Saga.

Der Glanz von Südseemuscheln

Regina Gärtner/Hanna Caspian
Historischer Roman
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Hanna Caspian für das Rezensionsexemplar

Die Südsee-Saga geht aufregend weiter

Alma und der Seemann Joshua haben sich zu ihrer Liebe bekannt.
Zusammen reisen sie nach Sydney.
Doch das Glück hält nicht lange an.
Der 1. Weltkrieg streckt seine Fühler bis nach Australien aus.
Alma ist als Deutsche in Australien nicht mehr gerne gesehen.
Aber auch ihre Familie in Samoa bekommen die Auswirkungen des Kriegs zu spüren.
Die Deutschen Kolonien werden von Neuseeland besetzt.
Hier ist es in diesem Band Mathilde die in Samoa ihre Stärke beweisen muss.
Sie werden enteignet und Fritz wird in Haft genommen.
Als sie sich in einen Offizier verliebt . Fragt sie sich ob diese Liebe sein darf.

„Der Glanz von Südseemuscheln“ ist der 2. Band der Südsee-Saga von Regina Gärtner und bereits 2015 erschienen.
Mittlerweile feiert die Autorin unter ihrem Pseudonym Hanna Caspian große Erfolge.
Jetzt wurde der Historische Roman unter dem Namen Hanna Caspian neu veröffentlicht.

Nachdem ich den 1. Band mit Begeisterung gelesen habe, musste ich sofort mit dem 2. Band beginnen.
Ich wurde wieder wie durch einen Sog in die Geschichte reingezogen und habe sie innerhalb von 2 Tagen gelesen.

Die Handlungsorte sind in diesem Band Australien und Samoa.
Die Leser*innen begleiten Alma nach Australien.
Man könnte denken alles wird gut nachdem Joshua und Alma zu ihrer Liebe stehen.
Doch die Auswirkungen des 1. Weltkrieges ist auch in Australien zu spüren.
Alma und Joshua stehen praktisch auf gegensätzlichen Seiten. Alma bekommt als Deutsche viel Feindschaft entgegengebracht.

Auch Mathilde und Fritz die in Samoa leben werden Opfer des Kriegs.
Die deutsche Kolonie wird von Neuseeland besetzt.
Mathilde und Fritz werden enteignet und Fritz inhaftiert.
Mathilde entwickelt sich zu einer sehr starken Persönlichkeit.

Hanna Caspian erzählt die Geschichte fesselnd und spannend.
Ich habe schon viele Bücher gelesen die den 1. Weltkrieg behandelten.
Allerdings immer aus der Sicht innerhalb Europas.
Mir war nicht bewusst, dass die Auswirkungen in Australien oder in Samoa so gravierend waren.
Ich fand es sehr interessant und spannend zu lesen wie die Deutschen Siedler hier als Feinde angesehen wurden.
Eigentlich hatten sie mit dem Krieg ja nichts zu tun. Sind die doch sehr weit von Deutschland entfernt. Andererseits war Samoa eine Deutsche Kolonie und somit Feindesland.
Die Auswirkungen des 1. Weltkriegs einmal von einer anderen Seite beleuchtet zu sehen war sehr interessant.

Die Charaktere waren wieder sehr lebendig. Alma und Mathilde haben mir beide sehr gut gefallen.
Wobei ich Mathilde als die Stärkere einstufen möchte.

Die Atmosphäre ist der Zeit entsprechen düster. Die Familie muss immer wieder Schicksalsschläge verkraften.
Einzig die zarte Liebesgeschichte zwischen Mathilde und dem Offizier lassen die Sonne etwas durch die dunklen Wolken scheinen.

„Der Glanz von Südseemuscheln“ ist eine fesselnde und spannende Fortsetzung des 1. Bands „Unter den Südseemond“ aus den Anfangsjahren der Autorin.
Man spürt beim lesen aber das ganz viel Hanna Caspian in dem Roman steckt.
Ich habe beide Bände mit großer Freude gelesen.

Unter dem Südseemond

Regina Gärtner/Hanna Caspian
Historischer Roman
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Hanna Caspian für das Rezensionsexemplar

Eine schöne Liebesgeschichte mit vielen historischen Fakten

Die Zwillingsschwestern Alma und Käthe leben mit ihren Geschwistern Mathilde und Fritz bei ihrem Vater. Ihre Mutter lebt nicht mehr.
Alma wird von ihrem Vater gedrängt den viel älteren Geschäftsmann Hermann zu heiraten.
Alma begleitet ihren Mann in die deutsche Südsee-Kolonie Samoa.
Auf der Überfahrt lernt Alma den Seemann Joshua Fitzgerald kennen und verliebt sich in ihn. Sie darf ihre Gefühle nicht zulassen, sie ist schließlich mit Hermann verheiratet.
In Samoa muss Alma sich an ein neues Umfeld und an die exotischen Einwohner gewöhnen.

„Unter dem Südseemond“ ist der 1. Band der Südsee-Saga von Regina Gärtner und bereits 2013 erschienen.
Mittlerweile feiert die Autorin unter ihrem Pseudonym Hanna Caspian große Erfolge.
Jetzt wurde der Historische Roman unter dem Namen Hanna Caspian neu veröffentlicht.

Im Mittelpunkt steht Alma. Für Alma ist nichts wichtiger als die Familie.
Für Alma ist es wichtig, dass es ihren Liebsten gut geht, dafür stellt sie sich immer in den Hintergrund, sogar ihre Liebe.
Sie wurde nach dem Tod der Mutter sehr streng von ihrem Vater erzogen.
Der Vater veranlasst auch, dass Alma den Geschäftsmann Hermann Stieglitz heiratet und mit ihm nach Samoa geht.
Ich habe Alma sehr schnell ins Herz geschlossen.
Sie hat eine große Entwicklung durchlebt. Ist vom jungen Mädchen zur Frau geworden.

Ihre Zwillingsschwester Käthe ist das genaue Gegenteil.
Sie ist immer darauf bedacht im Vordergrund zu stehen.
Sie ist voller Neid und schürt oft Missgunst.
Als sie zu Alma in die Südsee kommt bringt sie Alma’s Leben total durcheinander.

Hanna Caspian erzählt die Geschichte auf eine sehr schöne Art.
Nicht die Liebesgeschichte steht im Vordergrund sondern Alma die, die Leser*innen begleiten. Man erlebt mit wie Alma sich in die fremde und exotische Welt einleben muss. Wie sie immer erwachsener und stärker wird.
Nebenbei bekommt man ganz viele historisch Fakten mit auf den Weg, schön und unterhaltsam verpackt in dieser fesselnden Geschichte.
Die Autorin beschreibt die Südsee und speziell Samoa so bildhaft. Ich habe richtig Fernweh bekommen.

„Unter dem Südseemond“ ist eine fesselnde und spannende Geschichte aus den Anfangsjahren der Autorin.
Man spürt beim lesen aber das ganz viel Hanna Caspian in dem Roman steckt.
Den 2. Band „Der Glanz von Südseemuscheln“ habe ich bereits angefangen.

Tatort Nord 2

Krimis von:
Gesine Berg, Ulrike Bliefert, Carola Christiansen, Anja Gust,
Jutta Götze, Kathrin Hanke, Franziska Henze, Eva Jensen,
Anke Küpper, Angela Lautenschläger, Alexa Linell,
Anja Marschall, Bettina Mittelacher, Ricarda Oertel,
Alex Roller, Regina Schleheck, Bea Schreiner, Regine Seemann,
Carolyn Srugies, Sabine Weiß und Fenna Williams

Kriminalroman / Kurzkrimis
445 Seiten
erschienen bei Harper Collins
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an die Mörderischen Schwestern und an den Harper Collins Verlag für das Rezensionsexemplar

Unterhaltsame Kurzkrimis aus dem Norden

Klappentext:
Die deutsche Küste und der Norden haben so einiges zu bieten: frische Luft, tolle Landschaft, wortkarge Mitmenschen – und den ein oder anderen Mörder! Während die Sonne scheint und die Wellen glitzernd an den Strand spülen, stehen unsere Ermittler vor einer Herausforderung. In 21 Kurzkrimis untersuchen sie die Fälle, die alle nur eins gemeinsam haben, den Tatort.
Mit Kurzkrimis von Gesine Berg, Ulrike Bliefert, Carola Christiansen, Anja Gust, Jutta Götze, Kathrin Hanke, Franziska Henze, Eva Jensen, Anke Küpper, Angela Lautenschläger, Alexa Linell, Anja Marschall, Bettina Mittelacher, Ricarda Oertel, Alex Roller, Regina Schleheck, Bea Schreiner, Regine Seemann, Carolyn Srugies, Sabine Weiß und Fenna Williams

„Tatort Nord 2“ ist eine Sammlung von 21 Kurzkrimis die alle im Norden spielen und wurde von den Mörderischen Schwestern herausgegeben .

Die Krimis sind alle sehr unterhaltsam und spannend erzählt.
Jede Autorin hat ihren eigenen Stil die Geschichte zu erzählen. Das macht die Sammlung so abwechslungsreich.
Die Taten sind ganz unterschiedlich, nicht in jedem Krimi geht es um Mord.
Auch die Protagonisten der einzelnen Krimis unterscheiden sich, jeder hat einen eigenen Charakter.
Die Motive und die Vorgehensweisen sind immer wieder anders. Also eine sehr facettenreiche Sammlung.

Die Handlungsorte erstrecken sich entlang der Nordseeküste bis zu den Inseln Helgoland, Föhr und Sylt und auch an der Ostseeküste sind Krimis angesiedelt
Da kann man schon einmal etwas Fernweh bekommen.

„Tatort Nord 2“ ist eine gelungene Sammlung an Kurzkrimis.
Alle sind angenehm und flüssig zu lesen.
Die einzelnen Geschichten haben eine gute Länge, man kann die einzelnen Geschichten einfach zwischendurch lesen, muss nicht das ganze Buch an einem Stück lesen.



Zerbrochene Murmeln

Wilma Borghoff
Roman
264 Seiten
erschienen bei BoD – Books on Demand
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Wilma Borghoff für das Rezensionsexemplar

Ein Buch über Liebe, Leidenschaft und Bedrohung

Covertext:
Amalie und Matteo treffen sich bei einer Geburtstagsfeier und verlieben sich ineinander. Sie starten eine Beziehung der weiten Wege. Amalie wohnt in Köln, Matteo in Meran in Südtirol. Ihre unterschiedlichen Charaktere und die schwierigen Umstände stellen die Liebesbeziehung immer wieder auf die Probe. Matteo liebt es, Amalie nachzufahren, und taucht unerwartet bei ihren Reisen auf. Das gefällt Amalie, andererseits möchte sie ihr eigenes Leben führen. Und dann der Schock: Ein Stalker stellt Amalie nach. Er bricht in ihr Haus ein und belästigt sie mit kleinen Geschenken, Blumen, Briefen, ohne sich zu erkennen zu geben. Wer ist es? Warum macht er das? Ist er harmlos? Gibt es eine gemeinsame Zukunft für Amalie und Matteo? Welche Rolle spielen die Raben, die immer wieder auftauchen?

„Zerbrochene Murmeln“ von Wilma Borghoff ist ein Roman in dem es um Liebe, eine Fernbeziehung und um eine dunkle Bedrohung geht.
Die Autorin hat mich schon mit einigen Geschichten begeistert und so habe ich mich auf dieses Buch gefreut.

Im Mittelpunkt stehen Amalie und Matteo, auf dem ersten Blick zwei sehr unterschiedliche Charaktere.
Matteo ist geschieden, Amalie steht kurz vor der Scheidung.
Matteo lebt in Meran in Südtirol und Amalie in Köln.
Auf eine Geburtstagsparty lernen sie sich kennen und verlieben sich ineinander.
Doch hat diese Fernbeziehung überhaupt einen Chance?
Matteo mag es Amalie zu überraschen, so kommt es das er manchmal wie aus dem Nichts auftaucht.
Amalie hingegen mag ihr eigenständiges und selbst bestimmtes Leben.
So kommt es zu einigen Streitereien zwischen dem Paar.
Dann taucht ein Stalker auf und kommt Amalie immer wieder zu nahe. Er verschafft sich sogar Zugang zu ihrem Haus.

Die Geschichte ist ein Wechselbad der Gefühlen.
Mal steht die Liebe im Vordergrund, mal die Wut und dazu gesellt sich noch die Angst.

Wilma Borghoff hat die Geschichte mit viel Emotionen versehen.
Ihre Charaktere sind liebenswert und lebendig.
Ich habe sie schnell ins Herz geschlossen und gerne ein Stück begleitet.

Wilma Borghoff hat eine angenehmen und gut verständlichen Schreibstil.
In diese Geschichte hat die Autorin zu der Liebesgeschichte noch einiges an Spannung
dazu gepackt.

Auch mit „Zerbrochene Murmeln“ konnte Wilma Borghoff mich wieder überzeugen und hat mir ein zufriedenes Lächeln ins Geschichte gezaubert.