Tödliches Gebet

Rene Anour
Kriminalroman
379 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar


Ein spannender Krimi mit wunderschönem Setting

Klappentext:
Notre-Dame de Sénanque in der Provence: Seit fast 900 Jahren ruht die altehrwürdige Abtei inmitten leuchtender Lavendelfelder. Neuerdings macht hier ein Mönch von sich reden, der behauptet, der Teufel würde ihm die Zukunft zuflüstern. Als eine seiner Prophezeiungen eintritt, ein Mord an einem Klosterbruder, ist Commissaire Louis Campanard zur Stelle. Der Ermordete war für ihn nicht irgendwer: Vor Jahren stand Frère Bernard dem Ermittler in dessen dunkelster Stunde bei. Campanard schwört, denjenigen zu fassen, der diesen für ihn so wichtigen Menschen aus dem Leben gerissen hat. Doch die uralten Klostermauern geben ihr Geheimnis nicht freiwillig preis. Es heißt, hier sei das Böse eingezogen. Campanard will das nicht glauben, doch die folgenden Ereignisse stellen seine Überzeugungen auf die Probe.

„Tödliches Gebet“ ist der zweite Band der Krimireihe „Campanard ermittelt in der Provence“ von Rene Anour.

Der Autor entführt seine Leser*innen nach Südfrankreich, genauer in die Provence.

Die Charaktere hat man im ersten Band „Tödlicher Duft“ schon gut kennengelernt. Trotzdem hängt jedem der drei Ermittler noch etwas geheimnisvolles an.

Commissaire Louis Campanard ist ein Bär von einem Mann mit einer sehr freundlichen Art. Sein Markenzeichen sind seine bunt bedruckten Hemden. Dass er einmal eine sehr schwere Zeit durchleben musste, erfährt man im Prolog dieses Bands. Er war inhaftiert im Kerker einer alten Festung und hatte jeden Lebensmut verloren. Die regelmäßigen Besuche von Frère Bernard und die Gespräche, sorgten dafür, dass Campanard wieder neuen Lebensmut gefunden hat. Die Freundschaft zu Frère Bernard, der im Kloster Notre-Dame de Sénanque lebt, besteht bis heute.
Nachdem Campanard seinen Polizeidienst wieder angetreten hat, machte er es sich zur Aufgabe den am Boden liegenden Inspektor Olivier wieder aufzubauen und in sein Team zu holen. Was genau mit Olivier geschehen war, das ist noch im Unklaren.

Linda Delacours hat in Paris an einem KI gesteuerten Programm gearbeitet. Auch sie hat einen Schicksalsschlag erlebt, der im ersten Band etwas gelüftet wurde.

Die drei sind zu einem guten Team zusammengewachsen.
Der Fall mit dem das Projet Obscur betraut wird, ist für Campanard ein recht persönlicher Fall. Im Kloster Notre-Dame de Sénanque gehen seltsame Dinge vor sich. Als Campanard sich mit Frère Bernard zu einem Gespräch treffen möchte, verunglückt Bernard tödlich. Schwer getroffen vom Tod seines ehemaligen Retters, will Campanard den Fall aufklären. Den der Commissaire glaubt nicht an einen Unfall.

Rene Anour hat für die Geschichte tolle Charaktere zum Leben erweckt.
Besonders das Ermittlerteam hat mich beeindruckt. Die drei sind mir im ersten Band schon sehr schnell ans Herz gewachsen.
In diesen drei Charakteren steckt sehr viel Potenzial und ich hoffe Rene Anour lässt sie weiterhin noch viele Fälle lösen.

Der Autor hat ein sehr großes Talent die Handlungsorte zu beschreiben. Die schönen Orte in der Provence, die altehrwürdige Abtei, man konnte sich das alles sehr gut vorstellen.

Rene Anour baut in seinem Krimi recht schnell Spannung auf und spannt den Spannungsbogen auch über die gesamte Geschichte.
Ich konnte das Buch oft gar nicht aus der Hand legen so rasant ging es voran. Zum Ende hin hat der Autor noch einmal alles an Spannung und Dramatik in die Geschichte hineingelegt was möglich war.
Der Schreibstil von Rene Anour ist flüssig, fesselnd und leicht verständlich.

„Tödliches Gebet“ ist ein spannender Kriminalroman mit einem wunderschönen Setting. Ich freue mich auf weitere Fälle mit dem Ermittlerteam.

Wer die Schuld trägt

H. S. Palladino
Thriller
475 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Übersetzt aus dem Norwegischen von Maike Dörries und Günther Frauenlob
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar


Spannender Thriller

Klappentext:
Es ist Sommer, eine Hitzeglocke hängt über Norwegen und lähmt das Land. Bjørk Isdahl, Wut-Coach für die härtesten Verbrecher im Osloer Gefängnis, wird von einem früheren Kollegen bei der Kriminalpolizei gebeten, ihn bei einem Fall zu unterstützen: Eine Frau ist nicht auffindbar. Ihr Verschwinden steht in Zusammenhang mit einem Doppelmord, der vor zwei Jahren begangen wurde der Fall, in dem Bjørk als Profilerin die falsche Person als Täter identifiziert hatte. Ein Fehler, der ihr bis heute nachhängt und sie quält. Die Vergangenheit holt sie ein. Hat ihr Fehlurteil von damals ein weiteres Opfer gefordert?

„Wer die Schuld trägt“ ist der 2. Band der Bjørk Isdahl Reihe von H. S. Palladino.

Bjørk Isdahl ist Wut-Coach und Drogenberaterin. Früher war sie Profilerin für die Polizei. Doch nach einem Zwischenfall bei der Polizei ist sie psychisch instabil und leidet unter Albträumen.
Doch jetzt wird sie von einem früheren Kollegen um Hilfe gebeten. Es geht um eine verschwundene Frau. Das Verschwinden hängt mit einem zwei Jahre zurückliegenden Mord zusammen, bei dem Bjørk ein Fehler unterlaufen ist. Sie hat eine falsche Person als Täter identifiziert.

H. S. Palladino fängt die Atmosphäre gut ein. Im ersten Band war alles zugeschneit und jetzt ist es Sommer und eine Hitze hängt über Norwegen.
Die Charaktere werden gut beschrieben. Bjørk Isdahl ist mir sympathisch, hat allerdings ihr Päckchen zu tragen. Nach schwerer Kindheit ist sie selbst früh Mutter geworden. Das Kind lebt beim Vater und Bjørk sperrt sich innerlich dagegen zu viele Gefühle für ihr Kind zu entwickeln. Auch leidet Bjørk immer noch an einer Fehlentscheidung, die in ihrem Beruf schwerwiegend sein kann. Die Autorin lässt die Leser*innen an den Ängsten und Zweifeln ihrer Protagonistin teilhaben.

Die Autorin beschreibt die Handlungsorte sehr anschaulich. Sie kann gut Spannung aufbauen und hält sie auch über die gesamte Geschichte aufrecht. Es gibt einige Wendungen was die Spannung steigert.

„Wer die Schuld trägt“ ist ein spannender Thriller. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.

Flusslinien

Katharina Hagena
Roman
390 Seiten
erschienen bei Kiepenheuer & Witsch
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Kiepenheuer & Witsch für das Rezensionsexemplar


Drei Menschen, drei Schicksale

Klappentext:
Margrit Raven ist hundertzwei und wartet auf den Tod. Früher war sie Stimmbildnerin, jetzt lebt sie in einer Seniorenresidenz an der Elbe. Jeden Tag lässt sie sich von dem jungen Fahrer Arthur in den Römischen Garten bringen. Dort, mit Blick auf den Fluss, erinnert sie sich: an ihre Kindheit, den Krieg, ihre Liebhaber und an das, was sie über die einstige Gärtnerin dieses Parks weiß, Else, die große Liebe ihrer Mutter.

Die Erinnerungen halten Margrit am Leben und die Besuche ihrer zornigen Enkelin. Luzie hat sich kurz vor dem Abitur von der Schule abgemeldet und übernachtet nun allein in einer Hütte an der Elbe. Während sie Margrit, deren Mitbewohner und sich selbst im Keller der Seniorenresidenz tätowiert, versucht sie, Stich für Stich, ihre Kraft und ihr Leben zurückzugewinnen.

Und dann ist da noch Arthur. Wenn er gerade niemanden zur Dialyse fährt, sucht er mit einer Metallsonde den Strand ab, erfindet Sprachen, kämpft für gefährdete Arten und ringt mit einer Schuld.

Um nicht vom Strom der eigenen Erinnerungen fortgerissen zu werden, müssen sich die drei auf sich selbst besinnen. Und aufeinander einlassen.

„Flusslinien“ von Katharina Hagena ist ein Roman über drei Menschen und drei Schicksale.

Die wichtigsten Personen sind Margrit Raven, ihre Enkelin Luzie und der Fahrer Arthur.
Margit ist 102 Jahre und lebt in einer Seniorenresidenz. Jeden Tag lässt sie sich von Arthut in den Römischen Garten fahren und sieht dem Fluss zu. Dabei erinnert sie sich zurück an ihr langes Leben. Sie erinnert sich an ihre Kindheit, an ihre Eltern, an Beziehungen und an den Krieg den sie miterleben musste.

Luzie hat sich von der Schule abgemeldet bevor sie ihr Abitur gemacht hat. Sie ist noch jung und doch hat sie schon schmerzhafte Erinnerungen. Sie wurde von einem Mitschüler vergewaltigt und kämpft seither gegen die Dämonen.

Arthur ist Fahrer und fährt die Senioren nach Bedarf zu verschiedenen Orten. Am Anfang ist Arthur nur eine Randfigur. Aber je weiter die Geschichte fortschreitet, so mehr rückt Arthur ins Licht. Er scheint so etwas wie ein Vermittler zwischen der alten Margit und der jungen Luzie zu sein.

Katharina Hagena erzählt die Geschichte ganz wunderbar. Die wechselten Perspektiven machen die Geschichte interessant. Es macht Freude den Gedankengängen der einzelnen Charaktere zu folgen. Die Leser*innen erfahren immer mehr über die einzelnen Personen. Man bekommt dadurch ein gutes Bild von Margit, Luzie und Arthur, kann sie immer besser verstehen und auch Luzies Widerspenstigkeit hat einen Grund.

Der Schreibstil von Katharina Hagena ist flüssig und gut verständlich. Die Leichtigkeit, mit der die Autorin der Gedanken der Charaktere vermittelt, sorgt dafür, dass die Seiten nur so dahinfliegen.

„Flusslinien“ ist ein großartiger Roman über das Leben und seine Wendungen. Ich habe das Buch mit großer Freude gelesen.

Die Blumeninsel im Bodensee

Eva-Maria Bast
Historischer Roman
416 Seiten
erschienen im Piper Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Netgalley Deutschland für das Rezensionsexemplar


Die Insel Mainau – Graf Bernadottes Lebenswerk

Klappentext:
Dieser Ort hat einen ganz besonderen Zauber! Das spürt der kleine schwedische Prinz Lennart Bernadotte gleich bei seinem ersten Besuch auf der familieneigenen Insel Mainau. Als er später der hinreißenden Karin Nissvandt begegnet und sich unsterblich in sie verliebt, ist für ihn klar: Die Mainau soll ihre Heimat werden. Allen Widerständen der Königsfamilie zum Trotz heiratet Lennart seine Karin, und gemeinsam macht sich das junge Paar daran, der Insel, die in den 1930er-Jahren ein wahrer Dschungel ist, zu ihrer alten Pracht zu verhelfen. Und mehr noch: Die Mainau soll eine Blumeninsel werden!

„Die Blumeninsel im Bodensee“ von Eva-Maria Bast erzählt von der wunderschönen Insel Mainau, die im Besitz der königlichen Familie Bernadotte ist.

Die Leser*innen dürfen den schwedische Prinz Lennart Bernadotte begleiten.
Schon als Kind hat er sich in die Insel Mainau verliebt. Als er dann Karin Nissvandt heiratete, wollte er auf der Insel Mainau wohnen und die Insel in eine Blumeninsel verwandeln. So erlebt man in dieser Geschichte, wie aus der verwilderten Landschaft ein Paradies im Bodensee entsteht.
Die Leser*innen begleiten den Prinzen durch verschiedene Lebensabschnitte. Prinz Lennart Bernadotte hat aus Liebe zu der Bürgerlichen Karin Nissvandt auf den Thron verzichtet. Zusammen haben das Paar die Insel Mainau zu dem gemacht, was sie heute ist.
Ich habe die Insel Mainau schon zu verschiedenen Jahreszeiten besucht, es ist immer atemberaubend.

Eva-Maria Bast vermittelt auf eine schöne Art die Entstehung der prachtvollen Blumeninsel. Das Paar Bernadotte wird als sehr sympathischen Paar beschrieben. Auch der Handlungsort, die Insel Mainau wird gut beschrieben. Man kann die Wandlung der Insel in die prachtvolle Blumeninsel miterleben.
Auch die Zeit der Handlung wird von Eva-Maria Bast sehr gut widergespiegelt.
Die Autorin hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Ich bin richtig tief in die Geschichte eingetaucht.

„Die Blumeninsel im Bodensee“ ist ein historischer Roman, nicht nur für Blumenliebhaber.

Vor hundert Sommer

Katharina Fuchs
Roman
540 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer-Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar


Ein großer Familienroman über drei Generationen

Klappentext:
Lena eckt an, seit sie denken kann: in der Schule, im Studium, in Beziehungen und in ihrem politischen Engagement. Als sie mit ihrer Mutter Anja die Wohnung der Großmutter ausräumt, entdeckt sie das Vermächtnis von Anjas Großtante Clara, über deren Leben stets der Schatten von etwas Unausgesprochenem lag. Im Berlin der 1920er-Jahre interessiert sich die junge Clara kaum für Politik. Selbst als 1933 alle Zeichen auf Sturm stehen, gestattet sie dem idealistischen Revolutionär Aleksei, im Hinterzimmer ihres Hundesalons geheime Treffen abzuhalten, ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich und ihre Familie dadurch bringt. Endlich erkennt Lena, dass sie nicht die Erste in der Familie ist, die ein konfliktträchtiges Leben führt und dass es um mehr geht als nur um eine verheimlichte Liebe. Schließlich treffen Mutter und Tochter eine Entscheidung, die niemand in ihrer Familie nachvollziehen kann.

„Vor hundert Sommer“ ist ein bewegender Familienroman von Katharina Fuchs.
Die Autorin hat mich schon mit einigen Romanen begeistert, auf ihr neues Werk war ich sehr gespannt.

Im Mittelpunkt stehen 3 Frauen und deren Schicksal. Die Leser*innen lernen Lena, ihre Mutter Anja und Anjas Großtante Clara kennen. Aber auch Elisabeth, die Mutter von Anja spielt eine Rolle in der Geschichte.

Lena eckt gerne an, egal ob in der Schule, im Studium oder in ihren Beziehungen. Was Lena nicht weiß, ein unsichtbares Band verbindet sie mit Clara, der Großtante ihrer Mutter.
Anja und Lena müssen die Wohnung von Anjas Mutter räumen, da die betagte Frau in ein Heim umziehen muss. Dabei stoßen sie auf einen alten Koffer, der unerklärliche Dinge aus der Vergangenheit enthält. Es ergeben sich viele Fragen die sie der Mutter/Oma stellen wollen.
So erzählt Elisabeth aus ihrem früheren Leben und kommt automatisch auf ihre Tante Clara, die ihr Leben geprägt hat zu sprechen.

In der 2. Zeitebene lernen die Leser*innen dann Clara gut kennen.
Auch Clara eckte oft an, dabei war das meist ungewollt. Sie arbeitet in den 1920er Jahren als Flaschenspülerin, doch dann war sie so mutig und eröffnete einen Hundesalon.
Mit Clara erleben die Leser*innen die schlimmen Jahre der NS Zeit. Vor allem sind es schwerwiegende Entscheidungen von Clara die sie in große Schwierigkeiten bringen.

Katharina Fuchs erzählt in ihrem neuen Roman eine Familiengeschichte über mehrere Generationen.
Mich hat sowohl die Gegenwart als auch die Vergangenheit sehr berührt.
Sehr authentisch erzählt die Autorin aus dem Leben von Clara und Elisabeth während der Nazizeit. Aber auch die Geschichte von Anja und Lena wird sehr realistisch erzählt. Obwohl die Gegenwart eine ganz andere Zeit ist, spürt man Verbindungen zwischen den Zeitebenen. Auch Lena lernt Antisemitismus kennen, auch sie weiß, was Mobbing ist. Natürlich ist Lenas Leben viel einfacher, weil die Zeit eben eine andere ist aber interessant fand ich die Verbindungen schon.

Wie schon in anderen Romanen verwebt Katharina Fuchs die Vergangenheit und die Gegenwart zu einer großen Geschichte. Dabei sind ihre Charaktere sehr lebendig. Im Nachwort erfahren die Leser*innen, dass Clara die Großtante von Katharina Fuchs ist und die Schwägerin von ihrer Großmutter Anna, die man schon in dem Roman „Zwei Handvoll Leben“ kennenlernen durfte.

Katharina Fuchs hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Ich bin nach wenigen Seiten ganz tief in die Geschichte eingetaucht und habe das Buch an zwei Abenden gelesen.

„Vor hundert Sommer“ ist einmal mehr ein Roman von Katharina Fuchs, der mich einfach nur begeistert hat.

Frag nicht nach Agnes

Valerie Jakob
Roman
410 Seiten
erschienen im Rowohlt Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar


Suche nach den familiären Wurzeln

Klappentext:
Sie kannte nicht einmal den Namen ihrer Großmutter.
Die junge Goldschmiedin Lilo hat ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter, von deren familiären Wurzeln sie so gut wie nichts weiß. Als ein Schreiben auftaucht, das mit der Großmutter zu tun hat, stellt Lilo Fragen, und es kommt zum Streit. «Deine Großmutter hat mein Leben zerstört!», schreit die Mutter schließlich. Lilo ist sprachlos und beginnt Nachforschungen anzustellen.

Als ihr Mann aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, hofft Agnes auf das lang entbehrte Eheglück. Aber Walter leidet unter Albträumen, verhält sich autoritär und abweisend. Agnes flüchtet sich in ihre Arbeit bei der französischen Besatzungsverwaltung, wo sie Anerkennung erfährt und ein Gefühl der Freiheit erlebt. Doch nach der Geburt der Tochter soll sie wieder an den heimischen Herd. Ihr Zuhause wird für sie zum Gefängnis. Als Agnes schließlich etwas über Walter erfährt, was große Sprengkraft besitzt, muss sie sich entscheiden: Will sie für ihren Traum von Selbstbestimmung kämpfen oder sich in ihr Schicksal fügen?


„Frag nicht nach Agnes“ ist ein Roman über das Schicksal der drei Generationen umfasst von Valerie Jakob.

Die Geschichte hat zwei Zeitebenen. Es fängt in der Gegenwart an, wo die Leser*innen Lilo kennenlernen. Sie besucht ihre Mutter Monika, die Geburtstage hat. Es kommt zu einer Meinungsverschiedenheit und Lilo lässt ihre Mutter mit ihren Freundinnen alleine feiern. Lilo nimmt aber einen Brief mit, der eigentlich verschickt werden soll. Doch der Name im Adressfeld, Frank Steiner, zieht sie magisch an. Steiner ist der Name ihrer Großmutter, die sie nie kennengelernt hat. Auch ihren Großvater kennt Lilo nicht. Ihre Mutter wurde schon als Kleinkind weggegeben und hatte nie Kontakt zu ihren leiblichen Eltern. Gerne würde Lilo mehr über ihre Wurzeln erfahren.

Im 2. Erzählstrang lernen die Leser*innen Agnes, die Großmutter von Lilo kennen. Es geht zurück in die Vergangenheit. Agnes wurde im Krieg ausgebombt und stand völlig alleine, ohne jede Familie da. Zum Glück wurde sie von der Familie Steiner aufgenommen. So lebte Agnes bei dem Ehepaar Carl und Frieda Steiner, mit im Haus wohnt noch Ernst der Sohn der Familie und eigentlich auch Walter, aber der ist im Feld,. Nach kurzer Zeit wird Agnes so etwas wie die Haushaltshilfe der Familie. Als Walter auf Heimaturlaub kommt, bittet er Agnes sich gut um die Eltern zu kümmern. Kurz darauf bekommt sie per Post einen Heiratsantrag und es folgte auch schnell die Hochzeit. Als Walter dann aus der Gefangenschaft in Russland nach Hause kam, arbeitete Agnes bei französischen Besatzern. Walter spielte sich schnell als Herr im Hause auf, wie es früher üblich war, der Mann hat das Sagen. Das führte schließlich zur Zerrüttung der Ehe und die kleine Monika musste in Pflege gegeben werden.

Valerie Jakob erzählt die Geschichte sehr authentisch. Sie spiegelt die Situation und die Rechte der Frau in den 1950er Jahren sehr gut wider. Mich hat der Erzählstrang, der Vergangenheit und das Leben von Agnes sehr berührt.
Aber auch der Erzählstrang in der Gegenwart und das Leben von Lilo ist sehr authentisch beschrieben. Lilo suchte in den Bundes- und Landesarchiven nach Agnes und Walter Steiner.

Valerie Jakob hat sehr unterschiedliche Charaktere erschaffen. Es ist interessant sie nach und nach kennenzulernen. Über Monika und ihr Leben hätte ich gerne etwas mehr erfahren aber das hätte wahrscheinlich den Rahmen gesprengt. Hier geht es vorwiegend um Lilo und Agnes.

Valerie Jakob hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil, der mich ganz tief in die Geschichte eintauchen ließ.

„Frag nicht nach Agnes“ ist ein Familienroman, der mich sehr berührt hat und den ich mit großer Freude gelesen habe.

Der Zauber der Edelsteine

Johanna von Wild
Historischer Roman
399 Seiten
erschienen im Gmeiner Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Gmeiner Verlag für das Rezensionsexemplar.


Toller Historischer Roman, mit interessantem Hintergrund

Klappentext:
Emilia, die Tochter eines Edelsteinschleifers, ist verliebt in den Lehrjungen Elias. Ihr von Geldnöten geplagter Vater jedoch verspricht seine Tochter Paul Gabler. Als Elias davon erfährt, verlässt er Waldkirch und begibt sich, wie auch Paul, auf die Walz. Während seine Wege ihn bis ins ferne Antwerpen führen, wo er bei einem jüdischen Diamantschleifer lernt, dreht sich in der Heimat alles um den Zusammenschluss der Steinschleiferbruderschaft mit den Freiburger Meistern. Nach einigen Schicksalsschlägen ehelicht Emilia schließlich Pauls Bruder. Doch dann kehren Elias und Paul zurück …

„Der Zauber der Edelsteine“ von Johanna von Wild ist ein sehr interessanter Historischer Roman.

Die Autorin versetzt ihre Leser*innen in das 16. Jahrhundert. Zu dieser Zeit waren Waldkirch und Freiburg die Hochburgen der Edelsteinschleiferei. So lebt auch Emilia mit ihrem Bruder Anton und den Eltern in der kleinen Stadt im Schwarzwald. Der Vater ist Edelsteinschleifer und sein Sohn Anton sollt einmal das Gewerbe übernehmen. Doch das Schicksal hat anderes vor und so soll Emila den Sohn eines Edelsteinschleifers heiraten. Emilia ist verzweifelt, hat sie sich doch in den Lehrjungen Elias verliebt. Elias hingegen verlässt Waldkirch und begibt sich auf die Walz.

Johanna von Wild erzählt ihre Geschichte spannend und unterhaltsam zugleich. Dabei bekommen die Leser*innen ganz nebenbei interessante Informationen zur Edelsteinschleiferei und auch zu der Zeit der Handlung.

Es werden viele Charaktere nach und nach in die Geschichte eingeführt und alle sind richtig lebendig. Ein Personenregister, dass der Geschichte vorsteht ist sehr hilfreich. Dort sind auch die historisch überlieferten Personen mit einem Stern gekennzeichnet.

Emilia fühlte ich mich sehr nahe. Sie war richtig verzweifelt, als sie erfuhr, dass sie Paul heiraten soll. Aber dazu kam es nicht, den Paul ging genauso wie Elias auf die Walz. Paul war mir auch nicht richtig sympathisch gewesen. Doch da ist auch noch Rupert, der Bruder von Paul, der Emilia schließlich ehelicht.
Elias ist ein wertvoller Charakter, die Leser*innen können bis nach Antwerpen begleiten, dort lernt er bei einem jüdischen Diamantenschleifer.

Auch die Handlungsorte beschreibt Johanna von Wild sehr eindrucksvoll. So lernen die Leser*innen das kleine Ort Waldkirch im Schwarzwald kennen und auch Antwerpen spielt eine Rolle in der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Ich bin schnell in die Geschichte versunken und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

„Der Zauber der Edelsteine“ ist einmal mehr ein Roman von Johanna von Wild, der mich überaus begeistert hat. Ich wünsche mir noch viele so interessante Geschichten von der Autorin.

Der Wolf im dunklen Wald

Sia Pinotek
Kriminalroman
441 Seiten
erschienen im Goldmann Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar


Spannend bis zum Schluss

Klappentext:
Nach einer großen Gesellschaftsjagd im Wendland wird einer der Teilnehmer vermisst. Wenig später wird der Mann grausam ermordet auf einer Lichtung aufgefunden. Das Opfer wurde mit sieben massiven Messerstichen getötet, wovon bereits der erste tödlich war. Die Heftigkeit, mit der die Tat ausgeführt wurde, lässt Carla Seidel ein Verbrechen aus Rache vermuten. Unterdessen hat Carlas Tochter Lana andere Sorgen: Warum hat ihr Schwarm Fabian sie in der Nacht vor dem Mord mit in den Wald genommen? Weiß er mehr, als er zugibt? Noch bevor sie ihn zur Rede stellen kann, geschieht ein weiterer Mord. Während Carla fieberhaft nach dem Täter fahndet, hat dieser bereits sein nächstes Opfer im Visier. Und Lana kommt ihm dabei gefährlich nahe …

„Der Wolf im dunklen Wald“ ist der 2. Band der Carla-Seidel-Krimireihe von Sia Piontek.

Carla Seidel war in Hamburg als Mordermittlerin tätig. Jetzt hat sie Hamburg den Rücken gekehrt und ist mit ihrer Tochter Lana ins Wendland gezogen. Nach unschönen Erlebnissen in Hamburg hat sich Carla Seidel in eine kleinere Polizeistation versetzten lassen und will zusammen mit ihrer Tochter einen Neuanfang starten. Doch auch in dem idyllischen Wendland gibt es Grausamkeiten.
Mir gefällt Carla Seidel als Ermittlerin gut. Man muss sie erst richtig kennenlernen, um nachzuvollziehen, warum sie sich an eine kleine Dienststelle hat versetzten lassen.
Carla hat ein feines Gespür, ist intelligent und kann gut kombinieren.

Carla Seidel wird zu einem neuen Tatort gerufen. Auf einer Lichtung im Wald liegt das Opfer, es wurde mit 7 Messerstichen getötet. Das Opfer hat an einer Jagdgesellschaft teilgenommen und wurde vermisst. Die Tat lässt auf eine immense Wut des Täters schließen, den der erste der 7 Stiche war schon tödlich. Carla fängt an zu ermitteln, hat aber keine richtige Spur, die sie verfolgen kann.
Carlas Tochter Lana war kurz vor der Tat noch mit einem Familienmitglied der Jagdgesellschaft im Wald. Als Carla das erfährt ist sie besorgt, doch da gibt es schon einen weiteren Mord.

Sia Piontek erzählt die spannende Geschichte mit einer Leichtigkeit, dass, das Lesen richtig Freude macht.
Sie baut schnell Spannung auf und hält sie bis zum Ende aufrecht. Ihre Charaktere setzt sie gekonnt ein. Mir ist Carla sehr sympathisch, auch ihre Tochter mag ich, auch wenn sie manchmal etwas rebellisch ist. Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter ist nicht einfach. Ich denke da spielt aber auch viel die Vergangenheit mit und Carla hat als Alleinerziehende immer das schlechte Gewissen nicht oft genug da zu sein.
Auch die Handlungsorte werden sehr anschaulich beschrieben.

Sia Piontek erzählt die Geschichte meist aus den Perspektiven von Carla und von ihrer Tochter Lana. Da stellt sich beim Lesen schon eine gewisse Nähe zu den Charakteren ein.

„Der Wolf im dunklen Wald“, ist ein spannender Krimi, den ich gerne gelesen habe. Jetzt freue ich mich schon, wenn ein 3. Band erscheint.

Schräge Vögel – SOKO Neuntöter

Anna Täuber
Kriminalroman
355 Seiten
erschienen im Fischer-Scherz Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S.Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar


Kriminalroman mit Humor

Klappentext:
Harald, Katja, Thilo und Sabine sind Vogelbeobachter. Oder Birder, wie es in Fachkreisen heißt. Jeden Sonntag treffen sie sich in aller Herrgottsfrühe auf dem Beobachtungsturm im Grabenstätter Moos am Chiemsee, um ihrem Hobby nachzugehen und ein seltenes gefiedertes Exemplar vors Fernglas zu bekommen.

So auch an diesem Sonntag, als sie das Nest eines brütenden Braunkehlchens entdecken. Nur dass sich unweit entfernt ein weniger schöner Anblick bietet. Dort liegt Frank, ebenfalls ein begeisterter Hobby-Ornithologe, tot im Gehölz. Ein tragischer Unfall, sagt die Polizei. Doch davon wollen die Vogelbeobachter nichts wissen. Nach dem längsten Gespräch ihrer bisherigen Bekanntschaft sind sie sich einig: Es war Mord. Und den müssen sie aufklären.

„Schräge Vögel – SOKO Neuntöter“ ist ein humorvoller Krimi von Anna Täuber.
Hinter dem Pseudonym stecken die beiden Autorinnen Dorothea Böhme und Regine Bott.

Jeden Sonntag treffen sich Frank, Harald, Katja, Thilo und Sabine zum Vögel beobachten, auf dem Beobachtungsturm im Grabenstätter Moos am Chiemsee. Sie wissen fast nichts übereinander, nur, das sie dem selben Hobby frönen. Doch heute fehlt Frank. Nach einer Wartezeit fangen die Birder an ihre Ferngläser herauszuholen und die Gegend zu erkunden. Plötzlich bemerken sie, dass Frank tot im Gehölz liegt. Die herbeigerufene Polizei stuft es als tragischen Unfall ein. Doch die Hobby-Ornithologen sind sich sicher, Frank wurde ermordet. Sie fangen selbst an zu Ermitteln, schließlich war Frank einer von ihnen.

„Schräge Vögel – SOKO Neuntöter“ ist der erste Band einer humorvollen Krimireihe.
Die Autorinnen führen die Charaktere gut ein. Man kann sich mit den einzelnen Personen und ihrem Umfeld vertraut machen. Die Charaktere sind sympathisch und etwas schräg. Ich finde sie sehr gelungen.

Die Ermittlungen sind nicht einfach, schließlich haben die Hobbyermittler keine Befugnisse. So treten sie auch in einige Fettnäpfchen.
Nach und nach können die Hobbyermittler sich aber ein Bild von Frank und seinem Umfeld machen. Es gibt auch schnell ein paar Verdächtige. Aber bis der Täter gefunden wird, wird es auch für die Birder recht gefährlich.

Anna Täuber erzählt die Geschichte mit einem trockenen Humor, ich habe oft schmunzeln müssen. Die Geschichte ist aber nicht nur humorvoll, sondern auch spannend. Ich bin den Hobbyermittlern gerne gefolgt und habe mich über ihre Besprechungen im Garten von Harald amüsiert.

Anna Täuber hat eine flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Man erfährt ganz nebenbei auch einiges aus unserer heimischen Vogelwelt.

„Schräge Vögel – SOKO Neuntöter“ ist ein Kriminalroman einfach zum wegschmökern, den ich mit Freude gelesen habe.

Stromlinien

Rebekka Frank
Roman
502 Seiten
erschienen im S. Fischer Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S.Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar


Eine spannend erzählte Familiengeschichte

Klappentext:
Enna und Jale sind in den Elbmarschen zu Hause. Sie leben im Rhythmus von Ebbe und Flut, beobachten Kormorane und Austernfischer und zählen die Tage, bis ihre Mutter Alea aus der Haft entlassen wird. Doch als es endlich so weit ist, verschwindet nicht nur Alea spurlos, sondern auch Jale. Entschlossen durchkämmt Enna auf der Suche nach ihnen das Alte Land, ohne zu ahnen, dass dieser Weg sie für immer verändern wird.

„Stromlinien“ von Rebekka Frank ist eine spannend erzählte Familiengeschichte.
Schon alleine das Cover ist ein Hingucker, man muss das Buch unbedingt in die Hand nehmen.

Die Zwillinge Enna und Jale leben bei ihrer Großmutter Ehmi, da die Mutter Alea im Gefängnis ist. Warum, das hat man den Zwillingen nie gesagt, darüber herrscht in der Familie Schweigen. Enna und Jale zählen die Tage bis ihre Mutter endlich aus der Haft entlassen wird. Doch als der Tag endlich da ist, ist Jale plötzlich verschwunden. Enna muss alleine zum Gefängnis und vor dessen Tor auf die Mutter warten. Doch auch die Mutter verschwindet, ohne Spuren zu hinterlassen.
Enna ist verzweifelt, sie hat eine sehr enge Bindung zu ihrer Zwillingsschwester und eigentlich erzählen sie sich auch alles. Enna macht sich auf und durchkämmt das Alte Land, in der Hoffnung eine Spur von ihrer Mutter und ihrer Schwester zu finden.

Rebekka Frank entführt ihre Leser*innen in die Elbmarsch. Die Beschreibung der Handlungsorte und der Natur ist so intensiv, man kann die Schönheit der Landschaft richtig vor seinem inneren Auge sehen. Wir begleiten Enna wie sie auf einem Boot auf der Elbe und der Lühe fährt und die Ufer absucht. Wie sie durchs Alte Land streicht um ihre Mutter und ihre Zwillingsschwester zu finden.
Dabei erfährt man so einiges von der Landschaft und von den Strömungen der Flüsse und von Schiffsunglücken. Diese interessanten Informationen werden ganz nebenbei vermittelt.

Die Charaktere sind gut gezeichnet, sie sind recht unterschiedlich und wirken alle richtig lebendig. Alle sind auf eine gewisse Art sympathisch. Die Familienmitglieder über verschiedene Generationen gesehen, sind allerdings alle etwas distanziert. Es gibt keine enge Bindung zwischen den einzelnen Personen.

Die Geschichte hat verschiedene Zeitebenen. Als Gegenwart ist das Jahr 2023 festgelegt, dann und gibt es Rückblicke in die 1980er Jahre und in das Jahr 1923. Die Leser*innen lernen verschiedene Familienmitglieder kennen, erfahren mehr von Alea als junges Mädchen und von ihrer Inhaftierung. Vor allem herrscht in der Familie Schweigen. Es muss weit zurück in die Vergangenheit geschaut werden, um das Familiengeheimnis Stück für Stück zu entblättern. Dabei liest man viel von Tragik und von Schmerz. Immer wieder ist von einer Toten die Rede, die im Fluss treibt. Was es damit auf sich hat und was genau in der Familie verschwiegen wird, kommt nur langsam zu Vorschein.

Rebekka Frank erzählt die Geschichte recht spannend. Ich konnte nach einigen Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Die Autorin nimmt ihre Leser*innen mit auf eine Reise durch die Erbmarsch und in vergangene Zeiten.

„Stromlinien“ ist ein Roman, der mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Ich habe die gut 500 Seiten an zwei Abenden gelesen.