Osterferien mit Rabauke und Biene

Anna Maria Kuppe
Kinderbuch
Altersempfehlung ab 5 Jahre
erschienen bei BoD – Books on Demand
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Anna Maria Kuppe für das Rezensionsexemplar

Rabauke und Biene besuchen die Ostsee

„Osterferien mit Rabauke und Biene“ ist wieder eine wunderschöne Geschichte über die zwei liebenswerten Kater von Anna Maria Kuppe.

Im Mittelpunkt stehen die zwei Katzen Rabauke und Biene.
Die Katzenmama und die Katzenoma sind am Kofferpacken. Und was da alles rein kommt. Die Koffer sind so voll, sie gehen kaum noch zu.
Auch Rabauke und Biene sind schon ganz aufregt, es geht in den Osterferien an die Ostsee.
Ihr erster Aufenthalt ist auf Fehmarn. Die zwei Kater sind hin und weg von Stand und Meer. Sie Besuchen das Meereszentrum und bestaunen was da alles im Wasser lebt.
Nach einigen Tagen geht die Reise weiter und sie besuchen noch mehr Orte an der Ostsee.

„Die Autorin Anna Maria Kuppe erzählt die Geschichte „Osterferien mit Rabauke und Biene“ wunderschöne.
Die Geschichte wird mit schönen Illustrationen begleitet.
Es macht Freude sich mit den Kleinen auf die Couch zu setzten und die Geschichte gemeinsam zu erleben.

„ Osterferien mit Rabauke und Biene“ ist eins von mehreren Abenteuern das die Kater erleben und macht Lust auf weitere Geschichten.

Die Reporterin – Zwischen den Zeilen

Teresa Simon
Historischer Roman
413 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Die 1960er Jahre werden lebendig

Zum Inhalt:
München 1962: Marie Graf möchte gerne Reporterin werden. Sie möchte schreiben und immer nur schreiben.
Doch statt dessen hilft sie in der elterlichen Drogerie und studiert Pharmazie.
Pharmazie das war einst der Traum ihres Vaters, doch Marie tut sich damit schwer.
Heimlich bewirbt sie sich bei verschiedenen Zeitungen.
Die noch junge Zeitung „Der Tag“ bietet Marie die Chance bei einem Praktikum in die Zeitungsbranche reinzuschnuppern, mit der Möglichkeit eines anschließenden Volontariat.
Doch bis zur Reporterin ist es ein langer und steiniger Weg. Marie muss sich bei ihren Kollegen und vor allem bei ihren Eltern durchsetzen.
Ihr Mentor Baron Bárthoy steht ihr immer hilfreich zur Seite.
Aus Marie-Luise Graf wird bald Malou Graf, die als Gesellschaftskolumnistin Berühmtheiten wie Pierre Brice. Peter Kraus und Hildegard Knef interviewen darf.

„Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“ ist der erste Band der Reporterin Reihe von Teresa Simon.
Als LeserIn begleitet man tolle und interessante Charaktere.
Im Mittelpunkt steht Marie Graf. Sie ist eine liebenswerte und intelligente junge Frau.
Marie hat den Wunsch zu schreiben und Journalistin zu werden was bei ihren Eltern auf Unverständnis trifft.
Eigentlich ist Marie gradlinig und ehrlich aber um ihren Traum zu erreichen muss sie zu einer Notlüge greifen.

Maries beste Freundin Roxy ist eher der sprunghafte Typ.
Sie wechselt ihren Style so schnell wie ihre Liebhaber.
Doch meist verliebt sich Roxy in die falschen Männer.
Dabei sucht sie doch nur Liebe und Geborgenheit.

Maries Großonkel Julius ist ihr Fels in der Brandung.
Er lebt in einer Seniorenresidenz.
Immer wenn Marie der Schuh drückt hat Onkel Julius ein offenes Ohr. Geheimnisse sich bei ihm immer sicher.

Auch bei der Zeitung lernen wir interessante Charaktere kennen.
Besonders gefallen haben mir der Baron der Marie unterstützt wo immer er kann und der Fotograf Samy.

Der erste Band spielt in den Jahren 1961-1965
An viele Personen und Ereignisse die in der Geschichte zur Sprache kommen kann ich mich noch gut erinnern.
So finden gleich zu Beginn der Geschichte die „Schwabinger Krawalle“ in München statt. Ganz vorne mit dabei Andreas Baader.
Man erlebt den ersten Besuch von Charles de Gaulle genauso wie den Besuch von Königin Elisabeth.
Man trifft auf Stars wie Pierre Brice. Peter Kraus, Herman Prey und Hildegard Knef.
Viele Musiktitel der 60er Jahre finden Erwähnung und ich hatte meist den Song gleich im Ohr.

Teresa Simon führt ihre LeserInnen unterhaltsam durch die 1960er Jahre.
Die Geschichte ist richtig lebendig.
Viele interessanten Informationen fließen ganz einfach und leicht in die Handlung mit ein.
Personen und Ereignisse an die ich mich noch gut aus Erzählungen meiner Eltern und aus meiner Jugend erinnere sind an meinem inneren Auge vorbeigezogen.

Wie alle Bücher von Teresa Simon gehört auch „Die Reporterin“ wieder zu meinen Highlights.
Die Geschichte ist interessant, die Charaktere liebenswert und die Informationen kaum zu übertreffen.
Mittlerweile ist bekannt, dass hinter dem Pseudonym Teresa Simon die Autorin Brigitte Riebe steckt.
Zwei meiner liebsten Autorinnen verbunden in einer Person.

Teresa Simon lässt den ersten Band mit einem Cliffhanger enden. Jetzt heißt es warten auf den zweiten Band „Die Reporterin – Worte der Wahrheit“ der zum Glück schon im August erscheinen wird.

Toskanische Sünden

Paolo Riva
Kriminalroman
236 Seiten
erschienen im Hoffmann und Campe Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sterne

Vielen Dank an Hoffmann und Campe für das Rezensionsexemplar

Unterhaltsamer Krimi mit viel italienischem Lebensgefühl

Commissario Luca ist Polizist im idyllischen Ort Montegiardino in der Toskana.
In diesem beschaulichen Ort passiert recht wenig. Commissario Luca muss hin und wieder einmal einen Verkehrssünder ermahnen oder einem Auffahrunfall nachgehen.
Doch zur Zeit sind die friedliebenden Einwohner von Montegiardino außer Rand und Band. Es kommt gehäuft zu Streitigkeiten.
Ist dafür der „Vollmond der Streitigkeiten“ verantwortlich? Alle zehn Jahre geschieht in den Hügeln der Toskana ein Naturschauspiel, der Vollmond steht dann so hell am Himmel, dass er zum Greifen nah erscheint.
Commissario Luca will nicht so recht daran glauben.
Doch dann wird ein Toter aus dem Fluss gezogen. Er wurde brutal erschlagen.
Aus Florenz kommt die Vice-Questora Aurora Mair zu Hilfe und ermittelt zusammen mit Commissario Luca.

„Toskanische Sünden“ ist der zweite Fall für Commissario Luca aus der Bella-Italia- Reihe von Paolo Riva.
Der Krimi fängt ganz gemütlich an. Man begleitet den Commissario durch Montegiardino.
Es gibt die ersten Anzeichen für die kommenden Unruhen im Dorf.
Auf dem Marktplatz geraten zwei Händler aneinander.


Der Dorfpolizist Commissario Luca lebt als alleinerziehender Vater mit seiner Tochter Emma auf dem Hof seiner Eltern.
Mit ihnen leben noch 6 Hühner und die 3 Esel Sergio, Matteo, Silvio auf dem Hof.
Die Esel sind ihrem Charakter entsprechend nach italienischen Politikern benannt.

Luca war mir schon im ersten Band gleich sympathisch gewesen. Er ist glücklich in Montegiardino, ist in dem kleinen Ort aufgewachsen und möchte seiner Tochter auch ein sicheres Leben bieten.
Er war allerdings nicht immer „Dorfpolizist“. Früher war er in Rom und später in Venedig tätig.
Im ersten Band liest zwischen den Zeilen, dass in Venedig, wo auch Emma geboren wurde etwas vorgefallen ist.
Was mit Emmas Mutter, die verstorben ist passierte liegt noch im verborgenen.
Der Commissario ist gutaussehend und der beliebteste Jungesselle im Dorf.

Ich habe mich gefreut die Vice-Questura Aurora Mair wieder zutreffen.
Sie macht einen strengem und barschen Eindruck hat aber einen weichen Kern.
Ja, und der Commissario gefällt Aurora.

Dann ist da noch die Dottoressa Chigi die, da der Tierarzt in Urlaub ist sich um den kranken Esel kümmern muss.
Auch zu dem Opfer wird sie gerufen um einen ersten Blick auf die Leiche zu werfen.
Auch sie ist äußerst sympathisch.
Und, auch sie hat ein Auge auf Luca geworfen.

„Toskanische Sünden“ ist ein spannender und unterhaltsamer Krimi.
Paolo Riva hat einen angenehmen Schreibstil. Er kann Orte und Menschen so gut beschreiben, dass man sie bildlich vor sich sieht.
Die Spannung baut der Autor ganz langsam auf und hält sie dann bis zum Ende.
Das Ende war recht überraschend aber auch passend.
Ich habe den Krimi sehr gerne gelesen und freue mich jetzt schon auf den 3. Band „Steinerne Schuld“ der im März 2024 erscheinen soll.

Der Traum vom Leben

Katharina Fuchs
Historischer Roman
458 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer-Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Licht und Schatten der Modewelt

Die 17-jährige Luise lebt bei ihren Eltern auf dem Bauernhof in Ostfriesland
Sie hilft auf dem heimischen Hof und arbeitet im Friseursalon im Ort.
Morgens Kühe melken, dann in den Friseursalon eilen und am Abend wieder Kühe melken.
Luise findet sich immer zu groß, zu dünn und zu blass. Die Männer im Ort haben kein Interesse an Luise, überragt sie die Meisten doch um einen Kopf.
Doch dann verliebt sie sich in Nils, der Sohn des reichsten Bauer in der Umgebung.
Luise, als Tochter des ärmsten Bauer kommt für die Familie von Nils natürlich nicht infrage.
Bei einem Friseurwettbewerb lernt Luise den Startfriseur Udo Hammer kennen. Er gibt ihr die Chance als Hairstylistin mit nach Paris zu den Prét-á-porter-Shows zu kommen.
In den 1990er Jahren ist die Mode im Umbruch. Ein Modelabel nach dem anderen schießt aus dem Boden.
Kaum in Paris angekommen findet sich Luise auf dem Laufsteg wieder.
Von der Modewelt und von Paris beeindruckt muss Luise eine Entscheidung treffen.


„Der Traum vom Leben“ ist der neue Roman der Bestseller-Autorin Katharina Fuchs.
Die Geschichte liest sich wie ein modernes Märchen.

Die Protagonisten sind richtig lebendig.
Luise hat es schnell in mein Herz geschafft.
Sie durchlebt in der Geschichte innerhalb kürzester Zeit eine große Entwicklung.
Am Anfang ist sie ein großes blasses Mädchen, dass etwas naiv rüberkommt.
Sie wird in der Geschichte zusehend selbstständiger.
Es kam mir beim Lesen so vor, als ob sie sich immer mehr aufrichtet.

Es gibt viele Protagonisten die ich sehr mochte aber auch welche bei denen Vorsicht geraten ist.
Alle möchte ich nicht aufzählen.
Aber zwei sind mir noch besonders ans Herz gewachsen.
Der Restaurantbesitzer Aydin und der Choreograph Jean-Luc.
Mit ihnen hat Luise echte Freunde gefunden.

Die Modells werden meist nur mit Vornamen genannt aber jeder weiß sofort wer mit Claudia, Naomi oder Kate gemeint ist.

Zu Beginn der Geschichte liest man schon, dass es Luise in Paris zu etwas gebracht hat.
Ihre Geschichte soll aber von Beginn an erzählt werden. So führt sie zurück in das Jahr 1992 nach Ostfriesland wo alles begann.

Katharina Fuchs erzählt Luises Geschichte auf eine märchenhafte Art.
Man bekommt Einblicke in die schillernde Modewelt. Aber die Autorin zeigt auch die Schattenseiten auf.
Knebelverträge, ständiges Hungern wegen der Figur und auch der Kontakt mit Drogen ist nicht selten.
Nach den Modeschauen wird zusammen gefeiert bis zum nächsten Morgen, wobei der Alkohol reichlich fließt.

Es ist schön mit Luise, die ja vom Land kommt Paris zu entdecken.
Die Beschreibung der Stadt macht Lust Paris einen Besuch abzustatten.

Mit ihrem neuen Roman „Der Traum vom Leben“ ist es Katharina Fuchs gelungen mich total zu begeistern. Wie durch einen Sog wurde ich in die Geschichte hineingezogen.
Ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen.

Jetzt bin ich gespannt ob es noch eine Fortsetzung geben wird. Potential dafür hätte die Geschichte.

Rabauke und Biene suchen den Osterhasen

Anna Maria Kuppe
Kinderbuch
Altersempfehlung ab 5 Jahre
erschienen bei BoD – Books on Demand
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Anna Maria Kuppe für das Rezensionsexemplar

Eine Ostergeschichte nicht nur für die Kleinen

„ Rabauke und Biene suchen den Osterhasen“ von Anna Maria Kuppe ist eine schöne Geschichte die sich mit Fragen um das Thema Ostern beschäftigt.

Im Mittelpunkt stehen die zwei Katzen Rabauke und Biene.
Die Katzenmama und die Katzenoma sind mit Planungen für das Osterfest beschäftigt.
Das wirft bei dem wissbegierigen kleine Kater Rabauke Fragen auf.
Sein Bruder Biene versucht geduldig die Fragen zu beantworten.
Zusammen wollen die zwei Kater dann den Osterhasen suchen.

„Die Autorin Anna Maria Kuppe erzählt mit „Rabauke und Biene suchen den Osterhasen“ eine wunderschöne Ostergeschichte die nicht nur Kindern gefällt.
Die Geschichte wird mit schönen Illustrationen begleitet.
Es macht Freude sich mit den Kleinen auf die Couch zu setzten und die Geschichte gemeinsam zu erleben.

„ Rabauke und Biene suchen den Osterhasen“ ist eins von mehreren Abenteuern das die Kater erleben und macht Lust auf weitere Geschichten.

Ich date – also bin ich

Renate Kaiser
Roman
289 Seiten
erschienen im Selfpublishing
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank liebe Renate Kaiser für das Rezensionsexemplar

Partnersuche mit Humor

Covertext:
50 Jahre und frisch getrennt. Flirten, wie ging das eigentlich?
Renate Kaiser schlittert nach 23 Jahren Ehe mitten hinein in die Welt des Online-Dating.
Sie trifft jede Menge Männer, lernt spannende Persönlichkeiten kennen, begegnet skurrilen Gestalten,
Männern, die sich 20 Jahre jünger mogeln, Männern mit Profilbildern aus dem letzten Jahrtausend, Männern, die zum Date ein paar High-Heels mitbringen.

Mit ihrer Geschichte „Ich date – also bin ich“ zeigt Renate Kaiser die Irrungen und Wirrungen beim Online-Dating in humorvolle Art auf.

Im Mittelpunkt steht die 50-jährige Renate Kaiser.
Nach 23 Jahren ist ihre Ehe gescheitert.
Alleine bleiben möchte Renate nicht, dafür fühlt sie sich noch viel zu jung.
Aber wie lernt man mit 50 einen Mann kennen?
Wie ging eigentlich das Flirten?
Solche Fragen stellt sich Renate.
Aber heute gibt es ja das Online-Dating.
Warum nicht einfach mal ausprobieren.

Die Geschichte wird aus Sicht von Renate erzählt.
In verschiedenen Kapitel, bei denen alleine die Überschrift mir schon ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert hat erleben die LeserInnen die Welt der Online-Partnersuche.

Beim Lesen begleitet man Renate von der Profilerstellung (hier stellt sich die Frage wie eng bleibe ich an der Wahrheit?)
über das erste Match (hier stellt sich die Frage wie eng ist der Mann an der Wahrheit geblieben?) bis hin zum ersten Treffen, dem einige weitere folgen werden.

Renate Kaiser hat mir mit ihrer Geschichte eine Welt geöffnet mit der ich bislang keine Erfahrung hatte.
Die spritzige und humorvolle Art und Weise mit der die Autorin ihre Geschichte erzählt ist einfach unschlagbar.
Oft habe ich mit Renate mit gefiebert. War genauso aufgeregt wie sie wenn es darum ging einen Mann zu Daten.
Die Enttäuschung war dann oft genauso groß.

„Ich date – also bin ich“ ist eine sehr humorvolle Geschichte die auf realen Erlebnissen basiert.

Hinter dem falschen Glanz

Hanna Caspian
Historischer Roman
415 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer-Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Auch der 2. Band hat mich begeistert

Zum Inhalt:

Nach dem Tod der Mutter geht es Adelheids Familie noch schlechter.

Adelheid macht die Fürstin verantwortlich für den Tod ihrer Mutter und schwört Rache.
Beim Säubern des Kamins im Arbeitszimmer des Fürsten fällt Adelheid ein Brief in die Hände den der Fürst offensichtlich verbrennen wollte.
Schnell merkt sie wie wertvoll der Brief ist, da er den Fürsten schwer belasten könnte.
Adelheid versteckten Brief an einem sicheren Ort.
Eines Tages wird sie auf dem Weg von ihrer Familie zum Schloss von einem Mann angesprochen. Der bietet Adelheid Geld gegen Informationen aus dem Schloss an.
Geld das ihre Familie so dringend braucht.

„Schloss Liebenberg: Hinter dem falschen Glanz“ ist der 2. Band der Trilogie um Schloss Liebenberg von Hanna Caspian.
Schon der erste Band hat mich begeistert. Der 2. Band hat mich nach wenigen Seiten auch wieder ganz in seinen Bann gezogen.

Wieder einmal hat Hanna Caspian tolle Charaktere zum Leben erweckt und sie in eine interessante Geschichte mit vielen historisch belegten Ereignissen hineingesetzt.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Adelheid, sie ist 2. Hausmädchen auf Schloss Liebenberg.
Wenn man noch einmal den ersten Band zur Hand nimmt spürt man schnell, welch eine Entwicklung Adelheid durchlebt hat.
Sie hat vielleicht keine große Bildung aber sie ist nicht dumm und vor allem sehr gewitzt.

Neben Adelheid treffen die LeserInnen auch anderen Bediensteten wieder.
Die Charaktere sind recht unterschiedlich aber alle haben ihre Träume, Wünsche und gar ein Geheimnis.
Manche sind mehr andere weniger sympathisch.
Im Gegensatz zu „Gut Greifenau“ bleiben wir ganz auf der Dienstbodenetage.
Interessant beschrieben sind die Hierarchien und das Konkurrenzdenken, dass es unter den Bediensteten gibt.
Die Arbeitstage sind lang und je weiter unten man in der Hierarchie steht so härter ist die Arbeit.

Die Herrschaften sehen wir nur, wenn die Dienstboden auf sie treffen.
Was natürlich selten der Fall ist, da ein guter Dienstbote unsichtbar ist.
Außer natürlich die höheren Bediensteten die den Herrschaften aufwarten.
Wir LeserInnen erfahren also nur das von den Herrschaften was die Bediensteten sehen, hören oder in der Zeitung lesen. Oft sind es nur Gerüchte.

Hanna Caspian lässt ihre Geschichte auf Schloss Liebenberg spielen.
Das Fürstenpaar zu Eulenburg hat es wirklich gegeben, wie auch andere politische Figuren in dieser Geschichte.
Auch die Eulenburg-Affäre die in der Geschichte ihren Platz einnimmt ist historisch belegt.

Hanna Caspian versteht es Realität und Fiktion so fein miteinander zu verweben, dass man es nicht mehr zu trennen vermag.
Die Autorin hat einen leicht verständlichen und unterhaltsamen Schreibstil.
Dabei beschreibt sie viele kleine Details, so kann man sich gut vorstellen wie die Räume ausgesehen haben oder wie die Bediensteten ihre Arbeit verrichteten.
Bei mir sind recht schnell Bilder im Kopf entstanden.

„Schloss Liebenberg: Hinter dem falschen Glanz“ ist eine großartiger Fortsetzung.

Jetzt freue ich mich auf den 3. Band Schloss Liebenberg: Hinter dem goldenen Schatten“ der am 1. September 2023 erscheinen soll.

Elefanten Ekstase

Claudia Du Plessis
Reisekrimi
290 Seiten
erschienen bei Claudia Du Plessis
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Claudia Du Plessis für das Rezensionsexemplar

Reisebericht und Krimi vereint in einer Geschichte

Die bayrischen Freunde Fritz, Paul, Sepp und Hans unternehmen zusammen ihre zweite Afrikareise.
Die Freunde genießen die Sonne, die Weite des Landes und die unbeschreibliche Natur.
Doch da wird der Umweltschützer Martin, der noch dazu ein Bekannter von Hans ist seit einer Kanufahrt auf dem Okavango vermisst.
Die vier Freunde, die sich schon einmal als Ermittlerteam hervorgetan haben beginnen die Suche nach dem Vermissten.

Nach „Nashorn Nirwana“ ist „Elefanten Ekstase“ der 2. Reisekrimi von Claudia Du Plessis.
Was steht im Vordergrund? Ist es mehr ein Reisebericht oder ein Krimi?
Für mich stand eindeutig die Reisegeschichte im Vordergrund.
Die Weite von Namibia, der Etosha-Nationalpark und die wilden Tiere haben es mir angetan.
Ein Land in das ich schon immer einmal gerne Reisen wollte.

Aber auch der Krimi und die Ermittlungen der Hobbyermittler haben Spannung und mir als Krimi-Liebhaberin gut gefallen.
Die vier Freunde mit ihrer bayrische Gemütlichkeit sind einfach köstlich.
Als der Naturschützer Martin vermisst wird stürzen die vier sich in die Ermittlungen.

Claudia Du Plessis beschreibt Land und Leute sehr authentisch. Man spürt, dass sie von Namibia begeistert ist.
Ihr Schreibstil ist locker und gut verständlich.
Die vier Freunde sind richtige Bayern manchmal etwas desorientiert aber gerade das macht sie sympathisch.

„Elefanten Ekstase“ ist eine Reisekrimi mit viel Humor der nicht nur Afrikaliebhabern gefallen wird.

Storchenherzen

Fritzi Teichert
Liebesroman
495 Seiten
erschienen im dtv Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar.

Ein echter Wohlfühlroman

Helga und Monika haben eine Hebammenpraxis namens Storchennest.
Die gestressten Mütter und die nervösen Ehemänner gehen Helga manchmal ganz schön auf die Nerven.
Ihre etwas ruppige Art kann sie immer weniger verstecken.
Das führt zu Problemen im Storchennest. Schließlich ist man auf die werdenden Mütter angewiesen.
Die 22-jährige Madita hat gerade ihre Ausbildung als Hebamme abgeschlossen und soll nun Helga und Monika im Storchennest unterstützen.
Madita redet ohne Luft zu holen und ist sehr mitfühlend.
Als sie dann auch noch mit Verbesserungsvorschlägen aufwartet ist Helga entsetzt.
Doch nach den Anfangsschwierigkeiten stellen die Frauen fest, dass sie doch so einiges gemeinsam haben.

„Storchenherzen“ ist ein Liebesroman zum Wohlfühlen von Fritzi Teichert.
Hinter dem Namen stehen die zwei Autorinnen Friedericke Grauf und Mina Teichert.

Die beiden Hauptpersonen aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird sind Helga und Madita.

Helga ist schon lange Im Storchennest. Mittlerweile kann sie sich ihren ruppigen Ton gegenüber den werdenden Eltern kaum noch verkneifen.
Jetzt bekommt sie eine jüngere Kollegin.

Monika hat das Storchennest in den 1990 Jahren gegründet.
Früher waren sie einmal drei Hebammen. Kurze Zeit waren sie sogar zu viert.
Doch die Kolleginnen ziehen die geregelten Dienstpläne, den Urlaub und die Bezahlung der Haftpflichtversicherung bei einer Klinik vor.

Mit Madita soll frischer Wind in das Storchennest kommen.
Und so weht Madita auch hinein.
Sie ist frisch ausgebildete Hebamme. Strotzt vor Energie und Erwartungsfreude.
Mit ihren rosa gefärbten Haaren macht sie einen fröhlichen Eindruck.
Sie stürzt sich im Storchennest mit Freude in die Arbeit und hält sich auch mit neuen Ideen und Verbesserungsvorschlägen nicht zurück.

Die Geschichte der zwei Autorinnen liest sich wie mitten aus dem Leben gegriffenen.
Sie beschreiben ihre Charaktere lebendig. Es macht Spaß ihnen bei der Arbeit zu folgen.
Zwischen Helga und Madita gibt es zu Anfang Reibungen. Es macht Freude zu lesen wie die zwei so unterschiedlichen Frauen ihre Gemeinsamkeiten entdecken und sich annähern.
Auch die verschiedenen Schauplätze der Geschichte konnte man sich gut vorstellen.
Der Arbeitsalltag der Hebammen mit den vielen schönen Stunden aber manchmal auch traurigen hat mir gut gefallen.
Ich habe mich mit den Charakteren gefreut und habe mit ihnen Tränen vergossen.
Die beiden Autorinnen Friedericke Grauf und Mina Teichert ergänzen sich ganz wunderbar.
„Storchenherzen“ ist ein Roman um alles um sich herum zu vergessen und sich einfach wohl zu fühlen.

Ich freue mich schon auf den 2. Band wenn ich wieder Gast im Storchennest sein darf.

Morgenroth Druidenstein

Lutz S. Jacobs
Fantasy
313 Seiten
erschienen bei Aix la Chapelle Books
Meine Bewertung 5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Lutz S. Jacobs für das Rezensionsexemplar

Traum und Wirklichkeit gekonnt miteinander verwebt

„Morgenroth Druidenstein ist der 1. Band einer Fantasy Geschichte von Lutz S. Jacobs.

Die Hauptperson in der Geschichte ist Johannes. Er lebt in einem katholischen Kinderheim.
Um sein Taschengeld aufzubessern trägt er morgens Zeitungen aus was ihm den Namen Morgenroth einbringt.
Von nun an ist sein Name komplett Johannes Morgenroth.
Im Religionsunterricht erfuhr er viel über das Christentum.
Von Walter und Thea, die er in seiner Freizeit besucht erfuhr er viel über Mythen und Legenden.
Bei einem Schulausflug besuchte er eine Hohle und hatte das Gefühl den Druiden zu spüren der ihm bis in die Träume folgte.
Ab hier beginnt das Abenteuer von Johannes.

Ich liebe alte Mythen und Legenden und so war das Buch genau das richtige für mich.
Johannes ist ein starker Charakter. Er hat mir gleich gefallen.
Die Geschichte ist sehr schön erzählt.

Ich habe mich immer wieder gefragt, was ist Traum und was ist Realität so eng ist es miteinander verwebt.
Der Autor lässt den Lesenden viel Freiraum für eigene Gedanken.
Der Schreibstil von Lutz S. Jacob ist einfach fesselnd.
Mich hast es richtig in die Geschichte hineingezogen.

„Morgenroth Druidenstein ist eine fesselnde Fantasy Geschichte die ich gerne gelesen habe.