Kimberly McCreight
Thriller
399 Seiten
Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Kristina Lake-Zapp
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar
Pageturner
Klappentext:
Studentin Cleo hat nicht das beste Verhältnis zu ihrer Helikopter-Mutter Kat. Während Cleo sich von ihren Gefühlen leiten lässt und dabei auch mal an den falschen Mann gerät, führt Kat das perfekt durchgeplante Leben einer glücklich verheirateten, extrem erfolgreichen New Yorker Anwältin. Jedenfalls ist es das, was Cleo denkt, bis Kat eines Abends spurlos verschwindet. Ausgerechnet an jenem Abend, an dem es eine Aussprache zwischen Mutter und Tochter geben sollte. Als Cleo zum Abendessen im perfekt durchgestylten Haus ihrer Kindheit eintrifft, herrscht Chaos im Wohnzimmer, im Ofen brennt das Essen und von Kat fehlt jede Spur. Schließlich entdeckt Cleo einen blutigen Schuh ihrer Mutter unter dem Sofa und weiß: Etwas Schreckliches muss passiert sein. Cleo hat nicht die leiseste Ahnung, wie dunkel die Abgründe sind, in die sie blicken wird.
Mit „Tochterliebe“ hat Kimberly McCreight einen echten Pageturner veröffentlicht.
Die Studentin Cleo hat eine sehr dringliche Nachricht ihrer Mutter Kat bekommen. Obwohl Kat dafür bekannt ist solche Nachrichten zu schicken, spürt Cleo im Unterbewusstsein, dass sie sich am besten gleich auf den Weg zu ihrer Mutter macht. Doch Kat öffnet auf ihr Klingeln nicht. Als Cleo bemerkt, dass die Haustür nur angelehnt ist, geht sie hinein und sieht das Chaos was herrscht. Der Rauchmelder schlägt Alarm und im Herd verkohlt das Essen. Von der Mutter keine Spur bis auf einen blutigen Schuh unter dem Sofa.
Klar ist, hier ist etwas Schreckliches passiert. Als Cleo dem nachgeht, muss sie erfahren, dass ihr so perfekte und durchgetakteten Mutter früher einen ganz andere war.
Nach dem Einstieg gibt es Rückblenden die 8 Tage vor dem Verschwinden beginnen und immer näher zu diesem Ereignis kommen.
Zum einen erfahren die Leser*innen einiges über das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter und zum anderen erfahren sie wie es zum Verschwinden von Kat gekommen ist. Diese Rückblenden werden aber nicht immer chronologisch weitergeführt und es geht auch in das Jahr 1992.
Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, dazukommen die verschiedenen Handlungszeiten, was die Leser*innen etwas verwirren soll. Aber keine Sorge, dank der Kapitelüberschriften weiß man immer bei wem und wann man sich befindet.
Kimberly McCreight hat unterschiedliche Charaktere ins Leben gerufen. Nicht jeder ist das für was man ihn am Anfang hält.
Die Autorin lässt schnell Spannung entstehen, die sich im Laufe der Geschichte immer weiter steigert. Die gesamte Geschichte wird in einem ordentlichen Tempo erzählt, man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Der Schreibstil von Kimberly McCreight ist flüssig, gut verständlich und vor allem fesselnd.
„Tochterliebe“ ist ein Thriller, der es in sich hat, das reinste Katz-und-Maus-Spiel das einem in Atem hält.