Die Toten von Bayreuth

Christina Wermescher
Kriminalroman
256 Seiten
erschienen im Emons Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Christina Wermescher und Emons Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender Regionalkrimi

Covertext:
Eine toughe Ermittlerin mit eigenem Kopf und ein Mörder ohne Gewissen. Hauptkommissarin Mira Streitberg hat es nicht leicht. Nicht nur, dass sie in ihren Chef der Kripo Bayreuth verliebt ist und sich mit einem neuen Kollegen herumschlagen muss, plötzlich liegen auch gleich zwei grausame Mordfälle auf ihrem Tisch. Beide Opfer wurden eingesperrt und zurückgelassen, bis sie qualvoll zu Tode kamen. Einziges Indiz: eine rätselhafte Botschaft, die sich an den Tatorten fand. Kann Mira sie entschlüsseln, bevor der Täter erneut zuschlägt?

„Die Toten von Bayreuth“ ist ein Regionalkrimi von Christina Wermescher.

Für die Ermittlerin Hauptkommissarin Mira Streitberg kommt alles auf einmal.
Sie ist in ihren Chef verliebt und muss sich mit einem neuen Kollegen herumschlagen.
Dazu kommen auch noch zwei Mordfälle die ihre ganze Aufmerksamkeit beanspruchen.

Hauptkommissarin Mira Streitberg hat mir sofort gefallen. Mit ihr ist nicht immer gut Kirschen essen aber gerade ihre Ecken und Kanten macht sie liebenswert.
Der ehemalige Kollege von Mira ist seit 3 Monaten im Ruhestand. Mira weigert sich mit einem neuen Partner zusammenzuarbeiten, im Stillen hofft sie immer noch auf eine Rückkehr.
Doch ihr Chef sieht das anders.

Dann stand er plötzlich im Büro, Axel Bodenschatz.
Er war das genaue Gegenteil von Miras früherem Kollegen.
Groß, schlank, das Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden und er trinkt TEE.
Und gleich bekommen die beiden auch ihren ersten gemeinsamen Fall.
In einem Bestattungsinstitut liegt ein Toter.
Nichts ungewöhnliches wie Mira bemerkt.
Und schon sind die Leser*innen mitten im Geschehen.

Der Fall ist spannend und kompliziert. Die Ermittler tappen im Dunkeln.
Als sie schließlich einen Zusammenhang zwischen den beiden Mordfällen entdecken haben sie immer noch keinen Täter in Visier.

Christina Wermescher hat für ihren Krimi tolle Charaktere zum Leben erweckt.
Mira Streitberg und Axel Bodenschatz gefallen mir gut auch wenn sie sich erst noch aneinander gewöhnen müssen.
Die Autorin hat ein Händchen dafür Orte und Charaktere ihren Leser*innen gut zu vermitteln.
Auch die Atmosphäre passt sich immer gut den Geschehnissen an.
Christina Wermescher baut recht schnell Spannung auf und hält sie über die ganze Geschichte aufrecht.
Besonders gefällt mir der trockenen Humor der die Geschichte auflockert.

„Die Toten von Bayreuth“ ist ein spannender und unterhaltsamer Regionalkrimi. Ich würde gerne Mira Streitberger und Axel Bodenschatz bei weiteren Fälle begleiten.

Merano Mortale

Elisabeth Florin
Kriminalroman
erschienen im Emons Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Elisabeth Florin und Emons Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannung in schöner Hintergrundkulisse

Covertext:

Meraner Atmosphäre, Humor und skurrile Figuren, .eine tödlich-unterhaltsame Mischung. Ispettore Emmenegger hat als neuer Chef der Meraner Mordkommission alle Hände voll zu tun. Seine Nachbarin Lisa Granelli wird bei einer frühmorgendlichen Gassirunde erschlagen. Vom Täter fehlt jede Spur, und Feinde hatte Granelli viele. Als Leiterin der Kreditabteilung einer Meraner Bank stürzte sie so manchen in den finanziellen Ruin. Doch Emmeneggers erster Fall wird zur echten Bewährungsprobe, denn die Indizien sprechen eine klare Sprache: Der Hauptverdächtige ist er selbst.

„Marano Mortale“ ist mein erster Kriminalroman von Elisabeth Florin.

Von den Charakteren war ich schnell begeistert. Besonders Ispettore Emmenegger war mir gleich sympathisch.
Er hat eine recht unkonventionelle Arbeitsweise und macht gerne sein Ding.
Auch seine Kollegin Eva Marthaler und sein Kollege Paul Tschugg sind mir sympathisch.
Zusammen mit der Hündin Hilde bilden sie ein gutes Team.

Der Fall ist dann auch recht spannend.
Das Opfer, Lisa Granelli wird erschlagen aufgefunden.
Sie war Leiterin der Kreditabteilung einer Meraner Bank.
Sie ist vielen in Meran bekannt, so richtig gemocht hat sie offensichtlich niemand.
Sie hatte in ihrem Job oft das Schicksal von Menschen in der Hand.

Elisabeth Florin hat einen spannenden und fesselnden Schreibstil.
Der Fall und die Ermittlungen werden realistisch und spannend erzählt.
Wer der Täter ist bleibt lange verborgen. Es gibt zwar Verdächtige aber keinem traut man so einen Mord zu.
Auch die Charaktere sind richtig lebendig. Man lernt sie nach und nach gut kennen und erfährt auch einiges über ihre Schicksale und ihre Geheimnisse.
All das geschieht in der wunderschönen Kulisse von Südtirol.
Die Beschreibung von Meran und Umgebung ist sehr bildhaft. Wer schon einmal vor Ort war wird beim lesen viele Bilder im Kopf haben.
Freud und Leid liegen bei dieser Geschichte sehr nahe beieinander.
Elisabeth Florin packt eine ordentliche Portion Humor und Sarkasmus in ihre Geschichte.
Hat man gerade noch geschmunzelt , kommen einem im nächsten Augenblick die Tränen.

„Marano Mortale“ ist ein spannender und unterhaltsamer Kriminalroman in toller Kulisse.
Ich hoffe, dass es noch mehr Fälle mit Ispettore Emmenegger zu lesen geben wird.