Lisa Graf
Historischer Roman
470 Seiten
erschienen im Penguin Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar
Ein Genuss wie Schokolade
Klappentext:
Bern 1863: Kurz bevor die Räder einer vorbeifahrenden Kutsche den kleinen Tagträumer Rudolphe Lindt auf dem Marktplatz erfassen, wird er von einem bildhübschen Blumenmädchen gerettet. Von diesem Augenblick an ist klar: Der junge Lindt hat überlebt, um Großes zu vollbringen! Doch nicht etwa so, wie es sich seine Familie wünscht. Der Sohn eines Apothekers wird zum Schulabbrecher und stürzt sich in das Abenteuer. In Bern eröffnet er schließlich eine Schokoladenfabrik und schafft etwas Einzigartiges, das ihm einen Platz in den Geschichtsbüchern sichert: Der Junge, der einst eine herbe Enttäuschung für seine Familie war, revolutioniert die Schokoladenherstellung. Während Rudolphe Lindt das Conchieren erfindet, richten sich die Blicke der Welt auf ihn. Vor allem Chocolatier Sprüngli kann nicht glauben, was er vollbracht hat.
„Lindt & Sprüngli: Zwei Rivalen ein Traum“ ist der 2. Band der Lindt & Sprüngli Saga von Lisa Graf. Schon das Buchcover verführt einen, es in der Buchhandlung einfach in die Hand zu nehmen.
Die Autorin hat mich schon mit ihrer Dallmayr Saga begeistert und auch der 1. Band, der Lindt & Sprüngli Saga hat mich begeistert.
Die Autorin entführt ihre Leser*innen nach Zürich in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts und in die süße Welt der Schokolade.
Die Familien Sprüngli hat man im 1. Band schon kennengelernt, im 2. Band steht die Familie Linst im Vordergrund.
Rudolphe Lindt hat den Traum, aus Schoko etwas ganz Besonderes zu machen. Er geht zu seinem Onkel nach Zürich. Hier kann er in eine Welt von Schokolade eintauchen. Rudolphe erfindet das Conchieren, mit dem man die Schokolade noch zartschmelzender machen kann.
Aber auch bei der Familie Sprüngli tut sich einiges.
Lisa Graf hat auch für ihre neue Familiensaga wieder akribisch recherchiert. Sie lässt ihre Leser*innen in die süße Welt der Schokolade eintauchen.
Hat man im 1. Band mehr von der Entstehung der Confiserie Sprüngli erfahren, so geht es in diesem Band mehr um Rudolph Lindt und seine Erfindung. Aber auch die Familie Sprüngli verlieren wir nicht aus den Augen. Als Leser*in begleiten wir die Charaktere sogar ins Café Sprüngli.
Lisa Graf erzählt die Geschichte in einem ruhigen, aber auch spannenden Ton. Die Fabriken und die Orte, an denen sie ansässig sind, werden gut beschrieben.
Ich bin nach wenigen Seiten wieder ganz tief in die Geschichte eingetaucht und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Dabei hatte ich die ganze Zeit den süßen Duft von Schokolade in der Nase.
Der flüssige und gut verständliche Schreibstil macht das Lesen zu einem Genuss.
Als Anhang hat die Autorin den Lesenden noch eine Liste der wichtigsten Charaktere zur Verfügung gestellt und es gibt ein Glossar, dass uns die Schweizer Begriffe erklärt.
„Lindt & Sprüngli: Zwei Rivalen ein Traum“ ist eine großartige Fortsetzung des 1. Bands.
Ich freue mich schon auf den 3. Band „Lindt & Sprüngli: Zwei Dynastien ein Vermächtnis“. Der im Herbst 2026 erscheinen soll.