Luca Ventura
Roman
312 Seiten
erschienen im Diogenes Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Diogenes Verlag für das Rezensionsexemplar
Spannender Capri-Krimi
Klappentext:
Ein junger Mann kommt eines Morgens tot im Sessellift auf dem Monte Solaro an. Jemand muss von unten aus der sonnenverbrannten Macchia auf ihn gezielt haben. Die erste Spur führt in einen Olivenhain, der ein altes Geheimnis birgt. Während die Kriminalpolizei von Neapel einen spezialisierten Suchtrupp schickt, stoßen die Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo in ihrem neusten Fall auf extravagante Ideen rund um kostbares Olivenöl und auf einen Baum mit einer Olivensorte, die es nur hier auf Capri gibt. Und für die manche Menschen töten würden.
„Grünes Gold“ ist der 6. Band der Capri-Krimireihe von Luca Ventura.
Am frühen Morgen kommt mit dem Sessellift ein toter Mann auf den Monte Solaro. Erst ging man davon aus, dass der Mann einen Herzinfarkt bekommen hat, doch bald schon kam das Einschussloch am Rücken zu Vorschein. Als Erstes musste die Identität des Toten geklärt werden, den er war nur als Alessandro bekannt. Die Kriminalpolizei von Neapel übernimmt den Fall, doch auch die beiden Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo ermitteln.
Die Leser*innen, die Alessandro schon im Prolog kennengelernt haben, wissen hier etwas mehr als die Ermittler. Den Alessandro hat von seiner Mutter auf dem Sterbebett erfahren, dass er auf Capri ein Stück Land von seinem Vater geerbt hatte, den er nie kennengelernt hatte.
Für mich ist es der erste Krimi der Reihe, doch ich bin auch ohne Vorkenntnisse gut in die Geschichte eingetaucht.
Luca Ventura beschreibt die Schönheiten Capris sehr anschaulich. Die steilen Küstenabschnitte und die Olivenhaine konnte ich mir sehr gut vorstellen.
Am liebsten wäre ich sofort nach Capri gereist, denn ich kenne die Insel bisher nicht. Auch die Charaktere sind gut in Szene gesetzt und sympathisch. Vor allem die beiden Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo mochte ich gleich.
Auch über die Olivenernte und die Herstellung des kostbaren Olivenöls erfahrt man etwas.
Während der Ermittlungen gibt es den einen oder anderen Verdächtigen. Doch der Autor baut immer wieder Wendungen in die Geschichte ein, so, dass vor allem die Inselpolizisten schnell an den Tatverdächtigen zweifeln und weiter ermitteln, was die Kriminalpolizei in Neapel nicht unbedingt freut.
Der Schreibstil von Luca Ventura ist angenehm zu lesen, flüssig und gut verständlich.
„Grünes Gold“ ist ein unterhaltsamer Krimi, der durch sein tolles Setting besticht.