Soraya Lane
Roman
374 Seiten
Übersetzt aus dem Englischen von Sigrun Zühlke und Hannah Freiwald
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen
Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar
Wieder ein bewegendes Schicksal
Klappentext:
Schon lange hat Ella das Gefühl, dass in ihrem Leben etwas fehlt. Es erscheint ihr wie ein Zeichen, als sie von einem ehemaligen Londoner Frauenhaus eine mysteriöse Schachtel überreicht bekommt, auf der der Name ihrer verstorbenen Großmutter steht. Die Schachtel enthält lediglich ein verblichenes Foto aus Griechenland und ein altes Notenblatt.
Ella nimmt sich spontan eine Auszeit, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Bei ihren Recherchen zu dem Notenblatt lernt sie den charmanten Pianisten Gabriel kennen, der das Lied darauf erkennt. Das Foto wiederum führt Ella auf eine kleine griechische Insel. In einem malerisch gelegenen Häuschen am türkisblauen Meer entdeckt sie nicht nur ihre lange vernachlässigte Kreativität wieder: Zusammen mit Gabriel kommt Ella ihrer tragischen Familiengeschichte auf die Spur und dem Geheimnis um eine verbotene Liebe. Kann das Erbe ihrer Großmutter Ella auch einen neuen Weg in die Zukunft weisen?
„Die verheimlichte Tochter“ ist der 3. Band der Reihe „Die verlorenen Töchter“ von der neuseeländische Autorin Soraya Lane.
Die Geschichte ist ähnlich aufgebaut wie die der vorherigen Bände.
Wie schon Lily im ersten Band „Die verlorene Tochter“ und Claudia im zweiten Band „Die vermisste Tochter, so bekommt auch in diesem Band eine junge Frau ein geheimnisvolles Holzkästchen.
Auf dem Kästchen steht der Name von Ellas verstorbener Großmutter.
Die Schachtel enthält ein Notenblatt und ein Foto von Griechenland.
Ella ist eine erfolgreiche Kunsthändlerin in London.
Doch immer wieder spürt sie eine Leere in ihrem Inneren. Als sie das Kästchen mit dem Foto von Griechenland sieht, macht sie sich auf eine Reise ans Ägäische Meer, um nach ihre Vergangenheit zu suchen.
Ella reist nach Athen, um dort mehr über den Inhalt des Kästchens zu erfahren.
In Griechenland lernt Ella den Pianisten Gabriel kennen. Gabriel erkennt anhand des Notenblatts das Lied.
Das Bild führt sie dann schließlich zu einer kleinen griechischen Insel. Zusammen mit Gabriel versucht sie ihrer Familiengeschichte auf die Spur zu kommen.
Die Geschichte hat zwei Zeitebenen, einmal die Gegenwart und dann die Vergangenheit in Griechenland und London.
Hier lernen die Leser*innen Alexandra kennen.
Als Alexandras Mutter gestorben ist, gibt der Vater seine Tochter zu seiner Schwägerin. In London spürt Alexandra das erste Mal ein Gefühl von Freiheit. Doch ihr Vater möchte sie so schnell wie möglich verheiraten. Doch Alexandras Herz gehört schon einem Anderen.
Soraya Lane erzählt ihre Geschichte mit sehr viel Gefühl und sehr atmosphärisch.
Die Beschreibung der Handlungsorte war für mich wie eine virtuelle Reise.
Ihre Charaktere sind mit viel Liebe zum Leben erweckt.
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, flüssig und gut verständlich, hat aber auch etwas Geheimnisvolles.
Ich wurde beim Lesen schnell wie durch einen Sog in die Geschichte hineingezogen.
Ich liebe es einfach, wenn in einer Geschichte Geheimnisse aus der Vergangenheit in der Gegenwart auf geblättert werden.
Ein Geheimnis ist, es gibt nicht nur eine Schachtel, sondern sieben.
Also gibt es außer Lily, Claudia und Ella noch weitere Empfängerinnen.
Jeder von ihnen soll ein Band gewidmet werden und dabei werden die Leser*innen an die schönsten und geheimnisvollsten Orte geführt.
Jetzt freue ich mich schon auf den 4. Band „Die verborgene Tochter“ der im Dezember erscheinen soll.