Die Bibliothek der Hoffnung

Kate Thompson
Historischer Roman
478 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Übersetzt aus Englischen von Anja Schünemann
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

An dieser Geschichte kommt kein Buchliebhaber vorbei

Covertext:

London, 1944: In der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green suchen die Londoner Schutz vor den Fliegerbomben. Hier haben sie sich eine Art neues Leben aufgebaut, es gibt sogar ein Theater, einen Kindergarten und eine kleine Bibliothek.
Die hilfsbereite Clara Button und die rebellische Ruby Munroe haben unzählige Bücher vor den Bomben gerettet, jetzt schenken sie vor allem Frauen und Kindern Ablenkung, Wissen und Hoffnung. Doch je länger der Krieg dauert, desto härter wird die Entschlossenheit der Frauen, stark zu bleiben, auf die Probe gestellt denn es könnte die Leben derer kosten, die ihnen am nächsten stehen.

„Die Bibliothek der Hoffnung“ von Kate Thompson beruht auf einer wahren Geschichte.
Bücher spenden Trost, geben Hoffnung und Kraft, die Erfahrung hat bestimmt schon jede(r) Buchliebhaber.in einmal gemacht.
„Die Bibliothek der Hoffnung“ ist die Geschichte über eine kleine Bibliothek unter den Straßen Londons.

Im Mittelpunkt stehen die Protagonistinnen Clara und Ruby.
Beides sind Buchmenschen und retten, nach dem eine Bombe die öffentliche Leihbibliothek zerstört hat unzählige Bücher aus den Trümmern.
Clara ist verwitwet, ihr liegen Kinder besonders am Herzen.
Sie möchte mit den Geschichten die Kinder vom Kriegsgeschehen ablenken und ihnen Hoffnung geben.

Ruby ist ein aromatischer Type. Sie macht sich gerne hübsch und hat die Hoffnung auf die Liebe noch nicht aufgegeben.
Sie will vor allem den Frauen helfen sich mit den Geschichten in eine friedlicherer Welt zu träumen.

Die Bibliothek der Hoffnung hat ihren Platz in der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green gefunden.
Hier im U-Bahn Tunnel finden viele Menschen Schutz.
Sie haben sich ihre eigene Welt aufgebaut.
Außer der Bibliothek gibt es auch ein Café und sogar eine Tanzschule.
Der U-Bahn Tunnel wird zu einem Platz der Hoffnung, des Zusammenhalts und der Liebe.

Mit ihrem historischen Roman „Die Bibliothek der Hoffnung“ hat Kate Thompson eine sehr berührende Geschichte zu Papier gebracht.
Der Gedanke das die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht, berührt mich sehr.
Die Autorin spiegelt die Kriegsjahre sehr realistisch wieder.
Ihre Protagonisten sind gut gezeichnet und richtig lebendig.
Man spürt mit wie viel Liebe und Begeisterung die Autorin für die Geschichte um die Bibliothek und der Parallelwelt im U-Bahn Tunnel recherchiert hat.
Kate Thompson erzählt die Geschichte in einem gut verständlichen und unterhaltsamen Schreibstil und gibt ihren Leser.innen dabei so viele Informationen mit auf den Weg.

Für mich ist „Die Bibliothek der Hoffnung“ eine Hommage auf die Bücher.
Eine Geschichte an der kein(e) Buchliebhaber.in vorbeikommt.