Die Welt in unseren Händen

Emily Walton
Historischer Roman
372 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Emily Walton für das Rezensionsexemplar

Ein fesselnder historischer Roman

Klappentext:
Als die junge Emma ihre Großmutter June in Oxford besucht, ahnt sie zunächst nicht, dass dies ihr letzter Besuch bei ihr sein wird. Und auch nicht, was ihr bevorsteht, als sie ein Gedichtbändchen mit der Widmung eines gewissen Ken aus dem Jahr 1944 entdeckt. Nach und nach enthüllt sich eine abenteuerliche Lebensgeschichte, die Emma nie vermutet hätte. Als June kaum so alt ist wie sie jetzt, stellt sie sich in den Dienst der Royal Air Force. Die Kriegswirren führen sie von London bis in die Wüste Ägyptens. Als sie in Kairo dem südafrikanischen Kameramann Ken gegenübersteht, hat sie zum ersten Mal das Gefühl, eine innere Heimat zu finden. Doch kann sie sich diesen Gefühlen hingeben, während die Welt im Argen liegt und ihre beste Freundin Dotty in London um ihr Leben ringt? Während Emma in die Jugend ihrer Großmutter eintaucht, beginnt sie ihre eigene Zukunft mit anderen Augen zu sehen.

„Die Welt in unseren Händen“ von Emily Walton ist ein großartiger historischer Roman, der die Leser*innen von London bis nach Ägypten führt.

Als Emma ihre Großmutter June besuchte, fand sie bei ihr ein Gedichtband mit einer Widmung. Aus dem Jahr 1944. Zusammen mit Emma tauchen die Leser*innen in Junes Leben ein. June absolvierte während des Kriegs ihren Dienst bei der Royal Air Force. Die Wirren des Kriegs haben sie bis nach Ägypten gespült, wo sie Ken getroffen hat.

Emily Walton erzählt mit dem Roman „Die Welt in unseren Händen“ einen berührenden Roman. Die Geschichte beginnt im Jahr 2012, von da aus werden die Leser*innen zurück in die 1940er Jahre geschwemmt. Es ist die Geschichte von June, die erzählt wird.
June möchte Karriere bei der Women’s Auxiliary Air Force machen. Sie träumt von einem selbstbestimmten Leben. Doch der Krieg verändert alles.

Mir haben June und auch Emma sofort gefallen. Auch die anderen Protagonisten werden gut beschrieben und wirken lebendig.

Emily Walton beschreibt die Handlungsorte sehr anschaulich. Ich sah die Wüste Ägyptens vor meinen Augen. Es ist bewegend und spannend zugleich, die Geschichte von June zu lesen. Die Liebesgeschichte zwischen June und dem südafrikanischen Kameramann Kent hat mich berührt. Auch die Sorge um Junes Freundin Dotty, die in London um ihr Leben ringt, ist berührend. June würde gerne zu Dotty reisen, doch der Krieg lässt das nicht zu.

Am Ende der Geschichte treffen die Leser*innen wieder auf Emma. Sie kennt jetzt die Lebensgeschichte ihrer Großmutter und findet Parallelen zu ihrem Leben, aus denen sie Kraft und Hoffnung ziehen kann.

Ich liebe Geschichten, in denen ein Geheimnis der Vergangenheit entblättert wird. So war „Die Welt in unseren Händen“ genau das richtige Buch für mich. Inspiriert zu dieser Geschichte wurde die Autorin durch Erzählungen ihrer Großmutter, die sie zum Teil in die Geschichte einfließen ließ.

„Die Welt in unseren Händen“ ist ein berührender Roman, den ich mit viel Freude gelesen habe.

Die wilden Jahre

Susanne Goga
Historischer Roman
438 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender und interessanter historischer Roman

Klappentext:
Rheinland 1919. Die Geschwister Thora und Hannes Bernrath entstammen einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie aus Mönchen-Gladbach und stehen einander sehr nah. Sie leben in bewegten Zeiten von Krieg, Revolution und Besatzung. Thora nutzt die neue aufregende Zeit, um ein Schauspielstudium in Düsseldorf zu beginnen, während Hannes, der eigentlich Architektur studieren wollte, nach seiner Rückkehr von der Front orientierungslos ist. Eines Tages wird Hannes wegen Mordverdachts verhaftet, schweigt aber beharrlich. Im Zimmer ihres Bruders findet Thora einen Gedichtband von Eichendorff, in dem die Worte »Adler« und »Vulkan« markiert sind. Sie begibt sich auf die Suche nach dem Rätsel, das sich dahinter verbirgt. Und erfährt vom geheimen Leben ihres Bruders. Thora begreift, dass sie mit allen Mitteln darum kämpfen muss, ihn aus dem Gefängnis zu befreien.

„Die wilden Jahre“ von Susanne Goga entführt die Leserinnen ins Jahr 1919.

Im Mittelpunkt stehen die Geschwister Thora und Hannes Bernrath. Sie sind als Kinder einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie in Mönchen-Gladbach aufgewachsen.
Der erste Weltkrieg ist vorbei, jetzt heißt es wieder Leben und Pläne machen. Thora beginnt ein Schauspielstudium in Düsseldorf. Hannes hingegen hat der Krieg und die Front aus der Bahn geworfen.

Susanne hat großartige Charaktere ins Leben gerufen. Die Geschwister Thora und Hannes waren mir schnell vertraut und sympathisch.
Thora ist eine mutige junge Frau, die, wenn sie einen Entschluss fasst, ihn auch durchzieht. Ihrem Bruder ist sie sehr verbunden und als er unter Mordverdacht gerät, beginnt Thora auf eigene Faust zu ermitteln, damit ihr Bruder seine Unschuld beweisen kann.

Hannes ist ganz anders als seine Schwester. Man lernt ihn und seine Geschichte erst im Laufe der Geschichte kennen. Durch Rückblenden und Briefe wird das Geheimnis um Hannes nach und nach entblättert.

Susanne Goga fängt die Zeit nach dem 1. Weltkrieg hervorragend ein. Vieles ist im Umbruch, vieles scheint sich zu verändern und es gibt viele Spannungen. Auch die politische Situation wird gut beschrieben. So war Mönchen-Gladbach von den Alliierten und es wurde gestreikt.
Auch wenn ich viel historische Romane und auch einiges über die Nachkriegsjahre gelesen habe, habe ich doch einiges Neues erfahren.

Susanne Goga hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Mit der Geschichte von Hannes und dem Mordverdacht bringt die Autorin Spannung in die Geschichte. Mit den historischen Hintergründen, vermittelt die Autorin viel interessantes Wissen.

„Die wilden Jahre“ ist ein historischer Roman mit Krimi Vibes, den ich mit Freude gelesen habe.

Mordsstille

Dieter Kaufmann
Kriminalroman
283 Seiten
erschienen im Selfpublishing
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Dieter Kaufmann für das Rezensionsexemplar

Frankfurt-Krimi vom Feinsten

Klappentext:
Das gehörlose Ehepaar Paul und Martha Unger lebt in einer Welt der Stille, bis eine Nacht im Mai 2023 sie in einen Albtraum reißt. Paul überrascht nachts einen Einbrecher in der Küche. Der zieht ein Messer aus dem Messerblock und sticht auf ihn ein. Paul verblutet, weil Martha seine Hilfeschreie im Schlafzimmer nicht hören kann. Als sie ihn am Morgen blutüberströmt findet und die Spuren des Einbruchs entdeckt, kann sie weder die Polizei noch einen Notarzt anrufen.

„Mordsstille“ ist bereits der 12. Band der Krimireihe Yunus Abbas ermittelt in Frankfurt von Dieter Kaufmann. Für mich eine Krimireihe mit Suchtpotenzial.

Das Ermittlerteam besteht aus einer Reihe interessanter Charaktere.
Der Leiter des Teams ist Yunus Abbas, er hat eine deutsche Mutter und einen türkischen Vater. Mit seiner Kollegin Sabine Riedel ist er mittlerweile verheiratet. Beruflich wie privat sind beide ein großartiges Team. Nur der Wunsch nach einem Kind wurde bisher nicht erfüllt.
Birgit Holzapfel hat einen kleinen Sohn und all die Probleme die man als alleinerziehende Mutter so hat. Mittlerweile ist sie in einer Beziehung mit einem alleinerziehenden Vater was die Lage doch sehr entspannt.
Bernhard Schulze ist der erfahrenste im Team und besticht durch seine innere Ruhe. Mit seiner Partnerin Isabell wohnt er in einem der Solitäre auf der Frankfurter Westhafen Mole.
Michael Nosek ist mit einem Mann verheiratet aber einem Abenteuer aber nicht abgeneigt.

Der Handlungsort ist Frankfurt am Main, was mir als ehemalige Frankfurterin besonders gut gefällt.
So kann ich die Charaktere durch die Stadt und zu den einzelnen Handlungsorten begleiten, die mir alle gut bekannt sind.

Der Fall ist sehr kompliziert und für die Leser*innen sehr spannend.
Der gehörlose Paul Unger wird von seiner Frau Martha tot in der Küche ihres Hauses aufgefunden. Offensichtlich hat Paul Unger in der Nacht einen Einbrecher überrascht, der ihn niedergestochen hat. Martha ist auch gehörlos und kann selbstständig keine Polizei rufen, sie geht zum nächsten Nachbar und versucht ihn mit Gesten zum Mitkommen zu überreden.
Yunus Abbas und sein Team übernehmen den Fall. Eine Befragung der Ehefrau ist schwierig, dafür brauchen die Ermittler einen Gebärden-Dolmetscher oder die Tochter Patricia Unger angewiesen. Es stellt sich die Frage, nach was der Einbrecher gesucht hat. Die Ungers haben sichtlich keine Wertsachen.

Dieter Kaufmann baut gleich zu Beginn mit dem Mord, bei dem die Leser*innen dabei sind, Spannung auf. Auch die Ermittlungen mit all den Hindernissen und Hürden, die es zu bewältigen gibt, wird anschaulich und spannend erzählt.
Dieter Kaufmann lässt gerne einer Minderheit, die oft auf Hilfe und Verständnis anderer angewiesen sind zu Wort kommen. In diesem Band ist es das gehörlose Ehepaar Unger. Es ist interessant sich in den Alltag von gehörlosen einzufühlen. Seien es die Lichtblitzen, die statt einem Klingelton durch die Zimmer blitzen oder die Gebärdensprache mit denen sich gehörlose verständigen können.

Auch am Privatleben von Yunus und Sabine lässt Dieter Kaufmann seine Leser*innen wieder etwas teilhaben. Die Mischung aus Privatleben und Ermittlungen finde ich genau richtig. Die Ermittlung steht im Vordergrund und das Privatleben wird immer in Häppchen dazwischen erzählt. Ich finde, das macht der Autor genau richtig.

Dieter Kaufmann hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Der Autor kann hervorragend Spannung aufbauen und die Schauplätze beschreiben.

Die einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen und können einzeln gelesen werden.
Das Privatleben und die Entwicklung der Ermittler zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bände.
Aber wenn man erst einmal einen Band gelesen hat und Blut geleckt hat, wird man neugierig auf die vorherigen Bände.

„Mordsstille“ ist schon der 12. Band und Dieter Kaufmann ist schon längst ein leuchtender Stern am Frankfurter Krimi-Himmel.

Dracona Chroniken-Eine neue Welt

Janina Goll
Fantasy
419 Seiten
erschienen im Selfpublishing
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Mainwunder für das Rezensionsexemplar

Großartiger Auftakt einer Fantasy-Saga

Klappentext:
Ein verlorener Name. Ein Ruf durch Raum und Zeit. Und eine Magie, die nicht länger schwieg. Als ich in die Welt der Magie eintrat, ließ ich nicht nur mein altes Leben, sondern auch meine Identität zurück. Zerrissen zwischen der Sehnsucht nach meiner Familie und der Faszination des Unbekannten, musste ich lernen, wer ich wirklich war und welchen Platz ich in dieser neuen Welt einnehmen sollte. Ich wusste nur eines: Nichts an dieser Reise war gewöhnlich.

Klappentext:
Ein verlorener Name. Ein Ruf durch Raum und Zeit. Und eine Magie, die nicht länger schwieg. Als ich in die Welt der Magie eintrat, ließ ich nicht nur mein altes Leben, sondern auch meine Identität zurück. Zerrissen zwischen der Sehnsucht nach meiner Familie und der Faszination des Unbekannten, musste ich lernen, wer ich wirklich war und welchen Platz ich in dieser neuen Welt einnehmen sollte. Ich wusste nur eines: Nichts an dieser Reise war gewöhnlich.

„Dracona Chroniken-Eine neue Welt“ ist der erste Band der Fantasy-Saga „Dracona Chroniken“ von Janina Goll.

Irina Dracona war einst ein ganz normales Mädchen. Doch dann ließ sie ihr Leben und ihre Identität hinter sich und trat ei in eine andere Welt. In eine Welt voller Magie. Hier in der neuen Welt musste Irina ihren Platz finden und das ist ihre Geschichte.

Janina Goll hat großartige Charaktere entworfen und lässt sie lebendig werden.
Irina hat mich sofort fasziniert. Sie ist mutig und neugierig. Sie tritt in die Magierakademie Cailleach ein und wird langsam z der Person, die sie heute ist.

Die Leser*innen lernen auch Basil O’Braonáin, den Magister für Braukunst, kennen. Er ist etwas hochnäsig und zu anderen gerne etwas ruppig.
Und da ist noch Ryan Evans, er lehrt die Schwarze Magie.

Es macht Freude, Irina auf ihrem Weg zu begleiten und ihre Entwicklung mitzuerleben.

Auch wenn es verschiedene Bücher gibt, die in einer magischen Schule spielen, ist dieses Buch doch anders und erfrischend neu.

Die Leser*innen werden von der Autorin in eine fremde Welt voller Magie entführt. Janina Goll schafft auch eine magische Atmosphäre, die mich sofort gefangengenommen hat.
Dabei ist der Schreibstil der Autorin flüssig, gut verständlich und magisch anziehend. Ich wurde schon nach wenigen Seiten in das Buch hineingezogen und konnte es kaum aus der Hand legen.

„Dracona Chroniken-Eine neue Welt“ ist ein Fantasyroman vom Feinsten, ich habe ihn mit großer Freude gelesen. Jetzt bin ich schon sehr gespannt auf den 2. Band „Die Letzte ihrer Art“, der im September 2026 erscheinen soll.-Eine neue Welt“ ist der erste Band der Fantasy-Saga „Dracona Chroniken“ von Janina Goll.

Irina Dracona war einst ein ganz normales Mädchen. Doch dann ließ sie ihr Leben und ihre Identität hinter sich und trat ei in eine andere Welt. In eine Welt voller Magie. Hier in der neuen Welt musste Irina ihren Platz finden und das ist ihre Geschichte.

Janina Goll hat großartige Charaktere entworfen und lässt sie lebendig werden.
Irina hat mich sofort fasziniert. Sie ist mutig und neugierig. Sie tritt in die Magierakademie Cailleach ein und wird langsam z der Person, die sie heute ist.

Die Leser*innen lernen auch Basil O’Braonáin, den Magister für Braukunst, kennen. Er ist etwas hochnäsig und zu anderen gerne etwas ruppig.
Und da ist noch Ryan Evans, er lehrt die Schwarze Magie.

Es macht Freude, Irina auf ihrem Weg zu begleiten und ihre Entwicklung mitzuerleben.
Auch wenn es verschiedene Bücher gibt, die in einer magischen Schule spielen, ist dieses Buch doch anders und erfrischend neu.

Die Leser*innen werden von der Autorin in eine fremde Welt voller Magie entführt. Janina Goll schafft auch eine magische Atmosphäre, die mich sofort gefangengenommen hat.
Dabei ist der Schreibstil der Autorin flüssig, gut verständlich und magisch anziehend. Ich wurde schon nach wenigen Seiten in das Buch hineingezogen und konnte es kaum aus der Hand legen.

„Dracona Chroniken-Eine neue Welt“ ist ein Fantasyroman vom Feinsten, ich habe ihn mit großer Freude gelesen. Jetzt bin ich schon sehr gespannt auf den 2. Band „Die Letzte ihrer Art“, der im September 2026 erscheinen soll.

Die Tiefe – Versunken

Karen Sander
Thriller
348 Seiten
erschienen im Rowohlt Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar

Unheimlich spannend

Klappentext:
Auf der Suche nach dem Wrack eines Wikingerschiffs entdecken Hobbytaucher vor der Küste ein gesunkenes Segelboot, unter Deck die Leichen einer Familie. Was zunächst nach einem tragischen Unglück aussieht, entpuppt sich rasch als grausames Verbrechen: Alle vier wurden erschossen. Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt bricht seinen Urlaub ab, um die Ermittlungen zu leiten.
In den nächsten Tagen und Wochen geschehen weitere Morde, doch die Taten hängen scheinbar nicht zusammen. Bis sich herausstellt, dass in allen Fällen rätselhafte anonyme Briefe an die Angehörigen geschickt wurden. Kryptologin Mascha Krieger entschlüsselt die Briefe und findet heraus, dass es um Rache geht. Doch es scheint keine Verbindung zwischen den Opfern zu geben, die Hinweise auf den Täter liefern könnte.
Tom und Mascha müssen alles geben, um diesen Fall zu lösen.

„Die Tiefe – Versunken“ ist der 7. Band der Reihe Engelhardt & Krieger ermitteln und gleichzeitig der 1. Band der neuen Staffel „Die Tiefe“.
Für mich ist es der 1. Band der Reihe und ich musste mich erst einmal mit den Ermittlern vertraut machen.

Mascha Krieger ist Kryptologin beim LKA Schwerin. Sie wurde einmal in den Innendienst strafversetzt, da sie ihre Position für private Ermittlungen missbraucht hatte. Für den Innendienst ist Mascha allerdings eine zu gute Ermittlerin,

Tom Engelhardt ist Kriminalhauptkommissar und lebt in Sellnitz. Er hat einen fünfjährigen Sohn, seine Frau, die auch Polizistin war, ist bei einem Einsatz ums Leben gekommen. Nach dem Tod seiner Frau, hat Tom sich von Berlin an die Ostsee versetzten lassen. Hier wagte er einen Neuanfang.

Die beiden Ermittler bekommen es gleich mit mehreren Morden zu tun. Eine schwere Lage, bei der dünnen Personaldecke. In einem gesunkenen Segelboot werden die Leichen einer Familie gefunden. Es mutet nach einem Unfall an, doch bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass die Leichen erschossen wurden. Es tauchen immer wieder Tote auf, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Also müssen die Ermittler gleich in mehreren Tötungsdelikten ermitteln. Doch dann stellt sich heraus, dass die Angehörigen aller Opfer anonyme Briefe erhalten haben. Also doch alles derselbe Täter?

Die Story ist ziemlich komplex. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, Karen Sander hält mehrere Fäden in der Hand. Die Geschichte wird passend zu den verschiedenen Handlungssträngen auch aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Kapitel sind oft kurz und enden nicht selten mit einem Cliffhanger, bevor der Schauplatz wieder gewechselt wird. Das führt dazu, dass man immer weiterlesen muss, ich konnte das Buch nach kurzer Zeit nicht mehr zur Seite legen.
Dazu kommt noch der fesselnde Schreibstil von Karen Sander. Die Autorin baut schnell Spannung auf, die sie auch bis zum Ende und darüber hinaus aufrechterhält. Denn es wird am Ende der Geschichte nicht alles aufgelöst.
Im 2. Band dieser Staffel „Die Tiefe – Verblendet“, der am 20. Februar 2026 erscheinen soll, geht es weiter. Ich fiebere dem Band jetzt schon entgegen.

Die Farbe des Bösen

Ralf H. Dorweiler
Historischer Kriminalroman
407 Seiten
erschienen im Goldmann Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender und informativer Historischer Kriminalroman

Klappentext:
Hamburg 1887. Die Richterstochter Johanna Ahrens hat sich Hals über Kopf in einen Sozialisten verliebt. Als sie ihn zu einer Protestaktion vor einer Tapetenfabrik begleitet, wird sie Zeugin, wie zwei Männer eine Leiche aus einem Nebengebäude tragen. Schockiert wendet Johanna sich an Criminalcommissar Hermann Rieker. Der kann vor Ort zunächst keine Spur eines Verbrechens finden, wird aber hellhörig, als auf einem nahe gelegenen Brachgelände ein grausam zugerichteter Toter entdeckt wird. Während Johanna auf eigene Faust inkognito in der Fabrik ermittelt, forscht Rieker nach der Identität des Toten. Schon bald stößt er auf weitere Leichen, die ähnlich entstellt sind.

„Die Farbe des Bösen“ ist der zweite Band der historischen Krimireihe „Ein Fall für Rieker und Ahrens“ von Ralf H. Dorweiler.

Der Autor entführt seine Leser*innen nach Hamburg in das Jahr 1887.
Criminalcommissar Hermann Rieker ist erst kurz vor dem ersten Band zum Commissar befördert und hat nun seinen 2. Fall. Das Verhältnis zu seinem Kollegen Commissar Breiden ist nicht besonders gut, den Rieker kommt nicht aus den höheren Kreisen wie Breiden. Auch Riekers Vorgesetzter Criminalinspektor von Stresenbeck beäugt Rieken oft kritisch, obwohl er seinen ersten Fall gut und schnell gelöst hatte.

Wieder einmal kommt die Tochter von Richter Ahrens mit einem Verbrechen in Konflikt.
Bei einer Demonstration vor einer Tapetenfabrik, sieht sie, wie eine totgeglaubte Person in einer Schubkarre abtransportiert wird. Mit ihrer Erkenntnis geht sie zu Criminalcommissar Rieker. Da Rieker zurzeit keinen aktuellen Fall zu bearbeiten hat, geht er dem nach. In einem verlassenen Fabrikgebäude findet sich dann tatsächlich eine Leiche und auf dem dazugehörigen Gelände gibt es auffällige Stellen, mit frisch aufgeschütteter Erde.
Derweil schleust sich Johanna Ahrens inkognito in die Tapetenfabrik ein. Johanna und auch Criminalcommissar Rieker geraden wieder in eine gefährliche Situation.

Johanna ist die Tochter eines Richters und kommt aus gutem und wohlbehütetem Haus. Trotzdem gelingt es ihr immer wieder unauffällig von zu Hause zu verschwinden. Sie ist sehr sozial eingestellt und hat in ersten Band heimlich eine Schule für Frauen aus der unteren Schicht gegründet, um ihnen Bildung angedeihen zu lassen. Mittlerweile hat Johannas Vater eine Lehrerin eingestellt und Johanna darf nicht mehr selbst unterrichten.
Jetzt geht es Johanna um das Recht der Arbeiter in den Fabriken.

Ralf H. Dorweiler hat großartige Charaktere gezeichnet. Commissar Rieker und Johanna Ahrens gefallen mir gut. Johanna stellt ihren kriminalistischen Spürsinn wieder einmal unter Beweis und gibt Commissar Rieker nützliche Hinweise, bringt Rieker damit aber auch wieder in einen Zwiespalt, da Johanna die Richter von Richter Ahrens ist.

Das alte Hamburg wird gut beschrieben. Die sozialen Schichten unter den Bürgern werden gut aufgezeigt.

Ralf H. Dorweiler hat sich auch in diesem Band wieder einem Teil des menschlichen Körpers gewidmet. War es im ersten Band das Herz, so sind es im zweiten Band die Zähne. Ich fand es sehr interessant, wie Commissar Rieker sich über echten Zahnersatz informiert und was er da alles in Erfahrung brachte.

Der Schreibstil von Ralf H. Dorweiler ist flüssig und gut verständlich.
Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können, so wurde ich in die Geschichte hineingezogen.

„Die Farbe des Bösen“ ist wieder ein interessanter und spannender Historischer Kriminalroman. Ich freue mich jetzt schon auf den 3. Band.

Der Horror Clown

Bernd Töpfer
Horror
454 Seiten
erschienen bei ‎ Independently published
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Bernd Töpfer für das Rezensionsexemplar

Horror Clown

„Der Horror Clown“ von Bernd Töpfer ist ein Sammelband mit 3 Bänden, die auch einzeln erhältlich sind.

Teil 1: Sei lustig oder stirb

Teil 2: Benimm dich oder stirb

Teil 3: Hör auf mich oder stirb

Ein Zirkus kommt in die Stadt, bunte Wagen, lachende Kinder. Der Clown ist eine bei Kindern und Erwachsene beliebte Attraktion im Zirkus. Doch hier lässt sich der Clown vom Trapez fallen und hängt mit einem Seil um den Hals in der Luft. Der Clown schwenkt hin und her, die Menschen schreien, de Zirkusdirektor ist entsetzt.
Der Clown, hat sich vor seinem Publikum das Leben genommen.

Im ersten Tel lernt man den Clown und seine Geschichte kurz kennen. Er ist der Sohn des Zirkusdirektors. Liebe hat er im Elternhaus nicht erfahren. Im Zirkus gab es auch keine richtige Verwendung für ihn, so machte er sich davon, um später wiederzukommen. Er trat als Clown auf, als Tölpel, mehr war er für seinen Vater auch nicht. Bis er seine Abschiedsvorstellung gibt.

Dafür taucht ein Horror-Clown auf und verbreitet Angst mit seinen Taten.

Im 2. Teil versucht die Polizei dem Horror-Clown auf die Spur zu kommen. Doch es scheint unmöglich den Clown zu stellen, er ist der Polizei immer mindestens einen Schritt voraus.

Im 3. Teil gewinnt die Polizei langsam die Oberhand und es kommt zu einer überraschenden Auflösung.

Bernd Töpfer hat mich mit seiner Geschichte in Atem gehalten. Die drei Teile gehen immer direkt ineinander über. Die Geschichte ist skurril und unfassbar spannend.
Dabei wirken die Charaktere richtig menschlich und lebendig.

Der Schreibstil von Bernd Töpfer ist flüssig, gut verständlich und packend. Dabei legt der Autor wert auf Details, gerade diese machen es möglich, dass man sich als Leser*in alles gut vorstellen kann.
Ich denke Bernd Töpfers Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Der Autor hat einen fantasievollen und einfallsreichen Plot erarbeitet und daraus eine spannende Geschichte gestrickt.

„Der Horror Clown enthält alle 3 Teile der Horror Clown Reihe, die ich mit Spannung gelesen habe.

Die Heilerin des Nordens

Ines Thorn
Historischer Roman
351 Seiten
erschienen im Rowohlt Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein atmosphärischer Roman

Klappentext:
In der rauen Wildnis des Nordens wächst Miija als Tochter einer Schamanin auf. Schon als junges Mädchen zeigt sie eine außergewöhnliche Gabe, auf die Stimmen der Natur zu achten. Es steht bald außer Frage, dass sie die Nachfolge ihrer Mutter antreten wird. Eine Berufung, die großes Ansehen mit sich bringt, aber Miija auch zur Außenseiterin macht. Vor allem, als die traditionelle Welt der Sámi ins Wanken gerät. Der christliche Glaube und neue, moderne Methoden der Heilkunst brechen mit Macht in Miijas Welt ein. Dabei gerät sie nicht nur zwischen die Fronten zweier Glaubenswelten, sondern trifft auch einen Mann, der ihr Schicksal ändert.

„Die Heilerin des Nordens“ von Ines Thorn führt die Leser*innen nach Lappland ins 19. Jahrhundert.

Im Mittelpunkt steht Miija, sie ist die Tochter einer Ureinwohnerin und Schamanin. Auch Miija zeigt Interesse an der Natur. antreten. Miija kann der Stimme der Natur lauschen, sie versteht die Pflanzen und ihre Heilkräfte. Sie wird darauf vorbereitet, einmal die Nachfolge ihrer Mutter anzutreten. Doch die Welt dreht sich weiter und auch die Welt der Sami verändert sich.

Ines Thorn hat mich wieder einmal mit ihrem lebendigen Schreibstil begeistert. Ihre Charaktere sind liebenswert und lebendig. Es ist interessant, Miija von Kindheit an bis ins Erwachsenenalter zu begleiten. Mit Miija zusammen erfährt man als Leser*in viel über die Wirkung der Pflanzen. Miija verschmelzt manchmal richtig mit der Natur und mir kam es manchmal so vor, als ob Miija zwischen zwei Welten wandelt.
Miija gerät in der Geschichte aber auch in den Konflikt zwischen ihrer Heilkunst und der immer fortschrittlicher werdenden Medizin. Für die einen ist sie eine Heilerin, für die anderen eine Schamanin, an deren Kunst sie nicht glauben. So ist Miija manchmal hin- und her gerissen zwischen ihrem Glauben und ihren Zweifeln an ihre Heilkunst.
Auch das Leben der Samen an sich verändert sich. Die Zeit wird modernen und die Samen müssen um ihren Platz kämpfen.
Dabei gelingt Ines Thorn ein guter Mittelweg zwischen der Heilkunst der Natur und der modernen Medizin.

Ines Thorn erzählt sehr atmosphärisch. Gerade die Weite Lapplands mit der schneebedeckten Landschaft hatte ich schnell vor Augen.

Der Schreibstil von Ines Thorn ist wie immer flüssig, gut verständlich und vor allem fesselnd. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so wurde ich in die Geschichte hineingezogen.

„Die Heilerin des Nordens“ ist ein historischer Roman, der den Leser*innen die Kunst und das Leben der Samen näherbringt. Ich habe das Buch mit großer Freude gelesen.

Der Tote mit dem Silberzeichen

Robert Galbraith
Kriminalroman
1248 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Übersetzt aus den Englischen von Wulf Bergner / Christoph Göhler / Kristof Kurz
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender und komplexer Kriminalroman

Klappentext:
Im Tresorraum eines Silberhändlers wird eine verstümmelte Leiche gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen verurteilten Einbrecher handelt. Doch Decima Mullins, die Privatdetektiv Comoran Strike um Hilfe bittet, ist überzeugt davon, dass es sich bei der Leiche um ihren Freund handelt, der unter mysteriösen Umständen verschwand. Je tiefer Strike und seine Geschäftspartnerin Robin Ellacott in den Fall eintauchen, desto undurchsichtiger wird er. Denn der Silberladen neben der Freemasons‘ Hall ist kein gewöhnliches Geschäft: Er hat sich auf Freimaurersilber spezialisiert. Und es werden noch weitere Männer vermisst, die auf das Profil der Leiche passen könnten. Neben dem komplizierten Fall steht Strike vor einem weiteren Dilemma. Robins Beziehung zu ihrem Freund Ryan scheint immer ernster zu werden. Doch Strikes Wunsch, ihr endlich seine Gefühle zu gestehen, ist größer denn je.

„Der Tote mit dem Silberzeichen“ ist der 8. Band der Cormoran-Strike-Reihe von Robert Galbraith.
Wie mittlerweile die meisten wissen, steckt hinter Robert Galbraith J.K. Rowling.

Die Geschichte ist recht komplex, wie der Umfang des Buchs auch vermuten lässt.
Trotzdem haben sich die knapp 1300 Seiten schnell gelesen. Nach kurzer Zeit wurde ich wie durch einen Sog in das Buch hineingezogen und habe die Welt um mich herum fast vergessen.

Das Privatdetektiv-Team besteht aus Cormoran Strike und Robin Ellacott.

Cormoran Strike ist in Cornwall aufgewachsen. Nach seiner erfolgreichen Karriere bei der Armee hat er sich dazu entschlossen eine Privatdetektei in London zu eröffnen.
Er macht dem Klischee eines Privatdetektivs alle Ehren.
Dabei ist er nicht unbedingt ein Sympathieträger.
Einer Affäre ist er nie abgeneigt. Für seine Geschäftspartnerin Robin hegt er Gefühle, die er ihr aber nicht offenbart.

Robin Ellacott ist die zweite Hälfte der Detektei.
Sie ist in Yorkshire geboren und aufgewachsen.
Sie ist eine ziemlich taffe Frau.
Ihre Leidenschaft für Psychologie hilft ihr bei der Arbeit ungemein.
Die Beziehung zu ihrem Freund Ryan, scheint ernst zu sein.

Im Tresorraum eines Silberhändlers wird eine Leiche gefunden, die Identität der Leiche ist nicht bekannt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen Einbrecher handelt.
Doch Decima Mullins, ist davon überzeugt, dass es sich bei der Leiche um ihren vermissten Freund handelt. Sie bittet Cormoran Strike und Robin Ellacott um Hilfe. Der Fall wird viel komplexer als anfangs gedacht. Es gibt verschiedene Ansatzpunkte und Fährten, die, die Leser*innen zusammen mit dem Detektiventeam verfolgen.

J.K. Rowling oder Robert Galbraith, wie sie sich bei dieser Reihe nennt, versteht es die LeserInnen über knapp 1300 Seiten in Atem zu halten.
Ihre Charaktere sind recht facettenreich und werden eingehend beschrieben.
Auch das rege Privatleben nimmt immer wieder einige Seiten in Anspruch und es ist spannend, es über mehrere Bände hinweg zu verfolgen.
Dazu ist es natürlich gut, wenn man die vorherigen Bände gelesen hat.
Man kann sich ein detaillierteres Bild der Protagonisten machen.
Die Fälle sind allerdings immer abgeschlossen, dazu braucht man keine Vorkenntnisse.

Der Fall ist spannend und komplex. Die Suche nach der Identität des Opfers und nach der Suche des Motivs und des Täters nimmt einige Zeit in Anspruch.
Robert Galbraith alias J.K. Rowling hält einige lose Fäden in der Hand. Die er über Irrwege weiterspinnt. Es geht aber kein Faden verloren, alles wird nach verschiedenen Wendungen aufgelöst.

Wer Robert Galbraith alias J.K. Rowling kennt, weiß, dass sie sich nicht nur mit dem hauptsächlichen Fall beschäftigt. Es gibt einige Nebenschauplätze, ob alle nötig sind, sei dahingestellt.
Es ist aber sehr realistisch, dass sich eine Detektei nicht nur mit einem Fall beschäftigt.

„Der Tote mit dem Silberzeichen“ ist ein Kriminalroman, der die Leser*innen einiges abverlangt. Die Spannung lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen. So haben sich die fast 1300 Seiten doch recht schnell gelesen.

Welcome Home

Arno Strobel
Thriller
347 Seiten
erschienen im Fischer Verlag
5 von 5 Sternen

Pageturner

Zum Inhalt:
Das Ehepaar Ines und Marco Winkler mit ihrer Tochter Emilia waren mir schnell sympathisch. Wie aufregend und erfreulich, endlich ins eigene Haus ziehen zu können. Die Winklers haben hierfür einen engen Finanzplan gestrickt, aber da auch Ines wieder arbeiten wird, dürfte das kein Problem sein.
Mit dem Ehepaar Mannstein, die in der Nachbarschaft wohnen, haben sie direkt einen guten Kontakt. Auch die anderen Bewohner der Siedlung Auf Mons scheinen nett zu sein. Die Winklers sind davon überzeugt, alles richtig gemacht zu haben.
Doch in der Nacht, hat Ines das Gefühl, im Schlaf beobachtet zu werden.
Auch sieht sie im Nebenhaus einen Schatten, doch das Haus ist noch unbewohnt.
Am nächsten Morgen wird im Nachbarhaus eine tote Frau gefunden.
Langsam steigt ein ungutes Gefühl in Ines und Marco auf. Marco tauscht sämtliche Schlösser im Haus aus. Trotzdem gibt es noch seltsame Vorkommnisse, eine plötzlich offene Schlafzimmertür, ein Schatten, der am Badezimmer vorbeihuscht. An den Türen und Schlössern sind keine Spuren zu finden, dass jemand im Haus war. Die Winklers scheinen überreizt zu sein und sich alles nur eingebildet zu haben.
Doch als Leser*in weiß man, man hält ein Buch von Arno Strobel in Händen und da wird das Unmögliche möglich.

„Welcome Home“ ist der neue und spannende Thriller von Arno Strobel. Schon nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte wieder gefangen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Der Autor hat wieder einmal recht unterschiedliche Charaktere entwickelt. Die Protagonisten sind durchweg sympathisch und wirken lebendig.
Die Atmosphäre in der Siedlung Auf Mons ist gut und harmonisch. Doch schon nach dem Auffinden der ersten Toten wird sie bedrückend und spucky.
Nach dem zweiten Opfer wird einem klar, der Täter muss aus der Siedlung kommen.
Nach einer Weile hatte ich auch einige Verdächtige, mir wollte aber kein Motiv einfallen und so ging es mir dann auch bis zum Ende.

Mit seinem neuen Psychothriller „Welcome Home“ ist Arno Strobel wieder ein spannender Thriller gelungen.
Er führt seine LeserInnen wieder einmal gekonnt an der Nase herum.
Zwischen den einzelnen Kapitel gibt es immer wieder Passagen aus Sicht einer anderen Person, ohne, dass man weiß, wer dahintersteckt.
Der temporeiche und spannende Schreibstil des Autors machten es mir fast unmöglich, das Buch zur Seite zu legen.
Jetzt freue ich mich schon, wenn Ende Februar im „Ungelöst – Die erste Zeugin“, der Auftakt einer neuen Reihe erscheint.