Die Akte Madrid

Andreas Storm
Kriminalroman
378 Seiten
erschienen bei Kiepenheuer & Witsch
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Kiepenheuer & Witsch für das Rezensionsexemplar

Auch der 2. Band begeistert

Klappentext:
Granada im Sommer 2016. Bei einem Einbruch in ein Luxushotel nahe der Alhambra ist ein surrealistisches Gemälde gestohlen worden, das dessen Besitzer, den deutschen Verteidigungsminister, in große Erklärungsnot bringt. Zu blutig ist die Spur des Gemäldes, die von den Folterkellern der Franco-Diktatur bis in die Ministerien der Bonner Republik reicht.
Von seinem Mentor Peter Barrington wird Lomberg beauftragt, das Gemälde für den Minister aufzuspüren. Unterstützung erhält er dabei von der resoluten Kriminalrätin Sina Röhm. Schnell aber wird den beiden klar, dass es hier keineswegs nur um den Diebstahl eines als verschollen geltenden Gemäldes geht, sondern um ein damit verbundenes Vermächtnis von immenser politischer Sprengkraft.
Auch für Lomberg selbst ist die Sache heikel. Einerseits kreuzt das Gemälde nicht zum ersten Mal seinen Weg, andererseits muss er sich gleich zu Beginn der Ermittlungen die schmerzhafte Frage stellen, auf wessen Seite er eigentlich steht.
Doch die Zeit drängt schon bald wird aus der Suche nach dem Kunstwerk eine Hetzjagd und Lomberg vom Verfolger zum Verfolgten.

„Die Akte Madrid“ ist der 2. Band der Lennard-Lomberg-Reihe von Andreas Storm.
Schon der erste Band „Das neunte Gemälde“ hat mich in Atem gehalten.

Die Handlung ist recht komplex. Die Geschichte hat drei Zeitebenen.
Die Gegenwart ist 2016.
Lennard Lomberg ist ein gefragter Kunstexperte und dafür bekannt, verschollene Gemälde wieder zu beschaffen.
In diesem Band bekommt er den Auftrag ein Gemälde, dass aus einem Luxushotel gestohlen wurde aufzufinden.
Das Gemälde gehört dem Verteidigungsminister, der möchte aber nicht, dass die Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt wird. Die Vergangenheit des Gemäldes ist mit Blut befleckt.

Kriminalrätin Sina Röhm unterstützt Lomberg bei der Suche.
Sie ist Leiterin des Dezernats für Kunst- und Kulturgutkriminalität beim BKA und die Freundin von Lomberg.

Die Vergangenheit führt die Leser*innen in die Jahre 1943 und in die 1960er Jahre.
Seit das Gemälde 1943 beschlagnahmt wurde gilt es offiziell als verschollen.
Hier führt Andreas Storm seine Leser*innen wieder in die Nazi-Zeit zurück. Aber auch der Bürgerkrieg während dem Franco-Regime spielt eine Rolle.
Die Spuren des Gemäldes führen immer wieder zum Vater des Verteidigungsministers.

Andreas Storm hat mit seinem Kunstexperten Lennard Lomberg einen interessanten Protagonisten erschaffen.
Schon im ersten Band hat man ja die Charaktere gut kennengelernt.
Das Gemälde und dessen Geschichte zieht sich durch das gesamte Buch und ist das Bindeglied zwischen den Zeitebenen.
Man erfährt viel von den politischen Hintergründen.
Interessant zu lesen ist, wie eng Spanien und Deutschland zu dieser Zeit verbunden waren.
Andreas Storm hat in seinem Kriminalroman „Die Akte Madrid“ Realität und Fiktion kunstvoll vermischt.
Daraus ist ein spannender und komplexer Kriminalroman entstanden.
Ich habe schon viel über Kunstraub in der Nazizeit gelesen.
Viele wertvolle Kunstobjekte sind heute noch verschollen und Kunstexperten wie Lennard Lomberg suchen noch immer nach den Kunstwerken.

Der Schreibstil des Autors ist gut verständlich. Er baut sehr gut Spannung auf und fügt interessante historische Details in seine Geschichte ein.
Am Ende des Buchs gibt es noch ein hilfreiches Figurenverzeichnis in dem auch die Historischen Personen näher erläutert werden.

Ich habe „Die Akte Madrid“ mit großem Interesse und großer Freude gelesen.
Jetzt freue ich mich auf Lennard Lombergs 3. Fall.


Wir träumten vom Sommer

Heidi Rehn
Historischer Roman
erschienen im List Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an NetGalley für das Rezensionsexemplar

Lebendig erzählt und gut recherchiert

Klappentext:
Sommer 1972: Nach zwei Jahren im Ausland kehrt Amrei nach München zurück, um ihr Studium zu beenden, die Stadt, in der sie während der Studentenproteste 1968 kühne Träume für die Zukunft gesponnen hat. Hin- und hergerissen zwischen zwei Männern, dem Polizisten Wastl und dem Linken David, ist sie damals überstürzt aus der Stadt geflohen. Verblüfft stellt sie fest, dass aus den einstigen Rivalen nun Freunde geworden sind. Doch die Idylle trügt. Entsetzt sieht Amrei sich gezwungen, mit anzusehen, wie sich ihre Freunde vor der Kulisse der Olympischen Spiele radikalisieren und sie zwischen die Fronten gerät. Plötzlich muss auch sie sich entscheiden, welchen Preis sie für ihre Träume zu bereit ist zu zahlen.

In ihrem neuen Roman „Wir träumten vom Sommer“ entführt Heidi Rehn ihre Leser*innen nach München.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt.
Die Gegenwart ist das Jahr 1972.
München fiebert den Olympischen Spielen entgegen.
Amrei, die vor einigen Jahren München den Rücken gekehrt hatte kommt zurück.
Ihre Bewerbung als Hostess bei den Olympischen Spielen zu arbeiten wurde angenommen.

Heidi Rehn zeigt ihren Leser*innen hier das aufregende München. Es zeigt sich auf Grund der Olympiade und der vielen internationalen Gäste die erwartet werden von einer ganz neuen Seite.
Alles ist neu und modern, die vielen Baustellen der letzten Jahre sind verschwunden. Die Bewohner, die oft gegen die Olympischen Spiele waren fiebern denen jetzt entgegen.
Heidi Rehn zeigt aber auch die Schattenseiten der Olympischen Spiele auf.
Die Geiselnahme der israelischen Athleten bei den Olympischen Spielen durch die Palästinenser ist ja hinreichend bekannt.

Die zweite Zeitebene führt ein paar Jahre zurück.
1967 ist Amrei vom Land nach München zu ihrer Großtante Annamirl gezogen um zu studieren.
Schnell findet sie Anschluss an eine Studentenclique.
Hier erleben die Leser*innen die Studentenunruhen hautnah mit.
Als Amrei sich zwischen zwei Männern entscheiden muss verlässt sie München und zieht in die Welt hinaus.

Heidi Rehn erzählt die Geschichte sehr lebendig.
Ich habe noch gute Erinnerungen an die Jahre.
Die Studentenunruhen die wir auch hier in Frankfurter hatten werden sehr lebensnah erzählt.
Auch die Geiselnahme in München bei den Olympischen Spielen 1972 ist mit noch in Erinnerung.
Die Charaktere finde ich sympathisch. Die bunte Gruppe von Freunden und Freundinnen die Amrei in München findet haben mit gut gefallen.
Auch den Polizisten Wastl finde ich sympathisch.
Genauso schockiert wie Amrei war ich dann allerdings von den Veränderung ihrer Freunde die sich radikalisiert haben.

Heidi Rehn überzeugt auch in diesem Roman wieder mit ihrer genauen Recherche.
Die Leser*innen bekommen viele Hintergrundinformationen mit auf den Weg.
Die Studentenunruhen, die vielen Umbauten in München, der Aufbau des Olympischen Dorfs und letztendlich die Geiselnahme.
Alles wird sehr authentisch erzählt.

„Wir träumten vom Sommer“ ist wieder ein interessanter und gleichzeitig unterhaltsamer Roman aus der Feder von Heidi Rehn.

Hinter dem goldenen Schatten

Hanna Caspian
Historischer Roman
446 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer-Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein gelungenes Ende einer großartigen Trilogie

Zum Inhalt:

Schloss Liebenberg in Brandenburg, 1908:
Während die Familie des Fürsten politisch immer weiter unter Druck gerät, sucht das Dienstmädchen Adelheid nach gefälschten Beweisen gegen Eulenburg, um ihre Geldquelle nicht versiegen zu lassen. Als Viktor sie eines Tages überraschend küsst, wähnt sie sich im siebten Himmel nicht ahnend, dass der Kammerdiener sie nur von dem Geheimnis ablenken wollte, das ihn seine Stelle kosten könnte.
Dann erkundigt sich die Fürstin persönlich nach Adelheids Mutter und ist geschockt, als sie von deren Tod erfährt. Adelheid beginnt zu ahnen, was damals wirklich geschehen ist und muss entscheiden, wem ihre Loyalität in Zukunft gelten soll

„Schloss Liebenberg: Hinter dem goldenen Schatten“ ist der 3. Band der Trilogie um Schloss Liebenberg von Hanna Caspian.
Schon die ersten beiden Bände haben mich begeistert. Auch der 3. Band hat mich nach wenigen Seiten auch wieder ganz in seinen Bann gezogen.

Die Charaktere kennt man mittlerweile schon gut. So einige sind mir ans Herz gewachsen und ich freue mich sie wieder zutreffen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Adelheid, sie ist 2. Hausmädchen auf Schloss Liebenberg.
Sie hat im Laufe der Geschichte eine große Entwicklung durchlebt.
Sie ist vielleicht manchmal etwas naiv und hat keine große Bildung aber sie ist nicht dumm und kann eins und eins zusammenzählen.

Neben Adelheid treffen die LeserInnen auch anderen Bediensteten wieder.
Die Charaktere sind recht unterschiedlich aber alle haben ihre Träume, Wünsche und gar ein Geheimnis.
Manche sind mehr andere weniger sympathisch.
Im Gegensatz zu „Gut Greifenau“ bleiben wir ganz auf der Dienstbodenetage.
Interessant beschrieben sind die Hierarchien und das Konkurrenzdenken, dass es unter den Bediensteten gibt.
Die Arbeitstage sind lang und je weiter unten man in der Hierarchie steht so härter ist die Arbeit.

Die Herrschaften sehen wir nur, wenn die Dienstboden auf sie treffen.
Was natürlich selten der Fall ist, da ein guter Dienstbote unsichtbar ist.
Außer natürlich die höheren Bediensteten die den Herrschaften aufwarten.
Wir Leser*innen erfahren also nur das von den Herrschaften was die Bediensteten sehen, hören oder in der Zeitung lesen. Oft sind es nur Gerüchte.

Auch Constanze Maiwald, die frühere Gouvernante treffen wir wieder.
Sehr interessant finde ich die Gespräche die sie mit ihrem Verlobten Hugo Mahlzahn führt.
Hier geht es oft um die politische Situation im Land, den Kaiser und auch um die Eulenburg-Affäre. Diese interessanten Informationen fliesen ganz leicht in die Geschichte mit ein.


Hanna Caspian lässt ihre Geschichte auf Schloss Liebenberg spielen.
Das Fürstenpaar zu Eulenburg hat es wirklich gegeben, wie auch andere politische Figuren in dieser Geschichte.
Auch die Eulenburg-Affäre die in der Geschichte ihren Platz einnimmt ist historisch belegt.

Hanna Caspian versteht es Realität und Fiktion so fein miteinander zu verweben, dass man es nicht mehr zu trennen vermag.
Die Autorin hat einen leicht verständlichen und unterhaltsamen Schreibstil.
Dabei beschreibt sie viele kleine Details, so kann man sich gut vorstellen wie die Räume ausgesehen haben oder wie die Bediensteten ihre Arbeit verrichteten.
Bei mir sind recht schnell Bilder im Kopf entstanden.

„Schloss Liebenberg: Hinter dem goldenen Schatten“ ist nun das Ende der Trilogie.
Ich bin schon etwas traurig die Charaktere jetzt verlassen zu müssen.
Aber Hanna Caspian wird ihre Leser*innen bestimmt bald mit einer neuen, interessanten Geschichte überraschen.

Das Lied des Waldes

Klara Jahn
Roman
383 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Zwei Frauen und der Wald

Klappentext:
Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Veronika in ihr Elternhaus im Nürnberger Reichswald zurück, um dessen Verkauf abzuwickeln. Ganz ungelegen kommt ihr diese Flucht aufs Land nicht. Ihre Ehe liegt in Scherben, von ihrem Job und sich selbst ist sie entfremdet. Die Kindheitserinnerungen in dem alten Forsthaus und das Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe überwältigen Veronika da entdeckt sie alte Aufzeichnungen über Anna Stromer, die sich im 14. Jahrhundert mit Pioniergeist für den Schutz des Waldes eingesetzt hat. In Annas Geschichte findet sie Trost und Inspiration, und es entwickelt sich ein besonderes Band zwischen den beiden Frauen, denen derselbe Ort durch die Zeiten hindurch Kraft gibt.

„Das Lied des Waldes“ von Klara Jahn ist die Geschichte zweier Frauen die der Wald verbindet.
Klara Jahn ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin.

Im Mittelpunkt der Geschichte, die in zwei Zeitebenen erzählt wird stehen Veronika und Anna.
Die zwei Protagonisten trennen mehr als 600 Jahre doch der Wald verbindet sie.

In der Gegenwart begleiten die Leser*innen Veronika.
Sie muss nach dem Tod der Mutter den Haushalt auflösen und das Haus verkaufen.
Die Erinnerungen an ihr Elternhaus sind nicht immer gut. Das Leben im Wald war ihr zu eng und sie war froh, als sie ihr Elternhaus verlassen konnte.
Veronika die, die Natur schützen möchte denkt zurück welchen Raubbau ihre Eltern an der Natur getrieben haben.
Die Familie lebte in einem Forsthaus. Der Vater war Förster und lebte nicht mit der Natur sondern kämpfte gegen sie an.
Auch die Mutter, die einen Garten angelegt hatte kämpfte gegen die Natur. Mit allem was der Markt hergab bekämpfte sie den Wildwuchs und die Versuche des Waldes sich das Stückchen Erde zurückzuholen.

In der Vergangenheit begleiten die Leser*innen Anna Stromer, die im 14. Jahrhundert lebte und sich der Natur verschrieben hatte.
Anna Stromer war eine Vorreiterin was Umweltschutz angeht.
Sie lebte bei ihrem Vater, die Mutter war früh gestorben und der Vater heiratete bald wieder. Mit ihrer Stiefmutter verband Anna nichts.
Anna sprach nicht, der Vater lies sie Lesen und Schreiben lernen. Damit Anna kommunizieren konnte.

Klara Jahn erzählt die Geschichte der zwei Frauen auf eine wunderschöne Weise.

Ich mochte beide Protagonisten sehr. Der Tenor der über der Geschichte hängt ist ein Leben mit der Natur.
Die zwei Frauen sind so unterschiedlich. Veronika ist eher eine Getriebene, voller Unrast.
Anna ist das Gegenteil. Sie schöpft ihre Kraft aus der Natur und lebt im Einklang mit ihr.
Als Veronika auf Annas Geschichte stößt spring etwas von Annas Ruhe auf sie über.
Auch der Wald spielt in der Geschichte eine große Rolle und auch er erzählte eine Geschichte.

Klara Jahn trifft in ihrer Geschichte immer den Richtigen Ton. Sie passt die Sprache sehr gut der Zeit an. Alleine schon an der Sprach spürt man ob man sich in der Gegenwart oder der Vergangenheit befindet.
Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, flüssig und gut verständlich.

„Das Lied des Waldes“ hat mich gut unterhalten, auch wenn das Ende von Veronikas Geschichte etwas überzogen war.
Von Anna Stromer, die wirklich gelebt hatte, hätte ich gerne noch mehr erfahren.

Clara & Rilke

Lena Johannson
Roman
336 Seiten
erschienen im Aufbau Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Aufbau Verlag für das Rezensionsexemplar

Eine schöne Liebesgeschichte

Klappentext:
Als der umschwärmte Dichter Rainer Maria Rilke die junge Bildhauerin Clara Westhoff das erste Mal sieht, ist er hingerissen von ihrer Schönheit, ihrer Durchsetzungskraft, ihrer Leidenschaft für die Kunst. Als Clara das erste Mal ein Gedicht aus seinem Mund hört, ist sie ihm erlegen, wider besseres Wissen. Denn Rilke gilt als unstet und macht dazu noch ihrer Freundin und Malerin Paula Becker den Hof. Dennoch entspinnt sich zwischen den beiden eine intensive Liebe, die sich nicht nur über alle Konventionen hinwegsetzt, sondern auch Inspiration bietet für einige der bis heute schönsten Liebesgedichte.

„Clara & Rilke“ von Lena Johannson ist der 8. Band der Reihe „Berühmte Paare – große Geschichten“ die im Aufbau Verlag verlegt werden.

Im Mittelpunkt stehen die drei Künstler, der Dichter Rainer Maria Rilke, die Bildhauerin Clara Westhoff und die Malerin Paula Becker.
Clara Westhoff und Paula Becker sind sehr eng befreundet.
Zusammen begegnen sie in der Künstlerkolonie Worpswede Rainer Maria Rilke.
Clara verliebt sich in Rilke und in seine Gedichte. Rilke hat allerdings nicht nur Augen für Clara sondern auch für ihre Freundin Paula Becker. Die hat sich allerdings schon lange in den Maler Otto Modersohn verliebt.
Es ersteht eine große Liebe zwischen Clara und Rilke. Clara wird Rilkes Muse, und er schreibt wunderbare Gedichte.
Clara gibt Rilke auch als Ehefrau die nötige Freiheit die er für sein Schaffen braucht.

Lena Johannson gibt in ihrem Roman Clara & Rilke den Leser*innen einen tiefen Einblick in das Leben und die Liebe des Künstlerpaars Clara Westhoff und Rainer Maria Rilke.
Sie erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Clara und Rilke.
Dabei kommen einige negative Seiten von Rilke zum Vorschein.
Er hat eine etwas verklärte Weltanschauung. Clara hält ihm immer den Rücken frei so, dass er sich ganz seiner Kunst widmen kann.
Den einzelnen Kapitel steht immer ein Gedicht von Rilke voran.
Als Leser*in erlebt man das Schaffen beider Künstler intensiv mit. Aber auch Paula Becker und Otto Modersohn verliert man nicht aus den Augen.

Lena Johannson erzählt die Geschichte sehr detailgetreu. Nach einiger Zeit war es so, als erzählten die Charaktere mir selber aus ihrem Leben.
Die Beschreibung der Künstlerkolonie Worpswede mit den heute noch mehr oder weniger bekannten Künstlern finde ich besonders gelungen.
Es herrscht in Worpswede eine ganz besondere Atmosphäre die Anna Johannson ihren Lese*innen gut vermittelt.

Genau wie schon mit einigen Roman zuvor hat Lena Johannson auch mit „Clara & Rilke“ wieder begeistert.

Bruch – In eisigen Nächten

Frank Goldammer
Kriminalroman
413 Seiten
erschienen im Wunderlich / Rowohlt Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar

Zwei außergewöhnliche Ermittler

Klappentext:
Ein interner Mordfall streut Angst und Misstrauen unter den Kollegen der Dresdner Mordkommission. In dieser Hektik werden die Ermittler Felix Bruch und Nicole Schauer zu einem Tatort gerufen. Ein Mann wurde in seinem Haus angeschossen, die vermeintliche Täterin war noch vor Ort. Schauer ist geschockt, als sie erfährt, dass Bruch die junge Frau kennt. Als Bruch und Schauer die Ermittlungen aufnehmen wollen, wird die gesamte Abteilung beurlaubt. Doch Schauer bekommt Informationen zugespielt, die sie dazu veranlassen, auf eigene Faust weitere Nachforschungen anzustellen. Bruch wird durch die Ereignisse ruhelos, er gräbt tief in seiner Vergangenheit und beginnt langsam die Kontrolle zu verlieren …

„Bruch – In eisigen Nächten“ ist der zweite Band der Felix Bruch Reihe von Frank Goldammer der im Wunderlich/Rowohlt Verlag erschienen ist.
Frank Goldammer ist mir durch seine vielen Kriminalromane gut bekannt. Ich freue mich immer wenn ich ein neues Buch des Autors in Händen halten darf.

Im Mittelpunkt steht Felix Bruch.
Bruch ist Ermittler bei der Mordkommission Dresden.
Er besitzt eine schnelle Auffassungsgabe, einen untrüglichen Instinkt und ist damit sehr erfolgreich.
Dabei sind seine Ermittlungsmethoden oft nicht ganz legal.
Bruch ist Einzelgänger und macht es seinen Kollegen oft schwer.

Nicole Schauer ermittelt zusammen mit Felix Bruch.
Sie kommt ursprünglich aus Hamburg und hat sich nach einer gescheiterten Beziehung versetzen lassen.
Nach außen hin wirkt Nicole hart aber im Inneren sieht es ganz anders aus.
Nicole Schauer wird schnell aggressiv.

Beide zusammen bilden ein explosives Team.
Und es ist nicht selten, dass sie aufeinanderprallen.

Ich habe die beiden Ermittler ja schon im ersten Band kennengelernt.
Und so wie Nicole sich langsam Felix angenähert hat, so habe ich mich den Beiden auch angenähert.
Man erfährt immer wieder Kleinigkeiten aus ihrer Vergangenheit. Im ersten Band etwas mehr von Nicole Schauer. In diesem Band wird Bruch mit seiner Vergangenheit konfrontiert.

Der Fall ist recht mysteriös und spannend.
Ein Mann wurde in seinem Haus angeschossen, die vermeintliche Täterin sitzt brav auf dem Sofa und wartet auf die Polizei.
Sie beteuert ihre Unschuld.
Bruch kennt die Verdächtige von einem anderen Fall.
Vor 4 Jahren hatte ihre Mutter den Vater mit einem Hammer erschlagen.
Auch sie beteuerte ihre Unschuld.
Da Bruch die Verdächtige kennt, wird er und Nicole von dem Fall suspendiert.
Das hält Schauer aber nicht davon ab auf eigene Faust zu ermitteln.
Bruch setzte sich derweil mit seiner Vergangenheit auseinander.

Am Anfang war die Geschichte etwas langatmig. Die beiden Ermittler waren viel mit sich selbst beschäftigt. Man muss der Geschichte etwas Zeit geben dann nimmt sie Fahrt auf.
Je weiter ich gelesen habe so weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen.
Wie gewohnt baut Frank Goldammer langsam Spannung auf.
Seine zwei Ermittler sind geheimnisvoll. Jeder hat so seine Dämonen.
Aber auch hier kommt im zweiten Band mehr Licht ins Dunkel.
Ich denke mal im nächsten Band wird man noch mehr über Bruch und Schauer und ihre Dämonen erfahren.

Mit „Bruch-In eisigen Nächten“ hat Frank Goldammer seine Reihe um Felix Bruch spannend fortgesetzt.
Alle Fragen werden hier nicht beantwortet.
Alles schreit nach einem 3. Band.

Tanz ins Leben

Ellin Carsta
Historischer Roman
315 Seiten
erschienen bei Tinte & Feder
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an LovelyBooks für das Rezensionsexemplar

Die Kinder der Hansens geht aufregend weiter

Klappentext:

Hamburg 1925: Amala Hansen möchte wenige Monate vor den Dreharbeiten ihres ersten Films endlich ihre Verwandtschaft in Wien kennenlernen. So macht sie sich gemeinsam mit einem Teil der Familie auf die Reise. Für Georg Hansen ist das Wiedersehen mit Therese ganz besonders, es entsteht eine beglückend vertraute Atmosphäre zwischen ihnen. Da trifft aus Hamburg eine dringende Nachricht ein, Richard Hansen befindet sich in einem kritischen Gesundheitszustand, und es bleibt nur wenig Zeit, sich von ihm zu verabschieden.
Augustes Schwangerschaft schreitet voran und lässt sich nicht länger verbergen. Ein Kind ohne Vater und Augustes Wunsch, ihre Karriere als Bauingenieurin trotzdem weiterzuführen, stellen eine große Herausforderung für die Familie dar.
Auch für Amala hält das Schicksal etwas bereit, das ihre beruflichen Pläne und ihr Leben gewaltig durcheinanderwirbeln wird

„Tanz ins Leben“ ist der 3. Band der Familiensaga „Die Kinder der Hansens“ von Ellin Carsta.
In den ersten beiden Bänden hat man die verschiedenen Charaktere schon gut kennengelernt.
Die Familie lebt weit verzweigt in Hamburg, im Schwarzwald, in Berlin, in München, in Wien und in den USA.
Das sind auch die Schauplätze der Geschichte.
In jedem Kapitel steht eine Person im Mittelpunkt die wir ein Stück durch die Geschichte begleiten dürfen.
Diese Perspektivwechseln machen die Geschichte besonders interessant und facettenreich.

Mittlerweile sind wir im Jahre 1925 angekommen.
Georg; Amala, Auguste und Frederike besuchen die Verwandten in Wien.
Es ist schön zu lesen, wie sie sich alle über ein Wiedersehen freuen.
Auch hier wird Amala mit offenen Armen empfangen.
Doch leider endet der Besuch abrupt.
Richard Hansen geht es nicht gut und die Familie kehrt nach Hamburg zurück.

Amala freut sich auf ihr erstes Filmprojekt. Doch werden ihr hier wieder Steine in den Weg gelegt.

Helene hat ihrem Sohn immer noch nicht gesagt, dass sie Bernhard kennengelernt hat und ihn nach seiner Scheidung heiraten möchte.
Sie ist immer noch am zweifeln ob dies die richtige Entscheidung ist.
Doch da schlägt das Schicksal zu und es kommt alles ganz anders als geplant.

Es ist schön mitzuerleben wie die einzelnen Charaktere sich entwickeln.
Besonders hat mir in diesem Band Elsa Harris gefallen.
Sie trauert um ihren Mann John der vor 2 Monaten verstorben ist.
Trotzdem hat sie die Kraft und den Mut eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen.
Dafür hat sie meine Bewunderung.

Ellin Carsta hat mich wie schon mit vielen anderen Büchern wieder total begeistert.
„Die Kinder der Hansens“ ist aufgrund der vielen Schauplätze und Familienzweige sehr abwechslungsreich.
Jeden Familienzweig begleitet man ein kurzes Stück des Weges.
Die Handlungsstränge sind alle noch offen.
Ich denke es wird in den nächsten Bänden noch so einiges passieren.

Der Schreibstil von Ellin Carsta ist unterhaltsam und gleichzeitig fesselnd.
Die Autorin spricht in der Geschichte viele spannende Themen an.
Da sind die Nachkriegsjahre, die wirtschaftliche Situation und Rassismus.
Auch in politischer Hinsicht sind die Veränderungen die im Land oder in manchen Menschen vorgehen schon zu spüren.
Alle diese ernsten Themen werden unterhaltsam in eine interessante Geschichte mit tollen Charakteren verpackt.

Egal unter welchem Pseudonym die Autorin ihre Bücher veröffentlicht, ich weiß immer das Buch wird mich nicht enttäuschen.
Ellin Carsta ist einfach eine begnadete Geschichtenerzählerin.

Jetzt freue ich mich auf Band 4. Band und bin gespannt wie es weitergeht.

Die letzte Nacht

Karin Slaughter
Thriller
559 Seiten
Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Fred Kinzel
erschienen bei Harper Collins
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Harper Collins Verlag für das Rezensionsexemplar.

Spannender Thriller

Vor fünfzehn Jahren veränderte sich Sara Lintons Leben schlagartig, als sie nach einem Barbesuch brutal überfallen wurde. Mittlerweile hat sie es geschafft, das Trauma hinter sich zu lassen: Sara ist erfolgreiche Ärztin und mit einem Mann verlobt, den sie liebt.
Doch eines Nachts, während sie in der Notaufnahme arbeitet, verändert sich alles. Eine junge Frau wird nach einem Überfall schwer verletzt eingeliefert, und Sara muss um ihr Leben kämpfen. Je weiter die Ermittlungen unter der Leitung von Will Trent fortschreiten, umso klarer wird es, dass das, was dieser Frau zugestoßen ist, auf grausame Weise mit Saras eigenem Schicksal zusammenhängt.
Sara Linton muss sich ihrer Vergangenheit stellen .

„Die letzte Nacht“ ist ein spannender Thriller von Karin Slaughter.

Die Ärztin Sara Lintons wird, als eine Patientin in die Notaufnahme eingeliefert wird mit ihrem eigenen 15 Jahre zurückliegenden Schicksal konfrontiert.
Lange hat Sara gebraucht um mit ihrem Trauma zurecht zukommen und plötzlich ist alles wieder da.
Will Trent übernimmt mit seinem Team die Ermittlungen.

Vielen Leser*innen sind die Hauptpersonen in diesem Thriller bekannt. Für mich ist es das erste Buch vom Karin Slaughter und ich bin auch ohne Vorkenntnisse gut in die Story reingekommen.

Die Charaktere werden gut dargestellt.
Will Trent ist mir als Ermittler und auch als Mann an Saras Seite sympathisch.
Sara Lintons hat vor 15 Jahren schlimmes erlebt und ist gerade dabei ihr Trauma hinter sich zu lassen als Dani Cooper eingeliefert wurde.
Stückchenweise erfahren die Leser*innen was Sara damals zugestoßen ist.
Eine Frage die wohl schon seit mehreren Bänden in der Luft hängt.

Karin Slaughter lässt die Story langsam beginnen und steigert dann die Spannung Stück für Stück.
Ich konnte mich gut mit den Charakteren vertraut machen, da sie mir ja bisher unbekannt waren.
Karin Slaughter hat einen flüssigen Schreibstil. Sie besticht durch ihre detaillierte Szenebeschreibung, auch wenn Gewalt angewendet ist. Also keine Autorin für zu zart besaitete Leser*innen.

„Die letzte Nacht“ ist ein spannender Thriller der einen manchmal den Atem stocken lässt. Das Buch hat mich süchtig nach mehr von Karin Slaughter gemacht.

Die Schwestern vom See-Neue Wege

Lilli Beck
Roman
350 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Emotionale Familiengeschichte mit wunderschönem Setting

Am wunderschönen Bodensee liegt die Pension König.
Die ganze Familie arbeitet für die Pension.
Die letzten Jahre waren hart gewesen. Die teilweise Schließung während der Pandemie hat zu finanziellen Schwierigkeiten geführt.
Einzig der Tortenhimmel, den Annemarie leitet läuft nach wie vor gut.
Für die Pension heißt es jetzt neue Wege und neue Ideen finden um wieder mehr Feriengäste anzuziehen.

Auch im Privatleben der Familie König geht es turbulent zu.
Rose König steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Nico.
Doch am Polterabend kommt ein Geheimnis ihres Verlobten zu Tage, was Rose daran zweifeln lässt ob Nico der richtige Mann für sie ist.

Iris hat nach dem Tod ihrer Schwester Viola deren Neugeborenes adoptiert.
In der Rolle als Mutter gefällt sie sich.
Nur an ein Weiterführen ihrer Ehe glaubt sie nicht.

„Die Schwestern vom See – Neue Wege“ ist der 2. Teil der Bodensee Trilogie von Lilli Beck.
Wie schon mit dem ersten Band hat die Autorin mich auch mit ihrem neuen Werk wieder begeistert.

Der Handlungsort der Geschichte ist der Bodensee.
Die Protagonisten sind gut gezeichnet und sympathisch.
Ich durfte die Charaktere ja schon im 1. Band kennen und lieben lernen.
Im Miteilpunkt stehen die Schwestern der Familie König Iris und Rose.
Sie sorgen immer für einige Turbulenzen im Familienleben.

Die Geschichte ist wunderschön und emotional erzählt.
Die Schwestern habe ich im 1: Band schon ins Herz geschlossen wie auch den Rest der Familie König.
Tradition wird in der Familie großgeschrieben.
So wird für jedes neue Familienmitglied, dass auf die Welt kommt eine Torte oder ein Gebäckstück kreiert das dann im Tortenhimmel angeboten wird.

Lilli Beck schildert den oft turbulenten Tagesablauf in der Pension sehr realistisch.
Die Autorin beschreibt den schönen Bodensee so, dass man gleich Bilder im Kopf hat.
Beim lesen der vielen Torten und der Beschreibung wie sie hergestellt werden ist mir immer wieder das Wasser im Mund zusammengelaufen. So eine Cremeschnitte hätte ich schon gerne probiert.

Der Schreibstil von Lilli Beck ist wie gewohnt flüssig, leicht verständlich und fesselnd.
Am Ende gibt es noch ein Rezept für eine Malakofftorte das ich bestimmt einem ausprobieren werde.
„Die Schwestern vom See – neue Wege“ ist wieder eine klare Leseempfehlung von mir.
Bei mir wird das Buch zweifellos zu den Highlights 2023 gehören.

Ich freue mich jetzt schon auf den 3. Band.

Die Freiheit so nah

A. A. Kästner
Roman
335 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Nach einer wahren Geschichte

Eine Beerdigung führt 2016 den Rostocker Kay und seine Clique aus Schulzeiten wieder zusammen. Erinnerungen werden wach an die unbeschwerte Jugend Anfang der 80er Jahre, aber auch an geplatzte Träume und die Enge des DDR-Systems.
Die acht Freunde galten als unzertrennlich, vertrauen einander zutiefst, bis der erste aus der Clique wegen versuchter Republikflucht verhaftet wird. Weitere Festnahmen folgen und bald taucht der Verdacht auf, dass der Verräter in den eigenen Reihen zu suchen ist. Kay, dem das Seefahrtsbuch und damit die Berufsperspektive genommen wurde, beschließt, mit den zwei verbliebenen Freunden über die Ostsee zu entkommen. Doch dann geschieht das Unfassbare …

„Die Freiheit so nah“ von A. A. Kästner beruht auf einer wahren Geschichte.

Es ist die Geschichte von Kay aber auch die Geschichte von 8 Freunden die in der DDR lebten und unzertrennlich waren.
2016 treffen sich die Freunde auf einer Beerdigung wieder.

Kay wollte schon immer genau wie sein Vater Seemann werden.
Nach seiner Schule schafft er das auch und kann auf einem Schiff anheuern und somit seine Ausbildung beginnen.
Er kommt, wie nur wenige Bürger der DDR in der Welt herum.
Doch eines Tages nimmt diese Freiheit ein abruptes Ende.
Kay darf seine Ausbildung nicht fortsetzen. Warum das weiß er nicht. Er ist sich keinerlei Schuld bewusst.
Nach reiflicher Überlegung kommt er zu dem Schluss, dass ihn jemand bespitzelt und angeschwärzt hat.
Was sein beruflichen Wertegang betrifft ist Kay mutlos.
So geht es auch seinen Freunden aus der Clique.
Die Freunde träumen von der großen Freiheit und vom Westen.
Es kommt der Wunsch auf die DDR zu verlassen.
Nach und nach werden die Freunde von Kay verhaftet.
Für Kay wird langsam zur Gewissheit, dass in ihren Reihen ein Verräter ist.
Als letzter versucht Kay mit zwei Freunden die Flucht aus der DDR.
Bei dieser Flucht geschieht etwas unfassbares.

Die Autorin A. A. Kästner lässt die 1980er Jahre lebendig werden.
Sehr lebensnah beschreibt die Autorin die Freundschaft der Clique, die Mutlosigkeit die, die jungen Leute befällt und den Wunsch die DDR zu verlassen.
Die Leser*innen erfahren viel über das Leben in der DDR und die Chancen die den Menschen offeriert wurden oder auch genommen wurden. Gerade so wie sie sich dem Regime gegenüber verhalten haben.

Lange habe ich überlegt wer der Maulwurf in der Geschichte ist. Mir ist es nicht gelungen ihn ausfindig zu machen. Erst zum Ende hin wurde er aufgedeckt.

A. A. Kästner hat einen mitreißenden Schreibstil. Man hat fast das Gefühl die Freunde zu kennen und das Erlebte von ihnen direkt zu hören.

„Die Freiheit so nah“ ist ein unterhaltsamer Roman mit vielen interessanten Informationen zur deutsch-deutsche Vergangenheit.