Pierre Martin
Kriminalroman
365 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar
einfach wieder genial
Klappentext.
Isabelle Bonnet ist geschockt, als sie von einer psychiatrischen Klinik kontaktiert wird: Dort behandelt man eine Patientin mit Amnesie. Die Frau ist ihre beste Freundin, Clodine. Sie wurde vor einigen Tagen früh morgens am Strand von Pampelonne aufgegriffen, splitterfasernackt und völlig verwirrt. Als erste Erinnerungen zurückkehren, erzählt Clodine von einer Party am Strand. Waren K.-o.-Tropfen im Spiel?
Madame le Commissaire bemerkt ein auffälliges Armband, das sie noch nie an Claudine gesehen hat – die ebenfalls nicht weiß, woher sie es hat. Als Apollinaire auf einen ähnlichen Fall stößt, bei dem das Opfer das gleiche Armband trug, wird der Fall brisant. Denn diese junge Frau ist tot …
„Madame le Commissaire und die gefährliche Begierde“ ist bereits der 12. Band der Reihe „Ein Fall für Isabelle Bonnet“ von Pierre Martin.
Isabelle Bonnet war ehemals Leiterin einer geheimen Antiterroreinheit. Nach einigen dramatischen Ereignissen leitet sie heute ein Kommissariat im beschaulichen Fragolin.
Unterstellt ist sie allerdings nur dem Polizeichef und der beauftragt sie gerne mit komplizierten Fällen.
Isabelle Bonnet ist eigentlich eine nette Frau aber sie kann auch knallhart sein.
Der Mitarbeiter von Isabelle ist Apollinaire. Er schätzt Isabelle sehr.
Er trägt gerne Uniform und ist mit Blaulicht unterwegs. Kennt viele Zitate aus Büchern, die er gerne heranzieht.
Manchmal hat man allerdings den Eindruck, er steht etwas auf dem Schlauch aber letztlich zieht er meist die richtigen Schlüsse.
Zurzeit ist es sehr ruhig und Isabelle hat Zeit für die schönen Dinge. Doch dann muss sie erfahren, dass ihre Freundin Clodine am Strand von Pampelonne völlig orientierungslos aufgegriffen wurde und jetzt in einer psychiatrischen Klinik ist. Clodine wurde wohl mit
K.-o.-Tropfen betäubt, was geschehen ist weiß sie nicht mehr. Am Arm trägt sie ein auffallendes Armband, an das sie sich auch nicht erinnern kann. Isabelle will dem Fall nachgehen. Apollinaire stürzt sich gleich in die Recherche und stößt auf eine weitere Frau, die allerdings an den Folgen der K.-o.-Tropfen gestorben ist. Das Armband, das die Frau auf den Archivbildern trägt, ist das Gleiche wie bei Clodine.
Mit viel Mühe versucht Isabelle die letzten Stunden der Frauen zu recherchieren.
Pierre Martin setzt wie gewohnt seine Charaktere gekonnt ein. Mir sind Isabelle Bonnet und Appolinaire ja schon lange bekannt und beide sind sehr sympathisch. Appolinaire bringt mich mit seinen Ideen immer wieder zum Staunen und zum Schmunzeln. Die beiden arbeiten aber sehr gut zusammen Isabelle weiß, sie kann sich immer auf Appolinaire verlassen.
Die Ermittlungen sind spannend beschrieben. Es gibt einen Verdächtigen nur keine Beweise. Pierre Martin baut aber auch immer wieder Wendungen ein so, dass es bis zum Ende spannend
Auch in Isabelles Privatleben tut sich wieder etwas. Sie trifft sich mit dem Schauspieler Morgan Dumas
Wie gewohnt setzt der Autor seinen Humor intelligent ein. Man muss schon manchmal richtig Schmunzeln.
Der Schreibstil von Pierre Martin ist flüssig und leicht verständlich. Die französischen Worte oder Sätze machen die Geschichte authentisch.
Mit entsprechender Beschreibung der Handlungsorte und der Kulinarik verdeutlicht der Autor das französische Lebensgefühl.
Auch der 12. Band der Madame le Commissaire Reihe war wieder ein großes Lesevergnügen und ich freue mich schon auf den nächsten Band.