Liebe in Lazise

Claire Stern
Roman
erschienen bei ‎ Independently published
5 von 5 Sterne

Vielen Dank an Claire Stern für das Rezensionsexemplar

Eine Geschichte volle Gefühle

Es sollte alles perfekt werden. Antonia hatte sich in den Ort in der Toskana verliebt. Hier sollte ihre Traumhochzeit stattfinden.
Ihre besten Freundinnen und ihre Eltern sind schon vor Ort und helfen bei den Hochzeitsvorbereitungen. Auch der Fotograf Noah den Antonias Vater engagiert hat ist schon da.
Doch es läuft nicht alles so wie Antonia es sich vorgestellt hat.
Erst gibt es Streit mit ihren Eltern, dann am Polterabend wird sie von ihrem Verlobten betrogen. Antonia lässt die Hochzeit platzen und flüchtet mit ihrer Freundin Ella an den Gardasee. In dem romantischen Örtchen Lazise versucht Antonia ihre Enttäuschung zu vergessen. Als plötzlich der Fotograf Noah in Lazise muss Antonia ihre Entscheidung treffen.

„Liebe in Lazise“ ist der 2. Band der Reihe „Liebe am Lago di Garda“ von Claire Stern.
Den ersten Band „Sehnsucht in Sirmione“ kenne ich nicht, was zum Verständnis des Buches auch nicht notwendig ist.

Claire Stern entführt ihre Leser*innen erst in die Toskana und dann an den Gardasee. Wir lernen den romantischen Ort Lazise kennen.
Die Geschichte ist voller Gefühle. Wut, Zorn, Enttäuschung und natürlich Liebe, alles findet man in der Geschichte. Man kann wirklich sagen es ist eine Wechselbad der Gefühle.

Antonia ist ein toller Charakter. Sie arbeitet als Assistentin bei der Zeitung. Schon als Kind hat sich Antonia eine Traumhochzeit gewünscht und die will sie jetzt verwirklichen. Doch daraus wird leider nichts. Als Antonia merkt, dass ihr Verlobter sie betrügt sitzt sie nicht wie ein Häufchen Elend da sondern macht Nägel mit Köpfen. Sie verschwindet mit ihrer Freundin an der Gardasee.
Mir war Antonia gleich sympathisch gewesen. Eine starke und selbstbewusste Frau.

Claire Stern hat einen angenehmen Schreibstil. Die Atmosphäre in der Geschichte ist traumhaft. Die Autorin bringt das schöne Italien direkt zu uns nach Hause. Nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte richtig gefangen und habe das Buch fast und einem Rutsch ausgelesen.

„Liebe in Lazise“ ist eine wunderschöne Geschichte mit einem tollen Setting.

Pinienduft im Hotel Toscana Mare

Hanna Holmgren
Roman
erschienen im FeuerWerke Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den FeuerWerke Verlag für das Rezensionsexemplar

Der Duft der Toskana

Nach beruflicher und privater Enttäuschung bietet sich für Emilia die einmalige Chance ihr Können unter Beweis zu stellen.
Die Hotelkette für die sie arbeitet hat vor einigen Jahren ein Grundstück mit einem alten Gebäude in der Toskana erworben.
Jetzt soll es zu einem kleinen Boutique-Hotel umgebaut werden.
Für Emilia, die Italien schon immer geliebt hat erscheint es erst wie ein Traum.
Doch schnell muss sie feststellen, dass das Hotelmanagement den Zustand des Anwesend falsch eingeschätzt hat.
Es erscheint ihr eine schier unlösbare Aufgabe aus diesem alten Gebäude auf einem verwahrlostem Grundstück ein Hotel zu machen.
Dazu kommt noch, dass ihr Nachbar Giampaolo das Hotelprojekt mit aller Gewalt verhindern will.
Als Emilia den Musiker Aurelio trifft, der in einem kleinen Häuschen auf dem Grundstück lebt kommt zudem noch ihr guter Vorsatz mit der Männerwelt abgeschlossen zu haben ins Wanken.

„Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ von Hanna Holmgren ist eine schöne Liebesgeschichte und noch so viel mehr.

Die Autorin versetzt ihre LeserInnen in die Toskana. Man kann den Pinienduft und den Rosmarin förmlich riechen.
Die Landschaft und die Menschen werden sehr gut beschrieben.
Emilia, Aurelio und Giampaolo sind die Hauptpersonen und mir schnell ans Herz gewachsen.
Ja auch der brummeligen Giampaolo ist ein sehr liebenswerter Charakter.

„Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ ist ein Liebesroman, die Liebesgeschichte ist etwas verzwickt und hat mir gut gefallen.
Aber auch die Bemühungen von Emilia die schier unlösbare Aufgabe aus dem alten Gebäude und dem Grundstück einen ansehnlichen Hotelkomplex zu machen ist schön erzählt.
Erfolg und Rückschläge wechseln sich ab.
Emilia steht Letizia, die Besitzerin der Osteria la Pieve mit der sie sich angefreundet hat zur Seite.
Letizia sorgt dafür, dass Emilia hin und wieder eine warme Mahlzeit bekommt. Sie versucht ihr zu vermitteln wie wichtig gutes Essen in der Toskana ist.
Dabei läuft am schon mal das Wasser im Munde zusammen wenn es um das gute italienische Essen geht.

Am Ende des Buches sind die Rezepte der Gerichte, die in der Geschichte gekocht werden abgedruckt.
Ich werde bestimmt einiges nach kochen.

Hanna Holmgren hat mir mit ihrer Geschichte das italienische Lebensgefühl nach Hause gebracht.
Ihr Schreibstil ist leicht verständlich und sehr unterhaltsam.
Die Geschichte lässt einen beim Lesen etwas vom Urlaub in Italien Träumen.