When Hollywood falls for you

Harper Jane Monroe
Roman
258 Seiten
erschienen im Selfpublishing
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an c.m_books für das Rezensionsexemplar

Eine zuckersüße Liebesgeschichte

Klappentext:
Um vor ihrer gescheiterten Beziehung zu flüchten, hat Ava sich entschieden ihr neues Glück in Los Angeles zu suchen. Dies gelingt ihr allerdings nur bedingt. Mit wilden, ausschweifenden Partys versucht sie krampfhaft ihren Herzschmerz zu verscheuchen. Denn von der Liebe will sie nichts mehr wissen.
Doch dann trifft sie eines Tages auf den Hollywoodshootingstar Mathew Miller. Ob er ihr das Happy End bescheren kann, das sie sich einst so sehnlichst gewünscht hat oder ob dieser Mann alles nur noch schlimmer macht?

„When Hollywood falls for you“ von Harper Jane Monroe ist eine zuckersüße Liebesgeschichte.

Im Mittelpunkt steht Ava, sie hat eine g Los Angeles escheiterte Beziehung hinter sich und flüchtet nach Los Angeles.
Ausgerechnet Los Angeles die Stadt der Schönen und Reichen, voller Glamour. So findet man Ava auch auf vielen Partys, doch eine neue Beziehung sucht sie nicht, höchst mal einen One-Night-Stand. Bis sie Hollywoodshootingstar Mathew Miller trifft.

Harper Jane Monroe erzählt die Geschichte aus der Perspektive von Ava. Die Leser*innen lernen Ava also gut kennen, mit all ihren netten Seiten aber auch mit ihren Fehlern. Ava führt ein Leben auf der Überholspur. Ich konnte die Handlungen von Ava nicht immer ganz verstehen, das liegt aber an ihrer jugendlichen Naivität. Auch ihre Freundin Emily hat mir gut gefallen. Sie versucht manchmal Ava auf den Boden der Realität zurückzuführen.

Der Hollywoodshootingstar Mathew Miller ist auch ein liebenswerter Charakter. Ava und Mathew treffen sich und verlieben sich ineinander. Aber ob diese Beziehung im trubeligen Los Angeles Bestand hat?

Harper Jane Monroe hat einen locker und leichten Schreibstil. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Die Atmosphäre ist trubelig und manchmal knisternd. Die Charaktere sind gut gezeichnet und sympathisch. Die Liebesgeschichte ist manchmal zu zuckersüß gehalten, ich habe sie aber gerne gelesen.

„When Hollywood falls for you“ ist eine Liebesgeschichte für lange Winterabende, ich habe sie an einem Abend gelesen.

Das Versagen der Pahdora

Alessa de Laar
Urban-Fantasy-Krimi
317 Seiten
erschienen im Selfpublishing
Meine Bewertung:
5 von 5 Sterne

Vielen Dank an Alessa de Laar für das Rezensionsexemplar

Krimi und Fantasy gekonnt verknüpft

Klappentext:
Ashbury, ein Londoner Distrikt, von der Außenwelt abgeschnitten. Aufregende Kriminalfälle werden vor Gericht meistbietend versteigert. Der Gewinner erwirbt das Privileg, sich zu präsentieren und nebenbei Schuld oder Unschuld der Angeklagten zu beweisen. Dabei unerlässlich: die Pahdora, Quell seiner Magie. Die Strafe eines Verbrechers besteht in der temporären Spaltung seiner Seele: Der stumme Gespaltene muss seinem Opfer oder dessen Familie dienen, während sein Bewusstsein in Kristall versiegelt ist. Nach dem erfolgreichen Gebot auf einen Mordfall versagt die Pahdora des achtzehnjährigen Adligen Garth. Er sieht sich gezwungen, in den Gassen von Ashbury sowohl den Mörder als auch ein Heilmittel für sich selbst zu finden. Hilfe erhält er dabei von seinen Dienern: dem gewieften Erro und dem gespaltenen Leibwächter Flyn.

„Das Versagen der Pahdora“ ist ein Urban-Fantasy-Kriminalroman von Alessa de Laar.

Die Autorin hat wundervolle Charaktere ins Lebe gerufen. Auch die Welt, in der die Geschichte spielt, wird sehr deutlich gezeichnet. Der Handlungsort ist zwar London, doch wird eine Welt beschrieben in der Recht und Unrecht ineinander wabern.
Einzelne Fälle, die vor Gericht kommen werden, versteigert. Der Gewinner der Auktion, kann nun nach seinem Gewissen verhandeln und Recht oder Unrecht beweisen.
Unverzichtbar ist die Pahdora, eine Quelle der Magie.

Alessa de Laar erzählt hier eine wirklich magische Geschichte. Nach wenigen Seiten wurde ich wie durch einen Sog in die Geschichte reibgezogen. Die Autorin verbindet gekonnt das Genre Fantasy mit dem Gebre Krimi. Heraus kommt eine spannende und magische Geschichte, die uns bis in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele schauen lässt.

Es gibt Geheimnisse in Ashburys, die man als Leser*in unbedingt lösen möchte. Doch man wird in einen ungeahnten Wirbel gezogen und liest Seite um Seite um dem Geheimnis näher zu kommen.

Alessa de Laar hat mit „Das Versagen der Pahdora“ eine spannende und unterhaltsame Geschichte veröffentlicht. Dabei ist ihr Schreibstil flüssig und gut verständlich. Für Begriffe, die sich den Leser*innen nicht erklären, gibt es im hinteren Teil des Buchs ein Glossar.
„Das Versagen der Pahdora“ ist eine Geschichte für alle, die gute und spannende Geschichten lieben. Man muss kein Fan von Fantasyromanen sein.
Mittlerweile ist auch schon der 2. Band erschienen. Ich freue mich schon darauf, wieder nach Ashbury reisen zu dürfen.

Tote singen selten schief

Vera Nentwich
Kriminalroman
295 Seiten
erschienen im Selfpublishing
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Vera Nentwich für das Rezensionsexemplar

Humorvoller Krimi

Klappentext:
Sabine „Biene“ Hagen hat sich überreden lassen und kommt mit zur Probe des Frauenchors Harmonia. Doch der fröhliche Gesang nimmt ein jähes Ende. Die Vorsitzende des Chors ist auf der Fahrt zur Probe zu Tode gekommen. Und es war kein Unfall. Nur logisch, dass die Chorschwestern die erfahrene Detektivin Biene Hagen bitten, in dem Fall zu ermitteln. Doch die erste Verdächtige ist ebenfalls im Chor.

Auch sonst ist Bienes Leben kompliziert genug. Der äußerst attraktive Schulfreund ihres Kompagnons kommt zu Besuch und zu allem Überfluss stiehlt jemand ausgerechnet das Fahrrad von Oma Trudi.

Biene hat alle Hände voll zu tun, die Verdächtigen unter die Lupe zu nehmen, das Gefühlschaos in den Griff zu bekommen und nicht zuletzt Omas Fahrrad wiederzufinden.

„Tote singen selten schief“ ist ein humorvoller Krimi von Vera Nentwich.

Sabine Hagen, genannt Biene ist Detektivin, um dem Alltag einmal zu entkommen, geht sie mit ihrer Freundin zur Probe des Frauenchors „Harmonia“. Doch auch hier wird Biene von der Arbeit eingeholt. Die Leiterin des Chors verunglückt auf der Fahrt zur Chorprobe tödlich. Wie sich herausstellt, war es kein Unfall. Von den Chormitgliedern wird Biene aufgefordert dem Fall nachzugehen.

Vera Nentwich hat liebenswerte Charaktere erschaffen. Biene gefällt mir sehr gut. Sie fängt an im Fall der Chorleiterin zu ermitteln, was bei Jago, ihrem Partner in der Detektei nicht so gut ankommt, weil Biene das unentgeltlich macht. Aber auch privat ist bei Biene einiges los. Ihre Oma Trudi wird das Fahrrad gestohlen und auch hier soll Biene dem Diebstahl nachgehen. Dazu kommt noch ein Mann, der Biene ganz durcheinander bringt.

Als Handlungsort hat die Autorin Viersen am Niederrhein auserkoren. Ein eher ruhiges Städtchen am Niederrhein. Doch auch hier macht das Verbrechen nicht halt. Gut, dass mit Biene eine erfahrene Detektivin vor Ort ist.

Mit viel Humor macht Vera Nentwich den Krimi zu einem echten Wohlfühlkrimi.
Die Protagonisten wurden mit viel Liebe ins Leben gerufen. Ich musste Schmunzeln, als Biene mit ihrer Freundin einen Stadtbummel machte. Betty darf man in kein Buchladen lassen. Erstens kommt sie ewig nicht wieder zurück und zweitens hat sie dann einen Stapel Bücher dabei. Mir geht das genauso. Auch Oma Trudi ist sympathisch und hat das Herz auf dem rechten Fleck.
Der Schreibstil von Vera Nentwich ist flüssig und gut verständlich.
Der Fall wird durchaus spannend erzählt und immer wieder mit Humor aufgelockert. Die Dialoge sind manchmal zum Niederknien.

„Tote singen selten schief“ ist ein echter Wohlfühlkrimi den ich an einem Stück durchgelesen habe. Ich wünsche mir noch mehr Fälle mit der sympathischen Sabine Hagen.

Louisenstraße 13

Petra Teufl
Roman
210 Seiten
erschienen im Selfpublishing
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Petra Teufl für das Rezensionsexemplar

Das Haus in der Louisenstraße

Die Louisenstraße 13 birgt viele geheime Erinnerungen, sogar für Robert Schröder, den Besitzer des Antiquitätengeschäfts. Er kennt jede verborgene Geschichte hinter den einzelnen Objekten. Eines Tages betritt Julia seinen Laden und legt ihm ein vergilbtes Foto vor. Darauf ist er mit ihrer Großmutter als Liebespaar zu sehen. Robert kann sich weder an die Frau noch an das Foto erinnern und begibt sich auf die Suche nach seinen verlorenen Erinnerungen. Doch was er findet, gefällt ihm nicht. Und dann passiert es: Sein Sohn scheint denselben Fehler zu machen, wie er damals. Er verliebt sich. Dabei ist der Liebe nicht zu trauen. Oder doch?

„Louisenstraße 13 – Der Erinnerungsladen“ von Petra Teufl ist der 1. Band einer Reihe um das Haus in der Louisenstraße 13 und seine Bewohner.

Die Autorin erzählt die Geschichte mit viel Gefühl.
In diesem Band geht es um den Besitzer des Hauses und Inhaber des Antiquitätengeschäfts.
Robert Schröder ist eigentlich ein netter Mann der für jeden ein offenes Ohr hat.
Er hört sich gerne die Geschichten an die mit den Antiquitäten verbunden sind.
Doch als Julia mit einem Bild auf dem Robert Schröder mit ihrer Großmutter zu sehen ist reagiert er schroff und abweisend.
Er hat keine Erinnerungen an das Foto oder an die Frau.
Obwohl das Bild deutlich zeigt, dass es sich um ein Liebespaar handelt.

Petra Teufl lässt ihre Leser*innen spüren, dass Robert Schröder nicht unter plötzlichem Gedächtnisverlust leidet sondern etwas verdrängt.
Nur was ist damals geschehen, was ein so großes Trauma in Robert Schröder ausgelöst hat?
Julia sowie auch Robert Schröder versuchen Licht ins Dunkle zu bringen.

Petra Teufl hat tolle Charaktere erschaffen, die ich gerne durch die Geschichte begleitet habe.
Mit einer feinen Sprache erzählt die Autorin die Geschichte.
Am Anfang ist es ein großes Rätselraten wie das Foto zustande gekommen ist.
Ganz langsam kommt die Erinnerungen zu Tage.
Die führen die Leser*innen in die Nachkriegsjahre.
Die Geschichte bleibt, gerade weil die Erinnerungen nur Stückchenweise dargelegt werden immer spannend.
Petra Teufl hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil.
Sie versteht es sehr gut, ihre Leser*innen mit Spannung durch die Geschichte zu führen.

„Louisenstraße 13 – Der Erinnerungsladen“ ist ein unterhaltsamer Roman. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen.

#MS-Das kriegen wir wieder weg

Jasminka Vuković
Biografischer Roman
erschienen im Selfpublishing
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Jasminka Vuković für das Rezensionsexemplar

Ein berührendes Buch und ein Mutmacher für Betroffene

Mia studiert Tiermedizin. Plötzlich kann sie das Skalpell nicht mehr halten.
Die erste Diagnose ist Stress.
Doch die Symptome manifestieren sich.
In der Notaufnahme ergibt eine Untersuchung eine nicht erwartete und schreckliche Diagnose.
MS! Unheilbar!
Mia führt ihr Leben weiter. Studiert, reist nach London, verliebt sich in einen Sportstudenten.
Dann fängt es an Mia schlechter zu gehen. Medikamente schlagen nicht an. Mia wird ein Pflegefall.
Im Rollstuhl sitzend ist Mia auf die Hilfe anderer angewiesen.
Immer an ihrer Seite ihre Mutter.
Sie gibt die Hoffnung auf eine Besserung nicht auf. Begleitet Mia zu allen Therapien, sucht immer nach neuen Denkanstößen.

#MS-das kriegen wir wieder weg ist eine biografische Erzählung von Jasminka Vuković.
Das Buch erzählt die Geschichte ihrer Tochter Mia von den ersten Symptomen bis zur endgültigen Diagnose und darüber hinaus.
Es ist eine Geschichte voller Liebe und Hoffnung.
Es ist aber auch eine Geschichte voller Verzweiflung.

Jasminka ist immer für ihre Tochter da. Versucht ihr immer Hoffnung und Zuversicht zu geben und vor allem die Kraft die Mia benötigt um aus ihrem Teufelskreis wieder herauszukommen.
Immer wieder gibt es Hoffnung und immer wieder kommen Rückschläge.
Viele Freunde und Bekannte ziehen sich zurück.
Viele Menschen wissen nicht wie sie mit dem Schicksal anderer umgehen sollen.

Jasminka Vuković hat sich zu diesem Buch entschlossen, weil ihr genau so etwas ihr gefehlt hat.
Von einem betroffenen Menschen zu hören oder zu lesen.
So erzählt Jasminka auch ungeschönt und schonungslos die Geschichte ihrer Tochter Mia.
Den man muss der Wahrheit ins Auge sehen um dagegen anzukämpfen.

Mich hat das Buch sehr berührt und betroffen gemacht.
Ich bewundere Mia und Jasminka für ihre Stärke und ihren Mut.
Ich denke das Buch wird vielen Betroffenen und ihren Angehörigen Mut machen, die Krankheit in Angriff zu nehmen.