Wir finden Mörder

Richard Osman
Kriminalroman
420 Seiten
erschienen bei List (Ullstein Verlag)
Übersetzt aus Englischen von Sabine Roth und Elke Link
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar

Mörderjagd über den halben Erdball

Klappentext:
Steve Wheeler, pensionierter Polizist, heute Besitzer einer kleinen Detektei in einem kleinen südenglischen Dorf, liebt nichts so sehr wie Spaziergänge im Wald und ein kaltes Pint in einem warmen Pub. Alles hätte seinen gemächlichen Gang gehen können, würde er nicht eines Tages einen Anruf seiner Schwiegertochter erhalten. Sophie Wheeler, Teilzeit-Wellness-Guru, arbeitet als Personenschützerin für eine berühmte Thrillerautorin. Als eine Leiche auf dem karibischen Anwesen der Autorin gefunden und Sophies Arbeitgeberin des Mordes verdächtigt wird, beordert sie ihren widerwilligen Schwiegervater ans andere Ende der Welt, um die wirklichen Mörder des jungen Mannes zu finden. Da ist’s dann vorbei mit der ruheständlerischen Ruhe. Und zwar once and for all!

„Wir finden Mörder“ ist der erste Band einer neuen Krimi-Reihe von Richard Osman. Der Autor dürfe den meisten Krimifans durch seine humorvolle Reihe
„Der Donnerstagsmordclub“ bekannt sein.
Auf die neue Reihe war ich schon sehr gespannt.

Am Anfang habe ich etwas gebraucht um in die Geschichte einzutauchen. Jeder Abschnitt hat mit neuen Protagonisten angefangen. Es gibt sehr viel Personal, viele Namen. Aber nach einem Drittel des Buches fand ich mich gut zurecht und es wurde auch richtig spannend.
Die Hauptpersonen sind der pensionierte Polizist Steve Wheeler. Er ist verwitwet, unterhält sich aber regelmäßig mit seiner verstorbenen Frau. Er lebt in einem beschaulichen südenglischen Dorf, geht gerne ins Pub um Freude zu treffen und an den Quizabenden teilzunehmen.

Amy Wheeler ist Personenschützerin und Steves Schwiegertochter. Sie gerät unverhofft unter Mordverdacht und dazu will sie noch jemand töten.
Ihrem Chef bei Maximal Impact Solution kann Amy nicht mehr vertrauen, so ruft sie ihren Schwiegervater zur Hilfe.

Dann ist da noch die berühmte Thrillerautorin Rosie D’Antonio. Seit einer Morddrohung wird sie von Amy geschützt. Da Amy, Rosie nicht alleine lassen kann nimmt sie, sie einfach mit.
Rosie ist zwar schon älter aber gegen ein Abenteuer hat sie nie etwas einzuwenden.
Sie hat Geld, ein Privatjet und einen Hubschrauber und viele Kontakte. Zu dritt machen Rosie, Amy und Steve sich auf den Mörder und den Verfolger von Amy und Rosie zu finden.
Es beginnt eine Mörderjagd die von England und der Karibik über North Carolina bis nach Dubai führt.

Richard Osman hat für seinen neuen Kriminalroman viele skurrile Charaktere gezeichnet. Die Protagonisten werden gut beschrieben, die Hauptpersonen haben mich etwas an die Protagonisten aus „Der Donnerstagsmordclub“ erinnert. So hat die Thrillerautorin Rosie doch ähnliche Charaktereigenschaften wie Joyce. Das fand ich sehr gelungen. Auch seinen Humor setzt Richard Osman wieder gekonnt ein.
Der Autor erzählt die Story temporeich. Die Spannung steigert sich im Laufe des Buches.
Dabei ist sein Schreibstil flüssig und gut verständlich.

„Wir finden Mörder“ ist ein gelungener Start für die neue Krimireihe. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bände.

Der Donnerstags Mordclub – Der Teufel stirbt immer zuletzt

Richard Osman
Kriminalroman
432 Seiten
erschienen bei List (Ullstein Verlag)
Übersetzt aus Englischen von Sabine Roth
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannung gepaart mit britischem Humor

Das hätten sie sich ja denken können, die Hobbyermittler des Donnerstagsmordclubs. Ein Jahr ohne Mordfall haben sie sich zu Weihnachten gewünscht, doch nur wenig später dahin der fromme Wunsch. Der Tote: Kuldesh Shamar, ein Antiquitätenhändler, der sich am Morgen nach den Festtagen in seinem Laden einfindet und unglücklicherweise in ein Drogengeschäft verwickelt wird, was er am Abend mit seinem Leben bezahlt. Von dem wertvollen Paket, das er aufbewahren sollte, aber fehlt jede Spur. Nicht unbedingt zur Freude der Beteiligten. Mittendrin in dieser Löwengrube aus Dealern, Fälschern und Betrügern, die dem Paket hinterherjagen, die vier aus Coopers Chase. Und sie sind wütend, denn der Tote war nicht irgendwer, sondern ein alter Freund von Elizabeths Ehemann Stephen. Zieht euch warm an, möchte man den Ganoven da zurufen, aber nicht, weil gerade Winter ist.

„Der Donnerstags Mordclub – Der Teufel stirbt immer zuletzt“ ist bereits der 4. Band der Mordclub Reihe von Richard Osman.
Der in England sehr bekannt Produzent und Fernsehmoderator hat sich mit der Mordclub Reihe jetzt auch einen Namen als Autor gemacht.

Die 4 Freizeitermittler leben in der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase.
Donnerstags treffen sie sich um über ungelöste Mordfälle zu reden.
Dabei stoßen sie immer wieder auf interessante Fälle die sie versuchen zu lösen.
Für das neue Jahr haben sie sich ein Jahr ohne Mordfall gewünscht. Zum Glück ist der Wunsch nicht erfüllt worden, dass wäre für uns Leser*innen ganz schön öde gewesen.

Die Protagonisten sind einfach köstlich.
Joyce war führe Krankenschwester und hat eine erwachsene Tochter, die sie viel zu selten besucht.
Joyce schreibt gerne Tagebuch und hält darin auch ihre Ermittlungen fest. Sie wirkt immer etwas naiv in diesem Band zeigt sie aber, dass sie auch anders kann.

Elisabeth war Geheimagentin und verfügt heute noch über gute Kontakte.
Die nützt sie auch für die Ermittlungen auf ganz charmante Art.
Elisabeth wohnt mit ihrem an Demenz leidenden Mann in Coopers Chase.
Es schmerzt sie sehr wie ihr Mann immer mehr vergisst.

Ron ist ehemaliger Gewerkschaftsführer.
Er ist streitsüchtig und oft barsch in seinem Tonfall.
In Wirklichkeit hat er ein gutes Herz.

Ibrahim war Psychiater.
Er achtet auf seine Gesundheit und auf sein Aussehen.
Er ist 80 meint aber das er höchstens wie 74 aussieht.

Die vier sind einfach köstlich.
Sie kommen so harmlos rüber und haben es doch faustdick hinter den Ohren.
Eine echte Freundschaft verbindet sie, hier kann sich jeder auf jeden verlassen.
Es ist zum Schmunzeln wenn die Senioren ihr Fragen auf ganz charmante Art stellen, wobei sie auch manchmal etwas aufdringlich sein können.

Richard Osman erzählt den Fall richtig spannend. Sowohl der Donnerstag Mordclub wie auch die Polizei kommen in den Ermittlungen nicht weiter. Es gibt ein paar Verdächtige aber wer der wahre Mörder ist bleibt ein Rätsel.

Richard Osman Charaktere sind einzigartig.
Der Autor zeigt auf was in den Seniorinnen und Senioren so alles steckt.
Auch wenn sie völlig harmlos wirken darf man sie nie unterschätzen.
Der Schreibstil von Richard Osman ist flüssig, leicht verständlich und fesselnd.
Er setzt punktgenau seinen trockenen Humor ein.
Die Bücher des Autors liest man immer mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall des humorvollen Kleeblatts.

Wir träumten vom Sommer

Heidi Rehn
Historischer Roman
erschienen im List Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an NetGalley für das Rezensionsexemplar

Lebendig erzählt und gut recherchiert

Klappentext:
Sommer 1972: Nach zwei Jahren im Ausland kehrt Amrei nach München zurück, um ihr Studium zu beenden, die Stadt, in der sie während der Studentenproteste 1968 kühne Träume für die Zukunft gesponnen hat. Hin- und hergerissen zwischen zwei Männern, dem Polizisten Wastl und dem Linken David, ist sie damals überstürzt aus der Stadt geflohen. Verblüfft stellt sie fest, dass aus den einstigen Rivalen nun Freunde geworden sind. Doch die Idylle trügt. Entsetzt sieht Amrei sich gezwungen, mit anzusehen, wie sich ihre Freunde vor der Kulisse der Olympischen Spiele radikalisieren und sie zwischen die Fronten gerät. Plötzlich muss auch sie sich entscheiden, welchen Preis sie für ihre Träume zu bereit ist zu zahlen.

In ihrem neuen Roman „Wir träumten vom Sommer“ entführt Heidi Rehn ihre Leser*innen nach München.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt.
Die Gegenwart ist das Jahr 1972.
München fiebert den Olympischen Spielen entgegen.
Amrei, die vor einigen Jahren München den Rücken gekehrt hatte kommt zurück.
Ihre Bewerbung als Hostess bei den Olympischen Spielen zu arbeiten wurde angenommen.

Heidi Rehn zeigt ihren Leser*innen hier das aufregende München. Es zeigt sich auf Grund der Olympiade und der vielen internationalen Gäste die erwartet werden von einer ganz neuen Seite.
Alles ist neu und modern, die vielen Baustellen der letzten Jahre sind verschwunden. Die Bewohner, die oft gegen die Olympischen Spiele waren fiebern denen jetzt entgegen.
Heidi Rehn zeigt aber auch die Schattenseiten der Olympischen Spiele auf.
Die Geiselnahme der israelischen Athleten bei den Olympischen Spielen durch die Palästinenser ist ja hinreichend bekannt.

Die zweite Zeitebene führt ein paar Jahre zurück.
1967 ist Amrei vom Land nach München zu ihrer Großtante Annamirl gezogen um zu studieren.
Schnell findet sie Anschluss an eine Studentenclique.
Hier erleben die Leser*innen die Studentenunruhen hautnah mit.
Als Amrei sich zwischen zwei Männern entscheiden muss verlässt sie München und zieht in die Welt hinaus.

Heidi Rehn erzählt die Geschichte sehr lebendig.
Ich habe noch gute Erinnerungen an die Jahre.
Die Studentenunruhen die wir auch hier in Frankfurter hatten werden sehr lebensnah erzählt.
Auch die Geiselnahme in München bei den Olympischen Spielen 1972 ist mit noch in Erinnerung.
Die Charaktere finde ich sympathisch. Die bunte Gruppe von Freunden und Freundinnen die Amrei in München findet haben mit gut gefallen.
Auch den Polizisten Wastl finde ich sympathisch.
Genauso schockiert wie Amrei war ich dann allerdings von den Veränderung ihrer Freunde die sich radikalisiert haben.

Heidi Rehn überzeugt auch in diesem Roman wieder mit ihrer genauen Recherche.
Die Leser*innen bekommen viele Hintergrundinformationen mit auf den Weg.
Die Studentenunruhen, die vielen Umbauten in München, der Aufbau des Olympischen Dorfs und letztendlich die Geiselnahme.
Alles wird sehr authentisch erzählt.

„Wir träumten vom Sommer“ ist wieder ein interessanter und gleichzeitig unterhaltsamer Roman aus der Feder von Heidi Rehn.

Der Liebende

Martin Ehrenhauser
Roman
206 Seiten
erschienen im List Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar

Eine Geschichte die mich tief berührt hat

Monsieur Haslinger ist als Seelsorger in der pittoresken Altstadt von Brüssel tätig, ansonsten lebt er sehr zurückgezogen. Bis Madame Janssen ins Nachbarhaus zieht und ihn mit ihrer Lebensfreude ansteckt. Beide verbindet die Liebe zu allem, was grünt, sie treffen sich zu anregenden Gesprächen und zu gutem Essen. Madame Janssen spricht schließlich aus, wie sehr sie den attraktiven Geistlichen mag, und bittet ihn, mit ihr an die Nordsee zu reisen. Dort geschieht, was der zölibatär lebende Monsieur Haslinger nie erwartet hat: Sie lieben sich. Für ihn ist es das erste Mal, für Madame Janssen jedoch das letzte Mal.

„Der Liebende“ von Martin Ehrenhauser ist ein sehr einfühlsamer Roman.


Monsieur Haslinger ist ein Seelsorger im Ruhestand. Er lebt in einer kleinen Wohnung in der Altstadt von Brüssel.
Er trifft hin und wieder einen Freund zum Schach und besucht alte Gemeindemitglieder.
Doch er spürt immer mehr die Einsamkeit die ihn umgibt.
Eines Tages zieht Madame Janssen in die Nachbarschaft. Monsieur Haslinger lernt die ältere Dame kennen und spürt eine Verbindung zu ihr.
Sie verabreden sich zum gemeinsamen Essen.
Monsieur Haslinge spürt Gefühle, eine innige Zuneigung in sich die er noch nie gespürt hat.
Ganz zaghaft nähern sich die beiden an.

Martin Ehrenhauser erzählt die Geschichte von Monsieur Haslinger und Madame Janssen in einem ganz leisen Ton.
Die einzelnen Kapitel sind recht kurz und angenehm zu lesen.
Man hat Zeit die Geschichte auf sich wirken zu lassen. Und die Zeit sollte man sich auch nehmen.
Obwohl die Geschichte mit ihren 206 Seiten in einem Rutsch zu lesen ist habe ich mir bewusst Zeit genommen und das Buch immer mal wieder zur Seite gelegt um über das Gelesen nachzudenken.

Martin Ehrenhauser hat liebenswerte Charaktere ins Leben gerufen.
Die einzelnen Protagonisten werden immer nur mit dem Nachnamen genannt. Trotz der Distanz habe ich sie recht liebgewonnen.
Der Schreibstil ist gut verständlich und die Sprache fast schon poetisch.
Die Handlungsorte sind sehr gut beschrieben.

„Der Liebende“ ist ein sehr berührender Roman der mich zum Nachdenken angeregt hat.

Der Donnerstags Mordclub – Die verirrte Kugel

Richard Osman
Kriminalroman
431 Seiten
erschienen bei List (Ullstein Verlag)
Übersetzt aus Englischen von Sabine Roth
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannung gepaart mit britischem Humor

Der Donnerstags Mordclub trifft sich immer Donnerstags im Puzzlezimmer der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase.
Aus dem Stapel ungelöster Mordfälle wird immer ein Fall herausgepickt und dann fangen die vier Freundinnen und Freude an zu ermitteln.
Diesmal ist es der Fall Bethany Waites.

Bethany Waites war Journalistin und dabei einen Fall von Steuerbetrug aufzudecken.
Musste sie deswegen sterben?
Durch ihre Ermittlungen kommt Elizabeth in Gefahr.
Sie wird entführt und bekommt die Wahl, entweder sie tötet oder einer von ihnen wird getötet.
Als ehemalige Geheimagentin ist Elisabeth schon oft Gefahr ausgesetzt worden.
Doch jemanden töten? Da gibt es bestimmt einen elegantere Lösung.

„Der Donnerstags Mordclub – Die verirrte Kugel“ ist bereits der 3. Band der Mordclub Reihe von Richard Osman.
Der in England sehr bekannt Produzent und Fernsehmoderator hat sich mit der Mordclub Reihe jetzt auch einen Namen als Autor gemacht.

Die 4 Freizeitermittler leben in der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase.
Donnerstags treffen sie sich um über ungelöste Mordfälle zu reden.
Dabei stoßen sie immer wieder auf interessante Fälle die sie versuchen zu lösen.

Die Protagonisten sind einfach köstlich.
Joyce war führe Krankenschwester und hat eine erwachsene Tochter, die sie viel zu selten besucht.
Joyce schreibt gerne Tagebuch und hält darin auch ihre Ermittlungen fest.

Elisabeth war Geheimagentin und verfügt heute noch über gute Kontakte.
Die nützt sie für die Ermittlungen auch auf charmante Art.
Elisabeth wohnt mit ihrem an Demenz leidenden Mann in Coopers Chase.
Es schmerzt sie sehr wie ihr Mann immer mehr vergisst.

Ron ist ehemaliger Gewerkschaftsführer.
Er ist streitsüchtig und oft barsch in seinem Tonfall.
In Wirklichkeit hat er ein gutes Herz.

Ibrahim war Psychiater.
Er achtet auf seine Gesundheit und auf sein Aussehen.
Er ist 80 meint aber das er höchstens wie 74 aussieht.

Die vier sind einfach köstlich.
Sie kommen so harmlos rüber und haben es doch faustdick hinter den Ohren.
Eine echte Freundschaft verbindet sie, hier kann sich jeder auf jeden verlassen.
Es ist zum Schmunzeln wenn die Senioren ihr Fragen auf ganz charmante Art stellen, wobei sie auch manchmal etwas aufdringlich sein können.

Richard Osman erzählt den Fall richtig spannend.
Seine Charaktere sind einzigartig.
Der Autor zeigt auf was in den Seniorinnen und Senioren so alles steckt.
Auch wenn sie völlig harmlos wirken darf man sie nie unterschätzen.
Der Schreibstil von Richard Osman ist flüssig, leicht verständlich und fesselnd.
Er setzt punktgenau seinen trockenen Humor ein.
Die Bücher des Autors liest man immer mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall des humorvollen Kleeblatts.

Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd

Charlie Mackesy
Geschenkbuch
erschienen im List Verlag (Ullstein Verlag)
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar

ein wunderschönes Buch

„Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“ ist eine wunderschöne und ergreifende Geschichte von Charlie Mackesy.

Ein kleiner Junge hat sich verlaufen und sucht sein zu Hause.
Unterwegs trifft er einen Maulwurf, einen Fuchs und ein Pferd.
In Gesprächen mit ihnen erzählt er von seiner Angst und Einsamkeit.
Der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd geben dem Jungen Kraft, Mut und das Gefühl zu Hause zu sein.

Das Buch ist wunderschön gestaltet.
Angefangen bei der Schrift die so gut zu den Bildern passt.
Die Bilder sind einfach nur wunderschön gezeichnet.
Es macht Freude durch die Seiten zu blättern.
Sich mit den Kindern oder Enkelkindern zusammen die Bilder anzusehen und die Geschichte vorzulesen.

„Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“ ist ein Buch mit dem man Freude bereiten kann.
Die berührende Geschichte und die wunderschönen Bilder sprechen nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene an.

Die Welt kippt

Heiko von Tschischwitz
Roman
erschienen bei List (Ullstein Verlag)
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein spannendes Buch das Wachrüttelt

Covertext:

Tessa Hansen hat ihr Leben dem Kampf gegen die Klimakatastrophe verschrieben. Als sie die Silicon Valley Ivestorin Shannon O’Reilly kennenlernt, findet sie in dieser wider Erwarten eine Gleichgesinnte. Doch Tessa erkennt bald, dass Shannon keine Skrupel hat, wenn es darum geht, das Klima zu schützen … Unterdessen treibt China ein eigenes Vorhaben gigantischen Ausmaßes voran, das die handlungsunfähigen westlichen Demokratien vor Rätsel stellt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, und bald muss sich Tessa die Frage stellen, was sie bereit ist, für ihre Überzeugungen zu opfern.

„Die Welt kippt“ ist ein fiktiver Roman der sehr realistisch anmutet von Heiko von Tschischwitz.
Der Autor ist der Gründer des größten deutschen Ökostromanbieters LichtBlick und arbeitet seit 25 Jahren im Bereich Umweltschutz und erneuerbare Energien.
Den Erlös aus dem Verkauf des Buches spendet Heiko von Tschischwitz an Klimaschutzprojekte.

Die Geschichte spielt in der nahen Zukunft. Sie beginnt 2024 und endet 2028.
Heiko von Tschischwitz zeigt aus verschiedenen Perspektiven die Klimakatastrophe auf.
Die Geschichte führt in verschiedene Länder auf unterschiedlichen Kontinenten.
Sie befasst sich mit den jeweiligen politischen Systemen und deren Sicht auf den Klimawandel.

Dabei ist es eigentlich schon 5 nach 12.
Die beiden Protagonistinnen Tessa Hansen und Shannon O’Reilly haben das schon lange erkannt.
Sie finden auch Unterstützung durch viele Klimaaktivisten.

Es stellt sich auch immer wieder die Frage wie weit kann man gehen. Was ist jeder einzelne bereit für ein besseres Klima aufzugeben.
Ich selbst habe mir beim Lesen auch immer wieder die Frage gestellt.
Hier hätte ich mit mehr Information, mehr Beispiele gewünscht.

Die Geschichte liest sich schnell und spannend wie ein Thriller.
Sie enthält aber gleichzeitig viel Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Erde und damit auf unser tägliches Leben.
Heiko von Tschischwitz erzählt eine fiktive Geschichte sehr realistisch.
Gerade das ist beängstigend und soll wachrütteln.
Mich hat die Geschichte auf jeden Fall zum Denken angeregt.