Die Dolmetscherin

Titus Müller
Historischer Roman
404 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Die Nürnberger Prozesse

Klappentext:
Asta arbeitet als Dolmetscherin im Kurhotel »Palace« in Mondorf-les-Bains, wo die US-Armee gefangengenommene Nazi-Größen interniert. Am 20. Mai 1945 reist ein neuer Gast an. Er bringt 16 Koffer, eine rote Hutschachtel und seinen Kammerdiener mit. Es ist Hermann Göring, Oberbefehlshaber der Luftwaffe und Hitlers designierter Nachfolger. Asta übersetzt bei den Verhören, reist dann mit nach Nürnberg zu den Prozessen und wird jeden Tag im Gerichtssaal anwesend sein, die abscheulichsten Dinge zu hören bekommen und sie zudem ins Englische übertragen müssen. Umso empfänglicher ist sie für Leonhard, ein junger, sensibler Mann, der ihr sanft den Hof macht. Doch seine Vergangenheit ist undurchsichtig und er stellt verdächtig viele Fragen zu den Prozessen.

„Die Dolmetscherin“ ist ein Roman mit realem Hintergrund von Titus Müller.

Die US-Armee inhaftiert die Kriegsverbrecher im Kurhotel »Palace« in Mondorf-les-Asta ist Dolmetscherin und muss die Verhöre und auch die Gespräche, während der Prozesse übersetzten. Unter den Inhaftierten ist auch Herman Göhring.

Mit Asta ist Titus Müller eine interessante Protagonistin gelingen. Asta hat schon für verschiedene Geheimdienste gearbeitet. Göhring hatte Asta schon als Kind kennengelernt. Eine nahestehende Verwandte von Asta, die wie eine Mutter zu ihr war, wurde von den deutschen gefoltert. Jetzt möchte sie die Schuldigen verurteilt sehen. Bei den Nürnberger Prozesse sitzt Asta mit im Gerichtssaal. Ihre Wut über die Ansichten und das Beschönigen der Schuldigen lässt Asta wütend werden.

Titus Müller schildert die Prozesse sehr interessant. Als Leser*in ist man im Gerichtssaal dabei. Manchmal ging es mir sehr an die Nieren. Es ist kaum vorstellbar, was Menschen anderen Menschen antun können.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Es kommen verschiedene Ansichten ans Licht. Aber die Gräueltaten sind nicht zu beschönigen. Auch wenn Herman Göhring, der ein guter Redner ist versucht die Menschen im Gerichtssaal auf seine Seite zu ziehen.

E gibt auch ruhigere Passagen in dem Buch bei denen man als Leser*in etwas durchatmen kann. Asta lernt Leo kennen und zwischen den beiden entsteht eine gewisse Anziehung.

Titus Müller erzählt die Geschichte schonungslos. Man spürt auf jeder Seite wie akribisch der Autor recherchiert hat. Er hat in dieser Geschichte Realität mit Fiktion so fein verknüpft, dass man es nicht mehr zu rennen vermag.

„Die Dolmetscherin“ ist ein sehr interessanter historischer Roman, den ich mit großem Interesse gelesen habe.

Das Zeichen des Fremden

David Lagercrantz
Thriller
414 Seiten
Übersetzt aus dem Schwedischen von Susanne Dahmann
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender 3. Band

Klappentext:
Hans Rekke und Micaela Vargas haben einige Fälle gemeinsam gelöst. Doch nun kämpft der geniale Psychologe mit seinem eigenen psychischen Zustand, und Vargas hat Geheimnisse vor ihm. Da taucht spontan ein spanischer Polizeikollege bei Rekke zu Besuch auf. Er ist überzeugt, einem Serienmörder auf der Spur zu sein. Ein seit 1988 ungelöster Mord an einer Studentin weist erschreckende Parallelen zu anderen Fällen auf: Die Körper der Opfer sind mit Zeichen versehen, die scheinbar eine Reihenfolge ergeben. Rekke und Vargas nehmen die Ermittlungen auf, denn die Spur führt in die Literaturszene Stockholms, wo tiefe Abgründe und Lügen auf sie warten.

„Das Zeichen des Fremden“ ist der 3. Band der Rekke-Vargas-Trilogie von David Lagercrantz.

Bekannt wurde der Autor durch die Fortsetzung der Millennium Reihe.
Jetzt veröffentlicht der Autor seine erste eigene Thriller Reihe.
Hierfür hat David Lagercrantz interessante Protagonisten geschaffen und spannende Plot entworfen.

Die Polizistin Micaela Vargas ist ein vielversprechendes Talent und hat ihre ersten Fälle erfolgreich gelöst.
Sie ist als Kind chilenischer Einwanderer im selben Problemviertel aufgewachsen.
Micaela ist eine engagierte Polizistin, hat aber einen Bruder der auf der anderen Seite des Gesetztes steht.

Der Psychologe Hans Rekke ist ein Genie was Verhörmethoden angeht.
Er ist der Sohn einer reichen Reederfamilie, Philosoph und musikalisch hochbegabt.
Rekke lebt in einer Villa in einem besseren Viertel. Nachdem er mit Vargas erfolgreich Fälle gelöst hat, kämpft er mit seiner eigenen Psyche.

Man sieht die beiden Hauptfiguren sind recht unterschiedlich, doch beides interessante und sympathische Charaktere.

Obwohl Hans Rekke eine Auszeit wollte, hängt er wieder zusammen mit Vargas in einem Fall. Ein spanischer Polizist ist überzeugt einem Serienmörder auf der Spur zu sein. Ein neuer Mord zeigt Parallelen zu einem alten Fall aus dem Jahre 1988 auf. Merkwürdige Zeichen werden auf den Opfern hinterlassen, die zusammengefasst eine Reihenfolge bilden.

Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge, einmal die aktuellen Ermittlungen und dann geht es zurück in das Jahr 1988 zu dem alten ungelösten Fall.

Die Handlungsstränge laufen nebeneinander und nähern sich Stück für Stück einander an bis sie am Ende ganz miteinander verknüpft werden.
Die Handlung wird sehr spannend und mit einem ordentlichen Tempo erzählt.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und gestaltet sich dadurch recht facettenreich.

Der Schreibstil von David Lagercrantz ist fesselnd, flüssig und gut verständlich.

Mit „Das Zeichen des Fremden“ hat David Lagercrantz mich auch mit seinem 3. Band überzeugt.

Ich bin gespannt, was es von David Lagercrantz in Zukunft zu lesen gibt.

Und folgt dir keiner, dann geh allein

Jürgen Todenhöfer
Autobiografie
452 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Interessanter Einblick in das Leben von Jürgen Todenhöfer

Klappentext:
Jürgen Todenhöfer ist einer der ganz wenigen Zeitzeugen, die wichtigste Ereignisse seit dem Zweiten Weltkrieg vor Ort hautnah miterlebt haben. Er nimmt uns mit zu den dramatischsten Krisenherden der Welt. Er erklärt, warum er in Afghanistan, im Kongo oder in Gaza Kindern hilft. Warum er Krankenhäuser, Schulen und Waisenhäuser bauen und Prothesen für Kriegsopfer anfertigen lässt.
Neben der fesselnden und sehr persönlichen Lebensgeschichte eines Mannes, der unbeirrt seinen Weg ging, ist dieses Buch eine tiefe persönliche Reflexion über das Streben nach Gerechtigkeit und Glück, getreu seiner Philosophie: Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden willst! Und lebe jeden Tag wie ein ganzes Leben!

In „Und folgt dir keiner, geh allein“ erzählt Jürgen Todenhöfer die Geschichte seines Lebens.
Jürgen Todenhöfer war Bundestagsabgeordneter und Sprecher der Unionsparteien für Entwicklungs- und Rüstungskontrollpolitik und Stellvertretender Vorsitzender eines internationalen Medienkonzerns.
Er zählt zu den kenntnisreichsten Kritikern der Militärinterventionen im Mittleren Osten und bereist seit 60 Jahren die Krisengebiete dieser Welt.

Der Autor lässt wichtige Ereignisse seines Lebens an uns vorbeiziehen. Geboren wurde er mitten im 2. Weltkrieg und hat noch Kindheitserinnerungen an die letzten Kriegsjahre und die schwere Nachkriegszeit.
Später engagierte sich Jürgen Todenhöfer politisch. Als er sich von der politischen Bühne zurückzog, hatte er immer noch das Weltgeschehen im Auge. Er bereiste viele Länder in denen Leid herrschte und hat viele humanitäre Hilfe angeleiert.

Jürgen Todenhöfer stellt sich in seiner Lebensgeschichte recht glaubwürdig da. Es ist sehr interessant zu lesen, was der Mann alles gesehen hat und, dass er, wo er helfen konnte versucht hat zu helfen.

Ich bewundere den Mut und das Engagement, dass der Autor immer aufgebracht hat, wenn er in die Krisengebiete gereist ist.
So fordert Jürgen Todenhöfer die Menschen auch auf, über seine eigene Grenze hinauszublicken, hinaus in die Welt und all der Not, die es da gibt.

„Und folgt dir keiner, geh allein“ ist eine Autobiografie, die interessant ist zu lesen und die aufzeigt, wie privilegiert wir doch leben.

Tote Bucht

Michael Bennett
Thriller
295 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Übersetzt aus dem Neuseeländischen Englischen von Frank Dabrock
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannende Ermittlungen mit schönem Setting

Klappentext:
Hana Westermann hat ihren Dienst eigentlich quittiert, doch als sie in den Dünen von Tātā Bay auf ein Skelett stößt, löst das etwas in ihr aus. Vor 21 Jahren wurde an derselben Stelle schon einmal die Leiche einer jungen Frau gefunden. Der Fall war einer der Gründe, weshalb Hana sich dazu entschieden hat, Polizistin zu werden. Ist es ein Nachahmer oder handelt es sich vielleicht sogar um denselben Täter? Je mehr sie über den Fall herausfindet, desto mehr Zweifel kommen ihr über die früheren Ermittlungen. Die Vergangenheit droht, Hana einzuholen und sie kann niemandem vertrauen.

„Tote Bucht“ ist der 2. Band der Hana-Westermann-Reihe von Michael Bennett.
Den 1. Band „6 Tote“ kenne ich leider nicht, ich finde aber man sollte in vorher lesen, da man so die Protagonisten besser kennenlernt.

Michael Bennett baut sehr schnell Spannung auf. Seine Ermittlerin Hana Westermann ist mir sofort sympathisch gewesen. Sie ist eine Maori und hat den Polizeidienst eigentlich aufgegeben.
Nach dem Fund der Leiche erinnert sie sich 21 Jahre zurück, damals wurde auch eine Leiche gefunden. Hana zweifelt an den früheren Ermittlungen und stürzt sich in den Fall. So deckt sie auch immer wieder neue Ermittlungsfehler auf.

Michael Bennett hat einen spannenden und fesselnden Schreibstil. Die Handlungsorte werden gut beschrieben.
Die Ermittlungen werden auch mit reichlich Spannung erzählt. Der Fall in der Gegenwart, deckt einige Fehler in einem früheren Fall auf. Aber Hana Westermann beißt sich richtig fest.

Der Autor, selbst ein Maori, vermittelt seinen Leser*innen einiges von der Mentalität und von den Traditionen der Maori, dass fand ich sehr interessant. Die eingestreuten Worte in der Sprache der Maori machen die Geschichte authentisch. Im Anhang gibt es dafür ein Glossar und man kann die Worte nachschlagen.

„Tote Bucht“ ist ein spannender Thriller, der mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen hat.

Der Weg der Frauen

Marie Pierre
Historischer Roman
521 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Fesselnder und geschichtsträchtiger Roman

Klappentext:
1912: Pauline Martin ist schockiert, als sie erfährt, dass ihre Schülerin Sophie in Metz bei einer Kundgebung für Frauenrechte verhaftet wurde. Obwohl sie bald darauf wieder entlassen wird, hat das Ganze Konsequenzen für Pauline, denn der Ruf ihres Pensionats hat erheblichen Schaden genommen. Als Sophie kurze Zeit später aus Luxemburg zurückkehrt, ist sie vollkommen verändert. Das einst selbstbewusste Mädchen ist nun blass, still, bisweilen geradezu apathisch. Pauline forscht nach und stößt in Sophies Elternhaus auf Ungeheuerliches. Gleichzeitig taucht Paulines ehemaliger Verlobter Roland in Diedenhofen auf und wirbt erneut um sie. Als Erich von Pliesnitz davon erfährt, zieht er sich enttäuscht zurück. Pauline muss sich entscheiden – und könnte dadurch alles verlieren.

„Der Weg der Frauen“ ist der 3. Band der Trilogie „Das Pensionat an der Mosel“ von Marie Pierre.
Die Autorin ist mir unter dem Namen Maria W. Peter gut bekannt, ich habe schon einige ihre Werke gelesen.

Marie Pierre entführt ihre Leserinnen in die Stadt Diedenhofen/Thionville in das Jahr 1912. Das Städtchen liegt an der lothringischen Mosel und ist mit „Elsass-Lothringen“ nach der französischen Niederlage 1871 an das Deutsche Kaiserreich gefallen. In diesem Städtchen ist das Mädchenpensionat ansässig. Die Leiterin des Instituts, Pauline Martin, hat für diese Zeit moderne Ansichten. Sie möchte die Mädchen zum selbstständigen Denken erziehen. Die Mädchen kommen aus verschiedenen Regionen, Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Gelehrt wird nicht nur Konversation, Handarbeit und wie man später den Haushalt führt. Es stehen Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften auf dem Plan. Wir Leserinnen dürfen die Charaktere durch das 3. Schuljahr begleiten.

Die Protagonisten sind liebenswert und werden sehr lebendig durch die Geschichte geführt.

Pauline Martin leitet das Pensionat mit viel Liebe und achtet immer darauf, in der Gesellschaft nicht anzuecken, auch wenn das für sie einige Entbehrung bedeutet.
Schon im 1. Band hat sie es tief in mein Herz geschafft

Auch die Schülerinnen in ihrer unterschiedlichen Art sind sehr gut gezeichnet. Im 3. Band kommen wieder neue Schülerinnen dazu, andere sind von der Schule abgegangen.

Ein weiterer, sehr sympathischer Charakter ist Erich von Pliesnitz, auch genannt Hauptmann Gnadenlos. Er ist ein Eigenbrötler und hat Frauen gegenüber keine hohe Meinung. Doch von Pauline lässt sich sein Herz erweichen.

Auch Vincent Lehmann, der Gärtner im Pensionat, hat man im 1. und 2. Band schon gut kennengelernt. Und auch er ist aus der Geschichte nicht mehr wegzudenken.

Mit Dr. Marquardt hält ein neuer Lehrer Einzug in das Pensionat. Am Anfang kam er mir etwas altmodisch vor. Auch hatte er ein veraltetes Frauenbild und war überrascht, dass das Pensionat nur von Frauen geführt wird. Er hielt es für seine Pflicht, als Mann den Frauen Beistand zu leisten. Doch so wie Dr. Marquardt im Lauf der Geschichte überzeugt wird, dass Frauen durchaus fähig sind, das Pensionat allein zu leiten, so wurde ich auch stückchenweise von dem Lehrer überzeugt.

Auch im 3. Band herrscht wieder große Aufregung. Eine Schülerin landet im Gefängnis. Sie hat sich unter falschen Tatsachen aus dem Pensionat beurlauben lassen und will für die Frauenrechte kämpfen. Das gibt einige Aufregung und auch das Pensionat leidet unter dem schlechten Ruf.

Marie Pierre führt ihre Charaktere mit einer Leichtigkeit durch die Geschichte, deren Hintergrund voller Historik ist.
Ich habe selten ein Buch mit so großer Freude gelesen, was so geschichtsträchtig ist.
Die Region Elsass-Lothringen war zu dieser Zeit dem deutschen Kaiser unterstellt, was in diesem Buch immer wieder eine Rolle spielt.
In einem Nachwort erklärt die Autorin noch einmal ausführlich die politische Lage der Region.

Marie Pierre hat einen flüssigen, unterhaltsamen und gut verständlichen Schreibstil.
Die französischen Worte, die sie einfließen lässt, machen die Geschichte authentisch genauso wie die Worte im Dialekt, die sie ihren Charakteren in den Mund legt.
Zum besseren Verständnis gibt es im Anhang noch ein Glossar für die Fremdsprachen.
Das Nachschauen ist aber kaum nötig, da sich die Worte eigentlich selbst erklären.

Ich bewundere die Autorin für ihre sehr umfassende Recherchearbeit, die dieser Geschichte zu Grunde liegen muss.

„Schwestern im Geiste“ habe ich wie die beiden vorherigen Bände mit großer Begeisterung gelesen.

Die Akte Schneeweiß

Felicitas Fuchs
Historischer Roman
410 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Der Kampf, für die Rechte der Frauen

Klappentext:
Bielefeld, 1963. Katja Schilling wächst im Wirtschaftswunder in einfachen Verhältnissen auf, in denen für ihren Traum, Ärztin zu werden, kein Platz ist. Nur ihr Großvater glaubt an sie, bis er eines Tages spurlos verschwindet. Sein Name wird in der Familie zum Tabu, und Katja bleibt mit ihren unbeantworteten Fragen allein. Jahre später stößt sie auf eine Wahrheit, die alles, was sie über ihre Familie zu wissen glaubte, erschüttert.
Bielefeld, 1936. Mathilde Schneeweiß beginnt ihre Arbeit als Sprechstundenhilfe bei Dr. Bönisch. Sie verliebt sich in den engagierten Arzt und wird in ein gefährliches Unterfangen hineingezogen. Gemeinsam helfen sie heimlich Frauen in Not, aber ihr Mut bleibt nicht unbemerkt. Als sie ins Visier der Gestapo geraten, muss Mathilde eine Entscheidung treffen, auch wenn diese sie das Leben kosten könnte. Der Kampf für die Rechte der Frauen muss schließlich weitergehen.

„Die Akte Schneeweiß“ ist ein sehr bewegender Roman von Felicitas Fuchs.

Katja Schilling ist eine junge Frau mit dem Traum Ärztin zu werden, was in den 1960er Jahren leider immer noch nicht so einfach war. Ihre Familie steht dem auch skeptisch gegenüber. Nur ihr Großvater glaubt an Katja und ermutigt sie. Doch als der Großvater eines Tages verschwindet und sein Name in der Familie quasi ausgemerzt wird fängt Katja an in der Vergangenheit zu suchen.

Felicitas Fuchs schickt ihre Leserinnen auf eine Reise durch vier Jahrzehnte. Die Geschichte teilt sich in zwei Zeitebenen. Einmal begleiten die Leserinnen Katja auf ihrer Forschung nach der Vergangenheit. In der zweiten Zeitebener lernen die Leser*innen Mathilde, die Schwester von Großvater Rudolf kennen. Sie arbeitet als Sprechstundenhilfe bei dem Gynäkologen Dr. Wigald Bönisch und verliebt sich in ihn. Zusammen haben sie während der NS-Zeit Frauen in der Not geholfen, so lange bis sie aufgeflogen sind.

Felicitas Fuchs erzählt die Geschichte sehr realistisch und schonungslos. Gerade die Zeitebene der Vergangenheit ging manchmal unter die Haut.
Die Charaktere sind sehr lebendig und man hat schnell den Eindruck, sie persönlich zu kennen. Besonders Mathilde und Katja bin ich sehr nahegekommen. Dabei war es schön die Entwicklung der Charaktere mitzuerleben. Besonders Katja hat sich von einem jungen Mädchen in eine selbstbewusste und starke Frau verwandelt.

In beiden Zeitebenen und bei beiden Frauen steht das Recht der Frauen und der Kampf hierfür im Vordergrund.

Felicitas Fuchs erzählt die Geschichte sehr fesselnd, ich bin schnell ganz tief in die Geschichte versunken und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Dabei ist der Schreibstil der Autorin flüssig. gut verständlich und wortgewandt.

„Die Akte Schneeweiß“ ist ein Buch, das ich sehr beeindruckt hat.

Wir fangen das Glück

Juliane Michel
Historischer Roman
484 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar


Authentische erzählte Geschichte

Klappentext:
Frankfurt 1946. Beim Fotografieren der Frankfurter Trümmer wird Helga von einem Kommissar gefragt, ob sie Polizeifotografin werden will. Unversehens gerät die junge Frau in eine abenteuerliche Mordermittlung, in der sie den verschwundenen Peter aus dem Odeon-Club wiedersieht – und seine jüdische Mutter, die den Holocaust überlebt hat. Aus dem Frauenheld ist ein ernster junger Mann geworden. Sie hilft Peter, seine Unschuld zu beweisen, und kommt ihm dabei immer näher. Als Helgas Freund Walther endlich aus der russischen Gefangenschaft zurückkehrt und einen neuen Jazzclub gründet, ist Helga hin- und her gerissen. Doch dann deckt sie ein Geheimnis auf, das alles verändert.

„Wir fangen das Glück“ ist der 2. Band der „Palmengarten-Saga“ von Juliane Michel.

Stand im ersten Band „Wir tanzen in die Freiheit“ Elfie im Mittelpunkt, so ist es im zweiten Band Helga.

Helga möchte gerne Rechtswissenschaft studieren, doch wird sie aufgrund, dass sie eine Frau ist abgelehnt. Da kommt ihr das Angebot Polizeifotografin zu werden gerade recht. Ihr erster Einsatz ist ein Mord, bei dem ausgerechnet Peter, ein ehemaliges Mitglied des Odeon-Clubs unter Mordverdacht gerät. Helga, die an seine Unschuld glaubt, will ihm helfen und gerät dabei in Gewissenskonflikte mit ihrer Arbeit. Auch genießt Helga die Zeit, die sie mit Peter verbringt. Als ihr Freund Walther aus der Gefangenschaft nach Hause kommt, ist er verändert und Helga zweifelt an seinen Gefühlen für sie.

Juliane Michel erzählt die Geschichte aus der Sicht von Helga, Peter und Walther. Dabei gibt es auch immer wieder Rückblenden in Peters Vergangenheit. . So bekommen die Leser*innen ein Bild davon, wie es Peter und seiner jüdischen Mutter im Krieg ergangen ist.
Der Odeon-Club ist eine Gruppe von Jugendlichen, die sich vor dem Krieg zusammengefunden haben und die Liebe zum Swing teilten. Auch heute, wo der Swing nicht mehr verboten ist, erkennen sich die ehemaligen Mitglieder noch am Pfeifton.
Beim Lesen der Musiktitel hatte ich gleich Musik im Ohr. Die Autorin hat die Titel am Beginn des Buches aufgeführt und einen QR Code darunter gesetzt, mit dem man sofort auf Spotify kommt und hören kann.

Frankfurt dient als Kulisse für die Geschichte. Das war für mich etwas Besonderes, da ich Frankfurterin bin. Die Beschreibung des zerbombten Frankfurt war sehr authentisch. Auch wenn ich zu dieser Zeit noch nicht gelebt habe, weiß ich viel aus der Erzählung meiner Mutter. Meine Mutter war einige Jahre älter als Helga und Elfie und hat den Krieg in Frankfurt miterlebt. Ich wusste, dass das Westend besetzt war, das die Amerikaner dort wohnten. Meine Mutter hat bei einem amerikanischen Ehepaar namens Campbell (ob gleiche Schreibweise wie im Buch weiß ich nicht) im Haushalt gearbeitet. Sie hat immer erzählt, dass das Ehepaar oft zum Tennisspielen in den Palmengarten gegangen sind. Dass der ganze Palmengarten besetzt war, das wusste ich noch nicht.
Der Handlungsort wird auch für nicht Frankfurter sehr gut beschrieben.
Man kann sich die zerbombten Straßen, den Schwarzmarkt am Hauptbahnhof und den Palmengarten mit seinen Gemüsewiesen gut vorstellen.

Juliane Michel hat tolle Protagonisten kreiert. Helga, Peter, Walther, Elfie und Klaus haben mir gleich gefallen. Auch die Rückkehr von Walther aus der Gefangenschaft wird sehr glaubwürdig vermittelt. Ich denke, dass die meisten Heimkehrer unter einem Trauma litten. Was natürlich auch für die meisten Soldaten gilt.

Juliane Michel erzählt die Geschichte mit einem lockeren und gut verständlichen Schreibstil. Nach wenigen Seiten war ich in die Geschichte eingetaucht.
Die Zeit der Handlung erzählt die Autorin sehr authentisch.

Wie schon den 1. Band „Wir tanzen in die Freiheit“, habe ich auch den 2. Band „Wir fangen das Glück“ mit großer Freude gelesen.

Die Erbin

Claire Winter
Historischer Roman
580 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar


Dunkle Vergangenheit drängt ans Licht

Klappentext
Köln, 50er Jahre: Cosima ist Erbin der einflussreichen Industriellenfamilie Liefenstein. Doch mit der Gründung einer Stiftung für bedürftige Frauen und Mütter geht sie ihren eigenen Weg. Da tritt der Journalist Leo Marktgraf in ihr Leben, der Nachforschungen über den Tod eines Freundes anstellt. Die Leiche des Anwalts wurde am Ufer des Rheins gefunden, nur kurz nachdem er öffentlich schwere Anschuldigungen gegen die Liefensteins erhoben hatte. Cosima will Licht in die dunkle Vergangenheit ihrer Familie bringen und muss schon bald erkennen, dass nichts so ist wie es scheint. Aber in der jungen Bundesrepublik, in der niemand mehr an die Zeit des Dritten Reiches erinnert werden will, gibt es ein Netzwerk von Menschen, die noch immer mächtig sind. Sie sind bereit, alles dafür zu tun, dass Cosima und Leo der Wahrheit nicht auf die Spur kommen.

„Die Erbin“ ist der neue Roman von Claire Winter. Die Autorin hat mir schon mit einigen Romanen schöne Lesestunden beschert. Auf ihr neues Werk war ich sehr gespannt.

Im Mittelpunkt steht Cosima, sie ist die Erbin der einflussreichen Industriellenfamilie Liefenstein. Jetzt will sie aus dem Schatten heraustreten und hat eine Stiftung für bedürftige Frauen und Mütter gegründet. Als ihr Leo Marktgraf begegnet, ändert sich ihr Leben. Marktgraf untersucht den Tod eines Freundes, der schwere Beschuldigungen über die Familie Liefenstein geäußert hatte. Cosima nimmt sich vor, Licht in die dunklen Seiten der Familie zu bringen.

Claire Winter hat auch für ihren neuen Roman bemerkenswerte Protagonisten ins Leben gerufen. Allen voran natürlich Cosima Liefenstein. Sie will aus dem Schatten ihrer Familie treten und mit ihrer Stiftung etwas Gutes bewirken. Doch sie wird von der Vergangenheit der Familie eingeholt und muss sich mit der Nazivergangenheit ihrer Vorfahren auseinandersetzten.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen spielt die Geschichte Ende der 1950er Jahre, hier begleiten die Leser*innen Cosima bei ihren Nachforschungen. Die zweite Zeitebene sind die 1920er und 1930er Jahre. Hier erleben die Leser*innen die Geschichte von Cosimas Vorfahren hautnah.

Claire Winter fängt die Geschichte mit einer leisen und ruhigen Stimme an. Die Leser*innen machen sich erst einmal mit Cosima und ihrem Vorhaben vertraut. Als Leo Marktgraf in Cosimas Leben tritt, zieht das Tempo an und eine Spannung setzt ein, die uns Leser*innen dann bis zum Ende begleitet.

Auch die Zeit der Handlung wird, Dank der guten Recherche von Claire Winter sehr authentisch beschrieben. Das Thema ist wie leider so oft zu dieser Zeit Judenverfolgung und Enteignung. Die Industriellenfamilie Liefenstein, ist eine fiktive Familie, man findet aber schnell parallelen zu realen Industriellenfamilien.

Der Schreibstil von Claire Winter ist wie schon aus anderen Romanen gewohnt fesselnd, flüssig und gut verständlich. Ich bin sehr schnell wieder ganz tief in die Geschichte eingetaucht und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

„Die Erbin“ ist eine fesselnde Familiengeschichte, die ich mit Spannung gelesen habe.

Tödliches Gebet

Rene Anour
Kriminalroman
379 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar


Ein spannender Krimi mit wunderschönem Setting

Klappentext:
Notre-Dame de Sénanque in der Provence: Seit fast 900 Jahren ruht die altehrwürdige Abtei inmitten leuchtender Lavendelfelder. Neuerdings macht hier ein Mönch von sich reden, der behauptet, der Teufel würde ihm die Zukunft zuflüstern. Als eine seiner Prophezeiungen eintritt, ein Mord an einem Klosterbruder, ist Commissaire Louis Campanard zur Stelle. Der Ermordete war für ihn nicht irgendwer: Vor Jahren stand Frère Bernard dem Ermittler in dessen dunkelster Stunde bei. Campanard schwört, denjenigen zu fassen, der diesen für ihn so wichtigen Menschen aus dem Leben gerissen hat. Doch die uralten Klostermauern geben ihr Geheimnis nicht freiwillig preis. Es heißt, hier sei das Böse eingezogen. Campanard will das nicht glauben, doch die folgenden Ereignisse stellen seine Überzeugungen auf die Probe.

„Tödliches Gebet“ ist der zweite Band der Krimireihe „Campanard ermittelt in der Provence“ von Rene Anour.

Der Autor entführt seine Leser*innen nach Südfrankreich, genauer in die Provence.

Die Charaktere hat man im ersten Band „Tödlicher Duft“ schon gut kennengelernt. Trotzdem hängt jedem der drei Ermittler noch etwas geheimnisvolles an.

Commissaire Louis Campanard ist ein Bär von einem Mann mit einer sehr freundlichen Art. Sein Markenzeichen sind seine bunt bedruckten Hemden. Dass er einmal eine sehr schwere Zeit durchleben musste, erfährt man im Prolog dieses Bands. Er war inhaftiert im Kerker einer alten Festung und hatte jeden Lebensmut verloren. Die regelmäßigen Besuche von Frère Bernard und die Gespräche, sorgten dafür, dass Campanard wieder neuen Lebensmut gefunden hat. Die Freundschaft zu Frère Bernard, der im Kloster Notre-Dame de Sénanque lebt, besteht bis heute.
Nachdem Campanard seinen Polizeidienst wieder angetreten hat, machte er es sich zur Aufgabe den am Boden liegenden Inspektor Olivier wieder aufzubauen und in sein Team zu holen. Was genau mit Olivier geschehen war, das ist noch im Unklaren.

Linda Delacours hat in Paris an einem KI gesteuerten Programm gearbeitet. Auch sie hat einen Schicksalsschlag erlebt, der im ersten Band etwas gelüftet wurde.

Die drei sind zu einem guten Team zusammengewachsen.
Der Fall mit dem das Projet Obscur betraut wird, ist für Campanard ein recht persönlicher Fall. Im Kloster Notre-Dame de Sénanque gehen seltsame Dinge vor sich. Als Campanard sich mit Frère Bernard zu einem Gespräch treffen möchte, verunglückt Bernard tödlich. Schwer getroffen vom Tod seines ehemaligen Retters, will Campanard den Fall aufklären. Den der Commissaire glaubt nicht an einen Unfall.

Rene Anour hat für die Geschichte tolle Charaktere zum Leben erweckt.
Besonders das Ermittlerteam hat mich beeindruckt. Die drei sind mir im ersten Band schon sehr schnell ans Herz gewachsen.
In diesen drei Charakteren steckt sehr viel Potenzial und ich hoffe Rene Anour lässt sie weiterhin noch viele Fälle lösen.

Der Autor hat ein sehr großes Talent die Handlungsorte zu beschreiben. Die schönen Orte in der Provence, die altehrwürdige Abtei, man konnte sich das alles sehr gut vorstellen.

Rene Anour baut in seinem Krimi recht schnell Spannung auf und spannt den Spannungsbogen auch über die gesamte Geschichte.
Ich konnte das Buch oft gar nicht aus der Hand legen so rasant ging es voran. Zum Ende hin hat der Autor noch einmal alles an Spannung und Dramatik in die Geschichte hineingelegt was möglich war.
Der Schreibstil von Rene Anour ist flüssig, fesselnd und leicht verständlich.

„Tödliches Gebet“ ist ein spannender Kriminalroman mit einem wunderschönen Setting. Ich freue mich auf weitere Fälle mit dem Ermittlerteam.

Konklave

Robert Harris
Roman
349 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Übersetzt aus dem Englischen von Wolfgang Müller
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Interessanter Roman mit unerwartetem Ende

Klappentext:
Der Papst ist tot. Die um den Heiligen Stuhl buhlenden Gegner formieren sich: Traditionalisten, Modernisten, Schwarzafrikaner, Südamerikaner. Kardinal Lomeli, den eine Glaubenskrise plagt, leitet das schwierige Konklave. Als sich die Pforten hinter den 117 Kardinälen schließen, trifft ein allen unbekannter Nachzügler ein. Der verstorbene Papst hatte den Bischof von Bagdad im Geheimen zum Kardinal ernannt. Ist der aufrechte Kirchenmann der neue Hoffnungsträger in Zeiten von Krieg und Terror oder ein unerbittlicher Rivale mit ganz eigenen Plänen? Die Welt wartet, dass weißer Rauch aufsteigt.

„Konklave“ ist ein interessanter und spannender Roman von Robert Harris.
Da die Verfilmung für mehrere Oscars nominiert ist, wollte ich gerne das Buch lesen.
Robert Harris, der für Spannung bekannt ist, hat hier einen sehr interessanten Roman veröffentlicht.

Der Papst ist tot. Jetzt heißt es einen neuen Papst zu wählen, das Konklave beginnt unter der Leitung von Kardinal Lomeli. Alle Kardinäle haben sich im Vatikan eingefunden. Kurz bevor die Pforten geschlossen werden und die Kardinäle von der Außenwelt abgeschnitten sind, kommt der Bischof von Bagdad, der vom Papst unter Geheimhaltung zum Kardinal ernannt wurde.
Die Wahl kann beginnen. Obwohl Lomeli der Meinung ist, dass niemand freiwillig auf den Papstthron möchte, gibt es drei Kandidaten, die alles daransetzten die Wahl zu gewinnen. Es beginnt ein Hauen und Stechen. Im geheimen deckt Lomeli Ungereimtheiten über diese drei Kardinäle auf und gerät in einen Gewissenskonflikt

Robert Harris erzählt die Geschichte sehr authentisch. Man erfährt viel über die Rituale bei der Papstwahl. Es beginnt schon beim Anlegen der Kleidung. Zu jedem Kleidungsstück gibt es ein Gebet. Dann der Vorgang der Wahl, auch der Läuft nach festen Ritualen ab. Ich fand es sehr interessant da einen Einblick zu bekommen.

Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Gerade Lomeli, den Zweifel und Gewissensbiss quälen ist ein starker Charakter. Durch Intrigen verschiedener Kardinäle, die den Papstthron anstreben, bringt Robert Harris reichlich Spannung in die Geschichte. Zwischen den einzelnen Wahlgängen wird beim Essen im Gästehaus diskutiert und es werden Stimmen gesammelt.

Robert Harris hat einen flüssigen, gut verständlichen und angenehm zu lesenden Schreibstil.
Das Ende ist überraschend und genial zugleich.

„Konklave“ ist ein interessanter Roman, der tiefe Einblicke in die geheime Papstwahl gestattet. Ich habe die Geschichte mit Spannung gelesen.