Sommerfarben in der Stadt der Liebe

Lily Martin
Roman
302 Seiten
erschienen im Rowohlt Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

ielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein Wohlfühlroman

Klappentext:
Marie lebt in Paris, der romantischsten Stadt der Welt. Aber den Glauben an die große Liebe hat die Kunststudentin längst verloren. Zu tief sitzt die Enttäuschung nach ihrer letzten zerbrochenen Beziehung. Deshalb will sie sich jetzt auf ihr Studium konzentrieren und auf ihren Aushilfsjob im Museum. Bei einer ihrer Führungen lernt sie den jungen Lehrer Jan kennen. Vor den «Seerosen» von Claude Monet entdecken sie ihre gemeinsame Leidenschaft für Kunst. Und als Jan wenig später vorschlägt, zusammen einen Ausflug zu machen, sagt Marie spontan zu. Sie fahren in das malerische Dörfchen Giverny in der Normandie, wo Monet einst lebte und seine unsterblichen Bilder malte. Kann Marie in all der Farbenpracht und an der Seite von Jan ihre Ängste hinter sich lassen und wieder an die Liebe glauben?

„Sommerfarben in der Stadt der Liebe“ ist der 2. Band der Reihe „Paris und die Liebe“ von Lily Martin.
Lily Martin ist das Pseudonym der Erfolgsautorin Anne Stern, von der ich schon sehr viel gelesen habe.

Im Mittelpunkt steht Marie, die nach einer zerbrochenen Beziehung sich nur noch auf ihr Studium konzentrieren möchte. Sie hat sich ganz in sich selbst zurückgezogen. Trifft nur manchmal ihre Freundinnen und geht ihrem Job im Museum nach.
Mit Führungen durch das Museum Jardin des Tuileries finanziert Marie ihr Studium. Dabei lernt sie den Lehrer Jan kennen. Dabei stellen Marie und Jan fest, dass sie beide die Bilder von Monet lieben.
Vielleicht schenkt die Stadt der Liebe ja auch Marie noch etwas Glück.

Mit „Sommerfarben in der Stadt der Liebe“ hat Lily Martin mir schöne Lesestunden beschert.
Die Protagonisten waren gut beschrieben und richtig lebendig. Mir waren alle schnell sympathisch.
Die Beschreibung von Paris hat schon ein bisschen Sehnsucht in mir wachgerufen.
Das französische Flair hat die Autorin gekonnt vermittelt.
Der Schreibstil von Lily Martin ist flüssig und gut verständlich. Sie findet immer wieder wunderschöne Worte, ja der Schreibstil ist fast poetisch.
Die französischen Worte, die in den Text einfließen, machen die Geschichte authentisch.

„Sommerfarben in der Stadt der Liebe“ ist genau das richtige Buch, wenn man im Urlaub einfach mal Abschalten möchte. Oder sich einfach nur ein paar schöne und ruhige Stunden gönnen möchte.

Die Köchin – Süße Tage, bittere Stunden

Petra Durst-Benning
Historischer Roman
559 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für Rezensionsexemplar

Ein fulminantes Ende der Köchinnen Trilogie

Fabienne, Yves und Violaine habe sich auf der Obstplantage in den Dombes gut eingelebt. Zusammen mit ihrer Schwester Lily versucht Fabienne die Massen an herrlich duftenden Früchten zu verarbeiten.
Doch langsam erwacht das Heimweh nach dem Süden Frankreichs wieder in Fabienne. Außerdem hat sie die Suche nach ihrem Sohn nach all den Jahren immer noch nicht aufgegeben.
Bei der Suche nach einer passenden Wohnung für die kleine Familie eröffnen sich Fabienne und Yves ungeahnte Möglichkeiten.
In Gruissan, dem romantischen Ort am Mittelmeer bekommen sie die Chance ein Restaurant zu eröffnen. Fabienne’s lang gehegter Traum wird endlich wahr.
Das Restaurant liegt zentral, direkt am Marktplatz und wird ein voller Erfolg. Fabienne schwebt auf Wolken. Eines Tages steht auch noch Victor, ihr Sohn, der als Baby entführt wurde vor der Tür. Doch das Aufeinandertreffen verläuft ganz anders als in Fabienne’s Vorstellungen. Ihr Sohn steht ihr ablehnend gegenüber. Er ist voller Hass auf seine leibliche Mutter und lässt keine Erklärung zu. Fabienne stürzt in ein tiefes Loch und findet nur schwer wieder zu sich selbst.

„Die Köchin – Süße Tage, bittere Stunden“ ist der 3. und letzte Band der Köchinnen Trilogie von Petra Durst-Benning.

Petra Durst-Benning gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, ich habe alle Bücher von ihr verschlungen. Egal ob historisch oder zeitgenössisch, ihre Bücher sind immer ein wahrer Lesegenuss.
Und wie kann es bei einem Buch der Autorin anders sein, auch „Die Köchin – Süße Tage, bittere Stunden“ hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen und wird ohne Zweifel wieder zu meinen Highlights des Jahres gehören.

Schon die ersten beiden Bände habe ich verschlungen und Fabienne auf eine kulinarische Reise durch Frankreich begleitet. Ich konnte es kaum erwarten den Abschlussband endlich in Händen halten zu dürfen.

Wie kann es anders sein, Fabienne hatte ich schon im 1. Band sehr schnell ins Herz geschlossen.
Sie ist eine mutige junge Frau, die vom Schicksal hart getroffen wird, ihre Träume aber nie aufgibt.
Ihre Leidenschaft ist das Kochen.
Ihr Traum ist es ein eigenes Restaurant zu besitzen und den kann sie sich endlich erfüllen.

Petra Durst-Benning versteht es starke Charaktere zu erschaffen und ihnen Leben einzuhauchen.
Bei ihrer Geschichte liegt Freud und Leid sehr eng beieinander.
Auch im 3. Band baut die Autorin immer dann, wenn man glaubt, dass Fabienne endlich am Ziel ist, Wendungen ein die Fabienne wieder vor eine große Herausforderung stellen.
Mit ihrem unkomplizierten Schreibstil macht die Autorin es dem Leser leicht in die Geschichte einzutauchen.
Sie braucht keine seitenlangen Beschreibungen, nein ein paar Sätze reichen bei der Autorin aus und vor dem inneren Auge beginnt ein Film abzulaufen.
Die bildhafte Beschreibung der Handlungsorte wecken bei mir immer das Fernweh.

In diesem Band hat Petra Durst-Benning eine ganz besondere Überraschung für ihre treuen Leser*innen eingebaut. Ich möchte nicht zu viel verraten, nur so viel, Fabienne macht die Bekanntschaft mit zwei ganz besonders netten Frauen. Eine geniale Idee.

Jetzt nach dem 3. Band lässt Petra Durst-Benning ihre Fabienne ihren weiteren Weg alleine weitergehen. Ich denke, im Schoße ihrer Familie ist Fabienne gut aufgehoben. So klappe auch ich den letzten Buchdeckel zu und hänge in Gedanken immer noch Fabienne nach.

Ich bin mir sicher, in Petra Durst-Bennigs Gedanken reift schon eine neue, fesselnde Geschichte. Ich bin schon sehr gespannt.