Sisis Ball der Mörder

Thomas Brezina
Cosy Krimi
400 Seiten
erschienen bei edition a
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an edition a für das Rezensionsexemplar

Unterhaltsam und humorvoll

Klappentext:

Elisabeths Erzfeindin, Fürstin Paula von Mayenberg, hält sich mit Kritik an der Kaiserin nicht zurück. Als sie vor Elisabeths Augen auf einem Ball zusammenbricht und stirbt, quält Sisi die Frage, ob ihre bösen Gedanken daran schuld sein könnten. Einige Tage später entdeckt Sisis Hofdame Ida eine Karte, die ihr bereits vor dem Ball heimlich zugesteckt wurde. Auf ihr wird der Tod der Fürstin angekündigt. Und sie soll nicht das einzige Opfer bleiben …

„Sisis Ball der Mörder“ ist der zweite Band der Reihe Kaiserin Elisabeth ermittelt: Krimijahre einer Kaiserin von Thomas Brezina.
Nachdem es schon Krimis gibt in denen Angela Merkel oder Queen Elisabeth II ermittelt hat sich der österreichische Autor Thomas Brezina Sisi als Ermittlerin auserwählt.

Kaiserin Sisi fragt sich, ob sie Schuld am Tod von Fürstin Paula von Mayenberg ist.
Die Fürstin hat sich mit Kritik an der Kaiserin nicht zurückgehalten und Sisi hat sie in Gedanken oft zum Teufel gewünscht.

Sisis Hofdame Ida entdeckt eine Karte auf der, der Tod der Fürstin angekündigt wurde. Also ein geplanter Mord. Sisis Neugierde ist geweckt.

Die Ermittlungen werden wieder spannend beschrieben.
Langsam, Stück für Stück fallen Puzzleteile zusammen und man kommt der Lösung etwas näher.
Ich hatte immer wieder jemanden in Verdacht aber die richtige Lösung gab es erst am Ende.

Mit „Sisis Ball der Mörder“ ist dem Autor Thomas Brezina auch mit dem 2. Band wieder ein unterhaltsamer und amüsanter Cosy Krimi gelungen.
Seine Charaktere, die ungewöhnlichen Ermittler sind interessant und lebendig.
Außer den Ermittlungen liest man so einiges vom Leben am österreichischen Kaiserhof.
Man begegnet realen Menschen mit denen sich die Kaiserin umgeben hat. Man erfährt welche Badezusätze die Kaiserin bevorzugt hat und welche Speisen sie geliebt hat.
Man erkennt wie genau der Autor recherchiert hat.
Auch lässt er die Zeit der Handlung wieder aufleben.
Der Schreibstil von Thomas Brezina ist unterhaltsam und gut verständlich.
Die Spannung zieht sich durch die Ganze Geschichte.

„Sisis Ball der Mörder“ ist ein gelungener Krimi mit einer guten Mischung aus Spannung, Unterhaltung und Humor.

Der . Band „Sisis Nacht inkognito“ liegt bei mir schon zum lesen bereit.

Sisis schöne Leichen

Thomas Brezina
Cosy Krimi
368 Seiten
erschienen bei edition a
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an edition a für das Rezensionsexemplar

Eine Kaiserin ermittelt

Klappentext:

Gift, das man weder riecht, noch schmeckt, das tötet und den Tod natürlich aussehen lässt. Kaiserin Elisabeth hört zum ersten Mal von ihrer Hofdame, dass es so etwas gibt. „Kannst du glauben, dass Oberland ermordet wurde?“ will sie wissen. „Es scheint keinen Grund zu geben, wieso ein Lehrer und Bibliothekar ermordet wird“, antwortet Ida. »Wäre da nicht das Päckchen, das er Ihrer Majestät geben wollte…« Kaiserin Sisis erster Fall im Wien des Jahres 1866.

„Sisis schöne Leichen“ ist der erste Band der Reihe Kaiserin Elisabeth ermittelt: Krimijahre einer Kaiserin von Thomas Brezina.
Nachdem es schon Krimis gibt in denen Angela Merkel oder Queen Elisabeth II ermittelt hat sich der österreichische Autor Thomas Brezina Sisi als Ermittlerin auserwählt.

Kaiserin Sisi ist für ihre Eigenwilligkeit bekannt. Aber das sie schöne Leichen will…
Das Opfer in diesem Krimi ist der Hofbibliothekar der auch der Lehrer des Kronprinzen ist.
Als er Rudolf seine Imkerei zeigen will wird er durch einen Bienenstich getötet.
Doch die Kaiserin glaubt nicht an einen natürlichen Tod. Als dann auch noch der Sohn des Hofbibliothekar verschwindet ist sie fest davon überzeugt, es war Mord.
An der Seite der Kaiserin stehen die Hofdame Ida und Oberst Latour.
Zusammen versuchen sie den Täter zu entlarven.

Mit „Sisis schöne Leichen“ ist dem Autor Thomas Brezina ein unterhaltsamer und amüsanter Cosy Krimi gelungen.
Seine Charaktere, die ungewöhnlichen Ermittler sind interessant und lebendig.
Außer den Ermittlungen liest man so einiges vom Leben am österreichischen Kaiserhof und von den manchmal ungeliebten Pflichten der Kaiserin.
Der Autor hat gut recherchiert und lässt die damalige Zeit wieder lebendig werden.
Einige historische Ereignisse streut der Autor in seine Geschichte ein.
Der Schreibstil von Thomas Brezina ist unterhaltsam und gut verständlich.

„Sisis schöne Leichen“ ist ein Krimi der mal nicht blutrünstig ist und bei dem die Unterhaltung im Vordergrund steh.

Der 2. Band „Sisis Ball der Mörder“ liegt bei mir schon zum lesen bereit.





Mord auf Bray Manor

Lee Strauss
Cosy-Krimi
erschienen bei La Plume Press
Übersetzt von Usch Pilz
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Lee Strauss für das Rezensionsexemplar

Bezaubernder Cosy-Krimi

Klappentext:

Um Bray Manor finanziell über Wasser zu halten, vermieten Felicia und Ambrosia das Anwesen für Vereinstreffen und Veranstaltungen. Dadurch geraten Strickerinnen, Briefmarkensammler und Gartenbegeisterte wöchentlich ins Visier eines Poltergeistes, der es lustig zu finden scheint, Gegenstände vor ihren Besitzern zu verstecken.
Als auf Bray Manor ein Tanzabend veranstaltet wird, um Geld für verletzte Soldaten zu sammeln, die nach dem Krieg Schwierigkeiten haben, sich zurechtzufinden, lädt Felicia auch ihre Flapper-Freundinnen und ihren neuen Verehrer, Captain Smithwick, ein. Ginger hat den Mann bereits kennengelernt, mag ihn jedoch nicht.
Der Abend endet mit einem Toten und während Ambrosia den Poltergeist für den Schuldigen hält, ist Ginger fest davon überzeugt, dass der Mörder aus Fleisch und Blut ist.

„Mord auf Bray Manor“ ist der 3. Band einer bezaubernden Cosy-Krimireihe von Lee Strauss.

Ginger Gold hat mittlerweile ein Modehaus eröffnet und fühlt sich ganz als Geschäftsfrau.
Jetzt wird sie von ihrer jungen Schwägerin Felicia auf Bray Manor gebraucht.

Dort treibt anscheinend ein Poltergeist sein Unwesen.
Ihre Großmutter Ambrosia, die Dowager Lady Gold ist schon völlig verzweifelt und Felicia möchte, dass Ginger sie etwas aufmuntert und beruhigt.
Begleitet wird Ginger von ihre amerikanische Freundin Haley Higgins.
Haley studiert mittlerweile in London Medizin.
Die beiden Frauen lassen sich überreden noch bis zum Tanzabend auf Bray Manor zu bleiben, zumal Felicia Ginger gerne ihren Verehrer Captain Smithwick vorstellen möchte. Doch der ist Ginger nur allzu gut bekannt.
Der Tanzabend endet mit einem Mord an einer von Felicias Freundinnen.
Das ruft Chief Inspector Basil Reed von Scotland Yard auf den Plan.

Die Protagonisten sind gut in Szene gesetzt.
Ginger mit ihrer quirligen Art gefällt mir besonders gut.
Sie ist eine intelligente und selbstbewusste Frau.
Haley Higgins, die Freundin von Ginger ist im Charakter so ganz anders, sie war mir auch gleich sympathisch.
Auch Chief Inspector Basil Reed, der schon an Bord der SS Rosa und auch in Hartigan House ermittelt hat, ist recht sympathisch. Mittlerweile hat er sich daran gewöhnt, dass Ginger sich nicht aus seinen Ermittlungen raus hält. Irgendwie hat man auch immer das Gefühl das es zwischen den beiden sympathischen Protagonist knistert.

Die Fahndung nach dem Täter wird mit Spannung und einer Prise Humor erzählt.
Lee Strauss erzählt die Geschichte auf eine Art, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.
Die 1920er Jahre werden wieder richtig lebendig.
Auch die Upperclass wird anhand der Dowager Lady Gold gut dargestellt.
Wie ein Film läuft die Geschichte vor dem inneren Auge ab.

„Mord auf Bray Manor“ ist ein unterhaltsamer Cosy-Krimi den ich sehr gerne gelesen habe.
Ich freue mich auf viele weitere Fälle mit Ginger Gold und Chief Inspector Basil Reed.

Wo ist Valentin?

Kai Hensel
Roman
333 Seiten
erschienen im Kanon Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Kanon Verlag für das Rezensionsexemplar

Tiefgründiger als erwartet

Covertext:
Der Kater Valentin wurde am Tag der Liebenden geboren, daher sein Name. Sein plötzliches Verschwinden stürzt die beschauliche Kleinstadt Aschersburg in einen Taumel. Die Biologielehrerin Katja sucht verzweifelt nach Valentin, ihre Schülerin Ricky nach der Wahrheit. Warum lügt Katja? Wird Ricky ihre Lehrerin überführen? Und wer wird Valentin zuerst finden?

„Wo ist Valentin“ von Kai Hensel ist ein Abenteuerroman für alle Katzenliebhaber.

Katja ist Biologielehrerin und lebt mit ihrem Kater Valentin alleine.
Doch eines Tages verschwindet Valentin.
Katja sucht ihren Kater überall. Unterstützt wird sie von ihrer Schülerin Ricky.
Bei ihrer Such krempeln sie die kleine Stadt Aschersburg um und bringen so manches
Geheimnis ans Licht.

Kai Hensel nimmt sich Zeit seine Charaktere einzuführen. Dabei beschreibt er sie vom Aussehen und Charakter genau.
Es macht Freude sie ein Stück durch die Geschichte zu begleiten.
Was das Verschwinden von Valentin angeht gibt es nur häppchenweise Informationen.
Als Leser*in merkt man aber schnell, dass viel mehr hinter dem Verschwinden des Katers steckt.
So bekommt die Geschichte nach und nach Spannung.

Der Schreibstil von Kai Hensel ist flüssig und leicht verständlich.
Mit seinem schwarzem Humor lockert er die Geschichte immer wieder auf.

„Wo ist Valentin“ ist eine Mischung aus Abenteuerroman und Cosy Krimi.
Mich hat die Geschichte gut unterhalten.

Mord auf Hartigan House

Lee Strauss
Cosy-Krimi
erschienen bei La Plume Press
Übersetzt von Stephanie von der Mark
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Lee Strauss für das Rezensionsexemplar

Bezaubernder Cosy-Krimi

Klappentext:

Als Ginger Gold in ihrem ehemaligen Elternhaus Hartigan House in London eintrifft, macht sie einen grausigen Fund: Auf dem Dachboden entdeckt sie die jahrzehntealten sterblichen Überreste einer Frau.
Ein ungelöster Fall, der Ginger wieder an die Seite des gut aussehenden Chief Inspectors Basil Reed bringt. Wer mag das Opfer sein? Und wie um alles in der Welt ist diese Frau im Hartigan House gelandet?
Um das Rätsel zu lösen, wollen Ginger und ihre Freundin Haley Higgins eine Soiree inszenieren, wie sie Gingers Vater George Hartigan im Jahr 1913 veranstaltet hat. Ein dunkler Verdacht liegt wie ein Schatten auf dem Andenken ihres Vaters, doch vielleicht will Ginger die Wahrheit über den Mann, den sie so geliebt hat, gar nicht so genau wissen.

„Mord auf Hartigan House“ ist der 2. Band einer bezaubernden Cosy-Krimireihe von Lee Strauss.

Ginger Gold ist nach der turbulenten Überfahrt mit der SS Rosa endlich in Hartigan House angekommen.
Mit dabei ihre amerikanische Freundin Haley Higgins
Doch der Butler Pippins erzählt ihr von einem grausigen Fund in einem der Bedienstetenzimmer auf dem Dachboden.
Ein Skelett von einer Frau liegt auf dem Boden. Den Anschein nach liegt die Leiche dort schon seit das Haus von über 10 Jahren geschlossen wurde.
Der gutaussehende Chief Inspector Basil Reed kommt wieder ins Spiel und untersucht den Fall.

Die Protagonisten sind gut in Szene gesetzt.
Ginger mit ihrer quirligen Art gefällt mir besonders gut.
Sie ist eine intelligente und selbstbewusste Frau.
Haley Higgins, die Freundin von Ginger ist im Charakter so ganz anders, sie war mir auch gleich sympathisch.
Auch Chief Inspector Basil Reed, der schon an Bord der SS Rosa ermittelt hat ist recht sympathisch. Auch wenn er manchmal über die Einmischung von Ginger bei seinen Ermittlungen genervt ist.

Die Fahndung nach dem Täter wird mit Spannung und einer Prise Humor erzählt.
Lee Strauss erzählt die Geschichte auf eine Art, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.
Die 1920er Jahre werden wieder richtig lebendig.
Wie ein Film läuft die Geschichte vor dem inneren Auge ab.

„Mord auf Hartigan House“ ist ein unterhaltsamer Cosy-Krimi den ich sehr gerne gelesen habe.
Ich freue mich auf viele weitere Fälle mit Ginger Gold.

Die Möwen von Fehmarn Kampf um den Südstrand

Rebecca Schulz
Cosy Krimi
erschienen bei Rebecca Schulz
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an Rebecca Schulz für das Rezensionsexemplar

Auch Band 2 ist wieder ein tierisches Lesevergnügen

„Die Möwen von Fehmarn – Kampf um den Südstrand“ von Rebecca Schulz ist der 2. Band einer tierisch guten Cosy-Krimireihe.

Im Mittelpunkt stehen die 5 Möwen der Möwengang „Die Wilden“.
Ihr Anführer ist Mattis der Klugscheißer.

Die Möwen lieben es den Urlaubern die Brötchen aus der Hand zu reisen.
Ich finde es sehr amüsant zu lesen wie die Möwen die Menschen belauern und den richtigen Moment abpassen um sich die Brötchentüte zu schnappen. Mattis hat ja schon manchmal Mitleid mit den Menschen aber Berti hat doch immer so einen großen Hunger.
Die Möwen halten sich am liebsten am Südstrand auf, hier ist immer was los.
Doch sie müssen ihn auch gegen Konkurrenten schwer verteidigen.

Die Möwen habe ich schon im ersten Band „Mord am Südstrand“ in mein Herz geschlossen.
Sie benehmen sich wie richtige Lausbuben und man vergisst manchmal beim lesen völlig dass es sich ja um Möwen handelt.

Auch über die verschiedenen Möwenarten wie Silbermöwe, Mantelmöwe und Lachmöwe und wie sie sich unterscheiden kann man lesen.

Rebecca Schulz erzählt die Geschichte mit einer ordentlichen Portion Humor.
Die Figuren haben alle einen besonderen Charakter.
Da gibt es nicht nur die Möwengang sondern auch den Ältestenrat, die Entenpolizei und allerlei andere gefiederte Protagonisten.

„Die Möwen von Fehmarn Kampf um den Südstrand“ ist ein leichter und humorvoller Krimi den man in einem Zug weg lesen kann.
Am besten in einem Strandkorb an der Nordsee.

Mord auf der SS Rosa

Lee Strauss
Cosy-Krimi
erschienen bei La Plume Press
Übersetzt von Stephanie von der Mark
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Lee Strauss für das Rezensionsexemplar

Bezaubernder Cosy-Krimi

Klappentext:

Wir schreiben das Jahr 1923, und Ginger Gold Kriegswitwe/Fashionista/ehemalige Agentin des britischen Secret Service reist mit ihrem bezaubernden kleinen Boston Terrier und ihrer Freundin, der Krankenschwester Haley Higgins, quer über den Atlantik von Boston nach London. Als der Kapitän ihres Schiffs auf bemerkenswerte Weise tot aufgefunden wird, bietet Ginger dem attraktiven Chief Inspector Basil Reed nur zu gerne ihre Hilfe an. In ihren italienischen Riemchenpumps und dem modischen Glockenhut muss sie den Mörder überlisten, um nicht selbst in eine missliche Lage zu geraten.‘

„Mord auf der SS Rosa“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Lee Strauss.
Die LeserInnen begleiten die Charaktere bei ihrer Reise von Boston nach London auf der SS Rosa.
Auf dem Schiff gibt es einen Toten und das ist der Kapitän.
Eine der Passagierinnen ist Ginger Gold, ehemalige Agentin des britischen Secret Service .
Sie kann es natürlich nicht lassen in diesem Fall mit zu ermitteln.
Ginger Gold ist eine ganz tolle Protagonistin.
Mir war Ginger gleich sympathisch.
Ihre Art, ihre Liebe zu schöner Garderobe, ihre Neugier und ihr gutes Herz hat mir einfach gut gefallen.

Auch die anderen Protagonisten sind gut in Szene gesetzt.
Haley Higgins, die Freundin von Ginger die im Charakter so ganz anders ist als Ginger war mir auch gleich sympathisch.
Auch Chief Inspector Basil Reed, der an Bord ist und so gleich anfängt zu ermitteln. Schließlich muss der Täter an Bord sein.

Die Fahndung nach dem Täter wird mit Spannung und einer Prise Humor erzählt.
Lee Strauss erzählt die Geschichte auf eine Art, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.
Die 1920er Jahre werden wieder lebendig.
Wie ein Film läuft die Geschichte vor dem inneren Auge ab.

„Mord auf der SS Rosa“ ist ein unterhaltsamer Cosy-Krimi den ich sehr gerne gelesen habe.
Ich freue mich auf viele weitere Fälle mit Ginger Gold.

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens

Pierre Martin
Kriminalroman
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein Auftragsmörder der nicht morden kann

Am Sterbebett ringt der Comte de Chacarasse seinem Sohn Lucien das Versprechen ab die Familientradition weiterzuführen.
Seit Generationen schon begehen sie Auftragsmorde. Die Kunst des Tötens wird von einer Generation an die nächste weitergegeben.
Ihre Auftraggebern sind oft mächtige Personen aus Wirtschaft und Politik.
So haben die de Chacarasse schon für Napoleon, den Vatikan und die Medici gearbeitet.
Lucien jedoch hat mit der Familientradition gebrochen.
Er betreibt ein Bistro in Villefranche-sur-Mer, liebt das Leben, die Frauen und die kulinarischen Genüsse.
Doch jetzt scheint sich sein Leben mit einem Schlag zu ändern, denn er hat seinem Vater ein Versprechen gegeben.
Nur wie begeht man einen Auftragsmord, wenn man es ablehnt zu töten?

„Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Pierre Martin, dem Autor der Bestseller – Reihe „Madame le Commissaire“.

Mit Lucien Comte de Chacarasse hat er einen sehr sympathischen Charakter erschaffen.
Lucien ist Anfang 30 und besitzt ein Bistro in Villefranche-sur-Mer.
Er liebt das lockere Leben, die Frauen, gutes Essen und gute Weine.
Doch jetzt steckt er in einem Dilemma.
Er hat seinem Vater auf dem Sterbebett versprochen die Familientradition weiterzuführen.

Auch die anderen Charaktere sind gelungen. Vor allem Rosalie, die ältere Haushälterin in der Villa des Comte.
Sie ist schwerhörig und immer für einen Scherz und einen Tresterschnaps zu haben.
Auch Francine die Sekretärin des Comte gefällt mir sehr gut.
Sie und Rosalie scheinen Lucien meist zu durchschauen und mehr von der Familientradition zu wissen als Lucien ahnt.

Der einzige unsympathische Protagonist ist Luciens Onkel Edmond.
Der Charakter wurde aber bewusst so angelegt. Onkel Edmond nimmt die Aufträge an die Lucien dann ausführen soll.
Also praktisch der Gegenspieler von Lucien.

Der Plot ist völlig neuartig.
Eine Familie die seit Generationen Auftragsmorde begeht ohne das jemals jemand etwas davon geahnt hat.
Von Kindheit an wurden Lucien und sein Bruder auf die Tradition vorbereitet.
Luciens Bruder ist bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen.
Nach dem Tod seines Vaters liegt es bei ihm die Tradition weiterzuführen.
Was ist aber wenn ein Auftragsmörder nicht morden kann?

Pierre Martin beschreibt das Dilemma in dem Lucien steckt auf humorvolle Art und Weise.
Der Autor führt seine LeserInnen an die französische Riviera mit Abstechern nach Monaco und Italien.
Land und Leute werden sehr gut beschrieben.
Auch das Kulinarische nimmt einen hohen Stellenwert in der Geschichte ein.
Gutes Essen, gute Weine und Tresterschnaps, da läuft einen schon manchmal beim Lesen das Wasser im Munde zusammen.

Mit „Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ hat „Madame le Commissaire“ beste Gesellschaft bekommt.

Der Tod macht Urlaub in Schweden

Anders De La Motte / Måns Nilsson
Kriminalroman
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannung und Humor gut kombiniert

Jessie Anderson ist Maklerin, ihr Vorhaben einen der schönsten Strände im süd-schwedischen Österlen mit Luxusvillen zu bebauen.
Jetzt wird sie tot aufgefunden.
Der Ermittler Peter Vinston aus Stockholm unterbricht seinen Urlaub in Österlen um die
jungen Kommissarin Tove Esping bei ihren Ermittlungen zu unterstützen.
Die Ermittlungen in dem kleinen Ort sind schwierig, die Einwohner undurchsichtig.
Mit viel Humor wird im Süd-Schweden ermittelt.

„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ ist der erste Band der neuen Cosy Crime Reihe
„Die Österlen-Morde“ von Anders de la Motte und Måns Nilsson

Anders de la Motte ist mir durch seine Kriminalromane schon länger bekannt.
Måns Nilsson hingegen war mir bisher unbekannt.
Zusammen haben sie jetzt den ersten Band eine Cosy Krimi Reihe veröffentlicht in der Humor eine große Rolle spielt.

Die zwei Ermittler sind so schräg und grundverschieden, man muss sie einfach lieben.

Kriminalkommissar Peter Vinston aus Stockholm ist nur auf Urlaub in Österlen.
Er kommt aus der Stadt und das sieht man ihm auch an. Er erscheint immer im dreiteiligen Anzug und mit blankgeputzten Schuhen.
Er passt so gar nicht in die Provinz.

Die junge Kriminalassistentin Tove Esping von der Polizei in Österlen ist da genau das Gegenteil.
Sie ist aus der Provinz, trägt gerne Gummistiefel und steht dem Schnösel aus der Stadt skeptisch gegenüber.

Der Fall fängt spannend an. Eine Maklerin wird tot aufgefunden.
Es scheint, dass keiner der Dorfbewohner über ihren Tod traurig wären.
Also stellt sich die Frage ob die Tat etwas mit ihren Plänen, einen beliebten Strandabschnitt mit Luxusvillen zu bebauen zu tun hat.
Die junge Kriminalassistentin Tove Esping ermittelt und der Städter Kriminalkommissar Peter Vinston, der gerade in der Region Urlaub macht drängt sich ihr förmlich auf.
Es macht Spaß zu lesen wie die völlig unterschiedlichen Charaktere zusammenraufen müssen.
Nach etwas 2/3 des Buches war der Fall dann allerdings ziemlich durchsichtig. Auch das Ende war keine Überraschung mehr.

Getragen wird die Geschichte durch ihren köstlichen Humor.
Dass man beim Lesen eines Krimis laut lachen muss kommt nicht so oft vor.

„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ ist ein leichter und unterhaltsamer Urlaubskrimi der Lust auf mehr macht.

Mörderischer Nordwind

Christoffer Holst
Kriminalroman
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Unterhaltsamer Cosy Krimi mit viel Witz

Cilla Storm schreibt Drehbücher für einen True-Crime-Podcast.
Diesmal soll sie im Fall der vor 30 Jahren verschwundenen Laila Damm recherchieren.
Laila ist damals einfach von der Bildfläche verschwunden und nie mehr aufgetaucht.
Ihre Freundin und Schrebergartennachbarin Rosie lädt sie zu einem Spa-Wochenende in ein neu eröffnetes Wellnesshotel auf Bullholmen ein.
Dort findet an diesem Wochenende eine Hochzeitsfeier statt.
Die Hochzeitsgesellschaft wird durch den plötzlichen Unfalltod eines der Gäste erschüttert.
Doch war es wirklich ein Unfall?
Cilla und Rosie suchen auf eigene Faust nach einem Tatmotiv.

„Mörderrischer Nordwind“ ist der 2. Band der Cilla-Storm-Reihe von Christoffer Holst.
Für mich ist es das erste Buch der Reihe und ich bin als Quereinsteiger gut zurechtgekommen.
Die Handlungsorte sind Stockholm und die Insel Bullholmen im schönen Stockholmer Schärengarten.

Die Protagonisten sind toll, alle etwas überzogen aber das macht den Witz an dem Krimi aus.
Cilla eine Journalistin und von Natur aus neugierig gefällt mir sehr gut.
Ihre Freundin Rosie eine pensionierte Kriminalbeamtin ist von Natur aus misstrauisch.
Auch sie gefällt mir gut. Die zwei sind ein gutes Team.
Adam, mit dem Cilla in einer Beziehung ist oder auch nicht, dass weiß sie selbst nicht so genau, ist ausgerechnet auch noch der Sohn von Rosie und dazu noch Kriminalkommissar und kommt den beiden Frauen bei ihren Ermittlungen in die Quere.

Erwähnenswert sind auch noch Zacke und Jonnathan bei denen Cilla vorübergehend wohnt und nicht zu vergessen Aretha Franklin der Hund des Paares. Was habe ich mich köstlich amüsiert.

Der Krimi ist unterhaltsam geschrienem. Der Fall der verschwundenen Laila Damm interessant.
Mit Witz lockert Christoffer Holst die Geschichte immer wieder auf und zaubert seinen LeserInnen beim Lesen ein Lächeln auf die Lippen.
Es muss nicht immer viel Blut fließen und man muss auch nicht unbedingt einen Gänsehaut beim Lesen bekommen.
Ich fand es schön einmal einen witzigen und unterhaltsamen Krimi zu lesen.
Ich freue mich schon auf dem 3. Band „Schwedischer Todesfrost“ der bei mir schon bereit liegt.