In Spreetau zu Tode

Claudia Iwer
Kriminalroman
erschienen bei Claudia Iwer
Meine Bewertung 4 von 5 Sternen

Vielen Dank an Claudia Iwer für das Rezensionsexemplar

Ein Krimi zum Einkuscheln und Wohlfühlen

„In Spreetau zu Tode“ ist der erste Krimi von Claudia Iwer.
Es ist ein richtige Wohlfühlkrimi. Genau das richtige für die Jahreszeit. Einfach einkuscheln und lesen.

Im Fließ wird eine tote Frau gefunden. Es sieht ganz nach einem Unfall aus.
Zurück bleibt ihr Sohn, der achtjährige Paul.
Sein Vater ist nicht für das Vatersein gemacht. So muss sich seine jetzige Frau Karla um Paul kümmern.
Karla merkt, dass ein Mann das Haus beobachtet und auch Paul auflauert der seit dem Tod seiner Mutter nicht mehr spricht.
Karla kommt das verdächtig vor und sie fängt an die letzten Stunden von Pauls Mutter zu rekonstruieren.
Dabei stößt sie auf ein Gerücht über das Siebten Buch Moses.
Es soll sich offenbar in Spreetau befinden.
Ist Pauls Mutter einem Geheimnis auf die Spur gekommen und musste deshalb sterben?

Claudia Iwer erzählt die Geschichte in einem leichten und lockeren und humorvollen Ton.
Das Setting beschreibt die Autorin so bildhaft, ich hätte große Lust mir den Spreewald einmal anzusehen.
Die Charaktere sind gut gezeichnet.
Karla hat mir gleich gut gefallen. Aber auch für Lorenz, Pauls Vater hatte ich Sympathie.
Es war schon manchmal lustig wie er sich um die Verantwortung für seinen Sohn drücken wollte.
Dafür hat Karla sich um so besorgter um ihn gekümmert.
Auch Kristof mochte ich nachdem ich ihn besser kennengelernt hatte.

Das Ende hat mich dann zufrieden zurückgelassen und ein Fünkchen Hoffnung geweckt, dass es noch einen 2. Band geben wird.

Purpurne Fäden

Claudia Iwer
Roman
erschienen bei Claudia Iwer
Meine Bewertung 5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Claudia Iwer für das Rezensionsexemplar

Eine traurige aber auch eine lebensbejahende Geschichte

Margo ist 46 Jahre alt und ist viel zu jung zum sterben.
Ihr Arzt hat bei ihr einen inoperablen Hirntumor diagnostiziert und Margo hat nur noch wenige Monate zu leben.
Sie vertraut sich ihrer besten Freundin Anna an. Anna will nicht einfach hinnehmen,, dass ihre Freundin sterben soll.
Anna ist davon überzeugt mit Hilfe des siebten Buch Moses Margos Leben zu verlängern, denn wer das Buch besitzt wird nicht sterben.
Margo glaubt nicht an die alten Mythen. Sie möchte die ihr verbliebene Zeit genießen.
Doch für ihre Freundin Anna ist sie bereit sich auf das Abenteuer einzulassen.
Für Beide beginnt eine Zeit mit viel Höhen und Tiefen, eine Zeit mit Freundschaft und Hoffnung.

„Purpurne Fäden“ ist ein Roman mit einem ernsten und traurigen Thema von Claudia Iwer.
Die beiden Frauen Margo und Anna waren mir schnell sympathisch und ich habe sie gerne bei ihrer Reise begleitet.

Geprägt ist die Geschichte durch die tiefe Freundschaft der zwei Frauen die vom Wesen her so unterschiedlich sind.
Margo, die nur wenige enge Freunde hat vertraut Anna bedingungslos.
Anna möchte ihre Freundin die letzten Monate begleiten.
Zusammen wollen sie Margos Traum von Argentinien den sie wegen ihrem Hutgeschäft nie gelebt hat wahr werden lassen.

In der ersten Hälfte des Buches gibt es viele Gespräche. Gespräche mit der Familie von Anna, mit Freunden und mit Margos Mutter.
Es erschien mir aber nie als würde Margo Abschied nehmen.

In der zweiten Hälfte beginnt die Reise. Im Gepäck das „Wunderbuch“ wie die zwei Frauen das siebte Buch Moses scherzhaft nennen.
Margo glaubt nicht an den Mythos um das Buch möchte sich aber von Annas positiver Einstellung anstecken lassen.

Trotz dem ernsten und traurigen Thema ist es für mich eine lebensbejahende Geschichte.
Claudia Iwer findet genau die richtigen Worte um ihren LeserInnen dieses ernste Thema näherzubringen.
Mit etwas Humor an den richtigen Stellen lockert die Autorin die Geschichte immer wieder auf.

Ihre Charaktere zeichnet die Autorin authentisch und lebensnah.
Ich habe mit Margo und auch mit Anna oft gelitten, habe aber auch mit ihnen lachen können.
Je weiter ich in die Geschichte eingedrungen bin, je öfter habe ich mich ertappt über mein eigenes Leben nachzudenken.

„Purpurne Fäden“ ist ein Roman den man einfach gelesen haben muss und der einen auch nachdem der Buchdeckel zugeklappt ist nicht loslassen wird.