Das Tonum

Mirco Deflorin
Thriller
250 Seiten
erschienen bei BoD – Books on Demand
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an Mirco Deflorin für das Rezensionsexemplar

Wenn alte Mauern sprechen

Klappentext:
Ein Kloster. Eine verschwundene Novizin. Ein Gesang, der nicht von Menschen stammt. Kommissarin Hannah Kronauer wird mitten in der Nacht zum Kloster Säben gerufen. Schwester Marie ist verschwunden – spurlos nach der Abendandacht. Die Nonnen schweigen. Doch Hannah hört etwas in den alten Mauern: ein tiefes, vibrierendes Summen, das sich wie ein lebendiges Wesen durch das jahrhundertealte Gemäuer zieht. Das Tonum. Was als routinemäßige Vermisstenermittlung beginnt, entwickelt sich zu einem alptraumhaften Wettlauf gegen die Zeit. In den verborgenen Archiven des Klosters entdeckt Hannah Aufzeichnungen über akustische Experimente, die bis ins Mittelalter zurückreichen. Mönche, die mysteriöse Frequenzen erforschten. Rituale, die niemals hätten durchgeführt werden dürfen. Und dann sind da noch die anderen Verschwundenen. Drei Jugendliche. Alle innerhalb weniger Monate. Alle spurlos. Als moderne Wissenschaft auf uralte Geheimnisse trifft, muss Hannah erkennen: Manche Türen sollten für immer verschlossen bleiben. Doch das Tonum ist bereits erwacht – und es hungert. Ein atmosphärischer Mystery-Thriller, der die Grenzen zwischen Wissenschaft und Übernatürlichem verwischen lässt.

„Das Tonum – Frequenz des Abgrunds“ ist ein spannender Thriller von Mirco Deflorin.

Im Kloster Säben wird eine Novizin als vermisst gemeldet. Kommissarin Hannah Kronauer nimmt sich dem Fall an. Das Kloster wirkt auf Hannah Kronauer geheimnisvoll und mysteriös. Es ist, als würde den Mauern Töne entspringen.
Was wie ein gewöhnlicher Vermisstenfall beginnt, wird zu einem Wettlauf mit der Zeit.

Mirco Deflorin ist es in seinem Thriller gelungen moderne Wissenschaft, mittelalterliche Experimente und Übernatürliches in einer Geschichte zu vereinen. Die Atmosphäre der Geschichte ist geheimnisvoll und mysteriös. Beim Lesen hatte ich manchmal das Gefühl, es müsste etwas aus den alten Gemäuern springen.

Der Autor stellte sich die Frage, warum die alten Baumeister ihre Kathedralen nach mathematischen Prinzipien erbauten. Steckt da ein Geheimnis dahinter, dass in unserer modernen Welt verloren ging?
Aus dieser Frage heraus hat Mirco Deflorin einen spannenden Thriller gestrickt.

Die Kommissarin Hannah Kronauer gefällt mir gut. Man kann deutlich spüren, dass ihr die mysteriöse Atmosphäre auch suspekt ist. Sie kann es sich nicht erklären, aber sie hat das Gefühl geheimnisvolle Töne in den Mauern zu hören.

Mirco Deflorin hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Die Spannung setzt früh ein und steigert sich im Laufe der Geschichte.
Die wissenschaftlichen Experimente waren mir nicht immer ganz klar geworden, was der Geschichte aber nicht geschadet hat.

„Das Tonum – Frequenz des Abgrunds“ ist ein spannender Thriller den ich gerne gelesen habe.

Einfach nur schön

Anja Pitzke
Roman
185 Seiten
erschienen bei BoD – Books on Demand
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an Mainwunder für das Rezensionsexemplar

Eine Reise durch Italien

Klappentext:

Irmas Leben wird von Panikattacken bestimmt und Paul ist gefangen in einer Depression. Ihre heimliche Affäre katapultiert sie jedoch aus den tiefsten Tiefen in einen berauschenden Höhenflug. Im Übermut brechen sie zu einer gemeinsamen einwöchigen Reise nach Italien auf. Doch schon bald tun sich auf ihrem Trip alte Abgründe auf, aus denen es kein Entrinnen gibt.

„Einfach nur schön“ ist ein berührender Roman von Anja Pitzke.

Die Leser*innen begeben sich mit den Protagonisten Irma und Paul auf eine Reise durch Italien.
Irma und Paul haben sich in der Klinik kennengelernt. Recht schnell haben sie Gefühle für einander entwickelt, die sie auch nach dem Klinikaufenthalt aufrechterhalten.
Irma erleidet immer wieder Panikattacken. Paul leidet unter Depressionen. Der Alltag wird ihnen zu viel. Irma und Paul entschließen sich eine Reise nach Italien zu machen und dort Neues zu entdecken.

Anja Pitzke beschreibt ihre Charaktere sehr lebensnah und facettenreich. Dabei ist mir Irma sympathischer als Paul. Irma ist verheiratet, hat zwei Kinder und sie ist bereit eine feste Beziehung mit Paul einzugehen. Trotz der ständigen Panikattacken kommt sie mir stärker vor als Paul. Paul ist Lehrer. Im Gegensatz zu Irma ist er recht egoistisch und ich denke auch nicht immer ehrlich. Man lernt Irma und Paul im Laufe der Geschichten immer besser kennen. Am Ende hatte ich das Gefühl tief in ihr Inneres schauen zu können.

Anja Pitzke erschafft genau die richtige Stimmung zu der Geschichte. Einmal das Aufregende, die Reise durch Italien. Immer andere Orte.
Man spürt aber auch die Verzweiflung, den starken Wunsch aus dem Alltag auszubrechen, den inneren Schmerz.
Aber auch das immer wieder aufkommende Hochgefühl der Beiden wird vermittelt. .
Dieser starke Wechsel der Gefühle macht den Roman zu einer fesselnden Lektüre.

„Einfach nur schön“ ist eine aufregende Beziehungsgeschichte, die ich gerne gelesen habe.