Die Schwestern vom See – Dem Glück entgegen

Lilli Beck
Roman
380 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein krönender Abschluss

Die Schwestern Iris und Rose, sowie die unehelichen Enkelin Lissi sorgen für Veränderungen in der Pension König.
Florence, die sich um die Gesundheit ihres Mannes sorgt, hat Herbert endlich dazu überredet mit ihr zusammen nach Frankreich zu gehen.
Annemarie führt weiterhin den Tortenhimmel und vertritt Iris als Hausdame.
Doch Iris plant eine große Familie und wird deshalb nicht so bald in die Pension König zurückkommen.
Rose ist in Gedanken auch schon auf den Absprung. Sie möchte mit ihrem Mann Nico gerne in seiner Heimat England leben.
Einzig Lissi, die mittlerweile Teilhaberin ist bleibt dem Haus König treu. Sie steht kurz vor der Gesellenprüfung und möchte den Tortenhimmel auch einmal übernehmen.
Für die Familie ist klar, sie brauchen Unterstützung. Die Stelle der Hausdame soll neu besetzt werden. Da die Stelle auch andere Aufgaben beinhalten soll und man auch Männer auf die Stelle aufmerksam machen möchte wird sie mit Housekeeping betitelt.
Ein vielversprechender Bewerber ist Philip. Als einzige ist Lissi gegen seine Einstellung, den Philip sieht viel zu gut aus. Doch die Mehrheit setzt sich durch und Philip tritt die Stelle an. Bald schon kann er andere Aufgaben benehmen. So sehr Lissi sich dagegen wehrt, sie kann nicht verhindern, dass sie beim Anblick von Philip, ein Kribbeln im Bauch spürt.

„Die Schwestern vom See – Dem Glück entgegen“ ist der 3. und letzte Band der Bodensee Trilogie von Lilli Beck.
Wie schon so oft hat die Autorin mich auch mit ihrem neuen Werk wieder begeistert.

Der Handlungsort der Geschichte ist der Bodensee.
Die Protagonisten sind gut gezeichnet und sympathisch.
Ich durfte die Charaktere ja schon im 1. und 2. Band kennen und lieben lernen.
Im Miteilpunkt stehen die Schwestern der Familie König Iris und Rose und natürlich Lissi die uneheliche Enkelin von Max König.
Die drei sorgen auch in diesem Band wieder für einige Turbulenzen im Familienleben.

Die Geschichte ist wunderschön und emotional erzählt.
Die Familie König begleite ich schon seit dem 1. Band und freue mich, dass ich sie wieder treffen darf. Sie sind lebendig und liebenswert. Mir einfach gute Freunde geworden.

Lilli Beck schildert den oft turbulenten Tagesablauf in der Pension sehr realistisch.
Die Autorin beschreibt den schönen Bodensee so, dass man gleich Bilder im Kopf hat.
Beim Lesen der vielen Torten und der Beschreibung wie sie hergestellt werden, ist mir immer wieder das Wasser im Mund zusammengelaufen. So eine kleine Sachertorte hätte ich schon gerne probiert.

Der Schreibstil von Lilli Beck ist wie gewohnt flüssig, leicht verständlich und fesselnd.
Am Ende gibt es noch ein Rezept für eine Sachertorte, das ich bestimmt ausprobieren werde.
„Die Schwestern vom See – Dem Glück entgegen“ ist ein wunderschöner Abschluss der Trilogie.
Bei mir wird das Buch zweifellos zu den Highlights 2024 gehören.

Die Köchin – Süße Tage, bittere Stunden

Petra Durst-Benning
Historischer Roman
559 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für Rezensionsexemplar

Ein fulminantes Ende der Köchinnen Trilogie

Fabienne, Yves und Violaine habe sich auf der Obstplantage in den Dombes gut eingelebt. Zusammen mit ihrer Schwester Lily versucht Fabienne die Massen an herrlich duftenden Früchten zu verarbeiten.
Doch langsam erwacht das Heimweh nach dem Süden Frankreichs wieder in Fabienne. Außerdem hat sie die Suche nach ihrem Sohn nach all den Jahren immer noch nicht aufgegeben.
Bei der Suche nach einer passenden Wohnung für die kleine Familie eröffnen sich Fabienne und Yves ungeahnte Möglichkeiten.
In Gruissan, dem romantischen Ort am Mittelmeer bekommen sie die Chance ein Restaurant zu eröffnen. Fabienne’s lang gehegter Traum wird endlich wahr.
Das Restaurant liegt zentral, direkt am Marktplatz und wird ein voller Erfolg. Fabienne schwebt auf Wolken. Eines Tages steht auch noch Victor, ihr Sohn, der als Baby entführt wurde vor der Tür. Doch das Aufeinandertreffen verläuft ganz anders als in Fabienne’s Vorstellungen. Ihr Sohn steht ihr ablehnend gegenüber. Er ist voller Hass auf seine leibliche Mutter und lässt keine Erklärung zu. Fabienne stürzt in ein tiefes Loch und findet nur schwer wieder zu sich selbst.

„Die Köchin – Süße Tage, bittere Stunden“ ist der 3. und letzte Band der Köchinnen Trilogie von Petra Durst-Benning.

Petra Durst-Benning gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, ich habe alle Bücher von ihr verschlungen. Egal ob historisch oder zeitgenössisch, ihre Bücher sind immer ein wahrer Lesegenuss.
Und wie kann es bei einem Buch der Autorin anders sein, auch „Die Köchin – Süße Tage, bittere Stunden“ hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen und wird ohne Zweifel wieder zu meinen Highlights des Jahres gehören.

Schon die ersten beiden Bände habe ich verschlungen und Fabienne auf eine kulinarische Reise durch Frankreich begleitet. Ich konnte es kaum erwarten den Abschlussband endlich in Händen halten zu dürfen.

Wie kann es anders sein, Fabienne hatte ich schon im 1. Band sehr schnell ins Herz geschlossen.
Sie ist eine mutige junge Frau, die vom Schicksal hart getroffen wird, ihre Träume aber nie aufgibt.
Ihre Leidenschaft ist das Kochen.
Ihr Traum ist es ein eigenes Restaurant zu besitzen und den kann sie sich endlich erfüllen.

Petra Durst-Benning versteht es starke Charaktere zu erschaffen und ihnen Leben einzuhauchen.
Bei ihrer Geschichte liegt Freud und Leid sehr eng beieinander.
Auch im 3. Band baut die Autorin immer dann, wenn man glaubt, dass Fabienne endlich am Ziel ist, Wendungen ein die Fabienne wieder vor eine große Herausforderung stellen.
Mit ihrem unkomplizierten Schreibstil macht die Autorin es dem Leser leicht in die Geschichte einzutauchen.
Sie braucht keine seitenlangen Beschreibungen, nein ein paar Sätze reichen bei der Autorin aus und vor dem inneren Auge beginnt ein Film abzulaufen.
Die bildhafte Beschreibung der Handlungsorte wecken bei mir immer das Fernweh.

In diesem Band hat Petra Durst-Benning eine ganz besondere Überraschung für ihre treuen Leser*innen eingebaut. Ich möchte nicht zu viel verraten, nur so viel, Fabienne macht die Bekanntschaft mit zwei ganz besonders netten Frauen. Eine geniale Idee.

Jetzt nach dem 3. Band lässt Petra Durst-Benning ihre Fabienne ihren weiteren Weg alleine weitergehen. Ich denke, im Schoße ihrer Familie ist Fabienne gut aufgehoben. So klappe auch ich den letzten Buchdeckel zu und hänge in Gedanken immer noch Fabienne nach.

Ich bin mir sicher, in Petra Durst-Bennigs Gedanken reift schon eine neue, fesselnde Geschichte. Ich bin schon sehr gespannt.



Der falsche Vogel

C. L. Miller
Kriminalroman
395 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag.
Übersetzt aus dem Englischen von Leena Flegler
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Miss Marple lässt Grüßen

Klappentext:
Ein plötzlicher Todesfall ruft Freya Lockwood in ihre alte Heimat zurück. Ihr früherer Mentor Arthur Crockleford wurde vollständig in seinem Antiquitätenladen aufgefunden. Doch er hat sein gewaltsames Ableben kommen sehen und handfeste Hinweise auf seinen Killer hinterlassen, dazu eine schaurige Warnung: Schafft es Freya nicht, seinen Tod aufzuklären, wird sie das nächste Opfer! Während sie Arthurs Spuren auf einem Landgut voller Antiquitäten und zweiter Experten folgt, wird Freya klar, in welcher Gefahr sie schwebt. Denn selbst wenn so mancher Schatz gefälscht ist, sind die Gauner und Ganoven dort vollkommen echt und ihre Absichten absolut mörderisch.

„Der falsche Vogel“ von C.L. Miller ist ein Kriminalroman mit typischem englischem Humor.
Arthur Crockleford wurde tot in seinem Antiquitätenladen aufgefunden.
Freya Lockwood kehrt daraufhin in ihren Heimatort zurück, um den Mordfall zu untersuchen.

Sie war früher eine der begabtesten Antiquitätenfahnderinnen. Doch nach einem verhängnisvollen Vorfall in Kairo hat sie sich in ein Leben als Hausfrau und Mutter geflüchtet. Jetzt, da ihr alter Mentor zum Tode gekommen ist, möchte sie sich dem Fall annehmen. Das Opfer hat einige Aufzeichnungen hinterlassen, die auf den Täter hinweisen können. Aber auch eine Warnung: Freya könnte das nächste Opfer sein.

Freyas Tante Carole Lockwood war Schauspielerin und befreundet mit dem Opfer. Jetzt ist sie im (Un-)Ruhestand und möchte Freya bei den Ermittlungen zur Seite stehen.
Außerdem möchte sie da sein, wenn Freya in Gefahr ist.

CL Miller hat bemerkenswerte Charaktere erschaffen und geformt. Die Protagonisten wirken sehr lebensnah und gefallen mir gut. Freya wirkte am Anfang etwas zögerlich und verängstigt, hat sich aber im Laufe der Handlung sehr gut entwickelt.
Carole hingegen ist ein Unikum. Sie ist nicht auf den Mund gefallen.

Der Fall ist gut strukturiert und wird spannend erzählt. Die Handlungsorte beschreibt CL Miller sehr anschaulich. Ich wurde direkt in eine englische Grafschaft versetzt. Die Geschichte hat den typisch englischen Charme und auch den englischen Humor kann man finden.
Am Ende geht mir die Auflösung etwas zu schnell. Irgendwie kommt es mir vor, als wurde das Ende unter Zeitdruck geschrieben.

„Der falsche Vogel“ von CL Miller hat mich gut unterhalten. Die letzten Kapitel lassen darauf hoffen, dass es weitere Bände mit Freya und Carole geben wird.

Vermisst

Christine Brand
Kriminalroman
535 Seiten
erschienen bei Blanvalet
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Inspiriert von einer wahren Begebenheit

Klappentext:
Malou Löwenberg ist Kommissarin beim Morddezernat und ein Findelkind. Als sie Dario kennenlernt, ist sie von seiner Geschichte fasziniert: Darios Mutter verschwand an seinem fünften Geburtstag spurlos. Obwohl alles dagegenspricht, glaubt er, dass seine Mutter noch lebt. An ihre eigene Geschichte erinnert, beginnt Malou zu ermitteln. Sie stößt auf immer mehr Vermisstenfälle: Alle Frauen verschwanden am fünften Geburtstag ihrer Kinder und alle Kinder erhalten ebenso wie Dario bis heute mysteriöse Geburtstagskarten

„Vermisst“ von Christine Brand ist ein spannender Kriminalroman und der Auftakt der Cold-Case-Krimreihe „Malou Löwenberg“.

Die Ermittlerin Malou Löwenberg ist eine sympathische Protagonistin, auch wenn ihr Verhalten manchmal merkwürdig ist.
Ihre Vespa hört auf den Namen Bruna. Malou geht in ihrer Freizeit zu Beerdigungen von Verstorbenen die sie gar nicht kannte und die keine Angehörigen mehr haben. Malou wurde als Baby in einem Korb vor die Tür eines Bestatters gestellt. Bis heute weiß sie nicht wer ihre Eltern sind.

Seit seinem 5. Geburtstag ist Darios Mutter verschwunden. An seinem Geburtstagen bekommt bekommt er Karten die mit „Mama hat dich lieb“ unterschrieben sind. Dario ist davon überzeugt, dass seine Mutter noch am Leben ist. Konnte die Frau wirklich so gut
untertauchen, dass sie bis heute nicht gefunden wurde?
Bei ihren Ermittlungen stößt Malou auf immer mehr vermisste Frauen, die alle am 5. Geburtstag ihres Kindes verschwunden sind. Und alle Kinder erhalten an ihrem Geburtstag Karten.

Christine Brand schreibt ihre Geschichte sehr packend. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Inspiriert wurde die Autorin von einer wahren Begebenheit.
Die Autorin spielt gekonnt mit den Emotionen der Charaktere und ihren Leser*innen
Ihre Charaktere sind sehr lebensecht beschrieben. Ich habe gerne mit Malou zusammen ermittelt. Bin mit ihr durch Deutschland und der Schweiz auf der Suche nach den Vermissten.
In der Geschichte erfährt man auch immer mehr über Malous Vergangenheit.

Christine Brand erzählt die Geschichte in einem ordentlichen Tempo doch die Puzzleteile fügen sich nur langsam zusammen.
Die Autorin hat einen fesselnden und flüssigen Schreibstil. Manchmal kam ich kaum zum Luftholen so hat mich die Story gepackt.

„Vermisst“ ist ein sehr spannender Kriminalroman und ich freue mich auf weitere Fälle mit Malou Löwenberg.

Neue Träume im Inselsalon

Sylvia Lott
Historischer Roman
511 Seiten
erschienen bei Blanvalet
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein sehr schöner Abschluss der Norderney Saga

Zum Inhalt:
Norderney, 1935 bis 1955: Nach einem Schicksalsschlag hat Lissy auf ihrer Heimatinsel Zuflucht gefunden. Aber nur zögernd kann sie sich wieder für ein neues Glück öffnen. Ihre uneheliche Tochter Marina ist ein fröhliches, unkompliziertes Kind und rührt zu gern im Salon Farben an. Während des Kriegs gelangte sie 1941 als Zwölfjährige mit der Kinderlandverschickung nach Österreich. Mit Resi, ihrer neuen Freundin, sammelt sie für deren Mutter Heilpflanzen, aus denen Cremes und Tees bereitet werden. Zurück auf der Insel wird auch Marina Friseurin. Nach dem Krieg, als Norderney Erholungszentrum für britische Soldaten und ein Schmugglerparadies wird, mixt sie eigene Pflegeprodukte und verkauft sie auf dem Schwarzmarkt. Ihr Freund Siebo hilft ihr dabei. Doch als bei einer großen Polizeirazzia das Conversationshaus umstellt wird, droht Ungemach.

„Neue Träume im Inselsalon“ ist der 4. Band der Norderney-Saga von Sylvia Lott.
Die Autorin entführt die LeserInnen nach Norderney in die Jahre 1935-1955.

Die Autorin führt ihre Protagonisten durch schwere Zeiten. Der 2. Weltkrieg bricht aus und auch Norderney bleibt nicht verschont.

Natürlich treffen wir die seit dem ersten Band ans Herz gewachsenen Charakter wieder.

Frieda führt noch immer den Inselsalon und Grete kümmert sich neben ihrer Familie auch noch um kranke Kinder im Seehospiz.
Friedas Tochter Lissy arbeitet im Friseursalon mit. Ihre Tochter Marina wird 1941 als zwölfjährige mit der Kinderverschickung nach Österreich gebracht. In Österreich kann sie eine Freundin gewinnen. Resi und ihre Mutter lernen Marina viel über Heilkräuter. Mit ihrem Wissen stellt sie nach dem Krieg auf Norderney Cremes her die sie auf dem Schwarzmarkt verkauft.

Sylvia Lott verknüpft ihre Geschichte wieder mit realen politischen und kulturellen Ereignisse.
So herrscht in diesem Band natürlich Krieg mit all seinen Auswirkungen. Im letzten Drittel der Geschichte können die Leser*innen dann verfolgen, wie sich Norderney nach dem Krieg entwickelt.
Erst wird es ein Erholungszentrum für britische Soldaten. Der Schwarzmarkt boomt wie in vielen Städten in Deutschland.

Sylvia Lott hat einen unterhaltsamen und schnörkellosen Schreibstil.
Schon nach wenigen Seite war ich wieder mitten in der Geschichte drin.
Auch in diesem Band erzählt die Autorin die Geschichte wieder aus verschiedenen Perspektiven.
Man fühlt mit Frieda, Greta, Lissy und Marina mit, man teilt Freud und Leid mit den sympathischen Charakteren.
Es macht auch wieder große Freude die Entwicklung und die Stärken der Charaktere mitzuerleben und vor allem der Zusammenhalt, der zwischen Frieda und Greta seit dem ersten Band besteht greift auf die anderen Frauen über.

„Neue Träume im Inselsalon“ ist genau wie die vorherigen Bände ein interessanter und emotionaler Roman.

Gewittermann

Tina N. Martin
Thriller
504 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Übersetzt aus dem Schwedischen von Leena Flegler
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Auch der 2. Band ist wieder sehr spannend

Klappentext:

Bei minus 22 Grad wird auf der gefrorenen Ostsee eine Leiche gefunden, doch der alte Mann starb keines natürlichen Todes. Zwei Dutzend Schläge wurden gegen den Schädel des steinreichen Rentners Evert Holm ausgeführt, den Penis hatte der Täter ihm noch vor Eintritt des Todes abgeschnitten. Als Kriminalkommissarin Idun Lind den Fall übernimmt, werden die Hintergründe der Tat klar, die Spur führt ins Rotlichtmilieu Nordschwedens. Und plötzlich betritt Idun eine Welt, in der Geld, Gewalt und Macht schon einmal das Leben zweier unschuldiger Menschen zerstört haben …

„Gewittermann“ von Tina N. Martin ist der 2. Band der Thriller-Reihe „Kommissarin Lind ermittelt“ aus Schweden.

Im Mittelpunkt stehen die zwei Ermittler Idun Lind und Tareq Shaheen aber auch Calle Brand der sich noch von seiner Verwundung erholen muss treffen die Leser*innen wieder.

Kriminalkommissarin Idun Lind arbeitet in der Abteilung für Kapitalverbrechen im nordschwedischen Luleå.
Sie ist eine toughe Ermittlerin, die so schnell nicht schreckt.
Mit ihrem Kollege Calle Brand arbeitete sie immer gerne und gut zusammen.
Calle Brand erholt sich noch von seiner Verletzung. Er wurde im 1. Band angeschossen und lebensgefährlich verletzt.
Zur Verstärkung kommt auch in diesem Band Kriminalkommissar Tareq Shaheen hinzu.
Alle drei Protagonisten waren mir schon im 1. Band sehr sympathisch.

Die Geschichte ist ähnlich aufgeteilt wie beim 1. Band und hat auch wieder zwei Erzählstränge.
In der Gegenwart sind die Leser*innen bei den Ermittlungen dabei.
Ein Mann wird auf dem Eis der gefrorenen Ostsee aufgefunden. Der Mann wurde durch viele Schläge auf den Kopf getötet und ihm wurde der Penis abgeschnitten.
Die Ermittler untersuchen die Vergangenheit des Opfers. Und stoßen auf Bordellbesuche die in Schweden verboten sind. Hat der Tod etwas mit den Bordellbesuchen zu tun?

Der zweite Erzählstrang führt die Leser*innen in die Vergangenheit.
Die Rückblenden decken das tragische Schicksal zweier Jugendlichen auf. Peter wird in der Schule gemobbt und von einer Clique misshandelt. Er ist voller Angst und versteckt sich in den Schulpausen. Als eines Tages die neue Schülerin Silje in seine Klasse kommt hat er eine Verbündete. Sie Beiden sind fast unzertrennlich. Silje klettert am, liebsten auf Bäume, da fühlt sie sich frei. Auch sie läuft vor etwas davon was ihr zu Hause betrifft. Sie spricht es nie aus aber als Leser*in spürt man was bei Silje zu Hause passiert.

Schon durch den spannenden Prolog hat das Buch mich sofort wieder gepackt.
Auch das Auffinden der Leiche katapultiert die Leser*innen sofort mitten in die spannenden Geschichte.
Die Ermittlungen gehen erst langsam voran. Der Mann ist ermordet worden aber das Motiv ist unklar.
Das Tempo steigert sich Stück für Stück und es wird zwischenzeitlich so spannend, dass man beim lesen die Luft anhält.
Die Rückblenden muten an wie eine andere Geschichte und man weiß lange nicht wie es zusammenhängt. Natürlich ahnt man, wenn man den 1. Band gelesen hat, dass in den Rückblenden das Motiv zu finde ist.

Der Schreibstil von Tina N. Martin ist fesselnd und gut verständlich.
Die einzelnen Szenen werden von der Autorin so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann.
Mit ihren Ermittlern hat die Autorin tolle Charaktere geschaffen. Idun Lind finde ich besonders sympathisch.
Es macht Spaß zu rätseln wer der Täter ist aber auch als ich einen Verdacht hatte war mir das Motiv bis zum Ende unklar.

Ich freue mich schon auf weitere Fälle aus der Feder von Tina N. Martin.

Apfelmädchen

Tina N. Martin
Thriller
506 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Übersetzt aus dem Schwedischen von Leena Flegler
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Spannender Plot, schönes Setting

Covertext:
Ein unglaubliches Verbrechen erschüttert die nordschwedische Stadt Boden: Eine Lehrerin, die keine Feinde zu haben scheint, wird ermordet aufgefunden. Noch dazu hat der Täter ihren Leichnam brutal inszeniert: Zwei dicke Nägel wurden durch die Hände der Toten getrieben; sie selbst hängt an einem Deckenhaken, als ihr Ehemann sie entdeckt. Kriminalkommissarin Idun Lind muss herausfinden, warum es zu der schrecklichen Tat kam. Zusammen mit ihrem eigenbrötlerischem Partner Calle Brandt taucht Idun tief in eine schockierende Familiengeschichte ein – und bringt sich damit selbst in höchste Lebensgefahr …

„Apfelmädchen“ von Tina N. Martin ist der erste Band der Thriller-Reihe „Kommissarin Lind ermittelt“ aus Schweden.

Im Mittelpunkt stehen die zwei Ermittler Idun Lind und Calle Brand.
Kriminalkommissarin Idun Lind arbeitet in der Abteilung für Kapitalverbrechen im nordschwedischen Luleå.
Sie ist eine toughe Ermittlerin die so schnell nicht schreckt.
Mit ihrem Kollege Calle Brand arbeitet sie gut zusammen.
Calle Brand fällt durch seine roten Haare und seine Tattoos auf.
Er hat eine etwas ruppige Art aber ein gutes Herz.
Nach kurzer Zeit stößt Kriminalkommissar Tareq Shaheen als Verstärkung hinzu.
Er kommt aus Stockholm und leitet dort die Abteilung Kapitalverbrechen. Taraq ist ein elegant gekleideter Mann mit einem schwarzen Vollbart. Idun Lind lehnt Tareq erst einmal ab muss sich aber den Anweisungen fügen und mit ihm zusammenarbeiten.

Die Geschichte hat zwei Erzählstränge.
In der Gegenwart sind die Leser*innen bei den Ermittlungen dabei.
Eine Frau wird ermordet aufgefunden.
Das Opfer hängt an der Decke und Nägel sind durch ihre Hände getrieben.
Idun Lind und ihr Partner Calle Brand ermitteln in diesem Fall.
Auf der Suche nach dem Täter und dem Motiv geraden sie selbst in Gefahr.

Der zweite Erzählstrang führt die Leser*innen in die Vergangenheit.
Die Rückblenden decken eine tragische Familiengeschichte auf und haben auf dem ersten Blick nichts mit den Ermittlungen zu tun.
Doch langsam fügen sich die Rückblenden in die Geschichte ein.

Auch wenn man durch die grausame Tat gleich mitten im Geschehen ist, lässt Tina N. Martin ihre Geschichte in einem ruhigen Tempo beginnen. Man hat genug Zeit die Protagonisten kennenzulernen.
Stück für Stück wird das Tempo gesteigerte so, dass es zwischenzeitlich so spannend ist, dass man beim lesen die Luft anhält.
Die einzelnen Szenen werden von der Autorin so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann.
Mit ihren Ermittlern hat die Autorin tolle Charaktere geschaffen. Idun Lind finde ich besonders sympathisch.
Es macht Spaß zu rätseln wer der Täter ist aber auch als ich einen Verdacht hatte war mir das Motiv bis zum Ende unklar.

Der Schreibstil von Tina N. Martin ist gut verständlich.
Die Autorin baut gut Spannung auf, die sie im Laufe der Geschichte dann auch noch stetig steigert.

„Apfelmädchen“ ist ein spannender Thriller, der zweite Band „Gewittermann“ liegt schon zum lesen bereit.

Das strömende Grab

Robert Galbraith
Kriminalroman
1296 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Übersetzt aus den Englischen von Wulf Bergner / Christoph Göhler / Kristof Kurz
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein echter Pageturner

Klappentext:
Cormoran Strike wird von einem besorgten Vater kontaktiert, dessen Sohn Will sich im ländlichen Norfolk einer undurchsichtigen Glaubensgemeinschaft angeschlossen hat.
Die Universal Humanitarian Church ist nach außen hin eine friedfertige Organisation, die sich für eine bessere Welt einsetzt. Doch Strike entdeckt bald, dass unter der harmlosen Oberfläche böse Machenschaften und unerklärte Todesfälle lauern.
Um Will zu retten, reist Strikes Geschäftspartnerin Robin Ellacott nach Norfolk, um sich der Sekte anzuschließen und inkognito unter den Mitgliedern zu leben. Doch sie ist nicht auf die Gefahren vorbereitet, die sie dort erwarten, geschweige denn auf den Preis, den sie wird zahlen müssen …

„Das strömende Grab“ ist der 7. Band der Cormoran-Strike-Reihe von Robert Galbraith.
Wie mittlerweile die meisten wissen steckt hinter Robert Galbraith J.K. Rowling.

Die Geschichte ist recht komplex wie der Umfang des Buchs auch vermuten lässt.
Trotzdem haben sich die knapp 1300 Seiten schnell gelesen. Nach kurzer Zeit wurde ich wie durch einen Sog in das Buch hineingezogen und habe die Welt um mich herum fast vergessen.

Das Privatdetektiv-Team besteht aus Cormoran Strike und Robin Ellacott.

Cormoran Strike ist in Cornwall aufgewachsen. Nach seiner erfolgreichen Karriere bei der Armee hat er sich dazu entschlossen eine Privatdetektei in London zu eröffnen.
Er macht dem Klischee eines Privatdetektiven alle Ehren.
Dabei ist er nicht unbedingt ein Sympathieträger.
Einer Affäre ist er nie abgeneigt.

Robin Ellacott ist die zweite Hälfte der Detektei.
Sie ist in Yorkshire geboren und aufgewachsen.
Sie ist eine ziemlich taffe Frau.
Ihre Leidenschaft für Psychologie hilft ihr bei der Arbeit ungemein.

Wills Vater, Sir Colin Edensor wendet sich an Cormoran Strike, sein Sohn hat den Kontakt zur Familie eingestellt. Er befürchtet, dass er in die Hände einer Sekte gefallen ist. Weiterhin befürchtet der Vater, dass die Sekte es auf den Treuhandfond seines Sohnes abgesehen hat.
Die Universal Humanitarian Church sieht auf dem ersten Blick nach einer friedlichen Organisation aus. Cormoran Strike zögert den Auftrag anzunehmen doch seine Partnerin Robin Ellacott redet ihm zu.
Sie erklärt sich bereit undercover in die Sekte einzutreten und unter den Mitgliedern zu leben, wobei ihr, ihre Kenntnisse in Psychologie bestimmt hilfreich sein werden.
Ich denke, wenn Robin gewusst hätte was sie auf dem Hof in Norfolk erwartet hätte sie dem Auftrag nicht so leicht zugestimmt.
Es ist manchmal schwer zu lesen und trotzdem spannend was da bei der Sekte geschieht. Die Mitglieder haben keine Privatsphäre mehr. Sie arbeiten unter Anweisung bis zum umfallen. Werden zudem noch bestraft. Man liest von Missbrauch und Gehirnwäsche. Das ist ganz starker Tobak.

J.K. Rowling oder Robert Galbraith wie sie sich bei dieser Reihe nennt versteht es die LeserInnen über knapp 1300 Seiten in Atem zu halten.
Ihre Charaktere sind recht facettenreich und werden eingehend beschrieben.
Auch das rege Privatleben nimmt immer wieder einige Seiten in Anspruch.
Hier ist es gut wenn man auch die vorherigen Bände gelesen hat.
Man kann sich ein detaillierteres Bild der Protagonisten machen.

Der Fall ist spannend und komplex.
Die Beschreibungen auf dem Hof der Sekte haben mir manchmal den Atem stocken lassen.

Wer Robert Galbraith alias J.K. Rowling kennt weiß, dass sie sich nicht nur mit dem hauptsächlichen Fall beschäftigt. Es gibt einige Nebenschauplätze, ob alle nötig sind sei dahingestellt.
Es ist aber sehr realistisch, dass sich eine Detektei nicht nur mit einem Fall beschäftigt.

„Das strömende Grab“ ist ein Kriminalroman der die Leser*innen einiges abverlangt. Die Spannung lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen. So haben sich die fast 1300 Seiten doch recht schnell gelesen.

Papierkinder

Julia Kröhn
Historischer Roman
558 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Der Kampf für die Rechte der Kinder

Berlin 1874: Im Armenhaus von Steglitz retten zwei Mädchen einen vernachlässigten Säugling vor dem Hungertod. Obwohl sie in einer harten, mitleidslosen Welt aufwachsen, eint sie die feste Überzeugung, dass jedes Kind wertvoll ist. Es ist der Beginn einer tiefen Freundschaft und zugleich einer Bewegung, die unermüdlich Verständnis und Liebe, Respekt und Schutz für Kinder einfordert. Mutige, tatkräftige Frauen schließen sich ihr an. Und sie alle sind erst am Ziel, als 1924 in der Schweiz ein ganz besonderes Papier unterzeichnet wird: die erste Kinderrechtserklärung.

„Papierkinder“ von Julia Kröhn führt die Leser*innen nach Berlin und Genf in die Jahre 1874-1925.
Von Julia Kröhn habe ich schon einige Historische Romane gelesen. Mittlerweile gehört sie zu meinen Lieblingsautorinnen.

Anfang und Ende des Buches ist im Jahre 2023 verankert.
Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt.
Der 1. Teil spielt in den Jahren 1874-1905, der 2. Teil in den Jahren 1910-1920 und der 3. Teil den Jahren 1920-1925.


Emma und Mathilde wachsen in einem Armenhaus auf. Zusammen retten sie einen Säugling vor dem Hungertod. Zwischen den beiden Mädchen entspannt sich eine tiefe Freundschaft.
Schon früh sind die Mädchen der Meinung, dass jedes Kind wertvoll ist und geschützt werden sollte.
Auch als die Kinder zu jungen Mädchen und dann zu erwachsenen Frauen werden haben sie immer das Ziel vor Augen, dass Kinder schützenswerte kleine Menschen sind.
Auch wenn die Zeit nicht für Emma und Mathilde spielt hegen sie den Gedanken immer weiter.
Dabei kreuzten ihre Wege sich mit Clara Grunwald, Eglantyne Jebb und Ottilie Baader.

Julia Kröhn erzählt die Geschichte in einem rasanten Tempo. Sehr schnell wurde ich in die Geschichte hineingebogen.
Die Charaktere sind zum Teil fiktiv und zum Teil historische Persönlichkeiten.
So wird aus der kleinen Emma die Sozialistin Emma Döltz, Clara Grunwald ist eine Lehrerin an der Montessori-Schule und Eglantyne Jebb ist eine Wohltäterin.
Ihnen zusammen ist die Grundlage für die UN-Kinderrechtskonvention von 1989 zu verdanken.
Die Zeit der Handlung spiegelt die Autorin sehr authentisch wieder. Am Anfang herrscht das Kaiserreich, dann kommt der 1. Weltkrieg und danach die Weimarer Republik.
Nach dem Krieg herrscht Armut. Für Kinder und für Bildung ist kein Geld übrig.
Um so mehr verdienen die Frauen große Hochachtung, dass sie immer für das recht der Kinder gekämpft haben.

Man spürt auf jeder Seite, dass dieses Buch der Autorin ein großes Anliegen war.
Die Recherche muss sehr aufwendig gewesen sein. Die Autorin hat gekonnt Realität und Fiktion verknüpft so, dass es eigentlich nicht mehr zu trennen ist. Es ist ein großartiger Roman entstanden.

Mich hat das Schicksal und der große Wille der Frauen sehr berührt. Ich weiß nicht wie oft ich beim lesen Tränen in den Augen hatte.

„Papierkinder“ von Julia Kröhn ist ein Denkmal für die Frauen denen das Recht der Kinder eine Herzenssache war.

Für mich ist „Papierkinder“ zu einen Herzensbuch geworden und ich möchte es jedem ans Herz legen.

Skorpion

Matt Basanisi und Gerd Schneider
Thriller
416 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Ehrlich & Anders und den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein Thriller den man so schnell nicht aus der Hand legt

In Palermo wird ein Priester erschossen, in Antwerpen stellen Ermittler drei Tonnen Kokain sicher, in Zürich wirft der lang geklärt geglaubte Selbstmord eines Piloten neue Fragen auf. Doch bei der Schweizer Bundeskriminalpolizei verdichten sich im Sommer 2003 die Hinweise, dass alles mit dem Ex-Banker Baumann zu tun hat, der in Diensten südamerikanischer Narcos steht. David Keller, Bundesermittler und Mafia-Experte, wird auf den vermeintlichen Routinefall angesetzt. Schnell wird klar, dass er es mit einer internationalen Verschwörung zu tun hat, die alles bedroht, woran er je geglaubt hat und seine Gegner ihm vertrauter sind, als er ahnen kann …

„Skorpion“ von Matt Basanisi und Gerd Schneider ist ein Thriller der einen nicht los lässt.
Beide Autoren feiern mit Skorpion ihr Thriller Debüt.
Doch Erfahrung auf dem Gebiet der organisierten Kriminalität haben beide schon gesammelt.
Matt Basanisi ist ein Ex-Ermittler und hat lange in der Abteilung Organisierte Kriminalität der Schweizer Bundeskriminalpolizei gearbeitet.
Gerd Schneider ist ein Filmemacher und hat unter anderem beim Tatort seine Erfahrung gesammelt.
Beide zusammen sind ein Spitzenteam.

Der Bundesermittler und Mafia-Experte David Keller trifft sich mit dem DIA Carabinieri Andrea Monti in Palermo. Dort sollen sie wichtige Dokumente in Empfang nehmen. Anschließend wird der Überbringer erschossen.
Der Ermittler David Keller fragt sich wer dahintersteckt.
Während David Keller wieder an seine Arbeitsstätte zurückkehrt passieren mehrere Dinge auf einmal.
In Antwerpen kommt es zu einem großen Kokainfund und ein Pilot begeht Selbstmord. In den Dokumenten die David Keller in Palermo übergeben wurden findet er Hinweise, dass die Fälle zusammengehören.
Er ist einer internationalen Verschwörung auf der Spur.

Matt Basanisi und Gerd Schneider haben mit „Skorpion“ einen Thriller mit Hochspannung veröffentlicht.
Die beiden Autoren ergänzen sich sehr gut. Matt Basanisi lässt seine Erfahrung als Ermittler einfließen. So wird der Fall sehr realistisch geschildert, der ja auch auf einen reale Begebenheit gründet.
Gerd Schneider hat sicherlich vom Filmemachen ein Händchen für Spannungsaufbau und Dramaturgie.
Alles vereint sich in diesem Buch vorzüglich. Dazu kommen gut gezeichnete Charaktere die uns Leser*innen durch die Geschichte führen.
Der Schreibstil der Autorenduo ist flüssig und gut verständlich.
Die Autoren führen die Leser*innen in eine Welt des organisierten Verbrechens das nur allzu glaubhaft ist.

„Skorpion“ ist ein Thriller der von Anfang bis Ende spannend ist. Ich konnte das Buch zeitweise kaum aus der Hand legen.
Am Ende gibt es noch eine Leseprobe von Band 2 der 2024 erscheinen soll. Ich kann es kaum erwarten.