Stille Nacht im Schnee

Alexander Oetker
Roman
151 Seiten
erschienen im Atlantik Verlag (Hoffman und Campe)
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an Hoffmann und Campe für das Rezensionsexemplar

Weihnachten mit der Familie

Es ist Heiligabend. Pünktlich zum Fest öffnet der Himmel seine Schleusen und schneit das idyllische Tal in den Schweizer Alpen tief ein. Kein Problem, denn die Großfamilie von Elisabeth und Pascal will sich ohnehin zum Käsefondue in der gemütlichen Almhütte treffen. Nach und nach kommt die Familie zusammen, aber die besinnliche Stimmung will sich nicht einstellen: Die Schwiegertochter meckert am Essen herum, der Sohn taucht ohne seine Freundin auf und die Tochter kommt viel zu spät. Dann aber geben Elisabeth und Pascal etwas Überraschendes bekannt, das auf unerwartete Weise endlich den Geist der Weihnacht einkehren lässt.

„Stille Nacht im Schnee“ ist eine kleine Weihnachtsgeschichte von Alexander Oetker.

Elisabeth und Pascal sind wie in jedem Jahr zu Weihnachten in ihre Almhütte in der Schweiz gefahren. Hier wird die ganze Familie zum weihnachtlichen Käsefondue erwartet.
Pünktlich setzt auch der Schneefall ein und alles wird in eine weiße Schneelandschaft verwandelt.
Nach und nach treffen die Kinder mit ihren Familien ein.
Als erster kommt Christoph mir seiner Familie. Seine Frau Gesine hat wie üblich an allem herumzunörgeln und der Sohn Mats bringt seinen Hamster mit, der für einige Aufregung sorgt.
Als nächstes kommt Cord mit seinen Kindern Ronja und Thea. Seine Frau ist erst gar nicht mitgekommen.
Und als letztes, wie gewohnt mit einiger Verspätung kommt dann auch noch Cleo mit einem neuen alten Freund und ihrer Dogge Grinch.
Jetzt kann Weihnachten kommen.

Alexander Oetker erzählt die Geschichte mit einer gewissen Ironie.
Die ganze Familie trifft sich einmal im Jahr um zusammen Weihnachten zu feiern.
So richtig harmonisch wird es dabei nicht. Es gibt den einen oder anderen Konflikt wie es oft in Familien vorkommt.
Ich habe die Protagonisten richtig vor mit gesehen. Vor allem Mats hat mir gut gefallen. Er ist so ein richtiger Lausbub der von seiner Mutter immer in Schutz genommen wird.
Ich habe die Geschichte gestern Abend in einem Rutsch gelesen. Wollt das Buch zwischen durch nicht aus der Hand legen. Das Ende hat mich ziemlich überrascht und betroffen gemacht. Das habe ich mir etwas anders vorgestellt.

Sonntags am Strand

Alexander Oetker
Roman
176 Seiten
erschienen im Atlantik Verlag (Hoffman und Campe)
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Hoffmann und Campe für das Rezensionsexemplar

Ein Sonntag am Strand

In seinem kurzen Roman „Sonntags am Strand“ erzählt der Autor Alexander Oetker wie verschiedene Menschen den Sonntag am Strand verleben.

Im Mittelpunkt steht der Strandwärter Enzo. Wie jeden Morgen recht er mit seinem Traktor Furchen in den Sand, schaut das die Liegen und Sonnenschirme in Reih und Glied stehen.
Er legt großen Wert auf die Zufriedenheit seiner Kunden. Schließlich hat er viele Stammgäste.
Bei ihm an der Bar gibt es alles was man am Strand braucht. Wasser. Wein, Bier, Eis, Panino und pünktlich um 12 Uhr läutet Enzo die Glocke und es gibt ein frisch zubereitetes Pastagericht.

Wie jeden Sonntag kommen Felice und Alberto aus Turin an den Strand. Die Beiden haben wie es aussieht nicht viel Gemeinsamkeiten. Felice fragt sich ob sie die Beziehung mit Alberto überbaut noch will.

Auch David und Giulia kommen mit ihrem Sohn Giacopo und den Zwillingen Fabio und Francesca oft an den Strand. In der Ehe gerieselt es. Giulia fühlt sich mit einem Vollzeitjob und der Familie überfordert und von ihrem Ehemann zu wenig unterstützt.

Signor Conte sitzt wie immer Sonntags an der Bar. Unter der Woche kommt er nur kurz für einen Café aber am Sonntag bleibt er den ganzen Tag trinkt Café und auch ein Gläschen Wein. Dabei spricht er kaum ein Wort, schweigt ewig vor sich hin.

Alle diese Personen haben ihre Sorgen und ihre Nöte.
In der Geschichte vermittelt Alexander Oetker auf unterhaltsame Art, dass man vieles vermeiden und besser verstehen kann wenn man miteinander redet.
Dabei macht der Autor nicht viele Worte sondern beschränkt sich auf das Nötigste.

So habe ich die Geschichte mit ihren 160 Seiten in 2 Stunden gelesen und mich an einen Strand in Italien geträumt.