Susanne Lieder
Historischer Roman
357 Seiten
erschienen im Aufbau Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen
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Vielen Dank den Aufbau Verlag für das Rezensionsexemplar
Die Suche nach Troja
Klappentext:
Sophia ist die Frau, die Engastromenos sich erträumt hat. Sie ist gebildet, teilt seine Leidenschaft für Homer und lässt sich von seinem Forscherdrang anstecken. Ihre gemeinsame Leidenschaft macht sie zu engen Vertrauten, und sie entwickeln eine tiefempfundene Liebe zueinander. Sein Traum wird so zu ihrem gemeinsamen Abenteuer: Sie wollen beweisen, dass es das sagenumwobene Troja wahrhaftig gegeben hat. Voller Begeisterung begleitet Sophia ihren Mann zu Grabungen. Doch die Arbeit ist mühselig, ein größerer Erfolg lässt lange auf sich warten. Dann glaubt Heinrich, auf den Palast des Priamos gestoßen zu sein. Ist damit der lang ersehnte Beweis erbracht?
„Sophia und die Suche nach Troja“ ist die Geschichte einer Liebe und eines großen Abenteuers von Susanne Lieder.
Sophia Engastromenos war gerade einmal 17 Jahren als ihr Heinrich Schliemann als ihr zukünftiger Ehemann vorgestellt wurde. Schliemann war nicht nur wesentlich älter als Sophia, sondern auch geschieden. Seine erste Ehefrau war Russin und Schliemann konnte trotz der Kinder keine Gemeinsamkeiten mit seiner Ehefrau finden.
Jetzt möchte er wieder heiraten und wünscht sich eine Griechin als Frau. So ist die Wahl auf die junge Sophia gefallen.
Sophia ist eine gebildete junge Frau, liebt Homer genauso wie ihr Ehemann. Zwischen dem Paar entwickeln sich, nach ersten Schwierigkeiten und einigen Auseinandersetzungen Gemeinsamkeiten und eine innige Zuneigung. Sophia lässt sich von Forscherdrang ihres Mannes anstecken und begibt sich mit ihm zusammen auf die Suche nach Troja.
Susanne Lieder zeichnet ein detailliertes Bild von Sophia Schliemann. Dass Sophia einmal in die Geschichte eingehen wird, hat sie zum Zeitpunkt ihrer Heirat nicht gedacht.
Die Autorin lässt die Geschichte langsam angehen. Schliemann ehelicht seine Frau in Athen und das Paar begibt sich auf Hochzeitsreise. Sie sind längere Zeit in Paris, bis sie dann wieder nach Athen zurückkehren. Als Leser*in erfährt man erst einmal einiges über das Paar, begleitet sie bei der Hochzeitsreise. Zu Beginn gibt es oft Streitigkeiten zwischen dem Paar. Bis sich dann die Gemeinsamkeiten finden und der Forscherdrang auf Sophia überspringt.
Im zweiten Teil der Geschichte geht das Abenteuer dann los. Darauf habe ich dann schon gewartet. Es ist spannend zu lesen wie überzeugt Schliemann ist Troja zu finden.
Ich habe das Paar mit großer Freude und mit Spannung begleitet.
Susanne Lieder vermittelt ihren Leser*innen einiges über die Archäologie. Dabei ist ihr Schreibstil flüssig und gut verständlich.
Die Autorin hat mir Sophia, von der ich vorher wenig wusste auf eine tolle Art nähergebracht.
„Sophia und die Suche nach Troja“ ist ein interessanter Historischer Roman der am Anfang ein paar Längen hat mich aber dann doch richtig begeistert hat.