Hulda

Ragnar Jónasson
Thriller
270 Seiten
erschienen im btb Verlag
Übersetzt aus dem Isländischen von Anika Wolff
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den btb Verlag für das Rezensionsexemplar

Hulda-wie alles begann

Klappentext:
Island, November 1980: Die junge, unerschrockene Polizistin Hulda Hermannsdóttir erhält eines Abends einen Anruf von ihrem Vorgesetzten. In einer abgelegenen Jagdhütte im Norden des Landes wurde ein Teddybär gefunden, möglicherweise ein Hinweis auf einen seit langer Zeit ungelösten Fall eines vermissten Kindes. Hulda macht sich mit einer Kollegin sofort auf den Weg in das abgelegenene und dünn besiedelten Tal. Doch dort empfängt man sie alles andere als freundlich. Außerdem merkt Hulda, dass ihre neue Kollegin sehr ehrgeizig ist und sich zu einer direkten Konkurrentin entwickelt.

„Hulda“ ist der 4. Band der „Hulda-Reihe“ von Ragnar Jónasson.

Es geht zurück in das Jahr 1980. Hulda Hermannsdóttir hat es als Frau schwer bei der Polizei. Doch endlich winkt ihr eine Beförderung. Sie muss nur diesen kniffligen Fall lösen. Vor 20 Jahren wurde ein Baby aus dem Haus der Eltern entführt. Es gab nie ein Anzeichen, wo das Kind stecken könnte. Doch jetzt nach 20 Jahren ist der Teddybär des Kindes aufgetaucht. Vielleicht bring dieser Fund Licht ins Dunkel und Hulda kann herausfinden wo das Kind, das heute ein erwachsener Man sein muss, sich aufgehalten hat.
Zusammen mit ihrer Kollegin Áfrún macht Hulda sich auf den Weg in eine abgelegene Gegend, um die Ermittlungen zu starten.

Die Geschichte ist ganz nach Art von Ragnar Jónasson spannend erzählt.
Hulda die ich aus der Reihe schon gut kenne ist sympathisch. In diesem 4. Band, der vor den anderen Bänden angesiedelt ist, hadert Hulda mit ihrer Ehe. Sie fühlt sich zu Isak, einem der Personen im Kreise der Ermittlungen hingezogen.
Hulda und Áfrún haben Zimmer auf einem Bauernhof bezogen. Dort lernen sie nach und nach die Menschen kennen, die bei dem Fund des Teddys vor Ort waren. Für mich haftet jedem der Personen etwas Rätselhaftes an. Für mich hätte jeder der Personen, natürlich außer den zwei Söhnen, der Familie wo Hulda und Áfrún wohnen etwas mit der Entführung des Kindes zutun haben können. Nur warum? Auch den Vater des verschwundenen Kindes lernen die Leser*innen kennen. Er hat nach all den Jahren mit der Sache abgeschlossen und möchte die Ermittlungen eigentlich gar nicht. Doch das Reden über seinen verschwundenen Sohn fällt ihm auch heute noch schwer.

Ragnar Jónasson hat eine geheimnisvolle und prickelnde Atmosphäre geschaffen. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, gut verständlich und fesselnd. Am Ende nimmt die Geschichte eine Wendung ein, mit der ich nicht gerechnet habe,

„Hulda“ ist wieder ein Thriller von Ragnar Jónasson, den ich nicht aus der Han legen konnte.

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