Düstersee

Elisabeth Herrmann
Kriminalroman
erschienen im Goldmann Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar

Wieder ein genialer Krimi

Joachim Vernau macht Urlaub in der Uckermark.
Dort wohnt er im Bootshaus einer noblen Villa, dass ihm Christian Steinhoff der Eigentümer zur Verfügung gestellt hat.
Steinhoff hat Ambitionen Präsident der Berliner Anwaltskammer zu werden und vielleicht erhofft er sich Vernaus Fürsprache.
Doch dann entdeckt Vernau die Leiche von Steinhoff auf einer Bank am See.
Nur wenig später geschieht wieder ein Mord.
Eine Dorfbewohnerin wird tot aufgefunden.
Vernau fängt an Nachforschungen anzustellen.
Er kommt einem alten Geheimnis auf die Spur das in Steinhoffs Vergangenheit und in der Vergangenheit der Villa ruht.
Wissen die alteingesessenen Dorfbewohner mehr?
Und wer will, dass das Geheimnis nach all den Jahren ans Licht kommt?

„Düstersee“ ist der 7. Band der Joachim Vernau Reihe von Elisabeth Herrmann.
Wie schon die Vorgänger hat mich auch dieser Krimi wieder begeistert.

Es beginnt mit einem Prolog.
Ein junges Pärchen dringt in eine alte Villa ein um ein paar vergnügliche Stunden alleine zu verbringen.
Doch plötzlich brennt die Villa.
Bianca kann gerettet werden doch für Chris kommt jede Hilfe zu spät.

10 Jahre später macht Joachim Vernau Urlaub im Bootshaus dieser Villa.
Die gehört mittlerweile Christian Steinhoff, der die abgebrannte Ruine billig erstanden und für sich und seine Familie zu einem luxuriösen Anwesen umgebaut hat.
Jetzt wird Steinhoff tot am See aufgefunden.
Nach und nach kommt ans Licht, dass Steinhoff einige Häuser im Dorf günstig gekauft und zum Teil auch weiterverkauft hat.
Hängt Steinhoffs Tod mit seiner Immobilienspekulation zusammen?
Oder gar mit der Vergangenheit der Villa, dem Brand vor 10 Jahren?
Wie passt dann aber das zweite Opfer dazu?
Vernau begibt sich auf Spurensuche.

Es gibt viele Verdächtige zum Teil in der Familie und unter den Bekannten Steinhoffs, unter den Dorfbewohnern und auch im direkten Umfeld von Vernau.

Ja es ist für Joachim Vernau ein recht persönlicher Fall.
Auch ich konnte mir einige Personen als Täter vorstellen.
Es war aber keiner so richtig greifbar.
So war der Krimi wirklich spannend bis zum Ende.
Das Ende war dann auch sehr gut und logisch ausgearbeitet.

Es hat nicht nur etwas mit der Verfilmung zu tun, dass ich beim Lesen sehr schnell Bilder im Kopf hatte.
Das liegt vor allem am Schreibstil von Elisabeth Herrmann.
Sie beschreibt die Handlungsorte und die Charaktere sehr anschaulich.
Sie versteht es einfach ihre LeserInnen zu fesseln, Spannung aufzubauen und über das gesamte Buch aufrecht zu halten.

Egal was man von der Autorin liest, Krimis, Jugendbücher oder Romane mit historischem Hintergrund, es ist immer ein Highlight.

Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von Elisabeth Herrmann.
Wird es wieder ein Vernau sein?