Die Porzellanmanufaktur-Zerbrechliche Träume

Stefan Maiwald
Historischer Roman
369 Seiten
erschienen im Maximum Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

Aufregender Abschluss der Thalmeyer-Saga

Klappentext:
Selb in den 60er Jahren: Jana Thalmeyer, die Tochter der Porzellanmanufaktur-Geschäftsführerin Marie Thalmeyer, zieht es zum Jura-Studium nach München. Dort wird sie von einer neuen Zeit mitgerissen: Anti-Establishment-Proteste, Demonstrationen und Drogen bestimmen die neue Welt, in die die junge Frau eintaucht. Jana genießt die scheinbar unbeschwerte Zeit, doch schon bald gerät sie im wilden, glamourösen Schwabing in gefährliche Gesellschaft, Menschen, die Gewalt befürworten, Sabotageakte durchführen und sogar Attentate planen. Nach einem Streit überwirft sie sich mit ihrer Mutter.

Marie und ihre jüngere Schwester Sophie haben nicht nur überraschend Erfolg mit Luxusporzellan und einer besonderen Zusammenarbeit mit Paul Bocuse, sondern kriegen es auch mit einem neuen Gegner zu tun: Abel Metsch, der die Druckerei seines Vaters übernommen hat und die einflussreiche Oberfränkische Stimme herausgibt, plant üble Intrigen gegen die Familie Thalmeyer.

Als Marie lebensbedrohlich erkrankt, muss Jana sich entscheiden: Unterstützt sie ihre Familie und rettet das Porzellanerbe oder konzentriert sie sich weiter auf ihre eigenen Träume?

„Die Porzellanmanufaktur-Zerbrechliche Träume“ von Stefan Maiwald ist der 3. und letzte Band der Thalmeyer-Saga.

Die Protagonisten befinden sich jetzt in den 1960er Jahren, eine Zeit an die auch ich mich erinnern kann.
Marie und Sophie setzten weiterhin alles daran, die Porzellanmanufaktur am Leben zu halten. Dabei versuchen sie neue Wege zu gehen. Ihr Widersacher Abel Metsch spannt weiterhin seinen Intrigen gegen die Familie Thalmeyer.
Der Starkoch Paul Bocuse besucht die Porzellanmanufaktur und wartet mit einer Geschichte auf. Er unterstützt Marie und Sophie um ihr Luxusporzellan zu vertreiben.

Jana Thalmeyer, geht zum Studieren nach München. Hier erlebt sie eine ungewohnte Freiheit und wird mit Studentenunruhen und Drogen konfrontiert. Jana fühlt sich zu dieser ungewohnten Freiheit hingezogen was zu Unstimmigkeiten mit ihrer Mutter führt.

Stefan Maiwald hat für seine Familien-Saga starke Protagonisten gezeichnet.
Marie und Sophie gefallen mir sehr gut. Sie geben den Kampf um ihre Porzellanmanufaktur nicht auf. Auch Jana ist eine starke Persönlichkeit, die sich ausprobieren muss. Doch in München begibt sie sich auf gefährliches Terrain.

Die 1960er Jahre spiegelt der Autor gut wider. Ich kann mich selbst noch an die herrschenden Studentenunruhen erinnern. In München ging es ja manchmal hoch her.
Die Leser*innen treffen in der Geschichte auch auf bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Fernsehen. Das macht die beschriebene Zeit noch um einiges authentischer.
Auch der Mauerbau und die zahlreichen Fluchtversuche aus der DDR finden ihren Weg in die Geschichte.

Stefan Maiwald hat einem flüssigem und gut verständlichen Schreibstil, der mich ganz tief in die Geschichte eintauchen ließ.
Ich habe das Buch nach einigen Seiten kaum aus der Hand legen können.
„Die Porzellanmanufaktur-Zerbrechliche Träume“ war jetzt der letzte Band und ein großer Abschluss der Thalmeyer-Saga