Die Insel: Einer kennt die ganze Wahrheit

Ulf Kvensler
Thriller
395 Seiten
Übersetzt aus dem Schwedischen von Sabine Thiele
erschienen im Penguin Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannung vom Feinsten

Klappentext:
Als Isak und Madde die Reise nach Gotland antreten, sind sie voller Zweifel. Wie wird nach Jahren des Schweigens das Wiedersehen mit Isaks Vater verlaufen? Der Vater, vor dessen Unberechenbarkeit Isak immer gewarnt wurde. Doch als das junge Paar auf der Insel ankommt, sind sie überwältigt von der Schönheit, die sie empfängt. Vor allem die makellose Eleganz des väterlichen Anwesens beeindruckt beide sehr. so sehr, dass sie alle Warnungen in den Wind schlagen. Schließlich erwartet sie ein unvergesslicher Sommer. Während die schwüle Luft über Gotland aufsteigt und am Strand Cocktails serviert werden, nehmen die Spannungen in der Gruppe zu. Isak und Madde streiten sich immer häufiger, und lange verschwiegene Geheimnisse der Familie werden ans Tageslicht gebracht. Trotzdem ahnt niemand, welche unheilvollen Folgen die Vergangenheit auf die Zukunft aller Beteiligter wirklich haben wird.

„Die Insel“ ist ein spannender Thriller von Ulf Kvensler.
Isam ist nach dem Tod der Mutter, bei seinem Großvater aufgewachsen. Zu seinem Vater hat er keinen Kontakt. Er war nach dem Tod der Mutter nicht für Isak da und der Großvater hat Isak auch immer vor seinem Vater gewarnt. So hat Isak kein gutes Bild von seinem Vater Frederik. Doch jetzt meldet sich Frederik bei seinem Sohn, weil bei ihm ein Hirntumor festgestellt wurde und er sterben wird. Nach zögern, lässt Isak sich von seiner Freundin Madde überzeugen den Vater zusammen zu besuchen. Frederik freut sich, dass sein Sohn kommt und verspricht ihm und seiner Freundin einen schönen Urlaub auf Gotland. Überwältig von dem weitläufigen Anwesen, vergisst Isak seine Vorbehalte gegenüber dem Vater. Es lässt allerdings nicht lange auf sich warten, bis die Stimmung düster wird, was sich auch auf die Beziehung zwischen Isak und Madde auswirkt.

Ulf Kvensler beginnt die Geschichte ruhig an. Die Leser*innen ahnen zwar schnell, dass hier etwas im Verborgenen liegt. Als Isak und Madde in Gotland angekommen sind, steigt die Spannung in der Geschichte. Der Autor baut nach und nach eine düstere Atmosphäre auf. Die Beziehung zwischen Isak und Madde wird schwieriger. Und Isak findet langsam Erklärungen dazu, was vor 20 Jahren geschehen ist.

‚In einem weiteren Erzählstrang geht es ein paar Jahre vorwärts. Isak ist im Gefängnis. Weswegen das liegt im Dunklen. Als Leserin stelle ich mir die Frage, was ist ei dem Besuch auf Gotland passiert?

Ulf Kvensler hat seine Protagonisten sehr gut gezeichnet, sie wirken richtig lebendig. Die Geschichte wird aus der Sicht von Isak erzählt. Schon nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl, Isak selbst erzählt mir die Geschichte. Passend dazu lässt der Autor dunkle Wolken aufziehen, eine dunkle und mysteriöse Atmosphäre entsteht.

„Die Insel“ ist kein actiongeladener Thriller, eher ein ruhiger Psychothriller, wo man auch viel zwischen den Zeilen lesen kann.
Ich habe das Buch mit großer Freude gelesen.

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