Blut

David Bilkei
Roman
272 Seiten
erschienen im Münster Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Münster Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender Debütroman

Klappentext:
„Blut“ erzählt die Geschichte eines ungleichen Bruderpaares. Als der ältere, Marko, eine seltsame Entdeckung macht, trifft er eine folgenschwere Entscheidung, die seinen Bruder in Gefahr bringt. Marko bemerkt dies, aber zu spät. Die Würfel sind gefallen. Dabei machen Marko und Ian die bittere Erfahrung, dass sich Fehler nicht so einfach korrigieren lassen, wenn der Abgrund sich einmal geöffnet hat. Auch mit in diesem Lebensspiel bewegt sich Stefan zwischen zwei Welten: Der behüteten Welt Helenas und dem kaltblütigen Gesetz des Herrn Frank. Welcher dieser Charaktere schafft es auf die andere Seite der Bedrohung? Und wessen Blut ist es, das aus dem Schließfach beim Bahnhof fliesst?

„Blut“ von David Bilkei ist die Geschichte von zwei sehr unterschiedlichen Brüdern.

Im Mittelpunkt stehen die Brüder Jan und Mark
Jan freut sich auf sein Studium. Er ist eher ein vorsichtiger und romantischer Mensch.
Sein Bruder Marko hingegen geht schon einmal ein Risiko ein. Marko arbeitet als Sicherheitsbeamter an einem Bahnhof.
Und genau an diesem Bahnhof fliest Blut aus einem Schließfach. Wäre Marko nicht zu bequem gewesen seinen Rundgang zu machen, hätte es ihm auffallen müssen. Jetzt steckt er in Schwierigkeiten. In eben diesem Schließfach sind 2 Koffer, aus einem tropft Blut. Marko nimmt die Koffer an sich in der Hoffnung daraus Geld zu machen.

Jan sitzt zur selben Zeit im Zug und freut sich darauf, seinen Bruder Marko wiederzusehen.
Er lässt sich in ein Gespräch, mit einem anderen Fahrgast verwickeln.
Am Bahnhof wird er von völlig fremden Menschen vor einem Haus gewarnt.
Unfreiwillig wird Jan in die Machenschaften von Marko verwickelt.
Die Brüder stürzen in einen Abgrund und sind den Gesetzen des Herrn Frank ausgeliefert.

David Bilkei lässt die Geschichte mit den Worten „Blut fließt aus Schließfach 17“ beginnen. Somit hat er auch schon die Spannung aufgebaut und die hält er auch über der ganzen Geschichte aufrecht. Der Autor hat sehr unterschiedliche Charaktere geschaffen. Da sind nicht nur die Brüder Marko und Jan. Da sind auch Herr Frank der vor keiner Gewalttat haltmacht und Karl, sein Mann fürs grobe, die behütete Helena und einige mehr. Die Charaktere führt der Autor gekonnt durch die Geschichte.
Die Leser*innen bekommen zwei verschiedene Seiten vorgespielt. Eine volle Gewalt und eine, wo man behütet leben kann.

David Bilkei spielt mit der Psyche seiner Charaktere. Da sind Gewissensbisse und Reue. Doch was man einmal getan hat kann man nicht mehr rückgängig machen.

„Blut“ ist ein spannender Roman, den ich gerne gelesen habe.