Protokoll eines Verschwindens

Alexander Rupflin
Roman
283 Seiten
erschienen bei Harper Collins
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an Harper Collins für das Rezensionsexemplar

Ein True Crime

Klappentext:
Gabriel verlässt Rio, um zu seiner Schwester Isabella nach Deutschland zu ziehen. In Hamburg läuft für ihn zunächst alles nach Plan: Er findet Arbeit in einer IT-Firma und verliebt sich. Doch dann verschwindet er spurlos. Für Isabella beginnt eine verzweifelte Suche in einem Land, das ihr immer fremder wird.
Zur gleichen Zeit versucht der Pfleger Fabio, sein unauffälliges Leben weiterzuführen, bis er nicht mehr ignorieren kann, was in seinem Gästezimmer liegt: eine seit Monaten verwesende Leiche.

„Protokoll eines Verschwindens“ ist der Debütroman von Alexander Rupflin.
Der Roman basierend auf einem wahren Kriminalfall.

Gabriel ist aus Brasilien nach Deutschlang gekommen, wo auch seine Schwester lebt. Für Gabriel scheint alles gut zu laufen. Er kann als Informatiker arbeiten und hat auch eine Freundin gefunden.
Doch plötzlich verschwindet Gabriel spurlos. Die Polizei will nichts unternehmen, weil Gabriel ein Erwachsener ist und seinen Aufenthaltsort selbst bestimmen kann. Isabell glaubt nicht daran, dass ihr Bruder so einfach verschwindet.

Eine weitere Person ist Fabio. Er arbeitet als Pfleger und ist ein unauffälliger Charakter. Bis eines Tages die Polizei bei ihn steht und erinnern beißenden Geruch wahrnehme. Unter seinem Sofa liegt eine Leiche.

Als Kriminalreporter hat Alexander Rupflin (zu diesem Fall recherchierte.
Die Geschichte liest sich wie ein Protokoll. Der Fall wird rekonstruiert. Als Leser*in kommt man dem Täter sehr nahe. Aber auch den Angehörigen ist man beim Lesen nahe.
Man schaut zum einen in die Psyche eines Menschen und auf der anderen Seite ist die Trauer und das Entsetzen der Angehörigen.

Alexander Rupflin erzählt die Geschichte ehrlich und spannend. Durch seine Recherche als Kriminalreporter war er nahe an diesem Fall dran. Er jetzt in einem Roman zu lesen und zu wissen, dass es ein wahrer Kriminalfall ist, ist schon bedrückend.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut verständlich.

„Protokoll eines Verschwindens“ ist das richtige Buch für alle True Crime Liebhaber.

Im Kopf des Bösen – Der Happy Face Killer

Axel Petermann / Petra Mattfeld
Kriminalroman
280 Seiten
erschienen im Maximum Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Maximum Verlag für das Rezensionsexemplar

True Crime Spannung

Klappentext:
Bremen, Juli 2024: In der Hansestadt geht ein Serienmörder um. Insgesamt vier Frauen wurden bereits furchtbar zugerichtet aufgefunden. Als eine weitere Frauenleiche entdeckt wird, werden Sophie Kaiser und ihr Team hinzugezogen. Die ambitionierte Profilerin des BKA, die durch ihren Autismus Zusammenhänge anders bewertet als andere, ist gerade erst ein paar Tage in der Stadt, da gibt es bereits das nächste Opfer.
Dieses Mal wendet der Mörder selbst sich zeitgleich an die Medien und beschreibt detailliert seine grausamen Taten. Schon bald erhält er den Namen „Happy Face Killer“, weil er seine Briefe stets mit einem Smiley unterschreibt.
Der Druck auf Sophie Kaiser wächst. Auf jeden Schritt folgen ihr Journalisten und belagern sie mit Fragen. Dann taucht ein weiteres Opfer auf. Kann sie den Fall aufklären und den Mörder stoppen, bevor er ein weiteres Mal zuschlägt?

„Im Kopf des Bösen – Der Happy Face Killer“ ist der 3. Band der Reihe „Im Kopf des Bösen“ von Axel Petermann und Petra Mattfeldt.

Axel Petermann ist ein erfahrener und bekannter Profiler, der die Leser*innen hier in die Arbeit, der der Fallanalyse schauen lässt.
Petra Mattfeld veröffentlicht Roman unter verschiedenen Pseudonymen und gehört schon lange zu meinen liebsten Autorinnen.

Im Kreis Bremen geht ein Serienmörder um. Seine Opfer sind Frauen, die auf das übelste zugerichtet werden. Die örtliche Kripo fordert Hilfe an. Die Fallanalytikerin Sophie Kaiser und Leonhard Michels kommen zur Unterstützung. Sophie Kaiser, ist durch ihren Autismus in der Lage, die Dinge anders zu sehen und ihre logischen Schlüsse zu ziehen. Das hat schon in einigen Fällen zur Überführung eines Täters geführt.
Doch dieser Fall ist verzwickt und die Journalisten folgen Sophie Kaiser auf dem Fuß und hintern sie oft daran ihre Arbeit zu machen.

Die Leserinnen verfolgen in diesem Kriminalroman einmal die Arbeit der Kriminalpolizei und der Profiler. Man hofft mit ihnen dem Täter näher zu kommen. Zum anderen verfolgt man beim Lesen aber auch den Mörder und weiß Dinge, von denen die Fallanalytiker noch keine Ahnung haben.

Axel Petermann und Petra Mattfeld erzählen die Story sehr spannend. Der Einblick in die Fallanalytik war für mich sehr interessant. Die Arbeit von Sophie Kaiser und Leonhard Michels zu verfolgen ist interessant und spannend. Besonders die Denkweise und die Auffassungsgabe von Sophie Kaiser hat mich fasziniert.

„Im Kopf des Bösen – Der Happy Face Killer“ ist viel mehr als ein Kriminalroman. Das Buch liefert tiefe Einblicke in die Ermittlungen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es liefert Spannung vom Feinsten.