Stromlinien

Rebekka Frank
Roman
502 Seiten
erschienen im S. Fischer Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S.Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar


Eine spannend erzählte Familiengeschichte

Klappentext:
Enna und Jale sind in den Elbmarschen zu Hause. Sie leben im Rhythmus von Ebbe und Flut, beobachten Kormorane und Austernfischer und zählen die Tage, bis ihre Mutter Alea aus der Haft entlassen wird. Doch als es endlich so weit ist, verschwindet nicht nur Alea spurlos, sondern auch Jale. Entschlossen durchkämmt Enna auf der Suche nach ihnen das Alte Land, ohne zu ahnen, dass dieser Weg sie für immer verändern wird.

„Stromlinien“ von Rebekka Frank ist eine spannend erzählte Familiengeschichte.
Schon alleine das Cover ist ein Hingucker, man muss das Buch unbedingt in die Hand nehmen.

Die Zwillinge Enna und Jale leben bei ihrer Großmutter Ehmi, da die Mutter Alea im Gefängnis ist. Warum, das hat man den Zwillingen nie gesagt, darüber herrscht in der Familie Schweigen. Enna und Jale zählen die Tage bis ihre Mutter endlich aus der Haft entlassen wird. Doch als der Tag endlich da ist, ist Jale plötzlich verschwunden. Enna muss alleine zum Gefängnis und vor dessen Tor auf die Mutter warten. Doch auch die Mutter verschwindet, ohne Spuren zu hinterlassen.
Enna ist verzweifelt, sie hat eine sehr enge Bindung zu ihrer Zwillingsschwester und eigentlich erzählen sie sich auch alles. Enna macht sich auf und durchkämmt das Alte Land, in der Hoffnung eine Spur von ihrer Mutter und ihrer Schwester zu finden.

Rebekka Frank entführt ihre Leser*innen in die Elbmarsch. Die Beschreibung der Handlungsorte und der Natur ist so intensiv, man kann die Schönheit der Landschaft richtig vor seinem inneren Auge sehen. Wir begleiten Enna wie sie auf einem Boot auf der Elbe und der Lühe fährt und die Ufer absucht. Wie sie durchs Alte Land streicht um ihre Mutter und ihre Zwillingsschwester zu finden.
Dabei erfährt man so einiges von der Landschaft und von den Strömungen der Flüsse und von Schiffsunglücken. Diese interessanten Informationen werden ganz nebenbei vermittelt.

Die Charaktere sind gut gezeichnet, sie sind recht unterschiedlich und wirken alle richtig lebendig. Alle sind auf eine gewisse Art sympathisch. Die Familienmitglieder über verschiedene Generationen gesehen, sind allerdings alle etwas distanziert. Es gibt keine enge Bindung zwischen den einzelnen Personen.

Die Geschichte hat verschiedene Zeitebenen. Als Gegenwart ist das Jahr 2023 festgelegt, dann und gibt es Rückblicke in die 1980er Jahre und in das Jahr 1923. Die Leser*innen lernen verschiedene Familienmitglieder kennen, erfahren mehr von Alea als junges Mädchen und von ihrer Inhaftierung. Vor allem herrscht in der Familie Schweigen. Es muss weit zurück in die Vergangenheit geschaut werden, um das Familiengeheimnis Stück für Stück zu entblättern. Dabei liest man viel von Tragik und von Schmerz. Immer wieder ist von einer Toten die Rede, die im Fluss treibt. Was es damit auf sich hat und was genau in der Familie verschwiegen wird, kommt nur langsam zu Vorschein.

Rebekka Frank erzählt die Geschichte recht spannend. Ich konnte nach einigen Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Die Autorin nimmt ihre Leser*innen mit auf eine Reise durch die Erbmarsch und in vergangene Zeiten.

„Stromlinien“ ist ein Roman, der mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Ich habe die gut 500 Seiten an zwei Abenden gelesen.

Wiederholung

Vigdis Hjorth
Roman
158 Seiten
Übersetzt aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
erschienen im S. Fischer Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S.Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar


Eine Geschichte, die mich sprachlos gemacht hat

Klappentext:
Eine Frau geht durch den Wald, und alles, was sie vergessen will, kehrt zu ihr zurück. So nähert sie sich Atemzug für Atemzug dem sechzehnjährigen Mädchen, das sie einmal gewesen ist. Der erste Kuss auf einer Party. Der erste überwältigende Rausch, der den Körper so leicht werden ließ. Die Mutter, die mit Argusaugen über sie wacht und ihren unbändigen Lebenshunger kontrolliert. Der Vater, der sich immer weiter distanziert.

„Wiederholung“ von Vigdis Hjorth ist eine schmerzhafte Erzählung über die Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Schon der Roman „Die Wahrheiten meiner Mutter“ hat mich sehr berührt, jetzt war ich auf das neue Werk der Autorin gespannt.

In ihrem Roman Wiederholung zeichnet die Autorin ein genaues Bild der Protagonistin, die sich selbst wieder in das 16-jährige Mädchen zurückversetzt, das sie einmal war.
Irgendetwas muss in ihrem jungen Leben passiert sein, dass sie so gar nicht greifen kann. Die Frau blickt auf sich selbst als 16-Jährige zurück. Sie lebt zu Hause bei Mutter, Vater, Bruder und zwei Schwestern. Die Konstellation von Familie ist mir schon aus ihrem Roman „Die Wahrheiten meiner Mutter“ bekannt. Die Mutter des Mädchens ist ein Kontrollfreak. Sie muss immer wissen, was das Mädchen macht und wo es hingeht. Um ein bisschen Freiheit genießen zu können schiebt sie Lernen bei einer Freundin vor, wenn sie mit ihrer Freundin auf eine Party möchte. Um 23 Uhr muss sie zu Hause sein, die Mutter wartet um diese Zeit schon auf sie und beschnuppert sie, ob sie auch nicht nach Alkohol oder Zigaretten riecht. Immer neue kleine Schwindeleien muss das Mädchen sich einfallen lasse, denn auf einer Party hat sie einen Jungen kennengelernt. Und da fällt es der erwachsenen Frau wie Schuppen von den Augen, warum die Mutter sie so kontrolliert hat und wovor sie solche Angst hatte.

Vigdis Hjorth arbeitet in ihrem Roman die Vergangenheit ihrer Protagonistin auf.
Sie erzählt die Geschichte aus Sicht der Protagonistin als erwachsene Frau und als junges Mädchen.
Die Geschichte fängt harmlos an und steigert sich aufgrund der Kontrollsucht der Mutter schon zu einer tragischen Geschichte, bis am Ende die volle Wahrheit zu Tage kommt.

Vigdis Hjorth erzählt die Geschichte schonungslos ehrlich, ja fast schmerzhaft.
Es geht um Familienstrukturen und Kontrolle, eingeengt sein und noch viel mehr.
Dabei ist der Schreibstil der Autorin flüssig und gut verständlich.

„Wiederholung“ ist ein Roman, den ich gerne gelesen habe und der noch eine Zeit nachhallen wird.

Mörderfinder – Das Muster des Bösen

Arno Strobel
Thriller
363 Seiten
erschienen im Fischer Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S.Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar

Pageturner

Klappentext:
Fallanalytiker Max Bischoff und Handschriftenexperte Marvin Wagner stehen kurz vor der Eröffnung ihrer gemeinsamen Detektei WaBi Investigations, als in Düsseldorf der neunjährige Sohn eines Richters entführt wird. Ausgerechnet ein Häftling will nun, dass Max und Marvin in der Sache ermitteln. Rainer Klinke sitzt wegen Entführung einer Minderjährigen in U-Haft und fürchtet, dass er eine Mitschuld an dem aktuellen Fall tragen könnte.
Denn der Täter, der den Jungen in seiner Gewalt hat, hat Kontakt mit Klinke aufgenommen, will ihm zeigen, wie es »richtig geht«, damit die, die es verdient haben, bestraft werden.
Als der entführte Junge tot aufgefunden wird und erneut ein Kind verschwindet, ist Max und Marvin klar, dass ihnen extrem wenig Zeit bleibt, einen weiteren Mord zu verhindern. Und einen Irren zu stoppen, der vor nichts zurückschreckt, um seine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit wahr werden zu lassen.

„Mörderfinder – Das Muster des Bösen“ ist der 5. Band der Mörderfinder-Reihe von Arno Strobel.

Endlich ist es so weit. WaBi Investigations steht kurz vor der Eröffnung. Dann arbeiten Max Bischoff und Marvin Wagner ganz offiziell zusammen. Doch schon vor der Eröffnung werden sie gebeten, einen Fall zu übernehmen. Dazu kommt extra der Gefängnisfriseur Kai Weiland aus Trier angereist. Der Junge eines Richters ist entführt worden und ein Freund von Kai Weiland, der im Gefängnis einsitzt, fühlt sich schuldig daran. Auch er hatte versucht, die Tochter einer Richterin zu entführen, der Versuch ist fehlgeschlagen. Jetzt will der Entführer ihm wohl zeigen, wie man es richtig macht. Kurz darauf wird der Junge tot aufgefunden und Max und Marvin fangen an nach dem Täter zu suchen.

Die Geschichte ist spannend und undurchsichtig. Max und Marvin versuchen Licht ins Dunkle zu bringen. Dabei stoßen sie bei ihrer Recherche auf eine Seite im Darknet, die Richter*innen für ihre zu milden Urteile anprangert. Ist das ein erster Hinweis? Zum Glück verläuft die Zusammenarbeit mit Horst Böhmer wieder reibungslos. Nach dem Abschied von Kriminalrätin Eslem Keskin hat Böhmer die Leitung des KK11 übernommen und die Zusammenarbeit bereichert beide Parteien.

Seit der Trilogie „Im Kopf des Mörders“ ist Max Bischoff mein Lieblings-Charakter aus den Büchern von Arno Strobel geworden. Ich mag seine Art und seine schnelle Auffassungsgabe und die Fähigkeit sich in den Täter hineinzuversetzen. Auch Marvin Wagner ist ein toller Charakter und eine Bereicherung für die Thriller-Reihe.

Arno Strobel hat es auch mit diesem Band wieder geschafft, mich zu begeistern.
Er versteht es einfach Spannung aufzubauen und den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht zu halten. Dazu kommt noch sein flüssiger und gut verständlicher Schreibstil.
Nach kurzer Zeit kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und enden oft mit einem Cliffhanger. Auch das führt dazu, dass man immer weiter lesen möchte. Es gibt solche Bücher, da braucht man kein Essen und kein Trinken, sondern will einfach weiterlesen.

Jetzt sind die Buchdeckel zugeklappt und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall mit Max Bischoff und Marvin Wagner. Aber zuvor wird Arno Strobel seine Leser*innen im Herbst noch mit einem neuen Thriller überraschen.

Herrliche Zeiten – Die Himmelsstürmer

Peter Prange
Historischer Roman
663 Seiten
erschienen im Fischer Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S. Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar

Geschichtsunterricht zum genießen

Klappentext:
Karlsbad, 1871. Die Zeit der Kriege scheint für immer vorbei, im böhmischen Kurort treffen sich Gäste aus ganz Europa. So auch Vicky, Tochter einer Londoner Industriellenfamilie, die den Ärmelkanal untertunneln will, um England mit dem Kontinent zu verbinden; Paul, ein Berliner Ingenieur, der hofft, am Bau einer Prachtstraße namens Kurfürstendamm mitzuwirken; und Auguste Escoffier, angehender Meisterkoch aus Paris, dessen Name weltweit zum Inbegriff der französischen Kochkunst werden soll.

Vereint im Glauben, dass herrliche Zeiten anbrechen, werfen die drei sich ins Leben und in die Liebe. Von großen Träumen beseelt ahnen sie nicht, dass Europa schon bald von Erschütterungen heimgesucht wird, die nicht nur den Frieden bedrohen, sondern auch ihr persönliches Lebensglück.

„Herrliche Zeiten – Die Himmelsstürmer“ ist der erste Band einer Dilogie von Peter Prange.

Wie man es von Peter Prange kennt, entführt er uns in ein Teil der Deutschen Geschichte.

1871 wird das deutsche Kaiserreich gegründet. Deutschland erlebt blühende Jahre. In Karlsbad treffen Gäste aus ganz Europa aufeinander. Die drei Hautprotagonisten treffen sich auch in Karlsbad.
Paul Biermann ist Ingenieur und wird einmal das Familienunternehmen Biermann & Söhne führen. Er möchte gerne an einer Prachtstraße in Berlin namens Kurfürstendamm mit planen.
Der zweite Mann im Bunde ist der angehende Meisterkoch Auguste Escoffier. Er ist durch eine harte Lehre in verschiedenen Küchen gegangen. Jetzt hat er vor, die Küche zu revolutioniert.
Vicky Paxton Stoks ist die Tochter und Erbin einer wohlhabenden Industriellenfamilie.
Das Unternehmen plant den Ärmelkanal zu untertunneln, um England mit dem Kontinent zu verbinden.
Drei junge Menschen, verschiedener Nationen, die sich anfreunden und Planungen haben die Europa näherbringt.
Warum aus dem vereinten Europa, dass in dieser Zeit eigentlich so nah war nichts geworden ist, erzählt Peter Prange in seinem Roman auf eine interessante und unterhaltsame Art.

Peter Prange hat interessante und sympathische Charaktere gezeichnet. Die drei Freunde Vicky, Paul und Auguste habe ich ganz schnell ins Herz geschlossen. Alle haben Visionen und sind guten Mutes die auch Umzusetzen.
Der Koch Auguste Escoffier ist bestimmt einigen Leser*innen bekannt. Er ist eine historisch Überlieferte Person und hat wirklich die Küche revolutioniert. Früher war Koch kein angesehener Beruf. Die Köche gehörten zu der untersten Schicht. Heute sind gute Köche die reinsten Virtuosen.

Peter Prange erzählt seine Geschichte in drei Handlungsstränge. Jeder der Handlungsstränge begleitet einen der Hauptcharaktere, die auch immer mal wieder zusammentreffen. Die Leser*innen begleiten die Charaktere in diesem ersten Band über ca. 30 Jahre, bis um Ausbruch des 1. Weltkriegs.
Warum es bei all den Zukunftsräumen wieder zu einem Krieg in Europa kommen musste, dass kann man in diesem Roman gut nachvollziehen.

Peter Prange zeichnet ein gelungenes Bild vom Deutschen Kaiserreich und von Europa.
Dabei hat er einen fesselnden und unterhaltsam Schreibstil. Durch die kurzen Kapitel und immer mal wieder Cliffhanger anderen Ende, habe ich das Buch kaum aus der Hand legen können. Ich bin ganz tief in die Geschichte eingetaucht.
Es gab so viele interessante Begebenheiten wie z. B. die Weltausstellung in Wien aber auch viele technische Neuerungen kommen zur Sprache.. Die viele historische Personen auf die man in der Geschichte trifft machen das Ganze noch authentischer.

„Herrliche Zeiten – Die Himmelsstürmer“ ist ein interessanter und unterhaltsamer Roman bei dem ich auch mal ein Tränchen verdrückt habe.

Gegenspieler

Arno Strobel T Ingo Bott
Thriller
414 Seiten
erschienen im S. Fischer Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S.Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar

Max Bischoff und Pirlo treffen aufeinander

„Gegenspieler“ ist ein Thriller von Arno Strobel und Ingo Bott.
Die beiden Autoren lassen ihre Reihen-Charaktere unfreiwillig aufeinanderprallen.
Arno Strobel’s Protagonist Max Bischoff aus der Reihe Mörderfinder ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden und lehrt an der Polizeihochschule. Nebenbei ist er Privatermittler.
Pirlo ist der Charakter aus der gleichnamigen Thriller-Reihe von Ingo Bott. Pirolo ist Strafverteidiger und etwas chaotisch. Ich kannte ihn vor diesem Buch nicht, jetzt ist er mir aber genauso sympathisch wie Max Bischoff.

Max Bischoff wird von Ernst Mahler beauftragt, den Tod von Karl Müller, seinem Partner in einer Kanzlei zu untersuchen. Die Polizei denkt an einen Selbstmord, Ernst Mahler allerdings nicht. Seine Tochter Sophie Mahler, selbst Strafverteidigerin soll Max Bischoff zur Seite stehen.
Als es zu einem weiteren Todesfall aus dem Inneren der Kanzlei kommt, der nach Selbstmord aussieht, gerät Ernst Mahler unter Mordverdacht und kommt in Untersuchungshaft.
Pirlo, der mit Sophie Mahler in einer Kanzlei zusammenarbeitet, soll als Rechtsbeistand fungieren.
Max Bischoff und Pirlo, so unterschiedlich sie auch sind müssen ihre gegenseitige Abneigung zur Seite räumen und zusammenarbeiten.

Der Fall stellt sich komplizierter dar als gedacht. Die beiden Opfer sollten vor einer Untersuchungskommission zu dem umstrittenen TaxEx-Steuersparmodell aussagen, dass von Karl Müller entwickelt wurde.
Es stell sich die Frage, wer hat von dem Steuermodell am meisten profitiert und für wen kann die Aussage gefährlich werden.
Max Bischoff versucht mehr Informationen über seinen früheren Kollegen Horst Böhmer zu bekommen. Doch der verschließt sich ihm total.
Max, Pirlo und Sophie sind ziemlich auf sich alleine gestellt und suchen nach Informationen. Dabei muss Sophie sich noch um ihre alkoholabhängige Mutter kümmern und die beiden Kontrahenten Pirlo und Max in Schach halten.

Die beiden Autoren führen ihre Leser*innen erst einmal gut in ihre Story ein. Auch wenn man die jeweilige Reihe nicht kennt, werden einem die Charaktere erst einmal näher gebracht.
Es macht Spaß, den beiden dann bei ihren Ermittlungen über die Schultern zu gucken. Am Anfang sind die beiden sich völlig unsympathisch. Doch je länger sie zusammen arbeiten, je mehr beeindrucken sie sich gegenseitig, was aber keiner zugeben würde.
Trotzdem sind sie irgendwie ein gutes Team.

Arno Strobel und Ingo Bott bauen gekonnt Spannung auf, die sie auch bis zum Ende aufrecht halten. Es gibt immer wieder Wendungen, die es den Leser*innen schwer machen, den wahren Täter zu entlarven.
Das Ende wird dann ziemlich spektakulär und nicht ungefährlich für die beiden Charaktere.

Arno Strobel und Ingo Bott haben mich mit „Gegenspieler“ voll überzeugt. Es hat viel Freude gemacht das Buch zu lesen. Ich möchte meine Rezension mit einem Zitat von Pirlo schließen. Er sagt zu Max „wenn du mich fragst, sind die nächsten Abenteuer nur eine Frage der Zeit“.
Dieser Satz lässt hoffen.

Spellshop – Vom Zauber der kleinen Dinge

Sarah Beth Durst
Fantasy Roman
490 Seiten
Übersetzt aus dem Englischen von Aimée de Bruyn Ouboter
erschienen bei Fischer-Tor
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S. Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar

Zauber und selbst gekochte Marmelade

Klappentext:
Kiela hat es nicht so mit den Menschen – was als Bibliothekarin auch kein Riesenproblem ist. Doch als in der Hauptstadt des Reiches eine Revolution ausbricht und fast die gesamte Bibliothek den Flammen zum Opfer fällt, flieht sie auf eine entlegene Insel und beginnt noch einmal ganz von vorn. Sie bezieht ein kleines, gemütliches Cottage, kocht fantastische Marmelade und lernt ihre Nachbarn kennen. Mit dem durchaus attraktiven Seepferd-Züchter von nebenan bahnt sich sogar so etwas wie eine … Geschichte an.

Doch auch auf der Insel werden Kiela und ihre sprechende Zimmerpflanze Caz mit Problemen konfrontiert. Zum Glück befinden sich in den Bücherkisten, die sie vor dem Feuer retten konnte, einige nützliche Zaubersprüche, mit denen sie die Dinge ins Lot bringen könnte. Wenn es nur nicht strengstens verboten wäre, sie anzuwenden.

„Spellshop – vom Zauber der kleinen Dinge“ von Sarah Beth Durst ist eine Geschichte voller Zauber und Magie.

Im Mittelpunkt steht die Bibliothekarin Kiela. Seit 11 Jahren arbeitet sie in der großen Bibliothek. Jetzt herrscht Revolution im Reich und die Bibliothek von Alyssium fällt den Flammen zum Opfer. Kiela flieht zusammen mit ihrer sprechenden Zimmerpflanze Caz und Kisten voller Bücher auf die Insel, wo sie aufgewachsen ist. Dort eröffnet Kiela ein Marmeladengeschäft, wo sie selbst gekochte Marmelade anbietet. Was niemand weiß, die Marmelade ist mit Hilfe von Magie entstanden.
Kiela, die eigentlich immer sehr zurückgezogen lebt, muss jetzt den Kontakt zu ihren Nachbarn pflegen. Dabei hat es ihr er Seepferd-Züchter besonders angetan.
Doch auch auf der Insel kommt es zu ungeahnten Problemen. Ein Glück hat Kiela in ihren Bücherkisten einige Bücher mit nützlichen Zaubersprüchen.

Sarah Beth Durst hat für die Geschichte eine eigene Welt erschaffen. Ihre Protagonisten passen sehr gut da hinein. Besonders gefällt mir natürlich Kiela, mit ihrer blauen Haut und ihren blauen Haaren. Sie hat einen intelligente und sprechende Zimmerpflanze. Was für eine tolle Idee.
Es gibt verschiedene Arten von Wesen in dieser Welt. Es gibt geflügelte Katzen, Meermenschen und auch Seepferde, diese sind halb Pferd und halb Fisch. Auch die Einhörner fehlen in dieser magischen Geschichte nicht.
Die Bewohner der Insel, so verschieden sie auch sind, gefallen mir gut. Der Zusammenhalt und die Freundlichkeit sind einfach schön zu verfolgen.

Der Schreibstil von Sarah Beth Durst ist flüssig und gut verständlich, oft auch humorvoll.
Es gibt viele magische Momente in der Geschichte.
So hat die Autorin auch mich mit ihrer magischen Geschichte schnell verzaubert. Ich bin ganz tief eingetaucht und konnte das Buch nicht zur Seite legen.

„Spellshop“ ist eine wunderschöne Fantasy-Geschichte, die ich mit Freude gelesen habe.

Fluss der Zeit

Susanne Popp
Historischer Roman
435 Seiten
erschienen im S. Fischer Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S. Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar

Eine eindrucksvolle Geschichte

Klappentext:
1842 in Bacharach: Die Schiffertochter Lisette und der Gastwirtsohn Manuel glauben, dass sie füreinander bestimmt sind, stoßen jedoch auf Widerstände. Als Manuel wegen seiner Lehre bei der Kölner Dampfschifffahrtsgesellschaft nach London geht, beginnt Lissi nach der Geschichte ihrer Mutter Julie zu forschen, die angeblich einst von der Loreley stürzte. Genau dort ereignet sich nun ein schweres Schiffsunglück. Lissi wird beschuldigt, es verursacht zu haben. Nur knapp kann sie der Wut der Menge entkommen. Sie flüchtet nach Berlin zu Bettine von Arnim, einer Freundin ihrer Patentante. Ist sie gezwungen, Manuel und ihren geliebten Rhein zu vergessen? Das Geheimnis von Lissis Herkunft bringt eine Wendung, die alles verändert.

„Fluss der Zeit“ ist der 2. Band der Loreley-Romane von Susanne Popp.
Die Autorin hat mich mit ihrer Teehändlerin-Saga schon begeistert, dass ich auch die Loreley-Romane unbedingt lesen muss.

Susanne Popp entführt ihre Leser*innen wieder nach Bacharach, einem kleinen Weinort am Rhein. Zwischen dem 1. und dem 2. Band liegen 17 Jahre.
Im Mittelpunkt des 2. Bands steht Lissi, die Tochter von Julie, der Protagonistin des 1. Bands.

Lissi und Manuel lieben sich. Doch bei Manuels Mutter ist Lissi nicht gerne gesehen. Außerdem muss Manuel im Zuge seine Ausbildung bei der Kölner Dampfschifffahrtsgesellschaft nach London und somit sind Manuel und Lissi über längere Zeit getrennt.
Lissi hilft weiterhin ihrem Vater, dem Dampfschiffer Johann König. Da die Konkurrenz groß ist, gibt Lissi Gesangsdarbietungen für die Gäste auf dem Schiff.
Auf dem Rhein kommt es zu einem tragischen Unfall zweier Schiffe, bei dem auch Tode zu beklagen sind.
Von einem Reporter wird Lissi beschuldigt, die Bootsführer durch ihren Gesang abgelenkt zu haben. Sie wird als Loreley betitelt. Lissi sieht keinen anderen Weg, als Bacharach zu verlassen.

Susanne Popp lässt ihre Geschichte in einer sagenumwobenen Landschaft spielen. Wer kennt den Rheinfelsen und die Geschichte der Loreley nicht. Die Geschichte hat allerdings nichts mit der Sage von der Loreley zu tun, von ihr geht aber trotzdem etwas Magisches aus.

Susanne Popp hat wieder ganz tolle Charaktere zum Leben erweckt und führt sie geschickt durch die Geschichte. Lissi ist mir gleich ans Herz gewachsen.
Auch Bettine von Arnim und ihre Töchter, zu denen Lissi nach Berlin flüchtet, sind mir schnell sympathisch gewesen.
Geschickt hat die Autorin in die fiktive Geschichte reale Begebenheiten eingeflochten. So hat es das Schiffsunglück auf dem Rhein, für das ein Wettrennen der Grund war, wirklich gegeben.
Auch gibt es in diesem Band wieder Rückblicke in die Zeit von Lissis Großmutter, über die bisher wenig bekannt ist.

Die Autorin hat wieder starke Frauenfiguren entwickelt. Es macht Freude sie durch die Geschichte zu begleiten und ihre Entwicklung mitzuerleben.

Ich mag den flüssigen und gut verständlichen Schreibstil von Susanne Popp. Sie hat wieder einmal einige historischen Ereignisse in eine sonst fiktive Geschichte eingewebt. Auch die Zeit der Handlung wird sehr realistisch widergespiegelt.

„Fluss der Zeit“ ist eine gelungene Fortsetzung des Romans Loreley – Die Frau am Fluss. Das Lesen habe ich wieder sehr genossen.

Anna O

Matthew Blake
Thriller
474 Seiten
Übersetzt aus dem Englischen von Andrea Fischer
erschienen im Fischer Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S.Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar

Schuldig oder unschuldig

Klappentext:
Seit vier Jahren hat Anna Ogilvy ihre Augen nicht mehr geöffnet. Nicht seit jener Nacht auf der Farm, wo man sie im Tiefschlaf gefunden hat, ein Küchenmesser in der Hand, die Kleidung blutverschmiert. Neben den Leichen ihrer beiden besten Freunde. Die einen halten Anna O. für unschuldig, die anderen für eine kaltblütige Mörderin. Aber nichts und niemand hat sie aus ihrem Albtraum wecken können. Bis jetzt.
ist Psychologe und Experte für Verbrechen, die im Schlaf begangen werden. Bei Nacht und Nebel wird er in die Schlafklinik The Abbey gerufen. Dort hat man die berühmteste Verdächtige des Landes eingeliefert: Anna Ogilvy, 29. Das ganze Land spekuliert: Hat Anna die Tat wirklich begangen? Hat sie dabei geschlafwandelt? Wie steht es dann um ihre Schuld? Und warum ist sie seitdem nicht mehr aufgewacht?
Ben hat eine gewagte Theorie, wie er Anna wecken könnte. Doch Ben wird beobachtet. Vom Justizministerium. Von seiner Ex-Frau, die als Kommissarin damals als Erste am Tatort war. Von Annas Mutter, früher eine einflussreiche Ministerin. Von einer Bloggerin, die Annas geheime Aufzeichnungen besitzt. Und vielleicht auch von dem mysteriösen Patienten X, dem Anna auf der Spur war. Ben bleibt nicht viel Zeit. Und er ahnt nicht, in welcher Gefahr er schwebt.

„Anna O“ ist ein Thriller, der lange Nächte garantiert von Matthew Blake.

Seit vier Jahren schläft Anna O. Seit man sie mit einem Messer und blutverschmiert neben den Leichen aufgefunden hat.
Jetzt soll der Psychologe Dr Benedict Prince herausfinden was damals passiert ist.
Die Menschen sind gespalten. Die einen halten Anna O für eine kaltblütige Mörderin, die anderen für ein Opfer das dem Mörder entkommen ist.

Matthew Blake lässt seine Geschichte 1 Jahr vor dem grausamen Ereignis beginnen.
So können die Leser*innen die Freunde kennenlernen und ihr Verhältnis zueinander gut einschätzen.

Jetzt soll aufgelöst werden was vor 4 Jahren passiert ist. Die Leser*innen begleiten Anna O in die Schlafklinik wo Dr Benedict Prince versuchen will Licht in das Dunkel zu bringen.

Der Plot ist spannend aufgebaut. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln abwechselnd aus der Sicht aller Charaktere erzählt.
Man bekommt einen guten Einblick. Dazu kommen noch Annas Einträge in ihr Notizbuch und der Patienten X.
Das Thema Schlaf wird interessant unter die Lupe genommen. Die Leser*innen bekommen viele Informationen aus der Schlafforensik und über Psychologie und Neurologie.

Matthew Blakes Schreibstil ist fesselnd und atmosphärisch. Er zeichnet ein Bild der Verwundbarkeit und Fragilität der menschlichen Psyche und lässt den Leser tief in Annas Gedanken und Ängste eintauchen. Die Spannung baut sich im Laufe der Geschichte stetig auf und hält bis zum Ende.

„Anna O.“ ist ein meisterhafter Psychothriller, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Fans von spannenden Geschichten und Liebhaber der Psychoanalyse werden dieses Buch lieben.

Ein mörderisches Paar – Der Verdacht

Klaus-Peter Wolf
Kriminalroman
455 Seiten
erschienen im S. Fischer Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S. Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar

Die Jagd beginnt

Klappentext:
Ein Kopfgeld von 10 Millionen ist auf Dr. Bernhard Sommerfeldt ausgesetzt, eine Summe, die sich kein Profikiller gerne entgehen lässt. Und wenn Markus Baumann aus Meppen davon gewusst hätte, dann hätte er Birgit Ritter vielleicht anders angesprochen. Doch seine Sommerfeldt-Masche ist einfach zu erfolgreich,  reihenweise verfallen ihm die Frauen. Auch Birgit Ritter glaubt fest, den echten Sommerfeldt vor sich zu haben, als plötzlich und unerwartet Johann Baptist Reichhart, sein Zeichen des Kopfgeldjägers, im Raum steht und das Rendezvous mit Markus Baumann final beendet.
Das ist kein einfacher Fall für Ann Kathrin Klaasen und ihr Team in Ostfriesland, aber ein hundertprozentiger Auftrag für den echten Sommerfeldt und seine Ehefrau Frauke. Alles läuft auf einen großen Showdown auf Norderney hinaus.

„Ein mörderisches Paar – Der Verdacht“ ist der 2. Band einer Trilogie vom Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf.

Mit der neuen Krimireihe schickt Klaus-Peter Wolf ein neues Team an den Start.
Nicht ganz! Die Leser*innen von Klaus-Peter Wolf sind die Protagonisten nicht unbekannt.
Dr. Bernhard Sommerfeldt aus der Sommerfeldt-Trilogie und Frauke, die Miet-Ehefrau von Ruppert aus der Trilogie Rupert undercover geben „Das mörderische Paar“. 
Klaus-Peter Wolf ist sehr vielseitig und veröffentlicht auch gerne einmal Ableger seiner großen Ann Kathrin Klaasen-Reihe wie z. B. „Ruppert undercover“ oder die Sommerfeldt-Trilogie.

Der 1. Band endete damit, dass ein Kopfgeld in Höhe von 10 Millionen auf Sommerfeldt ausgesetzt wurde.
Jetzt knüpft der 2. Band direkt an diese Stelle an.
Sommerfeldt alias Johannes Simmel und Frauke leben ihr Leben ahnungslos weiter. Von dem ausgesetzten Kopfgeld wissen sie noch nicht. In Birgit Ritter scheint Sommerfeldt ein neues Opfer gefunden zu haben. Doch da taucht ein Kopfgeldjäger auf und die Jagd auf Sommerfeldt beginnt.

Klaus-Peter Wolf beschreibt seine Charaktere sowie seine Schauplätze wieder sehr gut. Man hat alles vor seinem inneren Auge.
Seine Charaktere, die zum Teil schon aus anderen Büchern bekannt sind, sind wieder gut geführt.
Die Geschichte wird spannend erzählt, mit immer wieder eingebauten Wendungen.
Auch auf den schrägen Humor des Autors müssen die Leser*innen nicht verzichten.
Die Geschichte läuft auf einen turbulenten Showdown hin, doch das sparte sich Klaus-Peter Wolf für den 3. Band auf.

„Ein mörderisches Paar – Der Verdacht“ ist wieder ein spannender Krimi, der mich dem 3. Band entgegenfiebern lässt.

Die Auszeit

Enily Rudolf
Thriller
475 Seiten
erschienen im Fischer Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S.Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar

Thriller mit Hochspannung

Klappentext:
Es sollte die perfekte Auszeit werden: Die Influencerin Viktoria Kaplan und ihre fünf engsten Vertrauten wollen in einem abgeschiedenen Retreat in den Alpen das Leben feiern. Sie sind jung, schön und erfolgreich, und die ganze Welt soll an ihrem Glück und Glamour teilhaben. Doch unter der Oberfläche brodeln Spannungen und Geheimnisse. Aus Freundschaft, Liebe und Sex wird Eifersucht, Neid und Hass. Jeder der Anwesenden macht sich verdächtig, auch der Hotelbesitzer Pierre mit seinem Team. Aber das Retreat liegt lange nicht so versteckt, wie alle dachten, und bald zieht ein mörderischer Sturm auf.

„Die Auszeit“ ist ein spannender Thriller von Emily Rudolf.
Auf das Buch muss man einfach aufmerksam werden. Das Cover mit den knalligen Farben ist ein Hingucker und dazu kommt noch ein Farbschnitt.

Die Influencerin Viktoria Kaplan ist sehr erfolgreich und das will sie feiern. Zusammen mit 5 Freunden und 4 Teammitglieder nimmt sie sich eine Auszeit in einem versteckten Wellness-Retreat. Doch anstatt Feierstimmung breitet sich Neid und Missgunst aus die mit einem Mord endet. Jeder der Überlebenden ist verdächtig.

Emily Rudolf hat spannende Charaktere erschaffen wobei sie nicht unbedingt sympathisch sind. Es sind nicht viele Charaktere doch am Anfang musste ich mich auf die einzelnen Personen konzentrieren. Auf dem hinteren Buchdeckel sind die einzelnen Personen vorgestellt was mit geholfen hat.
Gleich zu Beginn kann man miterleben wie es einer Person immer schlechter geht. Was mit ihr geschehen ist erfährt man erst am Ende.
Es beginnt ein Countdown der mit 37 Stunden vor der Tat beginnt und langsam nach unten zählt.

Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt. Man spürt im Laufe der Geschichte wie sich die Atmosphäre verändert. Aus der Freude auf die Auszeit im Wellness-Retreat wird Neid, Missgunst und Hass und man kann immer deutlicher spüren, dass es in einem Drama enden wird.

Emily Rudolf erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven.
Man erlebt das Miteinander der Charaktere hautnah mit. Da man als Leser*in ja weiß, dass es mit einem Mord endet achtet man auf kleine versteckte Hinweise. Doch irgendwie kommen alle in Frage. Wenn ich eine Person in den engeren Kreis der Verdächtigen genommen habe, nahm die Geschichte eine Wendung an. Bis zum Ende habe ich nicht gewusst was wirklich passiert ist.

Emily Rudolf erzählt die Geschichte sehr spannend. Dabei spannt sie den Spannungsbogen über die gesamte Geschichte. Es ist interessant und spannend die Stunden bis zur Tat zu verfolgen.

„Die Auszeit“ ist ein spannender Thriller der mir sehr gut gefallen hat.