Rügentod

Sylvia Frank
Historischer Kriminalroman
316 Seiten
erschienen im Aufbau Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Aufbau Verlag für das Rezensionsexemplar

Unterhaltsamer 1920er Jahre Krimi mit schönem Setting

Klappentext:
Rügen in den zwanziger Jahren. Das Kurhaus in Binz ist das erste Haus am Platz. Hier steigt die erfolgreiche Krimiautorin Dorothee von Stresow ab. Seit ihre Eltern bei einem Brand auf dem Gut ihrer Familie vor achtzehn Jahren ums Leben kamen, ist Dorothee nicht mehr auf der Insel gewesen. Nun trifft sie auf einem Empfang ihre Freundin Margarethe wieder, die Andeutungen macht, sie wisse etwas über das Feuer von damals. Schon am nächsten Tag wird ein Anschlag auf Dorothee verübt und ihre Freundin liegt tot in einer Jagdhütte.

„Rügentod“ von Sylvia Frank ist ein unterhaltsamer 1920er Jahre Krimi.
Hinter Sylvia Frank versteckten sich Sylvia Vandermeer und Frank Meierewert.

Die Autoren schicken ihre Leser*innen nach Rügen in die 1920er Jahre.
Dorothee von Stresow ist eine erfolgreiche Krimiautorin und hat bis sie 12 Jahre alt wurde auf Rügen gelebt. Damals ist das Haus der Eltern abgebrannt wo diese auch ums Leben kamen. Seither ist sie nie mehr auf die Insel gekommen.
Dorothee von Stresow soll einen Vortrag in ihrer ehemaligen Schule halten. Dabei trifft sie auch einige ihrer früheren Mitschülerinnen.
Margarethe, die keiner so richtig mag möchte sich mit Dorothee treffen. Angeblich hat sie Hintergrundinformationen zum Brand vor 18 Jahren.
Doch als Dorothee zum Treffen erscheint liegt Margarethe tot am Boden.

Sylvia Frank erzählt die Geschichte ruhig und unterhaltsam. Die Charaktere werden gut beschrieben und sind mir schnell sympathisch gewesen.
Natürlich steht Dorothee im Mittelpunkt. Nach dem Mord wird sie von Kommissar Breesen befragt. Ich fand es zum Schmunzeln, wie Dorothee dem Kommissar den Tathergang an Hand von Indizien erklärt. Im Laufe der Geschichte kommt es noch öfter zu Zusammentreffen der beiden Protagonisten. Jedes mal kann Dorothee eins und eins besser zusammenzählen als der Kommissar. Breesen ist manchmal genervt von Dorothee aber ich hatte auch das Gefühl, im stillen zieht er den Hut vor ihr.
Während Dorothee ihren Aufenthalt in Binz genießt und die Leser*innen durch sie so einiges von der Insel erfahren gehen die Ermittlungen im Hintergrund weiter. Gleichzeitig geht ein Ungetüm auf der Insel um das Tiere tötet. Auch hier ist Dorothee an erster Stelle dabei. Sie begleitet den Tierarzt Albert Badrow, der Sohn ihres früheren Verwalters in den sie schon als junges Mädchen heimlich verliebt war.

Sylvia Frank hat einen flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil. Der Krimi besticht durch sein schönes Setting und die tollen Protagonisten. Es ist spannend zu lesen wie wie die Ermittlungen voranschreiten und es falsche Verdächtige gibt.
Nach 316 Seiten ist der Krimi zu ende und das Ende lässt mich auf einen weiteren Band mit Dorothee von Stresow hoffen.

Das Grand Hotel – Die mit dem Feuer spielen

Caren Benedikt
Historischer Roman
erschienen im Blanvalet Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

Die Familien Saga geht aufregend weiter

Hinter Bernadette von Plesow liegen schwere Zeiten.
Ihr Sohn Alexander hatte einen tödlichen Unfall.
Die Trauer sitzt tief bei Bernadette von Plesow.
Halt gibt ihr nur ihre Tochter Josephine
Es fällt Bernadette schwer sich auf das Grand Hotel zu konzentrieren, hat es doch Alexander leiten sollen.
Ihr zweiter Sohn Constantin besitzt ja schon ein Hotel mit zweifelhaftem Ruf in Berlin.
Constantin gibt sich die Schuld am Tod seines Bruders.
Der Kopf der Frankfurter Unterwelt wollte sich an Constantin rächen.
Jetzt will Constantin Rache.

„Das Grand Hotel – Die mit dem Feuer spielen“ ist der zweite Band einer großen Familien-Saga von Caren Benedikt.
Caren Benedikt ist das Pseudonym der Schriftstellerin Petra Mattfeld deren Bücher mehr im Genre Krimi und Fantasy angesiedelt sind. Mir ist die Autorin besser unter ihrem Pseudonym Ellin Carsta bekannt unter dem sie erfolgreich die Hansen Saga und die Falkenbach Saga veröffentlicht.

In ihrem Roman „Das Grand Hotel – Die mit dem Feuer spielen“ begleiten wir die Protagonisten wieder nach Rügen und nach Berlin.

Bernadette von Plesow geht nach dem Tod ihres Sohnes Alexander unter in ihrer Trauer. Ihr ist es kaum möglich sich um die Geschicke ihres geliebten Hotels zu kümmern, dass ja eigentlich Alexander leiten sollte.
Zum Glück ist da ihre Tochter Josephine die ihr zur Seite steht.
Josephine war mit ihrem Künstlerdasein nicht recht glücklich geworden.
Jetzt sieht sie ihre weiter Zukunft in der Unterstützung ihrer Mutter und im Grand Hotel.

Constantin hingegen hat sein eigenes Hotel in Berlin.
Der Kontakt zu seinem zu Hausse ist ziemlich abgebrochen.
Auch fühlt Constantin sich verantwortlich für den Tod seines Bruders.
Wollte doch die Frankfurter Unterwelt einen Racheakt an ihm vollziehen.
Jetzt will Constantin den Tod seines Bruder rächen.

Die Zeit der 1920er Jahre wird hervorragend eingefangen.
Die Autorin spiegelt die Zeit authentisch wider. Es macht Spaß die weitere Entwicklung der einzelnen Charaktere zu erleben.

Der Schreibstil der Autorin ist fließend und gut verständlich. Man kann sich das Gelesene sehr gut bildlich vorstellen.
Das Buch ist spannend und fesselnd geschrieben. Wenn man einmal richtig in die Geschichte eingetaucht ist möchte man das Buch nicht aus der Hand legen.

Schon der erste Band „Das Grand Hotel-Die nach den Sternen greifen“ hat mich begeistert und die Begeisterung hat mit dem zweiten Band nicht nachgelassen.
Jetzt kann ich es kaum erwarten den dritten Band zu lesen.

Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen“

Caren Benedikt
Historischer Roman
erschienen im Blanvalet Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Spannender Auftakt einer grandiosen Familien Saga

Bernadette von Plesow hat sich nach dem Tod ihres Mannes ganz dem Grand Hotel verschrieben.
Mit Stolz blickt Bernadette zurück auf das was sie geleistet hat.
Mittlerweile ist das Grand Hotel das erste Haus am Platz in Binz, auf der Ostseeinsel Rügen.
Dazu hat sie noch drei Kinder großgezogen. Alexander übernimmt das Grand Hotel, Josephine ist eine kleine Rebellin und Künstlerin und auch Constantin führt in Berlin schon ein eigenes Hotel.
Doch jetzt will ein Mann an ihren Grundfesten rütteln. Er droht damit ein dunkles Geheimnis zu enthüllen.

„Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen“ ist der Auftakt einer Familien-Saga von Caren Benedikt.
Caren Benedikt ist das Pseudonym der Schriftstellerin Petra Mattfeld deren Bücher mehr im Genre Krimi und Fantasy angesiedelt sind. Mir ist die Autorin besser unter ihrem Pseudonym Ellin Carsta bekannt unter dem sie erfolgreich die Hansen Saga und die Falkenbach Saga veröffentlicht.

In ihrem Roman „Das Grand Hotel – Die nach den Sternen greifen“ begleiten wir die Protagonisten in die 1920er/1930er Jahre nach Rügen.
Zu Beginn lernt man die Familie von Plesow und andere wichtige Protagonisten kennen.
Der Schauplatz wechselt zwischen Binz und Berlin.
Die Perspektive wechselt zwischen den einzelnen Familienmitgliedern.
Bernadette von Plesow ist eine selbstbewusste Frau. Sie regiert ihr Hotel mit fester Hand. Sie weiß was sie will und sie bekommt was sie will.
Alexander ist ein eher ruhiger Charakter und übernimmt so langsam das Grand Hotel.
Josephine ist Künstlerin und sorgt immer für heftige Auseinandersetzungen. Ich denke sie muss ihren Weg erst noch finden.
Constantin hat in Berlin sein eigenes Hotel. Er führt ein recht ausschweifendes Leben.


Die Zeit der 1920er Jahre wird hervorragend eingefangen.
Die Autorin spiegelt die Zeit authentisch wider. Es macht Spaß die Entwicklung der einzelnen Charaktere zu erleben.

Der Schreibstil der Autorin ist fließend und gut verständlich. Man kann sich das Gelesene sehr gut bildlich vorstellen.
Das Buch ist spannend und fesselnd geschrieben. Wenn man einmal richtig in die Geschichte eingetaucht ist möchte man das Buch nicht aus der Hand legen.

Das Ende des 1. Band hat mich dann noch einmal überrascht. Jetzt kann ich es kaum erwarten den 2. zu lesen. Zum Glück habe ich den schon bei mir liegen.