Purpurne Fäden

Claudia Iwer
Roman
erschienen bei Claudia Iwer
Meine Bewertung 5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Claudia Iwer für das Rezensionsexemplar

Eine traurige aber auch eine lebensbejahende Geschichte

Margo ist 46 Jahre alt und ist viel zu jung zum sterben.
Ihr Arzt hat bei ihr einen inoperablen Hirntumor diagnostiziert und Margo hat nur noch wenige Monate zu leben.
Sie vertraut sich ihrer besten Freundin Anna an. Anna will nicht einfach hinnehmen,, dass ihre Freundin sterben soll.
Anna ist davon überzeugt mit Hilfe des siebten Buch Moses Margos Leben zu verlängern, denn wer das Buch besitzt wird nicht sterben.
Margo glaubt nicht an die alten Mythen. Sie möchte die ihr verbliebene Zeit genießen.
Doch für ihre Freundin Anna ist sie bereit sich auf das Abenteuer einzulassen.
Für Beide beginnt eine Zeit mit viel Höhen und Tiefen, eine Zeit mit Freundschaft und Hoffnung.

„Purpurne Fäden“ ist ein Roman mit einem ernsten und traurigen Thema von Claudia Iwer.
Die beiden Frauen Margo und Anna waren mir schnell sympathisch und ich habe sie gerne bei ihrer Reise begleitet.

Geprägt ist die Geschichte durch die tiefe Freundschaft der zwei Frauen die vom Wesen her so unterschiedlich sind.
Margo, die nur wenige enge Freunde hat vertraut Anna bedingungslos.
Anna möchte ihre Freundin die letzten Monate begleiten.
Zusammen wollen sie Margos Traum von Argentinien den sie wegen ihrem Hutgeschäft nie gelebt hat wahr werden lassen.

In der ersten Hälfte des Buches gibt es viele Gespräche. Gespräche mit der Familie von Anna, mit Freunden und mit Margos Mutter.
Es erschien mir aber nie als würde Margo Abschied nehmen.

In der zweiten Hälfte beginnt die Reise. Im Gepäck das „Wunderbuch“ wie die zwei Frauen das siebte Buch Moses scherzhaft nennen.
Margo glaubt nicht an den Mythos um das Buch möchte sich aber von Annas positiver Einstellung anstecken lassen.

Trotz dem ernsten und traurigen Thema ist es für mich eine lebensbejahende Geschichte.
Claudia Iwer findet genau die richtigen Worte um ihren LeserInnen dieses ernste Thema näherzubringen.
Mit etwas Humor an den richtigen Stellen lockert die Autorin die Geschichte immer wieder auf.

Ihre Charaktere zeichnet die Autorin authentisch und lebensnah.
Ich habe mit Margo und auch mit Anna oft gelitten, habe aber auch mit ihnen lachen können.
Je weiter ich in die Geschichte eingedrungen bin, je öfter habe ich mich ertappt über mein eigenes Leben nachzudenken.

„Purpurne Fäden“ ist ein Roman den man einfach gelesen haben muss und der einen auch nachdem der Buchdeckel zugeklappt ist nicht loslassen wird.