In Zeiten des Verbrechens

Frank Goldammer
Kriminalroman
446 Seiten
erschienen im dtv Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar

Max Heller-wie alles begann

Klappentext:
1917 kehrt der 21-jährige Max Heller verletzt und traumatisiert aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Im von Hunger, Gewalt und politischen Unruhen geprägten Dresden sucht er nach einem Weg zurück ins Leben, nach Ablenkung, nach Liebe und nach einer Aufgabe. Die Konfrontation mit brutaler Bandenkriminalität, sein großer Gerechtigkeitssinn und der Rat seines Großvaters Gustav Heller, einem Kriminalrat a.D., führen ihn in den Polizeidienst. Als frischgebackener Schupo verliebt sich Heller bei einem Elbdampferausflug in die junge Karin. Doch der Standesunterschied scheint eine Beziehung unmöglich zu machen.

„In Zeiten des Verbrechens“ ist die Vorgeschichte zu der Max Heller Reihe von Frank Goldammer.

Ich habe mich sehr gefreut und war gespannt als ich gesehen habe das Frank Goldammer seinen Protagonisten Max Heller noch einmal aufleben lässt.

Gekonnt hat der Autor die Rückkehr von Max Heller aus dem Krieg geschildert.
Max ist mit einer schweren Verletzung an seinem Fuß nach Hause gekommen. An der Front tobt noch der Krieg.
Max hatte ständig das Gefühl schräg angesehen zu werden, weil er zu Hause war und seine Kameraden an der Front kämpften.
Nicht nur äußerlich sondern auch innerlich versehrt tut Max sich schwer wieder ins Leben zurückzufinden.
Als sein bester Freund Armin aus dem Krieg heimkehrt hat Max jemand mit dem er reden kann.
Auch hier zeigt der Autor wieder gut auf wie versehrt die Seelen der jungen Männer sind.
Armin zieht alles ins Lächerliche und Max verschließt sich. Keiner will sein wahres Gesicht zeigen.
Der Krieg ist aus und rundherum lebt das Verbrechen auf.
Motiviert von seinem Großvater Gustav Heller, einem Kriminalrat a.D. entschließt Max sich zur Polizei zu gehen.
Wie es mit Max weiterging wissen die treuen Leser*innen ja auch der Max Heller Reihe.
Wer Max Heller noch nicht kannte hat jetzt die besten Voraussetzungen sich in die Krimireihe zu vertiefen.

Frank Goldammer hat mich wieder einmal mit seiner Geschichte begeistert.
Als treue Leserin der Max Heller Reihe habe ich die Vorgeschichte mit Spannung gelesen.
Sie hat mir Max noch einmal viel näher gebracht.
Frank Goldammer lässt das Zeitgeschehen unterhaltsam in seinen Text einfließen.
Die Nachwehen des Krieges, die Armut, Wohnungsnot und die Inflation sind überall zu spüren.
Frank Goldammer hat einen flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil.
Er beschreibt die Handlungsorte und die Charaktere immer sehr deutlich.
Es ist eine Freude seine Geschichten zu lesen.

Ob Max Heller noch einmal in einer Geschichte zu den Leser*innen zurückkommt?
Ich lass mich überraschen.

Düstergrab

Romy Fölck
Kriminalroman
398 Seiten
erschienen bei Bastei Lübbe
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar.

Spannung von Anfang bis Ende

Frida Paulsen ist auf der Beerdigung eines Schulfreundes.
Am nächsten Tag kommt der Totengräber aufgeregt zu Frida. Es gibt Spuren am Grab ihres Schulfreundes, dass sich jemand an dem Grab zu schaffen gemacht hat.
Frida veranlasst alles, damit das Grab noch einmal geöffnet wird.
Als der Sarg geöffnet wird, liegt eine zweite Leiche darin.
Ein junges Mädchen in altertümlicher Kleidung und Kopftuch.
Es stellt sich heraus, dass das Mädchen eine der Zwillinge ist die vor Jahren verschwanden.
Bjarne Haverkorn, der mittlerweile in Kiel bei der Cold Case Unit ist unterstützt Frida bei den Ermittlungen.

„Düstergrab“ ist der 6. Fall mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, einer Krimireihe die in der Elbmarsch spielt aus der Feder von Romy Fölck.
Ich freue mich Frida und Bjarne wieder zutreffen, sie sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.
Es ist wie mit guten Freunden, wenn man sie längere Zeit nicht gesehen hat merkt man erst wie sehr man sie vermisst hat.

Nachdem Haverkorn die Mordkommission verlassen hat, hat Frida mit Leonard Bootz einen neuen Partner bekommen.
Mittlerweile kommen die beiden gut miteinander aus.
Als auf Bootz geschossen wird stellt Frida alles in Frage.

Bjarne Haverkorn, der kurz vor der Pensionierung steht war ein fester Bestandteil der Mordkommission in Itzehoe und für mich nicht wegzudenken. Doch mittlerweile ist Bjarne zu der Cold Case Unit in Kiel gewechselt. Er nimmt die Herausforderung an die Abteilung neu aufzubauen.

Auch Sonja Berger ist ein fester Bestandteil geworden. Sie ist beruflich wie privat die Partnerin an Bjarnes Seite.

Aber auch die anderen Charaktere sind liebenswert.
Romy Fölck weiß sie gut zu führen und lässt sie sich immer weiterentwickeln.
Es macht Freude sie dabei zu begleiten.

In diesem Band wird Frida psychisch auf einen harte Probe gestellt.
Sie ermittelt am Fall des toten Zwillingsmädchen.
Als Bootz angeschossen wird, heißt es gleichzeitig auch den Täter zu ermitteln.
Der Angriff auf ihren Partner setzt Frida sehr zu. Sie war unmittelbar hinter Bootz, der Schuss hätte auch sie treffen können.
Außerdem ist ihr Freund für unbestimmte Zeit in Süddeutschland, wo eine Bodyfarm eingerichtet wird.
Eine Fernbeziehung hat Frida nie gewollt.

Während Frida den Mörder des Zwillingsmädchens sucht rollen Bjarne und Sonja den alten Vermisstenstelle der Zwillinge wieder auf. Sie geben die Hoffnung nicht auf, dass ein Mädchen noch am Leben ist.
So arbeiten Frida und Bjarne doch wieder eng zusammen.

Der Fall der Zwillinge und der Fall Leonard Bootz sind sehr spannend und nehmen immer wieder neue Wendungen an.
Im Fall der Zwillinge werden wie bei ihrem Verschwinden die Pflegeeltern verdächtigt.
Dann taucht aber auch noch ein Ehepaar auf, dass ganz abgeschieden auf einem einrammen Hof lebt.

Im Fall Leonard Bootz vermutet man den Täter aus seiner früheren zeit beim SEK.
Aber auch hier nimmt es eine ganz andere Dimension an.

Romy Fölck versteht es einfach Spannung aufzubauen und bis zum Ende aufrecht zu halten.
Ihr unterhaltsamer und gut verständlicher Schreibstil machen das Lesen zu einem Vergnügen.
Einmal angefangen kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Auch die Beschreibung von Land und Leuten ist immer wieder sehr anschaulich.

Die Fälle der Krimireihe sind in sich abgeschlossen und können ohne weiteres einzeln gelesen werden.
Da die Personen aber auch ein ereignisreiches Privatleben haben das fortlaufend erzählt wird finde ich es schöner, wenn man die Bücher in der Reihenfolge des Erscheinens liest.
Die Mischung aus Kriminalfall, Ermittlungen und Privatleben ist recht ausgeglichen, interessant und unterhaltsam.

Jetzt heißt es warten und sich auf den 7. Fall von Romy Fölck freuen.


Nordlicht-Tod in den Fluten

Anette Hinrichs
Kriminalroman
432 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Jeder Band ein Highlight

Die Sønderjyland Bank hat ihre betuchten Kunden zu einem Segelevent eingeladen.
Es herrscht Dauerregen und Starkwind, die Passagiere werden gebeten sich in Inneren des Schiffes aufzuhalten.
Plötzlich heißt es „Mann über Bord“.
Vermisst wird die Flensburger Bankerin Saskia Niekamp.
Einige Tage später wird der Leichnam an der Küste von Sønderby angespült.
Schnell stellt sich heraus, dass es kein Unfall sondern Mord war.
Das Sonderermittlungsteam der deutsch-dänischen Polizei kommt wieder zum Einsatz

„Nordlicht – Tod in den Fluten“ ist der 5. Band der spannenden Nordlicht-Reihe von Anette Hinrichs.
Das Ermittlerteam setzt sich aus deutschen und dänischen Ermittlern zusammen.
Die zwei Ermittler*innen gefallen mir sehr gut, ich mag Ermittler die ihre Ecken und Kanten haben.
So haben auch die Beiden eine bewegte Vergangenheit die sie mit sich herumtragen.

Vibeke Boisen, Teamleiterin bei der Mordkommission Flensburg auf der deutschen Seite.
Sie ist äußerst sympathisch, kann aber auch knallhart sein und hält sich immer strikt an die Regeln.
Sie leidet unter ihrer Vergangenheit. Ihre leibliche Mutter ist psychisch krank und Vibeke lebt immer mit der Angst die Krankheit geerbt zu haben.
Ihre Adoptiveltern liebt sie über alles. Ihr Adoptivvater ist auch bei der Kripo in Flensburg und Vibeke ist in seine Fußstapfen getreten.

Rasmus Nyborg von der Kripo Esbjerg ist der dänische Ermittler.
Er liebt die legere, unkonventionelle Art und hält sich nicht immer an die Regeln. Es darf bei ihn schon einmal der „kleine Dienstweg“ sein.
Auch er schleppt so einigen Ballast aus seiner Vergangenheit mit sich herum.
Vor allem den Tod seines Sohnes kann er nicht überwinden.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten verstehen sich Vibeke und Rasmus mittlerweile gut.
Doch der letzte Fall hat beiden sehr viel abverlangt so, dass der Kontakt abgebrochen ist.
Jetzt treffen sie das erste Mal wieder aufeinander.

Der Fall ist kompliziere. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig.
Weder im beruflichen noch im privaten Umfeld des Opfers scheint sich ein Verdächtiger oder ein Motiv zu finden.
Erst als die Ermittler auf einen ähnlichen, 20 Jahr zurückliegenden noch immer ungeklärten Fall aufmerksam werden regt sich etwas in den Ermittlungen.

Anette Hinrichs hat auch mit ihrem 5. Band wieder geliefert.
Die Autorin versteht es gut ihre Protagonisten in Szene zu setzten und zu führen.
Ohne viel Vorgeplänkel baut sie schnell Spannung auf die sie dann auch bis zum Ende aufrecht hält.
Dabei gibt es immer wieder neue Ansatzpunkte und Wendungen so, dass ich bis zum Ende keine Ahnung hatte wer der Täter sein könnte.
Der Schreibstil von Anette Hinrichs ist klar, flüssig und gut verständlich.
Die Beschreibung der Handlungsorte ist sehr anschaulich, man hat schnell ein Bild vor Augen.

„Nordlicht – Tod in den Fluten“ war wieder ein Lesegenuss mit viel Spannung.
Ich freue mich jetzt schon auf den 6. Band.

Die Spur der Aale

Florian Wacker
Kriminalroman
238 Seiten
erschienen bei Kiepenheuer & Witsch
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an Kiepenheuer & Witsch für das Rezensionsexemplar

Thema Umwelt und Naturschutz verarbeitet in einem spannenden Krimi

Covertext:

Frankfurt im Hochsommer. Staatsanwältin Vogelsang wird während eines Bereitschaftsdienstes an den Main gerufen. Die Polizei hat eine Wasserleiche geborgen. Es handelt sich um Lars Mathissen, Zollfahnder am Frankfurter Flughafen.

Die Abteilung für Kapitalverbrechen übernimmt vorerst, doch Vogelsang lässt der Fall nicht los. Immerhin legte ihr Mathissen Hinweise auf ein Schmuggelnetzwerk vor, das von Frankfurt aus mit wertvollen Glasaalen handeln soll, und drängte sie zu Ermittlungen. Jetzt ist er tot. Und Vogelsang plagen Zweifel: Hätte sie seinen Hinweisen intensiver nachgehen müssen?

Sie beginnt, auf eigene Faust und gegen Widerstände aus den eigenen Reihen zu ermitteln, und stößt dabei tatsächlich auf Indizien, die Mathissens Verdacht zu belegen scheinen. Doch ihre Kolleg:innen bleiben skeptisch. Erst als eine zweite Leiche gefunden wird und Vogelsang selbst in die Schusslinie gerät, wird allen klar, dass das Netzwerk der Schmuggler weitaus gefährlicher, und ihre Ware heißer ist, als sie dachten.

Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und Vogelsang holt ein lang verdrängtes Trauma ein.

„Die Spur der Aale“ ist ein spannender Krimi aus Sicht einer Staatsanwältin im Dezernat für Umweltverbrechen von Florian Wacker.

Was für mich völlig utopisch klang, ist tatsächlich an einen Fall angelehnt den es so ähnlich gegeben hat.

Im Mittelpunkt steht die Staatsanwältin für Umweltverbrechen Greta Vogelsang.
Der Tod des Zollfahnders Lars Mathissen lässt Greta Vogelsang nicht los.
Es scheint so, dass er einem Schmugglerring auf der Spur war. Dass ein Tod ein Unfall war glaub Greta Vogelsang auch nicht.
Als sie Unterlagen von Mathissen zugespielt bekommt stellt sie Ermittlungen an.

Greta Vogelsang gefällt mir gut in ihrer Rolle.
Außer Staatsanwältin ist sie eine ganz normale Frau mit Sorgen und Problemen.
Ihre Mutter leidet unter Demenz, was Greta Sorge bereitet.
Auch ist sie mit einem Trauma aus früherer Zeit belastet. Viel hat man in diesem ersten Band noch nicht erfahren aber es wird ja weitere Bände geben.

Der Fall ist mysteriös und spannend. Ich hätte nicht gedacht, dass Glasaale wie man die jungen, durchsichtigen Aale nennt geschmuggelt werden und das sie fast so einträglich sind wie Drogen.
Mir war ach bis jetzt nicht bewusst, dass Aale bedroht und geschützt sind.
Um so überraschter war ich, als ich im Internet über Aale recherchiert habe, dass es einen ähnlichen Fall gegeben hat und im letzten Jahr ein Schmugglerring aufgeflogen ist.

Die Geschichte fängt ganz ruhig an. Man verfolgt drei Handlungsstränge. Einmal die Staatsanwältin Greta Vogelsang in Frankfurt.
Dann die Chinesin Mian, die in Frankfurt in einem Chinarestaurant arbeitet.
Und dann Paul in Nantes. Er bekommt einen angeblich einfachen aber lukrativen Job angeboten.

Schnell wird klar wie die Handlungsstränge zusammenpassen.
Man ist als Leser in der Staatsanwältin voraus.
Je weiter man liest, je mehr nimmt die Spannung zu.

Florian Wacker hat seinem Krimi ein aktuelles und spannendes Thema zu Grunde gelegt.
Viele Informationen, die für mich neu waren sind in die Geschichte eingeflossen.
Auch eine Staatsanwältin als Hauptfigur ist einmal etwas anderes.
Das einzige was ich vermisst habe ist ein bisschen mehr Polizeiarbeit. Es hatte fast den Anschein als ermittelt die Staatsanwaltschaft alleine.
Der Schreibstil von Florian Wacker ist gut verständlich und spannend.

„Die Spur der Aale“ ist der erste Band der Reihe Staatsanwältin Vogelsang ermittelt.
Ich freue mich auf weitere Bände mit Greta Vogelsang.

Bretonischer Ruhm

Jean-Luc Bannalec
Kriminalroman
326 Seiten
erschienen bei Kiepenheuer & Witsch
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Kiepenheuer & Witsch für das Rezensionsexemplar

Ein Krimi für Genießer

Covertext:

Kommissar Dupin und Claire verbringen ihre Flitterwochen an der Loire, im traumhaften Pays de Retz. Von Weingut zu Weingut, von einem kulinarischen Hochgenuss zum nächsten soll die Reise gehen. So zumindest der Plan. Doch dann wird ein bekannter Winzer ermordet, der Ex-Mann einer Freundin von Claire. Sie zählt auf Dupins Unterstützung. Oder ist sie am Ende in die Sache verwickelt?

„Bretonischer Ruhm“ ist bereits der 12. Band der erfolgreichen Krimireihe mit Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec.
Für mich ist die Reihe die Mutter aller französischen Krimis. Mit Kommissar Dupin hat meine Leidenschaft für die mittlerweile vielen Krimis die ihren Handlungsort in französischen Regionen beheimatet haben angefangen.

Der 12. Band ist etwas anders angelegt aber nicht minder interessant.
Kommissar Dupin hat seine Claire endlich geheiratet und befindet sich auf Hochzeitsreise.
Nicht ohne Claire vorher das Versprechen gegeben zu haben alles kriminalistische links liegen zu lassen.
Auf ihrer Reise wollen Dupin und Claire einige Weingüter besuchen und sich ganz dem Genuss hingeben.
Als sie sich gerade auf dem Weingut von Claires Freundin Cécile befinden wird deren Ex-Mann ermordet.
Jetzt ist es Claire die Dupin dazu drängt im Verborgenen zu Ermitteln.

Kommissar Dupin ist mir vom 1. Band an sympathisch.
Er liebt gutes Essen und gute Getränke.
Er braucht seinen Kaffee wie die Luft zum atmen.
Wenn er an einem Fall arbeitet ist er wie besessen.
Er muss den Täter finden und zwar schnell.

In diesem 12. Band steht erst einmal der Wein und das Essen im Vordergrund.
Man begleitet Dupin und Claire bei einer Weinprobe.
Es wird so viel über Weine und im Besonderen über den Muscadet erzählt, dass ich mir eine Flasche davon bei meinem Weinhändler besorgen musste.
Jetzt konnte ich das Buch mit dem passenden Wein besonders genießen.
Erst im letzten Drittel des Buches nimmt der Fall dann Fahrt auf und Dupin beißt sich wieder einmal fest.
Eine kleine Nebengeschichte um einen Specht hat mich immer wieder schmunzeln lassen.

Jean-Luc Bannalec überzeugt mich immer wieder mit seinem lockeren Schreibstil.
Land und Leute beschreibt er ausführlich, seine liebe zur Bretagne kann man auf jeder Seite spüren.
Die Genüsse der Bretagne bringt er seinen Leser*innen immer wieder gekonnt näher.
Auch der 12. Band der Dupin Reihe hat mich wieder einmal begeistert und ich hoffe, dass es noch viele weitere Bände mit dem sympathischen Kommissar geben wird.

Trügerisches Lavandou

Remy Eyssen
Kriminalroman
525 Seiten
erschienen im Ullstein Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar

Immer wieder lesenswert

Covertext:
Gerichtsmediziner Leon Ritter und seine Partnerin Isabelle Morell freuen sich auf die letzten Wochen des Sommers in Le Lavandou. Doch die Sonnentage werden überschattet, als eine Frau in heller Aufregung bei der Polizei auftaucht, um ihre beiden Kinder vermisst zu melden. Zunächst wird die Gegend durchkämmt in der Hoffnung, die beiden könnten weggelaufen sein. Doch schnell wird klar: Lucas und Louisa wurden entführt. Die Eltern, die mit ihrer Firma in finanziellen Schwierigkeiten stecken, müssen das Lösegeld auftreiben und die Ermittler wissen, dass sie nur eine Chance haben, das Leben der Kinder zu retten.

„Trügerisches Lavandou“ ist mittlerweile der 9. Fall meiner liebsten französischen Krimireihe aus der Feder von Remy Eyssen.
Mit dem Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat er einen sympathischen wie auch interessanten Charakter erschaffen.
Leon Ritter ist ein ruhiger und stiller Typ, der am liebsten in seinem Keller alleine oder mit seinem Assistenten vor sich hinarbeitet.
Gerne sitzt Leon auch bei einem Kaffee Cremé in seinem Lieblings-Café oder lässt sich zu einer Runde Boule überreden.
Auch die Charaktere die sich Rund um das Café aufhalten sind mittlerweile alte Vertraute geworden und ich freue mich immer wieder sie zu treffen.

Seine Lebenspartnerin, die stellvertretende Polizeichefin Isabelle Morell ist mir vom 1. Band an sympathisch.
Sie hat es nicht immer einfach sich bei ihrem Vorgesetzten Zerna durchzusetzen.
Ihre Kollegen hat sie aber meist gut im Griff und ihre Ermittlungserfolge sprechen für sich.
Ihre Tochter Lilou steht kurz davor ihr Studium zu beginnen. Isabelle sieht immer noch das Kind in ihr und will sie am liebsten rund um die Uhr beschützen.

Der Fall ist kompliziert. Der Entführer meldet sich zwar, die Geldübergabe ist allerdings nicht so einfach.
Isabelle und ihr Team unternehmen alles um den Erpresser ausfindig zu machen.
Es gibt auch mehrere Verdächtige aber keinem ist etwas nachzuweisen.
So zieht sich die Entführung über einen längeren Zeitraum dahin, die Polizei steht im Fokus der Medien.

Der Schreibstil von Remy Eyssen gefällt mir gut. Er beschreibt die Landschaft sehr anschaulich, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Dabei braucht der Autor nicht viel Worte er trifft alles mit wenigen Sätzen auf den Punkt.
Auch das französische Lebensgefühl kann der Autor sehr gut vermitteln.
Das Privatleben von Isabelle Morell und Dr. Ritter entwickelt sich von Band zu Band weiter, ist wie ein roter Faden der die Bände verbindet.
Mittlerweile ist Lilou, die Tochter von Isabelle erwachsen und möchte ihr Leben selbst bestimmen, was ihrer Mutter sehr schwer fällt

Der Autor findet hier genau die richtige Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatleben.

Auch wenn es mit über 500 Seiten wieder ein dickes Buch der Reihe ist, liest es sich in Windeseile. Ich hätte auf keine der Seite verzichten mögen.
Der Spannungsbogen zieht sich dann auch wie bei Remy Eyssen gewohnt über das gesamte Buch und legt am Ende noch einmal einen Zahn zu.
Mit den verschiedenen Verdächtigen hat der Autor mich ganz schön an der Nase herumgeführt.

„Trügerisches Lavandou“ bekommt von mir 5 Sterne es ist ein spannender Krimi der einen von Südfrankreich träumen lässt.

Der Teufelshof

Eva Almstädt
Kriminalroman
352 Seiten
erschienen im Bastei Lübbe Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen


Vielen Dank an die Bloggerjury für das Rezensionsexemplar

Spannender Krimi

Covertext:
Anwältin Fentje Jacobsen ist auf die Hochzeit ihres Freundes aus Kindertagen eingeladen. Als eine Nachbarin am nächsten Morgen das frisch vermählte Paar auf dem Hof der Familie aufsuchen will, findet sie die Eltern des Bräutigams ermordet, den Sohn schwer verletzt vor. Nur die Schwiegertochter konnte sich retten.
War es ein Überfall oder ein Familiendrama? Als die Polizei Letzteres vermutet, will Fentje die Unschuld ihres Freundes beweisen. Dabei trifft sie auf den Journalisten Niklas John, der im Interesse der überlebenden Ehefrau ganz eigene Ziele verfolgt.


„Der Teufelshof“ ist nach „Am dunkeln Wasser“ der 2. Band der „Akte Nordsee“ von Eva Almstädt.
Die Autorin hat schon mit ihrer „Kommissarin Pia Korittki“ große Erfolge gefeiert.

Das Ermittlerduo ist außergewöhnlich. Eine Anwältin und ein Journalist.
Die Anwältin Fentje Jacobsen lebt und arbeitet auf einem Bauernhof auf der Halbinsel Eiderstedt. Sie ist Single aus Überzeugung.

Der Journalist Niklas John lebt in einem Penthouse in St. Peter-Ording.
Er liebt den Flair von St. Peter-Ording.
Landleben ist nicht so sein Ding.

Fentje war zu Gast bei der Hochzeit eines Freundes. Einen Tag nach der Hochzeit sind dessen Eltern tot und er schwer verletzt.
Von seiner Frau fehlt jede Spur.
Fentje nimmt sich dem Fall an und trifft dabei wieder auf den Journalisten Niklas John.
Beide sind mir sympathisch, beide haben ihre Stärken, beide wollen den Fall aufklären.
Dabei gehen sie getrennt voneinander vor.

Die Leser*innen begleiten Fentje und Niklas bei der Suche nach Täter und Tatmotiv.
Bei der Suche nach dem Täter kommt so einiges über die Familie ans Licht was bisher unbekannt war.
Aber auch Anna hat ihre verborgene Seite.
Es gibt einige Verdächtige, auch unter den Hochzeitsgästen.

Eva Almstädt versteht es Spannung aufzubauen und im Laufe der Geschichte immer weiter zu steigern.
Ich hatte beim lesen einige Verdächtige die ich immer wieder verworfen habe.
Die Autorin baut immer wieder Wendungen in die Geschichte ein so, dass man als Leser*in dem wahren Täter nicht auf die Spur kommt.

Wie man es von Eva Almstädt gewohnt ist beschreibt sie Land und Leute sehr eingehend.
Es ist wie eine kleine virtuelle Reise zu den Handlungsorten.

„Der Teufelshof“ ist wieder ein spannender Krimi mit einem außergewöhnlichen Ermittlungspaar.
Ich würde mich freuen wenn die Reihe weitergeht.

Todesschlag

Randi Fuglehaug
Kriminalroman
384 Seiten
erschienen im Fischer Verlag
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den S. Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar

Guter Krimi mit kleinen Schwächen

Covertext:

Die Woche vor Ostern steht ganz im Zeichen des renommierten Jazz-Festivals, das alljährlich in Voss stattfindet. In diesem Jahr wird es eröffnet von der Königin des Saxophons: Marta Tverberg. Sie spielt zwei Stunden ohne Pause. Hält eine flammende Rede gegen den Sexismus im Musikbetrieb. Nimmt ihr Instrument für ein letztes Solo. Und bricht tot auf der Bühne zusammen.
Agnes Tveit sitzt im Publikum. Sie schreibt an einer Biographie über die weltberühmte Musikerin aus Voss. Als Agnes die Tagebücher der Künstlerin zugespielt werden, kommt schnell der Verdacht auf, dass dieser Tod gewollt war. In ihren Aufzeichnungen finden sich gleich mehrere Verdächtige. Doch wer kannte Marta Tverberg wirklich? Agnes recherchiert tiefer, stelle unbequeme Fragen. Und schwebt plötzlich selbst in Lebensgefahr. Denn Voss ist klein, und jeder kennt hier jeden …

Todesschlag ist der 2. Band einer Krimi-Reihe von Randi Fuglehaug.
Der Krimi führt die LeserInnen nach Norwegen, in das Örtchen Voss.

In diesem Krimi steht nicht die Polizei im Vordergrund sondern eine Journalistin die Ermittlungen zum Tod der Musikerin anstellt.

Agnes Tveit ist mir schon im 1. Band sympathisch geworden. Sie gräbt sich in die Recherche ein und deckt Geheimnisse auf. Allerdings ist sie der Polizei gegenüber wenig kooperativ.
So auch im Fall der toten Musikerin, die sie von Interviews für ihre Biografie persönlich kennt.
Marta Tverberg war keine einfache Person, man muss sie zu nehmen wissen und mit ihrer manchmal unhöflichen Art klarkommen.
In den Tagebüchern und Interviewaufzeichnungen der Künstlerin, die Agnes zugespielt werden erkennt sie, dass einige Menschen nicht sehr traurig über den Tod der Künstlerin wären.
Die Journalistin stößt in den Aufzeichnungen gleich auf mehrere Verdächtige.

Randi Fuglehaug hat einen unterhaltsamen und leicht verständlichen Schreibstil.
Die Idee eine Journalistin bei den Ermittlungen zu begleiten gefällt mir gut.
Der Fall ist kompliziert, wird allerdings erst in der 2. Hälfte des Buchs richtig spannend.
Die Autorin baut immer wieder Wendungen ein so, dass man den wahren Täter nicht so schnell entlarven kann.
Das Ende ist dann überraschen wenn auch etwas zu konstruiert.

Auch der 2. Band der Krimireihe mit Agnes-Tveit hat mir bis auf leichte Schwächen gut gefallen.
Ich freue mich schon auf einen 3. Band.

Die Tote am Fastensee

Anna Johannsen
Kriminalroman
318 Seiten
erschienen im Edition M Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Anna Johannsen für das Rezensionsexemplar

Spannende Ermittlungen auf Fehmarn

Auf Fehmarn wird die Polizistin Merle Harmsen tot am Fastensee aufgefunden.
Die Polizistin war seit einiger Zeit arbeitsunfähig, offenbar ein Burn out.
Außerdem hatte sie kurz vor ihrer Auszeit einen Kollegen wegen Korruption angezeigt.
Jetzt wohnt sie während ihrer Krankschreibung auf dem Hof der Eltern auf Fehmarn.
Die Inselkommissarin Lena Lorenzen wird mit diesem heiklen Fall betraut.
Zur Seite steht ihr die junge Polizistin Naya Olsen.
Es gibt einige Verdächtige im privaten Umfeld von Merle Harmsen sowie unter ihren Kollegen.
Hier ist Fingerspitzengefühl und Diskretion gefragt.

„Die Tote am Fastensee“ ist bereits der 10. Fall der sympathischen Inselkommissarin von Anna Johannsen und macht einem Jubiläumsband alle Ehre.

Anna Johannsen ist es auch beim 10. Band der erfolgreichen Krimireihe gelungen die Spannung von Anfang bis zum Ende aufrechtzuerhalten.
Ihre Kommissarin ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen und ich freue mich immer, wenn wieder ein Treffen mit der taffen Lena Lorenzen ansteht.
Lena versucht nicht jeden Tag zur Dienststelle zu fahren sondern 2 Tage zu Hause in Husum im Homeoffice zu arbeiten.
Jetzt bringen sie die Ermittlungen nach Fehmarn.
Und wieder fühlt sie sich innerlich zerrissen wenn sie ihren Mann und ihren Sohn alleinlassen muss.

Auch im Privatleben von Lena stehen wieder Veränderungen an.
Ihr Mann Erck hat die Möglichkeit sein Unternehmen zu vergrößern.
Was aber auch bedeutet, dass er mehr Zeit für seine berufliche Tätigkeit braucht.
Das heißt für Lena, der Spagat zwischen Beruf und Familie fordert immer mehr von ihr.

Der Fall ist recht kompliziert und fordert mehr Zeit auf Fehmarn als gedacht.
Das Opfer ist eine Polizistin, die vor ihrem Burn out Unregelmäßigkeiten in der Dienstelle angezeigt hat, denen nachgegangen wird.
Auf Fehmarn hat Merle wieder Kontakt zu ihrer alten Clique aufgenommen.
Lena Lorenzen ermittelt zusammen mit ihrer jungen Kollegin Naya Olsen.
Ist der Täter im privaten oder beruflichen Umfeld zu suchen? Eine Frage auf die Lena Lorenzen versucht eine Antwort zu finden.

Anna Johannsen schafft genau die richtige Mischung zwischen Ermittlungsarbeit und dem Privatleben von Lena Lorenzen.
Es macht Freude die Entwicklung von Lena mitzuerleben und ihren kleinen Sohn aufwachsen zu sehen.

Der leichtverständliche und unkomplizierte Schreibstil der Autorin macht das Lesen zu einem Genuss.
Ganz nebenbei vermittelt die Autorin ihren LeserInnen auch immer wieder schöne Eindrücke von der Inselwelt, diesmal an der Ostsee.

Viel zu schnell hat sich der Krimi wieder gelesen, einmal angefangen kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Jetzt heißt es warten bis der 11. Fall der Inselkommissarin erscheint.

Stille Sainte-Victoire

Cay Rademacher
Kriminalroman
380 Seiten
erschienen im Dumont Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Dumont Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannung mit prähistorischem Hintergrund

Covertext:
Der April in der Provence ist warm, sonnig, grün und mörderisch. Capitaine Roger Blanc steht vor einem auf bizarre Weise getöteten Mann, ausgerechnet im Schatten der Sainte-Victoire, dem Berg, den Cézanne auf vielen Gemälden verewigt hat. Das Opfer: Roland Dallest, ein Bauingenieur aus Lyon, der die Statik eines Staudamms untersuchte, ein gewissenhafter, friedliebender Mann, der erst seit drei Wochen im Midi arbeitete. Für seinen Tod scheint zunächst niemand ein Motiv zu haben. Aber Blanc findet rasch heraus, dass dessen Zwillingsbruder Christian ganz in der Nähe arbeitet: ein berühmter Paläontologe, der seit Jahren Dinosaurierknochen an der Sainte-Victoire entdeckt. Ein schrecklicher Irrtum des Täters? Wollte der Mörder eigentlich den bekannten Wissenschaftler töten und verwechselte diesen mit dem zufällig anwesenden Zwillingsbruder? Nach und nach stößt Blanc auf Geheimnisse rund um den Staudamm und auf die Geheimnisse der Paläontologen, die sich einen gnadenlosen Wettkampf um Fossilien, Geld und Ruhm liefern. Und schon bald sehen er und seine Kollegen Marius und Fabienne mehr Verdächtige als ihnen lieb ist …

„Stille Sainte Victoire“ ist der 10. Fall der Krimireihe um Capitaine Roger Blanc von Cay Rademacher.
Ich liebe diese Krimireihe.
Bei diesem Band gehen allerdings die Rezensionen auseinander.
Für einige Leser*innen verliert sich der Autor etwas in der Paläontologie. Ich fand das Buch wie seine Vorgänger sehr gut und spannend. Die Informationen über die Funde der Dinosaurierknochen, die Cay Rademacher eingearbeitet hat fand ich interessant.

Ich mag den kauzigen und unkonventionellen Capitaine der, wenn es darum geht einen Fall zu lösen, sich nicht darum schert was seine Vorgesetzten von ihm verlangen. Das hat ihm schon seine Versetzung von Paris in die Provinz eingebracht.

Der Fall und die dazugehörigen Ermittlungen sind auch in diesem Band wieder recht spannend erzählt.
Das Opfer ist ein Bauingenieur aus Lyon der mit seiner Geschäftspartnerin die Statik des Staudamms prüfen soll.
Es gibt kein Motiv für die Tat.
In unmittelbarer Nähe am Fuße des Sainte-Victoire gräbt der Zwillingsbruder des Opfers nach Dinosaurierknochen.
Der Zwillingsbruder ist bekannt und hat Neider.
Es stellt sich die Frage, ob das Opfer mit seinem Bruder verwechselt wurde. Vielleicht sollte ja der Zwillingsbruder ermordet werden.
Capitaine Roger Blanc und sein Team ermitteln in alle Richtungen.

Es macht Spaß mit zu ermitteln, abzuwägen und zu rätseln wer der Täter ist.
Es gab verschiedene Verdächtige, es gab auch verschiedene Motivansätze.
Bis der wahre Täter gefunden wurde war ein schwieriger Weg.
Der Autor weiß einfach, wie er seine Leser in die Irre führen und wie er Spannung erzeugen kann.
Der Schreibstil von Cay Rademacher gefällt mir sehr gut. Er versteht es seinen Protagonisten Leben einzuhauchen, beschreibt die Landschaft so, dass man sie vor seinem inneren Auge sehen kann.
In jedem Band der Krimireihe gibt es neue Orte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Die Hauptsequenz des Inhalts liegt bei den Ermittlungen aber auch das Private liest sich gut. Es bringt einen den Kommissar etwas näher und ist ein Bindeglied zwischen den einzelnen Bänden der Krimireihe.
Die Fälle sind in sich abgeschlossen. So kann auch „Stille Sainte-Victoire“ unabhängig von den vorherigen Bänden gelesen werden.
Aber ich denke spätestens nach einem Band wird auch dich die Sucht erfassen.