Mord macht Schule
Dieter Kaufmann
Kriminalroman
356 Seiten
erschienen im Selfpublishing
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen
Spannende Ermittlungen in Frankfurt
Klappentext:
Regine Schwarz, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte beim Staatlichen Schulamt in Frankfurt, wird in ihrer luxuriösen Eigentumswohnung auf der noblen Frankfurter Westhafenmole brutal ermordet. Yunus Abbas, der junge und ambitionierte neue Leiter der Mordkommission, übernimmt mit seinem engagierten Ermittlungsteam den ersten großen Mordfall und steht vor der größten Herausforderung seiner bisherigen Karriere. Denn es gibt scheinbar kein plausibles Motiv für die Tat. Längere Zeit tappt die Kriminalpolizei im Dunkeln, ermittelt im privaten und beruflichen Umfeld der Ermordeten. Eine Zeugin bringt Abbas unerwartet auf eine erste heiße Spur. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, ein weiterer Mord im schulischen Umfeld passiert. Handelt es sich gar um die Taten eines Serienkillers oder etwa um einen Racheakt? Erst die genaue Beobachtung und Aussage eines gehörlosen Zeugen liefert einen wichtigen und entscheidenden Hinweis. Kann Abbas den Täter überführen, ehe ein weiterer Mord geschieht?
„Mord macht Schule“ ist der 1. Band der Krimireihe Yunus Abbas ermittelt in Frankfurt und damit auch das Debüt von Dieter Kaufmann.
Da ich vor ein paar Wochen den 8. Band der Reihe „Doppelmord“ begeistert gelesen habe wollte ich jetzt wissen wie alles angefangen hat.
Das Ermittlungsteam besteht aus einer bunten Reihe interessanter Charaktere die sich unter der Leitung von Yunus Abbas zu einem guten Team zusammenschweißen.
Yunus Abbas ist für einen Leiter der Mordkommission noch recht jung. Gleich sein erster Fall stellt ihn vor große Herausforderungen.
Sein Team bestehend aus Martin Seidel, Bernhard Schulze, Birgit Holzapfel und Sabine Riedel unterstützen ihn dabei tatkräftig. Mit Sabine Riedel verbindet Abbas ein ganz besonderes Verhältnis..
Der Handlungsort ist Frankfurt am Main, was mir als Frankfurterin besonders gut gefällt.
So kann ich die Charaktere durch die Stadt und zu den einzelnen Handlungsorten begleiten, die mir fast alle gut bekannt sind.
Dieter Kaufmann hat sich für diesen Fall spektakuläre Handlungsorte wie die noble Westhafenmole ausgesucht.
Der Fall ist interessant und spannend.
Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte beim Staatlichen Schulamt in Frankfurt wird ermordet aufgefunden.
Die Kriminalpolizei ermittelt im privaten wie im beruflichen Umfeld des Opfers.
Dabei lässt Dieter Kaufmann als pensionierter Lehrer so einiges aus seiner 30 Jahre langen Berufserfahrung einfließen.
Lange tappen die Beamten im Dunklen und suchen nach einem Motiv.
Als ein 2. Mord passiert findet sich ein Nachbar des 2. Opfers als Zeuge. Da der Zeuge gehörlos ist, ist die Befragung nicht ganz einfach. Auch hier gibt der Autor seinen LeserInnen wieder einige Informationen mit auf den Weg. Man kann sich das so gar nicht vorstellen, wie es ist wenn keinerlei Geräusche aus der Außenwelt einen erreichen.
Am Ende wird es noch einmal richtig turbulent.
Die Aufklärung des Falles ist schlüssig und lässt mich zufrieden zurück.
Dieter Kaufmann hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Der Autor kann hervorragend Spannung aufbauen und die Schauplätze beschreiben.
Auch seine Charaktere sind gut in Szene gesetzt.
Dazu lässt der Autor, wie schon erwähnt interessante Informationen in die Geschichte einfließen.
Die einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen und können einzeln gelesen werden.
Das Privatleben und die Entwicklung der Ermittler zieht sich allerdings wie ein roter Faden durch alle Bände.
Wenn man erst einmal einen Band gelesen hat und Blut geleckt hat wird man neugierig auf die weiteren Bände.
Ich wünsche mir noch viele Fälle mit den sympathischen Ermittlerteam in Frankfurt.
Wer weiß, vielleicht geschieht die nächste Tat ganz in meiner Nähe.
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