Sacrow – Paradies mit dunklen Schatten

Ines Thorn
Historischer Roman
400 Seiten
erschienen im Piper Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an NetGalley und an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar

Die Schattenseiten vom Paradies

Klappentext:
Sacrow, 1938: Die Tischler-Familie um Vater Eugen ist in dem kleinen Dorf unweit des Wannsees bestens bekannt. Sohn Hanno ist sechzehn und schwer verliebt in Stefanie. Doch diese ist Jüdin. Das junge Glück sieht sich den Vorurteilen und dem Hass der Zeit ausgesetzt. In dem paradiesischen Dorf, eingebettet zwischen Buchen- und Kiefernwäldern, dem Sacrower See und der Havel, werden Hanno und seine Familie in den folgenden Jahren die dunkelsten Stunden der deutschen Geschichte erleben und darum kämpfen müssen, nicht zu deren Spielball zu werden.

„Sacrow – Paradies mit dunklen Schatten“ von Ines Thorn ist ein Roman über die dunklen Seiten der deutschen Geschichte.

Im Mittelpunkt steht die Tischlerfamilie Richter. Sie lebt in Sacrow, einem kleinen Ort in der Nähe des Wannsees. Es könnte das Paradies sein, wäre da nicht der Nationalsozialismus, der Deutschland die dunkelsten Jahre der Geschichte beschert. In diesem idyllischen Ort haben sich einige wohlhabende jüdische Familien angesiedelt. So ist es nicht verwunderlich, dass Hanno, der Sohn der Familie Richter sich in ein jüdisches Mädchen verliebt. Stefanie und Hanno sind dem Hass und den Vorurteilen der Einwohner ausgeliefert. Doch die Familie hält zusammen und möchte die dunklen Jahre einfach nur überstehen.

Ines Thorn erzählt die Geschichte sehr authentisch. Es ist zwar eine fiktionale Geschichte, aber die Leser*innen treffen auf reale, historisch überlieferte Personen. Das macht die Geschichte noch authentischer.
Die Charaktere werden von Ines Thorn sehr gut in Szene gesetzt. Mir ist die Familie Richter sehr sympathisch. Das Denken und Handeln anderer Personen kann ich, wie so oft, wenn es um den Nationalsozialismus geht nicht nachvollziehen. Ich habe die Zeit zum Glück nicht miterleben müssen. Die Autorin vermittelt diese Jahre ihren Leser*innen sehr realistisch. Auch die Handlungsorte werden gut beschrieben. Der kleine Ort Sacrow mutet an wie das Paradies und die Menschen machen sich ihr Leben so schwer.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig und gut verständlich. Ich bin tief in die Geschichte eingesunken und habe das Buch an zwei Abenden gelesen.

„Sacrow – Paradies mit dunklen Schatten“ ist ein interessanter Roman über die Jahre 1937-1944, also die dunklen Jahre der deutschen Geschichte. Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen.

Ritter Sport – Ein Traum von Schokolade

Romy Herold
Historischer Roman
508 Seiten
erschienen im Blanvalet Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar

Der Traum von Schokolade

Klappentext:
Verführerisches Aroma und zart-schmelzender, vollmundiger Geschmack. Als die junge Clara zum ersten Mal ein Stück Schokolade probiert, weiß sie sofort, dass sie die süße Köstlichkeit zu ihrem Beruf machen will. 1912 legt sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Alfred Ritter den Grundstein für eine Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik. Clara erfindet schließlich eine quadratische Tafel, deren zahlreiche Sorten das Zeug haben, die Welt zu erobern. Doch der Weg bis dahin ist steinig und nicht nur ein Mal muss sich das Paar gegen Widerstände zur Wehr setzen, um das Familienunternehmen in eine glänzende Zukunft zu führen

„Ritter Sport – Ein Traum von Schokolade“ ist eine Geschichte über die Entstehung der berühmten Quadrate von Romy Herold. Hinter dem Pseudonym verbergen sich die Autorin Eva-Maria Bast und Jørn Precht.
Von Jørn Precht habe ich leider noch nichts gelesen aber Eva-Maria Bast ist mit gut bekannt. Von ihr habe ich schon die Romane „Queen Mum“ und „Der Traum des Louis Vuitton“ gelesen. Auf die Geschichte über Ritter Sport war ich sehr gespannt.

Wer kennt sie nicht, die berühmten bunten Quadrate. Über die Familie Ritter war mir persönlich nichts bekannt.

Die Geschichte ist in 3 Teile aufgeteilt und behandeln die Jahre 1897 bis 1903, 1908 bis 1919 und 1929 bis 1954.

Im Mittelpunkt steht Clara Göttle aus der nach der Heirat Clara Ritter wird. Im Prolog (1888) lernen die Leser*innen Clara als 10-jähriges Mädchen kennen, die schon damals vor verzücken die Augen schloss, als sie ein Stückchen Schokolade bekam.

Dann macht die Geschichte einen kleinen Sprung und wir sind im Jahre 1897. Clara hilft ihren Eltern im Gasthaus „Zum Lamm“. Schon da, stellt sie ihre ersten Versuche mit Kakao und Milch an. Für Clara ist schnell klar, ihre Liebe zur Schokolade will sie zum Beruf machen. So eröffnet sie 1909 ihre erste Schokoladen- und Zuckerwarenhandlung. Später folgt noch ein zweites Geschäft. In der Schokoladen- und Zuckerwarenhandlung lernt sie ihren späteren Ehemann Alfred Ritter kennen. Die beiden heiraten und gründen die Schokoladenfabrik Ritter.
Das Familienunternehmen muss mit vielen Höhen und Tiefen kämpfen. Es gibt immer wieder Widrigkeiten und auch der 1. Weltkrieg verlangt Clara einiges ab. Doch der Erfolg ist vorprogrammiert. Clara erfindet 1932 die quadratische Tafel, diese startet in vielen verschiedenen Sorten ihren Siegeszug rund um die Welt.

Das Autorenduo erzählt mit „Ritter Sport – Ein Traum von Schokolade“ eine so schöne Geschichte. Ich bin nach wenigen Seiten ganz tief in die Geschichte versunken. Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet und richtig lebendig. Natürlich war mir Clara am nächsten, sie ist eine so faszinierende Frau und hat es mit ihrer Liebe zur Schokolade bis ganz nach oben geschafft. Heute ist die quadratische Tafel auf der ganzen Welt bekannt.
Aber auch Sofie Mannheimer, die beste Freundin von Clara hat mir gut gefallen. Sie musste, wegen ihres jüdischen Glaubens in die USA auswandern.

Nicht nur die Charaktere, sondern auch die Handlungsorte werden anschaulich beschrieben, genauso wie die Eröffnung des 1. Schokoladen- und Zuckerwarenhandlung und später die Gründung der Schokoladenfabrik.

Jørn Precht und Eva-Maria Bast erzählen die Geschichte in einem flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Ich bin ihnen dankbar dafür, dass sie mir Clara Ritter nähergebracht haben.

Im Anhang befindet sich noch eine ausführliche Figurenübersicht und einige Informationen zu den Recherchearbeiten. In diese Geschichte sind viele authentische Informationen eingegossen, die Jørn Precht und Eva-Maria Bast zusammen mit ihrer Fiktion zu einer wunderschönen Geschichte verwebt haben.

„Ritter Sport – Ein Traum von Schokolade“ habe ich mit großer Freude gelesen und habe dabei so einige Stückchen Schokolade genossen.

Weserleuchten

Christiane Lind
Historischer Roman
erschienen im Ullstein Verlag
482 Seiten
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar

Zwei Frauen, ein Abenteuer

Klappentext:
Bremen, 1890. Louise, Tochter aus gutem Hause, sehnt sich nach einem anderen, unabhängigen Leben und will ausbrechen. Emilie, Botanikerin, kommt aus armen Verhältnissen, plant eine Forschungsexpedition nach Australien. Sie wirkt mutig und frei – aber ist sie das wirklich?

Als Louise Emilies Vortrag besucht, wittert sie die einmalige Gelegenheit, dem für sie vorgezeichneten Weg zu entfliehen, und fasst den Entschluss, Emilie nach Down Under zu begleiten. Doch Emilie weist Louise harsch ab, feine Damen wie sie sind nicht für solche Abenteuer gemacht. Louise bleibt hartnäckig, und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Frauen.

„Weserleuchten“ von Christiane Lind ist ein historischer Roman, der die Leser*innen am Abenteuer zweier Frauen teilhaben lässt.

Die Autorin entführt ihre Leser*innen in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Der Geschichte steht ein umfangreiches Personenregister vor, dass ich sehr nützlich finde.
Man kann zu Beginn der Geschichte immer wieder einmal nachschauen, mit wem man es gerade zu tun bekommt. Christiane Lind beschreibt ihre Charaktere allerdings so gekonnt, dass ich sie schnell verinnerlicht hatte.

Im Mittelpunkt stehen die zwei Frauen. Louise und Emilie.
Louise ist eine Tochter aus gutem Hause. Sie wird gut behütet und ihr Leben ist praktisch vorbestimmt. Am liebsten möchte sie aus ihrem Leben ausbrechen. Sie träumt von einem selbstständigen und selbstbestimmten Leben. Aber als Frau im Jahre 1889 kaum denkbar.

Emilie ist Botanikerin und kommt aus ärmeren Verhältnissen. Doch sie ist alles, was Louise sich wünscht. Sie ist selbstbestimmt und mutig. Sie plant gar eine Forschungsreise nach Australien. In Bremen hält sie einen Vortrag, den auch Louise besucht.
Als Louise auf die Idee kommt Emilie bei der Expedition nach Australien zu begleiten, ist diese gar nicht begeistert. So ein feines Fräulein taucht nicht für eine Forschungsreise.
Doch als die jungen Frauen sich näher kennenlernen, werden sie sich langsam sympathisch. Auch wenn die beiden Frauen grundverschieden sind, eint sie die Liebe zur Freiheit und die Liebe zu Pflanzen. Louise ist eine begabte Zeichnerin von Pflanzen und vielleicht wäre sie auch eine Bereicherung für das Forschungsteam.

Christiane Lind ist es wieder einmal gelungen mich ganz tief in die Geschichte eintauchen zu lassen. Ihre Charaktere sind so facettenreich, interessant und liebenswert, dass ich sie schnell ins Herz geschlossen habe. Ich habe die Charaktere sehr gerne begleitet und die Vorbereitungen zu ihrem Abenteuer verfolgt.
Auch die Handlungsorte werden gut beschrieben. Vor allem das historische Bremen.

Christiane Lind hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Ihre Geschichte ist voll gepackt mit Abenteuer, Spannung und auch mit Liebe.
Dabei ist es kein romantischer Schmöker. Es ist eine tiefgehende Geschichte die auch mit Intrigen und Lügen versehen ist.

Am Ende der Geschichte finden sich noch interessante historische Anmerkungen, wo man einen kleinen Einblick in die aufwendige Recherchearbeit bekommen kann.

„Weserleuchten“ ist ein interessanter historischer Roman, den ich mit großer Freude gelesen habe.

Die Bücher, der Junge und die Nacht

Kai Meyer
Historischer Roman
496 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer-Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Die Magie der Bücher

Klappentext:
Dichter Nebel wogt durch die Gassen der Bücherstadt Leipzig, 1933, als das Böse die Macht ergreift. Hier entspinnt sich die tragische Liebe des Buchbinders Jakob Steinfeld zu einer rätselhaften jungen Frau. Juli hat ein Buch geschrieben, das sie einzig ihm anvertrauen will. Doch bald darauf verschwindet sie spurlos.

Fast vierzig Jahre später ist auch Jakobs Sohn Robert den Büchern verfallen und reist auf der Suche nach seltenen Ausgaben durch ganz Europa. Er liebt seine Arbeit und die Bücher – von Menschen hält er sich meist eher fern. Doch als die Bibliothekarin Marie ihn bittet, ihr bei einem Auftrag der geheimnisumwitterten Verlegerfamilie Pallandt zu helfen, stoßen sie auf das Mysterium eines Buches, dessen Geschichte eng mit Roberts eigener verknüpft ist – es ist der Schlüssel zum Schicksal seiner Eltern.

„Die Bücher, der Junge und die Nacht“ von Kai Meyer ist eine Familiengeschichte und eine Geschichte über die Magie der Bücher.

Kai Meyer erzählt die Geschichte der Familien Steinfeld und der Familie Pallandt.
Eins verbindet alle, die Liebe zu Büchern.
Die Familie Steinfeld ist hauptsächlich durch Jakob und Robert vertreten. Robert, der nicht viel von seiner Herkunft weiß und die ersten 10 Jahre seines Lebens eingesperrt in einem Raum ohne Fenster war, ist den Büchern verfallen. Er wurde erst im 2. Weltkrieg befreit und bekam die Aufgabe in den Trümmern nach Büchern zu suchen. Das hat Robert geprägt, er sucht heute noch überall nach alten und seltenen Stücken.
Sein Vater Jakob, der Buchbinder ist es ähnlich ergangen. Auch er hatte eine große Liebe zu Büchern. Er bekam 1933 von Juli ein Buch anvertraut, dass sie geschrieben hat. Jakob verliebt sich in Juli Pallandt, doch das Naziregime macht ihm das Leben schwer.

Die Leser*innen verfolgen die Familien in der Geschichte auf drei Zeitebenen.
1933, 1943 und 1971 und erhalten so eine ausführliche und anrührende und gleichzeitig magische Familiengeschichte. Eins begleitet alle Familienmitglieder, die Liebe zu Büchern.

Der Autor kann sehr atmosphärisch erzählen. Man fühlt sich beim Lesen Zusehens in die Geschichte hineingezogen.
Die Handlungsorte, die Gassen in Leipzig sind so beschrieben, dass man das Gefühl bekommt man wäre selber vor Ort.

Die Geschichte geht manchmal mit schnellen Schritten voran und manchmal tritt sie auch auf der Stelle. Dadurch ist sie aber nie langatmig. Ich war von Anfang bis Ende von der Geschichte fasziniert.

Kai Meyer hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Seine Sprache möchte ich fast schon poetisch nennen. Der Autor verwendet gerne Metapher, was ich in der Geschichte so passend gefunden habe.

„Die Bücher, der Junge und die Nacht“ ist eine facettenreiche Geschichte. Zum einen eine große Familiengeschichte, aber auch eine Geschichte über die Magie der Bücher und natürlich der Liebe.

Für mich gehört „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ jetzt schon zu meinen Highlights des Jahres.

Das Kaufhaus – Zeit der Hoffnung

Susanne von Berg
Historischer Roman
351 Seiten
erschienen im Aufbau Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Aufbau Verlag für das Rezensionsexemplar

Das größte Kaufhaus Europas eröffnet in Köln

Klappentext:
Es ist ein ganz besonderer Tag für Leonhard und Flora Tietz: Sie eröffnen in Köln das größte und modernste Kaufhaus Europas. Doch die Freude über die Krönung ihres Lebenswerks wird dadurch getrübt, dass Leonhard schwer erkrankt ist. Für Flora bricht eine Welt zusammen, unterkriegen aber lässt sie sich nicht. Dann stellt der Ausbruch des Ersten Weltkriegs die Familie Tietz vor ungeahnte Herausforderungen. Gelingt es ihr, die Warenhäuser durch die schwere Zeit zu bringen?

„Das Kaufhaus – Zeit der Hoffnung“ ist der überraschende 4. Band der großen Kaufhaus-Saga von Susanne von Berg.
Hinter dem Namen verbirgt sich der bekannte Krimiautor Andreas Schmidt.

Mit dem 4. Band beglückt Susanne von Berg ihre Leser*innen mit einer Zugabe.

Das Kaufhausimperium ist gewachsen. Die Eröffnung des größten Kaufhauses in Europa in Köln steht kurz bevor. Die Leitung des Kaufhauses soll Alfred übernehmen. Mit seiner Frau Margarete hat er eine wertvolle Stütze an seiner Seite.
Sein Bruder Gerhard übernimmt die Leitung des Kaufhauses in Düsseldorf.
Aus dem kleinen Laden mit dem in Stralsund alles anfing, ist ein mächtiger Konzern geworden. Doch Leonhard Tietz ist krank, er hofft, dass ihm noch so viel Zeit bleibt, um mitzuerleben, wie das neue Kaufhaus zu einem Erfolg wird.
Als der 1. Weltkrieg ausbricht muss die Familie Tietz um ihr Imperium bangen.

In einem 2. Erzählstrang lernen die Leser*innen Emilia kennen. Sie lebt im Severinsviertel und arbeitet als Stollwerckmädchen. Am Tag der Eröffnung des großen Kaufhauses geht Emilia nicht zur Arbeit. Sie zieht ihre Feiertagskleidung an und macht sich auf, um die Eröffnung des neuen Kaufhauses mitzuerleben. Ihr Traum ist es als Ladenmädchen dort zu arbeiten.

Auch der 4. Band lebt wieder durch seine starken Charaktere.
Es ist schön, die Familie Tietz doch noch einmal wiederzutreffen.
Man liest, wie erfolgreich sie in den vergangenen Jahren gewesen sind. Die Söhne Alfred und Gerhard sind mittlerweile erwachsen und in den Konzern eingestiegen.
Mit dem 1. Weltkrieg kommen schwere Zeiten auf die Familie Tietz zu.

Susanne von Berg erzählt die Geschichte in einem leichten, lockern und interessanten Schreibstil.
Man kann schnell in die Geschichte versinken.
Auch die Zeit der Handlung wird sehr gut widergespiegelt.
Mir haben schon die ersten drei Bände der Kaufhaus-Sage sehr gut gefallen und ich war auf den 4. Band sehr gespannt.
Und auch bei diesem Band fiel es mir wieder schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Jetzt habe ich auch den 4. Band beendet. Mit dieser Saga wurde mir ein tiefer Einblick in die Entstehung der Kaufhausdynastie gewährt.
Und ich habe eine bewegende Familiengeschichte lesen dürfen.

Sophia und die Suche nach Troja

Susanne Lieder
Historischer Roman
357 Seiten
erschienen im Aufbau Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank den Aufbau Verlag für das Rezensionsexemplar

Die Suche nach Troja

Klappentext:
Sophia ist die Frau, die Engastromenos sich erträumt hat. Sie ist gebildet, teilt seine Leidenschaft für Homer und lässt sich von seinem Forscherdrang anstecken. Ihre gemeinsame Leidenschaft macht sie zu engen Vertrauten, und sie entwickeln eine tiefempfundene Liebe zueinander. Sein Traum wird so zu ihrem gemeinsamen Abenteuer: Sie wollen beweisen, dass es das sagenumwobene Troja wahrhaftig gegeben hat. Voller Begeisterung begleitet Sophia ihren Mann zu Grabungen. Doch die Arbeit ist mühselig, ein größerer Erfolg lässt lange auf sich warten. Dann glaubt Heinrich, auf den Palast des Priamos gestoßen zu sein. Ist damit der lang ersehnte Beweis erbracht?

„Sophia und die Suche nach Troja“ ist die Geschichte einer Liebe und eines großen Abenteuers von Susanne Lieder.

Sophia Engastromenos war gerade einmal 17 Jahren als ihr Heinrich Schliemann als ihr zukünftiger Ehemann vorgestellt wurde. Schliemann war nicht nur wesentlich älter als Sophia, sondern auch geschieden. Seine erste Ehefrau war Russin und Schliemann konnte trotz der Kinder keine Gemeinsamkeiten mit seiner Ehefrau finden.
Jetzt möchte er wieder heiraten und wünscht sich eine Griechin als Frau. So ist die Wahl auf die junge Sophia gefallen.
Sophia ist eine gebildete junge Frau, liebt Homer genauso wie ihr Ehemann. Zwischen dem Paar entwickeln sich, nach ersten Schwierigkeiten und einigen Auseinandersetzungen Gemeinsamkeiten und eine innige Zuneigung. Sophia lässt sich von Forscherdrang ihres Mannes anstecken und begibt sich mit ihm zusammen auf die Suche nach Troja.

Susanne Lieder zeichnet ein detailliertes Bild von Sophia Schliemann. Dass Sophia einmal in die Geschichte eingehen wird, hat sie zum Zeitpunkt ihrer Heirat nicht gedacht.
Die Autorin lässt die Geschichte langsam angehen. Schliemann ehelicht seine Frau in Athen und das Paar begibt sich auf Hochzeitsreise. Sie sind längere Zeit in Paris, bis sie dann wieder nach Athen zurückkehren. Als Leser*in erfährt man erst einmal einiges über das Paar, begleitet sie bei der Hochzeitsreise. Zu Beginn gibt es oft Streitigkeiten zwischen dem Paar. Bis sich dann die Gemeinsamkeiten finden und der Forscherdrang auf Sophia überspringt.
Im zweiten Teil der Geschichte geht das Abenteuer dann los. Darauf habe ich dann schon gewartet. Es ist spannend zu lesen wie überzeugt Schliemann ist Troja zu finden.
Ich habe das Paar mit großer Freude und mit Spannung begleitet.
Susanne Lieder vermittelt ihren Leser*innen einiges über die Archäologie. Dabei ist ihr Schreibstil flüssig und gut verständlich.
Die Autorin hat mir Sophia, von der ich vorher wenig wusste auf eine tolle Art nähergebracht.

„Sophia und die Suche nach Troja“ ist ein interessanter Historischer Roman der am Anfang ein paar Längen hat mich aber dann doch richtig begeistert hat.

Goldene Zeiten – Die Münchner Ärztinnen

Ina Bach
Historischer Roman
483 Seiten
erschienen im Goldmann Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar

Kampf gegen die Konventionen

Klappentext:

München 1902: Der Weg zum Medizinstudium ist für die Freundinnen Lulu, Elsa und Fanny steiniger als gedacht, denn das Königreich Bayern stellt sich weiterhin gegen die Zulassung von Frauen an der Universität. Lulu fürchtet außerdem, schon an der ersten Hürde, dem Abitur, zu scheitern. Elsa, die als Wärterin am Kinderspital arbeitet, ergeht es nicht besser: Sie wird von einem jungen Assistenzarzt schikaniert, der sie unbedingt loswerden will. Als dann noch ein alter Verehrer auftaucht, gerät sie immer mehr unter Druck. Und auch Fanny, die sich an der Uni als ihr Zwillingsbruder ausgibt, erkennt, dass sie damit ihrem Traumberuf nur bedingt näher kommt. Trotz allem wollen die drei jungen Frauen nicht aufgeben, denn sie wissen, sie sind dazu geboren, Ärztinnen zu werden!

„Goldene Zeiten“ ist der 2. Band der „Ärztinnen – Saga“ von Ina Bach.
Die Autorin entführt ihre Leser*innen nach München in das Jahr 1902.
Nachdem ich den 1. Band „Goldene Träume“ gelesen habe, musste ich unbedingt wissen wie es mit den 3 Freundinnen weitergeht.

Im Mittelpunkt stehen die drei Frauen Lulu, Elsa und Fanny. Die jungen Frauen sind in ihrer Art recht unterschiedlich, doch eins eint sie, alle drei wollen Medizin studieren.
Die jungen Frauen habe es sich nicht so schwierig vorgestellt Ärztin zu werden. Doch sie müssen gegen eine Männerwelt ankämpfen. Frauen sind in Bayern noch nicht an der Universität zugelassen. Doch die Freundinnen haben nicht vor aufzugeben.
Lulu hat allerdings Angst schon am Abitur zu scheitern. Elsa arbeitet als Wärterin in einem Kinderhospital. Dort muss sie schon die Erfahrung machen, wie manche Männer Frauen im Beruf behandeln. Dabei ist Wärterin ja ein Frauenberuf.
Fanny gibt sich kurzerhand an der Uni als ihren Zwillingsbruder aus. Das verschlaft ihr, zumindest Zutritt in die Universität.

Ina Bach erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der drei Frauen. Im ersten Band hat man Lulu, Elsa und Fanny ja schon gut kennengelernt.
Durch den Perspektivwechsel ist man den einzelnen Charakter sehr nahe.
Ich habe die drei Frauen schon im ersten Band liebgewonnen. Sie sind liebenswert und wollen für ihre Einstellung kämpfen.
Auch die anderen Charaktere werden gut beschrieben und wirken lebendig.
Es macht Spaß sie durch die Geschichte zu begleiten.

Die Autorin zeigt auf, welche Steine den Frauen in den Weg gelegt wurden. Zur Jahrhundertwende fing es gerade erst an, dass Frauen zum Studium der Medizin zugelassen wurden. In München dauerte es noch ein paar Jahre länger.
So müssen die Frauen einen Kampf ausfechten, wenn sie ihre Träume verwirklichen wollen.

Ina Bach bringt anhand ihrer Protagonistinnen die Stellung der Frau ihren Leser*innen sehr gut näher.
Es ist die Zeit, in der Frauen anfangen um ihre Rechte und ihre Gleichstellung zu kämpfen.
Auch werden die verschiedenen Schichten in der Bevölkerung aufgezeigt.
Ina Bach hat einen angenehmen und fesselnden Schreibstil. Die Sprache hat die Autorin gut der Zeit der Handlung angepasst.
Am Ende finden die Leser*innen noch einige interessanten Notizen der Autorin zu der damaligen Zeit.

„Goldene Träume“ ist ein interessanter und spannender historischer Roman. Ich freue mich schon auf den 3. Band „Goldene Wege“ der schon im März erscheinen wird.

Das Vermächtnis der Agnes Bernauer

Silke Elzner
Historischer Roman
505 Seiten
erschienen bei Silke Elzner
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Silke Elzner für das Rezensionsexemplar

Eine verhängnisvolle Liebe

Klappentext:
Anno 1428: Auf dem Augsburger Faschingsturnier lernt Prinz Albrecht III. die lebensfrohe Agnes Bernauer kennen. Verzaubert von ihrer außergewöhnlichen Schönheit nimmt er die Baderstochter mit nach München.

Albrechts Vater ist die nicht standesgemäße Liebschaft seines Sohnes ein Dorn im Auge, denn Albrecht weigert sich, eine adlige Braut zu nehmen. Die Zukunft des Herzogtums ist in Gefahr.

Als sich die Konflikte zwischen Vater und Sohn zuspitzen und Albrecht seine Agnes heimlich heiratet, nimmt das Schicksal seinen Lauf.

„Das Vermächtnis der Agnes Bernauer“ von Silke Elzner“, erzählt die Geschichte der Agnes Bernauer die im 15. Jahrhundert gelebt hatte.
Mir war Agnes bisher unbekannt und ich habe mich gefreut in diesem Buch etwas über die Frau zu erfahren.

Agnes entstammt dem einfachen Volk, der Vater war vermutlich Bader, was als unehrenhafter Beruf galt. Als Prinz Albrecht III. Agnes in Augsburg kennenlernt, ist er von ihrer Schönheit verzaubert. Die Beiden treffen sich zum sonntäglichen Spaziergang. Agnes Vater ist erzürnt über das Treffen mit dem Prinzen und es gibt Streit zwischen Agnes und ihrem Vater.
Demzufolge reist die schöne Baderstochter mit dem Prinzen nach München. Dort versteckt er Agnes und überredet seine Mutter Agnes einzustellen. Als der Vater, Herzog Ernst von Bayern-München hinter die heimliche Liebschaft seines Sohnes kommt versucht er alles um das Liebespaar auseinander zubringen. Albrecht soll ein standesgemäßes Mädchen heiraten doch er weigert sich und hält an Agnes fest. Heimlich heiratet das Paar.
Jetzt gibt es nur noch einen Weg das Paar zu trennen.

Die Leser*innen dürfen das Liebespaar einige Jahre begleiten. Beim Lesen bekommt man hautnah mit wie sich die Intrigen gegen Agnes spinnen.

Silke Elzner hat mich mit der Geschichte schon nach wenigen Seiten gefesselt. Ich habe das Buch förmlich verschlungen.
Im Internet habe ich noch einiges über Agnes Bernauer gelesen. Die Frau, die ich vor diesem Buch nicht kannte, hat mich doch sehr interessiert.

Silke Elzner beschreibt die Handlungsorte sehr gut, ich konnte mir alles gut vorstellen. Auch das Leben und Denken im 15. Jahrhundert wird sehr gut vermittelt. Die Kluft zwischen Adel und dem einfachen Volk wird deutlich hervorgehoben.

Es gibt zwar eine Agnes Bernauer Brücke in Straubing, ein Denkmal und sogar eine Agnes Bernauer Torte. Über Agnes selbst ist nicht sehr viel bekannt.
So hat Silke Elzner die historischen Gegebenheiten mit ihrer Vorstellungsgabe zu einer wunderbaren Geschichte verknüpft.

„Das Vermächtnis der Agnes Bernauer“ habe ich mit Begeisterung gelesen. Es wird jetzt schon zu meinen Lesehighlights des Jahres gehören.

Wer aus dem Schatten tritt

Melanie Metzenthin
Historischer Roman
315 Seiten
erschienen bei Tinte & Feder
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an NetGalley Deutschland für das Rezensionsexemplar

Ein wunderschöner Auftakt einer neuen Romanreihe

Klappentext:
Hamburg 1958: Voller Elan tritt die junge Ärztin Renate ihre erste Stelle in der Psychiatrie an. Sie merkt jedoch schnell, dass sie als Frau nicht mit offenen Armen empfangen wird. Durch einen Vorfall in der Klinik lernt sie den charmanten Matthias kennen, der am Anfang seiner Karriere als Profifußballer steht. Sie gehen miteinander aus, aber Renate zögert, sich auf ihn einzulassen.

Allmählich kommen die beiden sich näher und Renate merkt, wie gern sie ihn hat. Ausgerechnet jetzt muss sie sich mehr denn je auf die Arbeit konzentrieren. Ihr Kollege Dr. Lehmann macht ihr das Leben schwer und schließlich droht sogar die Entlassung. Gelingt es ihr, sich zu behaupten?

„Wer aus dem Schatten tritt“ ist der erste Band der neuen Romanreihe „Eine starke Liebe“ von Melanie Metzenthin.

Im Mittelpunkt steht Renate Schwarz. Renate ist 26 Jahre alt und Ärztin. Renates Eltern sind 1943 beim Hamburger Feuersturm ums Leben gekommen. Seither lebt Renate bei ihrem Onkel Heinrich, der sie auch adoptiert hat. Heinrich gehört ein Haus, in dem er im Erdgeschoss seine Arztpraxis hat. Er selber wohnt im 1. Stock und Renate hat mittlerweile im 2. Stock ihre eigene Wohnung.
Auch Renate hat sich den Wunsch Ärztin zu werden erfüllt. Jetzt tritt sie ihre erste Stelle in der Psychiatrie an. Dieser lange gehegte Wunsch, hat sie sogar ihre Beziehung zu ihrem Freund gekostet. Er wollte sie heiraten, wollte aber nicht, dass sie als Ärztin arbeitet. Schon gar nicht in der Psychiatrie.
Diese Ablehnung wird Renate auch in ihrem Berufsleben begleiten. 1950er Jahren wurden Ärztinnen nicht überall akzeptiert. Das Frauenbild zu dieser Zeit ließ gehörig zu Wünschen übrig.

Melanie Metzenthin erzählt die Geschichte sehr authentisch. Die Autorin macht auf den Stand der Frauen in den 1950er Jahren aufmerksam. Besonders als Ärztin und dann auch noch in einer Fachrichtung wurden Frauen von ihren männlichen Kollegen oft nicht akzeptiert. Sie wurden schikaniert und es wurde akribisch darauf geschaut, ob die Frau nicht einen Fehler macht.
Das Frauenbild der 1950er Jahre vermittelt Melanie Metzenthin ihren Leser*innen sehr gut.
Die Charaktere werden sehr gut beschrieben, man kann sie sich gut vorstellen. Renate war mir auf Anhieb sympathisch. Ich habe sie gern begleitet und mich mit ihr gefreut als sie den Fußballer Matthias kennenlernt. Und manchmal war ich richtig wütend auf ihre männlichen Kollegen.

Melanie Metzenthin hat einen flüssigen und fesselnden Schreibstil. Ich habe das Buch zeitweise nicht aus der Hand legen können.

„Wer aus dem Schatten tritt“ habe ich mit großer Freude gelesen. Jetzt bin ich gespannt auf den 2. Band.

Der Geschmack von Freiheit

Ladina Bordoli
Historischer Roman
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Der Traum von der Schokolade

Klappentext:
Vevey am Genfersee, 1861. Es ist bald zehn Jahre her, seit Fanny Caillers Vater gestorben ist: der berühmte Chocolatier François Cailler. Ihre Mutter und ihre Brüder haben das Familienunternehmen übernommen. Obwohl si ch Fanny ebenfalls sehr für die Herstellung von Schokolade interessiert, darf sie nur in der Verpackungsabteilung arbeiten. Als die Dreiundzwanzigjährige den attraktiven Kerzenfabrikanten Daniel Peter kennenlernt, verliebt sie sich sofort und heiratet ihn. Er teilt ihre Leidenschaft für Schokolade. Und so beschließen Fanny und Daniel, ein eigenes Unternehmen zu gründen: Denn die beiden haben eine Idee für eine Zutat, die die Welt der Schokolade für immer verändern soll.

„Der Geschmack von Freiheit“ ist der Auftakt einer neuen Familien-Sage von Ladina Bordoli. Die Autorin hat mich schon mit der Mandelli-Saga begeistert und so nahm ich mit Vorfreude das neue Werk in Angriff.

Die Autorin entführt ihre Leser*innen an den Genfersee in das Jahr 1861. Wir dürfen im 1. Band der Saga die Charaktere bis in das Jahr 1879 begleiten.

Der Vater von Fanny Cailler war der berühmte Chocolatier François Cailler. Er ist vor einiger Zeit gestorben und seit dem führen Fannys Mutter und ihre Brüder das Unternehmen. Fanny, die auch die Schokolade liebt, hätte gerne im Unternehmen mitgearbeitet. Doch weiter als in die Verpackungsabteilung kommt Fanny nicht.
So heiratet sie Kerzenfabrikanten Daniel Peter. Auch Daniel liebt Schokolade. Das Paar beschließt ihr eigenes Schokoladenimperium zu gründen und muss einen steinigen Weg gehen. Aber sie werden die Welt der Schokolade auf den Kopf stellen.

Ladina Bordoli hat mich mit ihrem neuen Roman begeistert.
Fanny und ihre Familie, wie auch Daniel Peter werden sehr gut beschrieben, nach einiger Zeit kam es mir so vor als würde ich sie alle schon lange kennen.
Man spürt auf jeder Seite die Liebe zur Schokolade. Dabei bleibt es natürlich nicht aus, dass ich beim Lesen das eine oder andere Stückchen Schokolade genießen musste.
Für Fanny und Daniel ist es ein weiter Weg zum Erfolg. Es gibt Intrigen und Neid die sie immer wieder zurückwerfen.
Auch bei der Familie Cailler bleiben Schicksalsschläge nicht aus.

Ladina Bordoli erzählt eine fesselnde und interessante Geschichte über Schokolade. Die Autorin hat gute Recherchearbeit geleistet um ihren Leser*innen die Geschichte der Schokoladen-Familie näher zubringen. Dabei verwebt Ladina Bordoli Realität und Fiktion so fein, dass man es nicht mehr zu trennen vermag.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft. Ich konnte mir alles so gut vorstellen.
Die Charaktere sind mir schnell vertraut geworden. Auch über die Erfindung der Milchschokolade kann man einiges Lesen.

„Der Geschmack von Freiheit“ ist ein wunderbarer Auftakt der Reihe „Die Schokoladen-Pionierinnen“. Ich freue mich schon auf den 2. Band „Der Duft von Glück“ der im Dezember erscheinen soll.