Hinter dem goldenen Schatten

Hanna Caspian
Historischer Roman
446 Seiten
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer-Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein gelungenes Ende einer großartigen Trilogie

Zum Inhalt:

Schloss Liebenberg in Brandenburg, 1908:
Während die Familie des Fürsten politisch immer weiter unter Druck gerät, sucht das Dienstmädchen Adelheid nach gefälschten Beweisen gegen Eulenburg, um ihre Geldquelle nicht versiegen zu lassen. Als Viktor sie eines Tages überraschend küsst, wähnt sie sich im siebten Himmel nicht ahnend, dass der Kammerdiener sie nur von dem Geheimnis ablenken wollte, das ihn seine Stelle kosten könnte.
Dann erkundigt sich die Fürstin persönlich nach Adelheids Mutter und ist geschockt, als sie von deren Tod erfährt. Adelheid beginnt zu ahnen, was damals wirklich geschehen ist und muss entscheiden, wem ihre Loyalität in Zukunft gelten soll

„Schloss Liebenberg: Hinter dem goldenen Schatten“ ist der 3. Band der Trilogie um Schloss Liebenberg von Hanna Caspian.
Schon die ersten beiden Bände haben mich begeistert. Auch der 3. Band hat mich nach wenigen Seiten auch wieder ganz in seinen Bann gezogen.

Die Charaktere kennt man mittlerweile schon gut. So einige sind mir ans Herz gewachsen und ich freue mich sie wieder zutreffen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Adelheid, sie ist 2. Hausmädchen auf Schloss Liebenberg.
Sie hat im Laufe der Geschichte eine große Entwicklung durchlebt.
Sie ist vielleicht manchmal etwas naiv und hat keine große Bildung aber sie ist nicht dumm und kann eins und eins zusammenzählen.

Neben Adelheid treffen die LeserInnen auch anderen Bediensteten wieder.
Die Charaktere sind recht unterschiedlich aber alle haben ihre Träume, Wünsche und gar ein Geheimnis.
Manche sind mehr andere weniger sympathisch.
Im Gegensatz zu „Gut Greifenau“ bleiben wir ganz auf der Dienstbodenetage.
Interessant beschrieben sind die Hierarchien und das Konkurrenzdenken, dass es unter den Bediensteten gibt.
Die Arbeitstage sind lang und je weiter unten man in der Hierarchie steht so härter ist die Arbeit.

Die Herrschaften sehen wir nur, wenn die Dienstboden auf sie treffen.
Was natürlich selten der Fall ist, da ein guter Dienstbote unsichtbar ist.
Außer natürlich die höheren Bediensteten die den Herrschaften aufwarten.
Wir Leser*innen erfahren also nur das von den Herrschaften was die Bediensteten sehen, hören oder in der Zeitung lesen. Oft sind es nur Gerüchte.

Auch Constanze Maiwald, die frühere Gouvernante treffen wir wieder.
Sehr interessant finde ich die Gespräche die sie mit ihrem Verlobten Hugo Mahlzahn führt.
Hier geht es oft um die politische Situation im Land, den Kaiser und auch um die Eulenburg-Affäre. Diese interessanten Informationen fliesen ganz leicht in die Geschichte mit ein.


Hanna Caspian lässt ihre Geschichte auf Schloss Liebenberg spielen.
Das Fürstenpaar zu Eulenburg hat es wirklich gegeben, wie auch andere politische Figuren in dieser Geschichte.
Auch die Eulenburg-Affäre die in der Geschichte ihren Platz einnimmt ist historisch belegt.

Hanna Caspian versteht es Realität und Fiktion so fein miteinander zu verweben, dass man es nicht mehr zu trennen vermag.
Die Autorin hat einen leicht verständlichen und unterhaltsamen Schreibstil.
Dabei beschreibt sie viele kleine Details, so kann man sich gut vorstellen wie die Räume ausgesehen haben oder wie die Bediensteten ihre Arbeit verrichteten.
Bei mir sind recht schnell Bilder im Kopf entstanden.

„Schloss Liebenberg: Hinter dem goldenen Schatten“ ist nun das Ende der Trilogie.
Ich bin schon etwas traurig die Charaktere jetzt verlassen zu müssen.
Aber Hanna Caspian wird ihre Leser*innen bestimmt bald mit einer neuen, interessanten Geschichte überraschen.

Tanz ins Leben

Ellin Carsta
Historischer Roman
315 Seiten
erschienen bei Tinte & Feder
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an LovelyBooks für das Rezensionsexemplar

Die Kinder der Hansens geht aufregend weiter

Klappentext:

Hamburg 1925: Amala Hansen möchte wenige Monate vor den Dreharbeiten ihres ersten Films endlich ihre Verwandtschaft in Wien kennenlernen. So macht sie sich gemeinsam mit einem Teil der Familie auf die Reise. Für Georg Hansen ist das Wiedersehen mit Therese ganz besonders, es entsteht eine beglückend vertraute Atmosphäre zwischen ihnen. Da trifft aus Hamburg eine dringende Nachricht ein, Richard Hansen befindet sich in einem kritischen Gesundheitszustand, und es bleibt nur wenig Zeit, sich von ihm zu verabschieden.
Augustes Schwangerschaft schreitet voran und lässt sich nicht länger verbergen. Ein Kind ohne Vater und Augustes Wunsch, ihre Karriere als Bauingenieurin trotzdem weiterzuführen, stellen eine große Herausforderung für die Familie dar.
Auch für Amala hält das Schicksal etwas bereit, das ihre beruflichen Pläne und ihr Leben gewaltig durcheinanderwirbeln wird

„Tanz ins Leben“ ist der 3. Band der Familiensaga „Die Kinder der Hansens“ von Ellin Carsta.
In den ersten beiden Bänden hat man die verschiedenen Charaktere schon gut kennengelernt.
Die Familie lebt weit verzweigt in Hamburg, im Schwarzwald, in Berlin, in München, in Wien und in den USA.
Das sind auch die Schauplätze der Geschichte.
In jedem Kapitel steht eine Person im Mittelpunkt die wir ein Stück durch die Geschichte begleiten dürfen.
Diese Perspektivwechseln machen die Geschichte besonders interessant und facettenreich.

Mittlerweile sind wir im Jahre 1925 angekommen.
Georg; Amala, Auguste und Frederike besuchen die Verwandten in Wien.
Es ist schön zu lesen, wie sie sich alle über ein Wiedersehen freuen.
Auch hier wird Amala mit offenen Armen empfangen.
Doch leider endet der Besuch abrupt.
Richard Hansen geht es nicht gut und die Familie kehrt nach Hamburg zurück.

Amala freut sich auf ihr erstes Filmprojekt. Doch werden ihr hier wieder Steine in den Weg gelegt.

Helene hat ihrem Sohn immer noch nicht gesagt, dass sie Bernhard kennengelernt hat und ihn nach seiner Scheidung heiraten möchte.
Sie ist immer noch am zweifeln ob dies die richtige Entscheidung ist.
Doch da schlägt das Schicksal zu und es kommt alles ganz anders als geplant.

Es ist schön mitzuerleben wie die einzelnen Charaktere sich entwickeln.
Besonders hat mir in diesem Band Elsa Harris gefallen.
Sie trauert um ihren Mann John der vor 2 Monaten verstorben ist.
Trotzdem hat sie die Kraft und den Mut eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen.
Dafür hat sie meine Bewunderung.

Ellin Carsta hat mich wie schon mit vielen anderen Büchern wieder total begeistert.
„Die Kinder der Hansens“ ist aufgrund der vielen Schauplätze und Familienzweige sehr abwechslungsreich.
Jeden Familienzweig begleitet man ein kurzes Stück des Weges.
Die Handlungsstränge sind alle noch offen.
Ich denke es wird in den nächsten Bänden noch so einiges passieren.

Der Schreibstil von Ellin Carsta ist unterhaltsam und gleichzeitig fesselnd.
Die Autorin spricht in der Geschichte viele spannende Themen an.
Da sind die Nachkriegsjahre, die wirtschaftliche Situation und Rassismus.
Auch in politischer Hinsicht sind die Veränderungen die im Land oder in manchen Menschen vorgehen schon zu spüren.
Alle diese ernsten Themen werden unterhaltsam in eine interessante Geschichte mit tollen Charakteren verpackt.

Egal unter welchem Pseudonym die Autorin ihre Bücher veröffentlicht, ich weiß immer das Buch wird mich nicht enttäuschen.
Ellin Carsta ist einfach eine begnadete Geschichtenerzählerin.

Jetzt freue ich mich auf Band 4. Band und bin gespannt wie es weitergeht.

Die Erfindung des Lächelns

Tom Hillenbrand
Historischer Roman
510 Seiten
erschienen bei Kiepenheuer & Witsch
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Kiepenheuer & Witsch für das Rezensionsexemplar

Jagd nach der Mona Lisa

Als der Pariser Louvre am 22. August 1911 seine Pforten öffnet, fehlt im Salon Carré ein Gemälde: Leonardo da Vincis Mona Lisa. Sofort versetzt der Polizeipräfekt seine Männer in höchste Alarmbereitschaft, lässt Straßen, Bahnhöfe und sogar Häfen sperren. Doch es ist zu spät. La Joconde ist verschwunden. Juhel Lenoir von der Pariser Polizei soll es finden – und die Welt schaut ihm dabei zu.

Commissaire Lenoir lebt in der aufregendsten Stadt der Welt und bekommt den schwierigsten Auftrag, den er sich vorstellen kann: das Bild zu finden, das die Welt betört. Wen hat die »Mona Lisa« so sehr bezirzt, dass er nicht mehr ohne sie leben konnte? Auf seiner Jagd trifft der Ermittler auf den Maler Pablo Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und ihren Guru, den Satanisten Aleister Crowley, die Musiker Igor Strawinsky und Claude Debussy, die brutalen Anarchisten der Bonnot-Bande und Frankreichs größten Detektiv, Alphonse Bertillon, den »lebenden Sherlock Holmes«. Wer von ihnen ist in die Geschichte des verschwundenen Bildes verwickelt?

„Die Erfindung des Lächelns“ von Tom Hillenbrand entführt die Leser*innen nach Paris ins Jahr 1911.

Aus dem Louvre ist die Mona Lisa, wohl eins der berühmtesten Bilder der Welt verschwunden.
Der Louvre ist nicht mit dem heutigen Museum zu vergleichen.
Er ist ziemlich heruntergekommen und die Museumswächter sind mehr oder weniger Alkoholiker.
Man muss sich also nicht fragen, wie so etwas passieren konnte.
Natürlich wird alles in Alarmbereitschaft versetzt und die ganze Stadt abgeriegelt.
Doch das Bild bleibt verschwunden.
Commissaire Juhel Lenoir wird beauftragt das Bild wiederzufinden.
Eine Jagd durch Paris beginnt.
Wir begleiten den Commissaire durch viele bekannte Orte in der Stadt. Unter anderem in das Künstlerviertel Montmartre

Tom Hillenbrand erzählt die Geschichte in seiner gekonnt unterhaltsamen Art.
Der Autor lässt viel Zeitkolorit in die Geschichte einfließen.
Die Plätze in Paris werden gut und der Zeit angepasst beschrieben.
„Die Erfindung des Lächelns“ ist ein kurzweiliger und spannender Historischer Roman von Tom Hillenbrand.

Die Reporterin – Worte der Wahrheit

Teresa Simon
Historischer Roman
430 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Die 1960er Jahre werden wieder lebendig

Zum Inhalt:
München 1965:
Malou Graf hat sich mittlerweile als Journalistin einen Namen gemacht.
Für ihre Kolumne Blitzlicht versucht sie immer am Puls der Zeit zu sein.
Sie Interviewt Showgrößen wie Zarah Leander, Roy Black, Alexandra und viele mehr.
Als sie Mutter wird muss sie den Spagat zwischen Berufsleben und Familie bestehen.
Dabei spürt Malou deutlich wie schwer es für eine Frau ist, Beruf und Karriere unter einen Hut zu bekommen.
Auch die Angeschlagene Beziehung zu ihren Eltern möchte Malou endlich wieder in den Griff kriegen.
Für Malou stehen einige schwere Entscheidungen an.

„Die Reporterin – Worte der Wahrheit“ ist der zweite Band der Reporterin Reihe von Teresa Simon.
Dieser Band schließt unmittelbar an den ersten Band „Die Reporterin-Zwischen den Zeilen“ an.

Als Leser*in begleitet man tolle und interessante Charaktere.
Im Mittelpunkt steht Malou Graf. Sie ist eine liebenswerte und intelligente junge Frau.
Mittlerweile hat sich Malous großer Wunsch Journalistin zu werden erfüllt.
Mit ihrer Blitzlicht Seite in der Zeitung „Der Tag“ hat sie sich einen Namen gemacht.
Als sie Mutter wird steht sie vor der Schwierigkeit Familie und Karriere unter einen Hut zu bekommen.
Das war zu dieser Zeit noch deutlich schwerer als heute.
Aber auch in ihrem Privatleben geht es turbulent zu und sie muss einen großen Schicksalsschlag erleiden.

Auch auf Roxy, Malous langjähriger Freundin treffen die Leser*innen wieder.
Sie möchte eine Karriere als Sängerin starten.
Und natürlich auch auf den Großonkel Julius, der Fels in der Brandung.
Er lebt in einer Seniorenresidenz und hat immer ein offenes Ohr wenn Malou Sorgen hat.

Auch Malous engste Kollegen bei der Zeitung , Samy, Ella und Adrienne sind wieder mit von der Partie. Sie sind für Malou echte Freunde geworden.

Die Geschichte umfasst die Jahre 1965-1969
An viele Personen und Ereignisse die in der Geschichte zur Sprache kommen kann ich mich noch gut erinnern.
Man liest von den Studentenunruhen bei denen es Verletzte auf Seiten der Studenten und der Polizei gibt. Viele werden festgenommen.
Der Besuch des Schahs mit seiner Frau Farah Diba, der heftige Demonstrationen auslöste findet Erwähnung genauso wie der spektakuläre Mondlandung.

Man trifft auf Stars wie Zarah Leander, Alexandra, Roy Black oder die Rolling Stones.
Viele Musiktitel der 60er Jahre finden Erwähnung und ich hatte meist den Song gleich im Ohr.

Teresa Simon führt ihre LeserInnen unterhaltsam durch die zweite Hälfte der 1960er Jahre.
Die Geschichte ist richtig lebendig.
Viele interessanten Informationen fließen ganz einfach und leicht in die Handlung mit ein.
Personen und Ereignisse an die ich mich noch gut aus meiner Jugend erinnere sind an meinem inneren Auge vorbeigezogen.

Teresa Simon hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil.
Sie versteht es ihre Leser*innen zu unterhalten und viele historische Begebenheiten in ihren Text einfließen zu lassen.
Die Geschichte ist eine echte Achterbahn der Gefühle.
Schon nach etwas mehr als 100 Seiten hatte ich das erste Mal Tränen in den Augen.

Wie alle Bücher von Teresa Simon gehört auch „Die Reporterin – Worte der Wahrheit“ wieder zu meinen Highlights des Jahres.
Die Geschichte ist interessant, die Charaktere liebenswert und die Informationen kaum zu übertreffen.
Mittlerweile ist bekannt, dass hinter dem Pseudonym Teresa Simon die Autorin Brigitte Riebe steckt.
Zwei meiner liebsten Autorinnen verbunden in einer Person.



Meine langen Nächte

Ilva Fabiani
Historischer Roman
272 Seiten
Übersetzt aus dem Italienischen von Birgit Ulmer
erschienen im Steidl Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Steidl Verlag für das Rezensionsexemplar

Eine Lebensbeichte

Anna Alrutz ist ein beliebiges blondes Mädchen, wie sie selbst findet. Als älteste Tochter einer wohlhabenden Familie verbringt sie glückliche Sommer im kleinen Kurort Salzgitter. Hier zankt sie sich mit ihrem Bruder Willi, streift mit ihrer besten Freundin Helene durch die Wälder, trifft ihre erste große Liebe. Dass Anna sich schon früh für den Nationalsozialismus begeistert, können die liberalen Eltern nicht verhindern. Auch nicht, dass sie ihr Medizinstudium abbricht und eine NS-Schwester wird. An der Universitätsklinik Göttingen praktiziert sie, was Hitler per Gesetz angeordnet hat: die Zwangssterilisation erbkranker Frauen und Männer. Anna meint, das Richtige zu tun. Doch als sie sich in den französischen Medizinstudenten Thierry verliebt, und Helene in die Klinik eingeliefert wird, gerät ihre Überzeugung ins Wanken. Sie schließt sich einer Gruppe an, die Patientinnen zur Flucht verhilft, und muss bald eine folgenschwere Entscheidung treffen. Meine langen Nächte ist die Geschichte einer ideologischen Verirrung, aber auch eine Geschichte des Mitgefühls und der späten Einsicht: die anrührende literarische Lebensbeichte einer jungen Frau.

„Meine langen Nächte“ von Ilva Fabiani ist die Lebensbeichte einer Frau.

Im Mittelpunkt steht Anna Alrutz.
Gleich zu Beginn sagt Anna den Satz: „ Ich war noch keine 30 Jahre alt, als ich starb, in einer Dezembernacht (Seite 8).
Wir Leser*innen schauen auf das Leben von Anna zurück.

Anna wächst gut behütet mit zwei Geschwistern in einer wohlhabenden Familie auf.
Ihr Vater ist Arzt. Die Mutter und die Schwestern leiden an einer Erbkrankheit. Vielleicht hat das den Anstoß an ihrem Denken gegeben.

Anna studiert Medizin, bricht das Studium allerdings ab.
Sie ist eins mit dem Nationalsozialismus und wird eine „braune Schwester“.
Als Hitler die Zwangssterilisation für erbkranke Frauen anordnet erscheint Anna das richtig.
Sie ist bei vielen Zwangssterilisationen dabei. Ihr kommt nie in den Sinn welches Unrecht sie und die Ärzte begehen.
Erst als sie sich in den Medizinstudenten Thierry verliebt und auch ihre Freundin Helene in die Klinik eingewiesen wird kommen ihr erste Zweifel.
Nun schließt sich Anna einer Gruppe an die Patientinnen zur Flucht verhilft.
Anna wird vom Saulus zum Paulus.

Ilva Fabiani erzählt die Geschichte aus Sicht von Anna.
Sie Blickt nach ihrem Tod auf ihr Leben zurück und legt praktisch eine Beichte über ihren Irrweg ab. Sie sieht aber auch die Gegenwart und stellt Thesen für die Zukunft auf.
Das macht das Buch nicht unbedingt zu einer einfachen Lektüre, ist aber eine interessante Herangehensweise.

Mir war Anna trotz ihrer Gesinnung nicht unbedingt unsympathisch.
Vielmehr hat die Autorin aufgezeigt, was einschlägige Propaganda mit jungen Menschen anstellen kann.
Ilva Fabiani hat den Zeitgeist sehr realitätsnah eingefangen.
Dabei finde ich sehr gut, dass die Autorin keine Meinung zu dieser Zeit äußert. Es geht weder ins Positive noch ins Negative.
Die Leser*innen können sich vorbehaltlos ihre eigene Meinung bilden.

Der Schreibstil von Ilva Fabiani ist gut verständlich aber nicht immer einfach zu lesen.
Man muss sich zeit für die Geschichte nehmen und sie auf sich wirken lassen.
Belohnt wird man mit einer interessante Geschichte aus eine ungewöhnlichen Sicht erzählt.

Zeiten der Versöhnung

Carmen Bellmonte
Historischer Roman / Familiensaga
511 Seiten
erschienen im Heyne Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Der Abschluss der großen Mallorca Saga

Covertext:
Mallorca 1953: Noch immer schwelt der alte Hass unter den Delgados, der Familienfrieden ist noch lange nicht greifbar. Die Weingüter stehen in Konkurrenz zueinander, jahrelang gehütete Geheimnisse brodeln unter der Oberfläche, und fast jeder trägt eine heimliche Schuld mit sich. Können sie sich endlich gegenseitig vergeben? Oder wird der Clan endgültig auseinandergerissen?

„Zeiten der Versöhnung“ ist der 4. Band der Mallorca-Saga von Carmen Bellmonte.
Hinter dem Namen Carmen Bellmonte verbergen sich die zwei Autorinnen Elke Becker und Ute Köhler.

In dieser Familiensaga geht es um die Delgados, einer Weinbaufamilie auf Mallorca.
Im Laufe der 4 Bände begleitet man die Familie über mehrere Jahrzehnte, man erlebt den Wandel in der Familie, und den Wandel der Zeit mit.

Der 4. Band beginnt 1953.
Es ist das große Finale der Mallorca-Saga.
Noch immer schwelt der Hass der Familien.
Die Weingüter konkurrieren miteinander anstatt sich zu befruchten.
Es gibt Geheimnisse die auf den Tisch sollten.
Wird es in diesem letzten Band endlich zu einer Versöhnung der Familien kommen?
Das verrate ich natürlich nicht.

Die Protagonisten sind mir ja aus den vorherigen Bände schon gut bekannt.
Ich habe mich gefreut sie wieder zutreffen.
Einige sind sie mir doch schon im ersten Band sehr ans Herz gewachsen.
Andere sind hinzugekommen, die Familien sind größer geworden.

Die Geschichte ist sehr facettenreich und wird abwechselnd aus dem Blickwinkel der Familienmitgliedern erzählt.
Dabei wechseln auch die Handlungsorte immer wieder.
Es gibt Wendungen und Schicksalsschläge die, die Leser*innen sich mitfreuen aber auch mitleiden lassen.
Die einzelnen Familienmitglieder haben sich seit dem ersten Band weiterentwickelt und es macht Freude ihnen zu folgen.

Die Handlungsorte werden sehr schön von den Autorinnen beschrieben.
Auch die Zeit der Handlung wird realistisch widergespiegelt.

Die Autorinnen haben einen leichten und lockeren Schreibstil.
Sie erzählen ihre Geschichte so fesselnd, dass man ganz tief in das Buch eintaucht und erst wieder aufschaut wenn es beendet ist.

„Zeiten der Versöhnung“ ist nun das Ende der Mallorca-Saga.
Ich bin der Geschichte mit Freude über 4 Bände gefolgt.
Nun heißt es Abschied nehmen von den liebgewonnenen Protagonisten.

Honigland-Am Ende der Nacht

Hanni Münzer
Historischer Roman
574 Seiten
erschienen im Piper Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender und geschichtsträchtiger Roman

Stettin 1928: Heiraten und an der Seite eines adeligen Ehemannes ein komfortables Leben führen? Für die burschikose Daisy von Tessendorf ist das ein Alptraum! Sie will ihren eigenen Weg gehen. wie der aussehen soll, ist ihr allerdings noch nicht so ganz klar. Ihre nicht standesgemäße Freundin, das selbstbewusste Küchenmädchen Mitzi, hat dagegen eine genaue Vorstellung ihrer Zukunft: Sie will nach Berlin und dort eine erfolgreiche Künstlerin werden. Doch politisch dunkle Zeiten ziehen auf, die das Leben beider Frauen in andere Bahnen lenken– voller Gefahren und mit verhängnisvollen Folgen.

Hanni Münzer hat mich schon mit einigen Romanen erfreut.
„Honigland“ ist wieder eine ganz besondere Geschichte.

Im Mittelpunkt steht die junge Daisy von Tessendorf.
Daisy ist ein sehr gelungener Charakter, ich habe sie schnell ins Herz geschlossen.
Zu Beginn der Geschichte ist das junge Mädchen noch recht naiv.
Sie handelt immer erst bevor sie denkt. Dadurch gerät sie immer wieder in Schwierigkeiten.
Von ihren Geschwistern steht ihr, ihr Bruder Louis am nächsten.
Daisy durchlebt in der Geschichte eine große Entwicklung.
Standesgemäß heiraten und ein sorglosen Leben führen das ist nichts für Daisy.
Sie begehrt auf gegen die starren Konventionen.
So ist ihre Freundin Mitzi, die nicht standesgemäß ist da nur ein Küchenmädchen oft an ihrer Seite zu finden.

Louis der Bruder von Daisy ist auch ein interessanter Charakter.
Durch eine große Liebe gerät er in dunkle Kreise und gerät in Gefahr.

Violett von Tessendorf, die Mutter ist eine rätselhafte Person.
Sie ist geheimnisvoll, weiß meist über die Schwierigkeiten der Kinder Bescheid und findet schnell Lösungen.
Woher ihre Verbindungen kommen, dass wird noch nicht ganz aufgelöst.
Hier haben die Leser*innen einen Spielraum für ihre Gedanken.
Dass es hier mit verschiedenen anderen Charakteren um Spionage geht lässt sich erahnen.

Hanni Münzer hat für ihren Roman wieder recht vielseitige und durchaus interessante Protagonisten erschaffen.
Die meisten sind mir schnell sympathisch gewesen. Natürlich nicht alle, den ein paar negative Charaktere gehören zur Geschichte.
Auch lässt die Autorin wieder viel Zeitgeschehen in die Geschichte einfließen.
So ist die negative politisch Entwicklung deutlich zu spüren.
Unruhen und Anschläge sind schon fast an der Tagesordnung.
Diese geschichtlichen Hintergründe verpackt Hanni Münzer gekonnt in einer unterhaltsamen Geschichte.
Das Buch hat mich nach wenigen Seiten so gefesselt, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger und jetzt heißt es warten bis der 2. Band „Honigstaat“ am 30.11.2023 erscheint.

Der Traum von einem fernen Glück

Martina Sahler
Historischer Roman
erschienen bei Tinte & Feder
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an NetGalley für das Rezensionsexemplar

Eine Reise ins Tal der Könige

Klappentext:

Ägypten 1922: Francine Tremblay berichtet jeden Tag für die renommierte Londoner Zeitung The Times über die sensationellen Funde am Grab von Tutanchamun. Eine Herausforderung für die ehrgeizige junge Journalistin, die sich in einer männerdominierten Welt behaupten muss. Als zwei Kollegen von der Times anreisen, muss Francine plötzlich um die Anerkennung ihrer Arbeit fürchten. Und um ihr Herz: Denn einer der Reporter ist der attraktive Oliver Gilmore, mit dem sie einst eine tiefe Liebe verband und den sie nach einer großen Enttäuschung nie wiedersehen wollte …

„Der Traum von einem fernen Glück“ ist der 2. Band der Reihe „Die Frauen von Luxor“ von Martina Sahler.

Die Autorin entführt ihre LeserInnen in das Ägypten des frühen 20. Jahrhundert.
Wir lernen interessante Charaktere kennen, besonders Francine Tremblay

hat mir von Anfang an gut gefallen.
Die Leser*innen treffen wieder auf Howard Carter der mit seinen Ausgrabungen großen Ruhm erlangt.
Lucas Hodgson, der zum Team gehört lässt seine Cousine Francine für die Times über die Ausgrabung und die Funde berichten.
Francine gewöhnt sich schnell in das Team ein und fühlt sich in Ägypten wohl.
Der Fund des spektakulären Grab des Tutenchamun soll kurz bevorstehen.
Gerade jetzt bekommt Francine 2 Männer an ihre Seite gestellt.
Hiller und Oliver, Francine’s Ex lassen sie kaum noch zum Zuge kommen.
Sie lassen Francine deutlich spüren, dass sie in einer Männerdomaine eingedrungen ist.

Martina Sahler erzählt die Geschichte sehr lebendig. Nach wenigen Seiten entstehen automatisch Bilder im Kopf.
Ich mag besonders ihre weiblichen Charaktere. Es handelt sich meist um recht selbstbewusste Frauen die ein eigenständiges Leben führen möchten und es schwer haben in einer Männerdomaine ihre Frau zu stehen.
Schon bei der Trilogie „Die Englische Gärtnerin“ hat mich Charlotte begeistert die als erste Frau in Kew Gardens als Botanikerin arbeiten durfte.
So wie Charlotte in „Die englische Gärtnerin“, Victoria im ersten Band „Die Hoffnung auf ein neues Morgen“ und jetzt Francine sind es immer tolle selbstbewusste Frauen die mich bei den Geschichten von Martina Sahler faszinieren.
Und natürlich auch die schönen und gut beschriebenen Handlungsorte.

„Der Traum von einem fernen Glück“ ist eine facettenreiche Geschichte.
Ein bisschen Reisebericht und ein bisschen Abenteuer.
Mit ihrem fesselnden Schreibstil vermittelt Martina Sahler ihren LeserInnen viele interessante Informationen über die Ausgrabungen und das Ägypten vor 100 Jahren.
Dabei verwebt die Autorin Realität und Fiktion so fein, dass es untrennbar zusammengehört.

„Der Traum von einem fernen Glück“ hat mich wieder richtig begeistert. Das Buch kann auch problemlos ohne Kenntnisse des 1. Band gelesen werden.

Wunderzeit – Die Schwestern vom Waldfriede

Corina Bomann
Historischer Roman
586 Seiten
erschienen im Penguin Verlag
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein wunderschöner letzter Band

Berlin-Zehlendorf, 1948:
Der Krieg ist seit 3 Jahren beendet. Trotzdem sind die Nachwirkungen noch überall zu spüren.
Als West-Berlin von den Sowjets abgeriegelt wird muss die Stadt aus der Luft versorgt werden.
Als die Rosinenbomber Hilfsgüter nach West-Berlin bringen sind nicht nur die Bewohner des Waldfriede erleichtert.

Im Waldfriede zieht ein neuer Jahrgang Schwesternschülerinnen ein. Darunter die Lernschwester Christina.
Christina wohnt schon eine Weile im Waldfriede und hat als Hausmädchen gearbeitet.
Sie hat im Krieg und auf der Flucht viel Schreckliches erlebt. Hanna hat sich dem Mädchen angenommen das ganz alleine auf der Welt ist.
Als Christina den Mechaniker Peter kennenlernt verliebt sie sich in ihn.

Endlich glaubt sie wieder an eine glückliche Zukunft.
Doch als Peter ihr seine Pläne offenbart muss Christina sich ihrem Trauma stellen.

„Wunderzeit – Die Schwestern vom Waldfriede“ ist der 4. und letzte Band der Saga rund um das Krankenhaus Waldfriede und dessen Mitarbeiter von Corina Bomann.
Inspiriert zu dieser Saga wurde die Autorin, als sie 2019 selbst in diesem Krankenhaus behandelt wurde und dabei auf die lange und aufregende Geschichte des Krankenhauses aufmerksam wurde.
Noch heute ist der Träger der Klinik die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.
Diese Abspaltung der evangelischen Kirche war mir bisher unbekannt und ich fand es schon im ersten Band sehr interessant darüber zu lesen. Gegründet wurde die Glaubensgemeinschaft in Amerika.
Die Siebenten-Tags-Adventisten feiern nicht den Sonntag sondern den Sabbat.

Die Geschichte im 4. Band beginnt 1948 und endet 1950. Außerdem gibt es noch einen Epilog der in das Jahr 1956 springt.
Ich finde den Zeitpunkt für das Ende sehr gut gewählt.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der wichtigsten Charaktere.
Einige Protagonisten kennt man ja schon aus den ersten Bänden.

Hanna mochte ich vom ersten Augenblick an und es ist schön, dass sie dem Waldfriede erhalten geblieben ist.
Sie geht völlig auf in ihrem Beruf.

Hannah ist Dr. Conradi’s Sprechstundenhilfe und seine engste Vertraute.
Außerdem ist sie die Röntgenschwester im Waldfriede. Und für mich der gute Geist des Waldfriede.
Ihrem realen Vorbild sind die Überlieferungen zu dieser Geschichte zu verdanken. Hanna war auch die Chronistin des Krankenhauses und Corina Bomann konnte auf viele Informationen zurückgreifen.

Dr. Conradi ist mir auch seit dem 1. Band sympathisch. Er lebt für seine Arbeit und für sein Krankenhaus.
Zwischen Hanna und Dr. Conradi besteht eine ganz besondere Beziehung.
Dr. Conradi spürt die Jahre die er dem Waldfriede gewidmet hat.
Er weiß, dass seine Jahre als Arzt gezählt sind.

In diesem Band dürfen die Leser*innen Christina, die junge Lernschwester kennenlernen.
Ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Sie ist einen Bereicherung für diesen letzten Band.

Corina Bomann erzählt die Geschichte wieder auf eine wunderschöne Art und Weise.
Ich habe wider mit den Charakteren gelitten und mich mit ihnen gefreut. Das Zeitgeschehen fließt authentisch in die Geschichte ein.
So können die Leser*innen hautnah miterleben was es heißt, wenn eine Stadt von der Außenwelt abgeschnitten wird.
Die Alliierten haben damals zum Glück beschlossen West-Berlin aus der Luft zu versorgen. So sind fast ein jahrelang Rosinenbomber mit Hilfsgütern nach West-Berlin geflogen.

Ich habe schon recht viele Bücher von Corina Bomann gelesen und immer wieder passiert es mir, dass ich nach den ersten Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach mitreisend. Sie ist eine geniale Geschichtenerzählerin.
Bei dieser Geschichte spürt man förmlich mit welchem Eifer und welcher Freude die Autorin die Geschichte von Waldfriede recherchiert hat.
Dieses Buch war, wie viele andere von Corina Bomann wieder ein Highlight für mich und

Jetzt sind die Buchdeckel zugeschlagen und ich bin schon etwas wehmütig das Waldfriede verlassen zu müssen.
Aber ich bin mir sicher, Corina Bomann wird ihre Leser*innen schon bald mit einer neuen, fesselnden Geschichte überraschen.

Zeit der Zweifel

Reiner Günter
Historischer Roman
331 Seiten
erschienen by Reiner Günter
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Reiner Günter für das Rezensionsexemplar

Interessant, schonungslos, authentisch

„Zeit der Zweifel“ ist der erste Band einer interessanten Trilogie von Reiner Günter.

Im Mittelpunkt steht David, ein junger Mann aus jüdischer Familie der in seinem Heimatland plötzlich nicht mehr geduldet und nicht mehr sicher ist.
Die Familie beschließt nach Amerika auszuwandern. Zurück bleibt Davids große Liebe Charlotte.
Doch schon auf dem Schiff zieht ihn die interessante und mysteriöse Annemarie in ihren Bann.
Schon hier wird David hin und her gerissen. Auf der einen Seite Charlotte in Berlin und auf der anderen Seite Annemarie auf dem Schiff.
In Amerika wird es nicht besser. David muss feststellen, auch hier gibt es Rassismus und Antisemitismus.
Er beschließt in die Armee einzutreten und sein Land zu befreien.
Er kämpft sich mit seiner Einheit von der Normandie bis nach Deutschland vor.
Dann heißt es gegen seine eigenen Landsleute kämpfen.
Seine innere Zerrissenheit ist beim lesen deutlich zu spüren.

Reiner Günter erzählt die Geschichte schonungslos ehrlich.
Der Autor und ich sind ungefähr im gleichen Alter.
Auch wenn wir den Krieg nicht miterlebt haben, hing er durch das Erzählen der Eltern irgendwie immer wie eine dunkle Wolke über uns.
Ich habe mich daher schon immer für die Jahr vor dem 2. Weltkrieg bis in die Nachkriegsjahre interessiert.
Ich habe unzählige Romane gelesen in denen diese Zeit als Grundlage gedient hat.
Reiner Günter erzählt seine Geschichte aus einer für mich neuen Perspektive.
Hier kommt ein Betroffener zu Wort der wegen der Judenverfolgung seine Heimat verlassen musste.
Der seine große Liebe ohne Abschied zurücklässt.
Der sich mit dem Unrecht in Deutschland nicht abfinden wollte und seine Heimat aus den Fängen der Nazis befreien wollte.
Der in Berlin ankommt und vor dem Trümmern steht.

Reiner Günter hat für seinen Roman erstklassige Recherchearbeit geleistet.
Der Autor vermittelt seinen Leser*innen das geschehen auf eine sehr authentische Art und Weiße.
Der Schreibstil von Reiner Günter ist flüssig und gut verständlich.
Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende gefesselt.

Ich freue mich schon auf den 2. Band der Trilogie.