Der Duft der Kirschblüten
Rosalie Schmidt
Historischer Roman
erschienen im dtv Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen
Ein wunderschöner Auftakt
Nach dem Tod des Vaters übernimmt die 24-jährige Clara Winterfeld das familiengeführte Teehaus.
Für die Absicherung des Unternehmens geht Clara eine Vernunftehe mit ihrem reichen Jugendfreund Franz ein.
Doch die Ehe steht unter keinem guten Stern.
Franz, der Claras unkonventionelle Art nicht akzeptieren kann drangsaliert sie ständig mit seiner Eifersucht.
Als Clara den japanischen Teehändler Akeno kennenlernt, verliebt sie sich in ihn.
Doch Akeno reist zurück nach Japan.
Clara bleiben nur die Erinnerung an eine leidenschaftliche Nacht und eine kostbare Teedose.
Heimlich schreibt Clara Briefe nach Japan.
Als sie merkt, dass sie schwanger ist, weiß sie nicht ob das Kind von Franz oder Akeno ist.
„Der Duft der Kirschblüten“ ist der Auftakt der Kirschblüten-Saga von Rosalie Schmidt.
Die LeserInnen reisen in die 1870er Jahre nach Berlin.
Eigentlich hat Clara Winterfeld ganz andere Träume.
Doch nach dem Tod ihres Vaters ruft die Pflicht.
Clara übernimmt das familiengeführte Teehaus.
Um das Unternehmen finanziell abzusichern heiratet sie ihren Jugendfreund Franz.
Doch dann lernt sie den japanischen Teehändler Akeno kennen.
Clara war mir auf Anhieb sympathisch.
Sie ist eine starke und selbstbewusste Frau die weiß was sie will.
Doch manchmal siegt die Liebe über die Vernunft.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht natürlich die Liebe.
Aber auch der Tee ist ein wichtiger Bestandteil.
Die Eltern der Autorin führen ebenfalls ein Teehaus und somit ist Rosalie Schmidt die Materie bekannt.
Und so führt die Autorin ihre LeserInnen in die geheimnisvolle Welt des Tees ein.
Mir war nicht bekannt, dass Grüner Tee zu dieser Zeit noch so unbekannt war und auf Ablehnung stieß.
In dieser Geschichte erfährt man einige historische Hintergründe zu Japan und seinem Teehandel.
Beim Lesen hatte es den Anschein, dass der Geruch der einzelnen Teesorten aus den Seiten emporsteigt.
Ich trinke sehr gerne Tee und meinte immer wieder ihn riechen zu können.
Ich weiß nicht wie viele Tassen Tee ich dann auch beim Lesen getrunken habe.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Clara erzählt.
Und so freut man sich mit ihr und leidet mit ihr.
Rosalie Schmidt hat einen flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil.
Die Autorin bringt einige interessante historische Details in ihrer Geschichte unter.
Ihre Protagonisten sind gut in Szene gesetzt und wirken lebendig.
„Der Duft der Kirschblüten“ ist ein unterhaltsamer und gleichzeitig interessanter historischer Roman.
Ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band „Im Land der Kirchblüten“ der im Februar 2023 erscheinen soll.
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