Die Möwen von Fehmarn Kampf um den Südstrand

Rebecca Schulz
Cosy Krimi
erschienen bei Rebecca Schulz
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an Rebecca Schulz für das Rezensionsexemplar

Auch Band 2 ist wieder ein tierisches Lesevergnügen

„Die Möwen von Fehmarn – Kampf um den Südstrand“ von Rebecca Schulz ist der 2. Band einer tierisch guten Cosy-Krimireihe.

Im Mittelpunkt stehen die 5 Möwen der Möwengang „Die Wilden“.
Ihr Anführer ist Mattis der Klugscheißer.

Die Möwen lieben es den Urlaubern die Brötchen aus der Hand zu reisen.
Ich finde es sehr amüsant zu lesen wie die Möwen die Menschen belauern und den richtigen Moment abpassen um sich die Brötchentüte zu schnappen. Mattis hat ja schon manchmal Mitleid mit den Menschen aber Berti hat doch immer so einen großen Hunger.
Die Möwen halten sich am liebsten am Südstrand auf, hier ist immer was los.
Doch sie müssen ihn auch gegen Konkurrenten schwer verteidigen.

Die Möwen habe ich schon im ersten Band „Mord am Südstrand“ in mein Herz geschlossen.
Sie benehmen sich wie richtige Lausbuben und man vergisst manchmal beim lesen völlig dass es sich ja um Möwen handelt.

Auch über die verschiedenen Möwenarten wie Silbermöwe, Mantelmöwe und Lachmöwe und wie sie sich unterscheiden kann man lesen.

Rebecca Schulz erzählt die Geschichte mit einer ordentlichen Portion Humor.
Die Figuren haben alle einen besonderen Charakter.
Da gibt es nicht nur die Möwengang sondern auch den Ältestenrat, die Entenpolizei und allerlei andere gefiederte Protagonisten.

„Die Möwen von Fehmarn Kampf um den Südstrand“ ist ein leichter und humorvoller Krimi den man in einem Zug weg lesen kann.
Am besten in einem Strandkorb an der Nordsee.

Mord auf der SS Rosa

Lee Strauss
Cosy-Krimi
erschienen bei La Plume Press
Übersetzt von Stephanie von der Mark
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Lee Strauss für das Rezensionsexemplar

Bezaubernder Cosy-Krimi

Klappentext:

Wir schreiben das Jahr 1923, und Ginger Gold Kriegswitwe/Fashionista/ehemalige Agentin des britischen Secret Service reist mit ihrem bezaubernden kleinen Boston Terrier und ihrer Freundin, der Krankenschwester Haley Higgins, quer über den Atlantik von Boston nach London. Als der Kapitän ihres Schiffs auf bemerkenswerte Weise tot aufgefunden wird, bietet Ginger dem attraktiven Chief Inspector Basil Reed nur zu gerne ihre Hilfe an. In ihren italienischen Riemchenpumps und dem modischen Glockenhut muss sie den Mörder überlisten, um nicht selbst in eine missliche Lage zu geraten.‘

„Mord auf der SS Rosa“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Lee Strauss.
Die LeserInnen begleiten die Charaktere bei ihrer Reise von Boston nach London auf der SS Rosa.
Auf dem Schiff gibt es einen Toten und das ist der Kapitän.
Eine der Passagierinnen ist Ginger Gold, ehemalige Agentin des britischen Secret Service .
Sie kann es natürlich nicht lassen in diesem Fall mit zu ermitteln.
Ginger Gold ist eine ganz tolle Protagonistin.
Mir war Ginger gleich sympathisch.
Ihre Art, ihre Liebe zu schöner Garderobe, ihre Neugier und ihr gutes Herz hat mir einfach gut gefallen.

Auch die anderen Protagonisten sind gut in Szene gesetzt.
Haley Higgins, die Freundin von Ginger die im Charakter so ganz anders ist als Ginger war mir auch gleich sympathisch.
Auch Chief Inspector Basil Reed, der an Bord ist und so gleich anfängt zu ermitteln. Schließlich muss der Täter an Bord sein.

Die Fahndung nach dem Täter wird mit Spannung und einer Prise Humor erzählt.
Lee Strauss erzählt die Geschichte auf eine Art, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.
Die 1920er Jahre werden wieder lebendig.
Wie ein Film läuft die Geschichte vor dem inneren Auge ab.

„Mord auf der SS Rosa“ ist ein unterhaltsamer Cosy-Krimi den ich sehr gerne gelesen habe.
Ich freue mich auf viele weitere Fälle mit Ginger Gold.

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens

Pierre Martin
Kriminalroman
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein Auftragsmörder der nicht morden kann

Am Sterbebett ringt der Comte de Chacarasse seinem Sohn Lucien das Versprechen ab die Familientradition weiterzuführen.
Seit Generationen schon begehen sie Auftragsmorde. Die Kunst des Tötens wird von einer Generation an die nächste weitergegeben.
Ihre Auftraggebern sind oft mächtige Personen aus Wirtschaft und Politik.
So haben die de Chacarasse schon für Napoleon, den Vatikan und die Medici gearbeitet.
Lucien jedoch hat mit der Familientradition gebrochen.
Er betreibt ein Bistro in Villefranche-sur-Mer, liebt das Leben, die Frauen und die kulinarischen Genüsse.
Doch jetzt scheint sich sein Leben mit einem Schlag zu ändern, denn er hat seinem Vater ein Versprechen gegeben.
Nur wie begeht man einen Auftragsmord, wenn man es ablehnt zu töten?

„Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Pierre Martin, dem Autor der Bestseller – Reihe „Madame le Commissaire“.

Mit Lucien Comte de Chacarasse hat er einen sehr sympathischen Charakter erschaffen.
Lucien ist Anfang 30 und besitzt ein Bistro in Villefranche-sur-Mer.
Er liebt das lockere Leben, die Frauen, gutes Essen und gute Weine.
Doch jetzt steckt er in einem Dilemma.
Er hat seinem Vater auf dem Sterbebett versprochen die Familientradition weiterzuführen.

Auch die anderen Charaktere sind gelungen. Vor allem Rosalie, die ältere Haushälterin in der Villa des Comte.
Sie ist schwerhörig und immer für einen Scherz und einen Tresterschnaps zu haben.
Auch Francine die Sekretärin des Comte gefällt mir sehr gut.
Sie und Rosalie scheinen Lucien meist zu durchschauen und mehr von der Familientradition zu wissen als Lucien ahnt.

Der einzige unsympathische Protagonist ist Luciens Onkel Edmond.
Der Charakter wurde aber bewusst so angelegt. Onkel Edmond nimmt die Aufträge an die Lucien dann ausführen soll.
Also praktisch der Gegenspieler von Lucien.

Der Plot ist völlig neuartig.
Eine Familie die seit Generationen Auftragsmorde begeht ohne das jemals jemand etwas davon geahnt hat.
Von Kindheit an wurden Lucien und sein Bruder auf die Tradition vorbereitet.
Luciens Bruder ist bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen.
Nach dem Tod seines Vaters liegt es bei ihm die Tradition weiterzuführen.
Was ist aber wenn ein Auftragsmörder nicht morden kann?

Pierre Martin beschreibt das Dilemma in dem Lucien steckt auf humorvolle Art und Weise.
Der Autor führt seine LeserInnen an die französische Riviera mit Abstechern nach Monaco und Italien.
Land und Leute werden sehr gut beschrieben.
Auch das Kulinarische nimmt einen hohen Stellenwert in der Geschichte ein.
Gutes Essen, gute Weine und Tresterschnaps, da läuft einen schon manchmal beim Lesen das Wasser im Munde zusammen.

Mit „Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ hat „Madame le Commissaire“ beste Gesellschaft bekommt.

Der Tod macht Urlaub in Schweden

Anders De La Motte / Måns Nilsson
Kriminalroman
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannung und Humor gut kombiniert

Jessie Anderson ist Maklerin, ihr Vorhaben einen der schönsten Strände im süd-schwedischen Österlen mit Luxusvillen zu bebauen.
Jetzt wird sie tot aufgefunden.
Der Ermittler Peter Vinston aus Stockholm unterbricht seinen Urlaub in Österlen um die
jungen Kommissarin Tove Esping bei ihren Ermittlungen zu unterstützen.
Die Ermittlungen in dem kleinen Ort sind schwierig, die Einwohner undurchsichtig.
Mit viel Humor wird im Süd-Schweden ermittelt.

„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ ist der erste Band der neuen Cosy Crime Reihe
„Die Österlen-Morde“ von Anders de la Motte und Måns Nilsson

Anders de la Motte ist mir durch seine Kriminalromane schon länger bekannt.
Måns Nilsson hingegen war mir bisher unbekannt.
Zusammen haben sie jetzt den ersten Band eine Cosy Krimi Reihe veröffentlicht in der Humor eine große Rolle spielt.

Die zwei Ermittler sind so schräg und grundverschieden, man muss sie einfach lieben.

Kriminalkommissar Peter Vinston aus Stockholm ist nur auf Urlaub in Österlen.
Er kommt aus der Stadt und das sieht man ihm auch an. Er erscheint immer im dreiteiligen Anzug und mit blankgeputzten Schuhen.
Er passt so gar nicht in die Provinz.

Die junge Kriminalassistentin Tove Esping von der Polizei in Österlen ist da genau das Gegenteil.
Sie ist aus der Provinz, trägt gerne Gummistiefel und steht dem Schnösel aus der Stadt skeptisch gegenüber.

Der Fall fängt spannend an. Eine Maklerin wird tot aufgefunden.
Es scheint, dass keiner der Dorfbewohner über ihren Tod traurig wären.
Also stellt sich die Frage ob die Tat etwas mit ihren Plänen, einen beliebten Strandabschnitt mit Luxusvillen zu bebauen zu tun hat.
Die junge Kriminalassistentin Tove Esping ermittelt und der Städter Kriminalkommissar Peter Vinston, der gerade in der Region Urlaub macht drängt sich ihr förmlich auf.
Es macht Spaß zu lesen wie die völlig unterschiedlichen Charaktere zusammenraufen müssen.
Nach etwas 2/3 des Buches war der Fall dann allerdings ziemlich durchsichtig. Auch das Ende war keine Überraschung mehr.

Getragen wird die Geschichte durch ihren köstlichen Humor.
Dass man beim Lesen eines Krimis laut lachen muss kommt nicht so oft vor.

„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ ist ein leichter und unterhaltsamer Urlaubskrimi der Lust auf mehr macht.

Mörderischer Nordwind

Christoffer Holst
Kriminalroman
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Unterhaltsamer Cosy Krimi mit viel Witz

Cilla Storm schreibt Drehbücher für einen True-Crime-Podcast.
Diesmal soll sie im Fall der vor 30 Jahren verschwundenen Laila Damm recherchieren.
Laila ist damals einfach von der Bildfläche verschwunden und nie mehr aufgetaucht.
Ihre Freundin und Schrebergartennachbarin Rosie lädt sie zu einem Spa-Wochenende in ein neu eröffnetes Wellnesshotel auf Bullholmen ein.
Dort findet an diesem Wochenende eine Hochzeitsfeier statt.
Die Hochzeitsgesellschaft wird durch den plötzlichen Unfalltod eines der Gäste erschüttert.
Doch war es wirklich ein Unfall?
Cilla und Rosie suchen auf eigene Faust nach einem Tatmotiv.

„Mörderrischer Nordwind“ ist der 2. Band der Cilla-Storm-Reihe von Christoffer Holst.
Für mich ist es das erste Buch der Reihe und ich bin als Quereinsteiger gut zurechtgekommen.
Die Handlungsorte sind Stockholm und die Insel Bullholmen im schönen Stockholmer Schärengarten.

Die Protagonisten sind toll, alle etwas überzogen aber das macht den Witz an dem Krimi aus.
Cilla eine Journalistin und von Natur aus neugierig gefällt mir sehr gut.
Ihre Freundin Rosie eine pensionierte Kriminalbeamtin ist von Natur aus misstrauisch.
Auch sie gefällt mir gut. Die zwei sind ein gutes Team.
Adam, mit dem Cilla in einer Beziehung ist oder auch nicht, dass weiß sie selbst nicht so genau, ist ausgerechnet auch noch der Sohn von Rosie und dazu noch Kriminalkommissar und kommt den beiden Frauen bei ihren Ermittlungen in die Quere.

Erwähnenswert sind auch noch Zacke und Jonnathan bei denen Cilla vorübergehend wohnt und nicht zu vergessen Aretha Franklin der Hund des Paares. Was habe ich mich köstlich amüsiert.

Der Krimi ist unterhaltsam geschrienem. Der Fall der verschwundenen Laila Damm interessant.
Mit Witz lockert Christoffer Holst die Geschichte immer wieder auf und zaubert seinen LeserInnen beim Lesen ein Lächeln auf die Lippen.
Es muss nicht immer viel Blut fließen und man muss auch nicht unbedingt einen Gänsehaut beim Lesen bekommen.
Ich fand es schön einmal einen witzigen und unterhaltsamen Krimi zu lesen.
Ich freue mich schon auf dem 3. Band „Schwedischer Todesfrost“ der bei mir schon bereit liegt.