Pechstein sieht schwarz

Judith Bergmann
Kriminalroman
erschienen bei tolino media
Meine Bewertung:
5 von 5 Sterne

Vielen Dank an NetGalley Deutschland für das Rezensionsexemplar

Spannender Krimi mit außergewöhnlichen Ermittlern

Klappentext:
Pechstein, ehemals »sexiest KHK alive« und kürzlich erblindet, ist zurück im Dienst, jetzt allerdings in der neu gegründeten Einheit Cold Cases im LKA. Einzige Kollegin ist Natalia Becks, frühere Vorzeige-Polizistin im Karrieretief.In ihrem ersten Fall nehmen sie die Spur zweier Mädchen auf, die fünfzehn Jahre zuvor spurlos verschwanden. Während Pechstein sich hoch motiviert dem Fall widmet, wird Becks mit einem dunklen Geheimnis aus ihrer Vergangenheit erpresst. Die Suche nach dem Erpresser lässt ihr kaum Zeit für die Ermittlung. Allein kann Pechstein den Fall aber nicht lösen. Und so schwankt das Team zwischen Erfolgswillen, Chaos und Kooperation.

„Pechstein sieht schwarz“ ist ein spannender Krimi mit außergewöhnlichen Ermittlern von Judith Bergmann.

Im ersten Moment hat es den Anschein, als würden„ ausgediente Ermittler in die neu gegründete Cold-Case-Abteilung auf das Abstellgleis gesetzt werden. Um so spannender ist es zu lesen, wie die Ermittler die Fälle angehen und wie sie sich beweisen wollen.
Pechstein ist bekannt als gutaussehender KHK. Bei seinem letzten Einsatz hat er sein Augenlicht verloren. Jetzt 8 Monate später ist er zurück und wird in der Abteilung für Cold Case eingesetzt. Zusammen mit Natalia Becks bildet er das Team.
Natalie Becks ist als engagierte Kommissarin bekannt. Doch nach dem sie von einem Clan entführt wurde, leidet sie unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Auch Natalie wurde in die neue Cold Case Abteilung versetzt.
Im erste Fall den die beiden Bearbeiten, geht es um ein verschwundenes Mädchen.
Die Ermittler stecken viel Energie in den Fall doch die Hinweise gehen in verschiedene Richtungen. Natalie, die von Vergangenheit eingeholt wird, kann sich kaum auf ihre Arbeit konzentrieren. Pechstein fühlt sich alleingelassen auf weiter Flur. Er ist auf eine Zusammenarbeit angewiesen.

Es hat mir beim Lesen großen Spaß gemacht, zu erfahren, wie die beiden Ermittler sich zusammenraufen.
Beide fühlen sich aufs Abstellgleis gestellt, dabei unterschätzen sie die Arbeit an einem Cold Case. Zwar sind die Ermittler nicht so unter Zeitdruck wie bei aktuellen Ermittlungen. Aber auch hier werden Fortschritte erwartet.

Judith Bergmann macht den Leser*innen auch gut verständlich, was es bedeutet als Blinder seine Arbeit wieder aufzunehmen. Eine Arbeit, die nicht nur einen scharfen Verstand fordert, sondern auch ein scharfes Auge.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, gut verständlich und fesselnd.
Die Charaktere eigenwillig und interessant.
Die Handlung und die Handlungsorte werden gut und spannend beschrieben.

Mir hat es Spaß gemacht Pechstein und Becks bei ihren Ermittlungen über die Schulter zu sehen.
Ich würde mich freuen die beiden Ermittler wiederzutreffen.

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