Dieter Kaufmann
Kriminalroman
247 Seiten
erschienen im Bodenstaff Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Dieter Kaufmann für das Rezensionsexemplar
Ein sehr spannender Frankfurt-Krimi
Klappentext:
Im Juli 2022 wird am frühen Sonntagmorgen im Frankfurter Ostend ein Taxifahrer tot am Steuer seines Taxis aufgefunden.
Zeitgleich geht bei einer Frankfurter Tageszeitung eine E-Mail mit dem Absender „FrankfurtTaxiMord@anonymmail.net“ ein, in der die Identität des Opfers mitgeteilt wird. Diese anonyme Mail wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet: Kennt der anonyme Absender den Täter oder handelt es sich sogar um einen Augenzeugen?
Erneut wird Kommissar Yunus Abbas mit seinem Team beauftragt, diesen Mordfall aufzuklären. Erste Spuren am Tatort zeigen, dass kein Bargeld gestohlen wurde, aber Handy und Wohnungsschlüssel des Opfers verschwunden sind. Auch die Suche nach einem Motiv gibt der Mordkommission gleich mehrere Rätsel auf.
„Frankfurt Taxi Mord“ ist bereits der 11. Band der Krimireihe Yunus Abbas ermittelt in Frankfurt von Dieter Kaufmann. Für mich eine Krimireihe mit Suchtpotenzial.
Das Ermittlerteam besteht aus einer Reihe interessanter Charaktere.
Der Leiter des Teams ist Yunus Abbas, er hat eine deutsche Mutter und einen türkischen Vater. Mit seiner Kollegin Sabine Riedel ist er mittlerweile verheiratet. Beruflich wie privat sind beide ein tolles Team. Nur der Wunsch nach einem Kind wurde bisher nicht erfüllt.
Birgit Holzapfel hat einen kleinen Sohn und all die Probleme die man als alleinerziehende Mutter so hat. Dabei muss sie, auch wenn sie das Gefühl hat ihre Kollegen im Stich zu lassen pünktlich an der Kita sein.
Bernhard Schulze ist der erfahrenste im Team und besticht durch seine innere Ruhe. Mit seiner Partnerin Isabell wohnt er in einem der Solitäre auf der Frankfurter Westhafen Mole.
Michael Nosek ist mit einem Mann verheiratet aber einem Abenteuer aber nicht abgeneigt.
Der Handlungsort ist Frankfurt am Main, was mir als Frankfurterin besonders gut gefällt.
So kann ich die Charaktere durch die Stadt und zu den einzelnen Handlungsorten begleiten, die mir alle gut bekannt sind.
Der Fall ist sehr kompliziert und für die Leser*innen sehr spannend.
Ein Taxifahrer wird im Frankfurter Ostende tot in seinem Taxi aufgefunden. Sein letzter Fahrgast war wahrscheinlich Sabine Riedels Bruder, der zu Besuch gekommen ist. Der „Blitz“ bekommt eine anonyme Mail mit dem Namen des Taxifahrers.
Für Yunus Abbas und sein Team stellen sich viele Fragen. Wer hat die Mail an den „Blitz“ geschickt? Wer ist der Täter und welches Motiv hat er? Spielen Drogen eine Rolle oder war es ein Mord aus Eifersucht? Die Kriminalpolizei ermittelt in alle Richtungen, bis die ersten Puzzleteile zusammen passen.
Dieter Kaufmann baut gleich mit dem Fund des toten Taxifahrers Spannung auf und hält sie bis zum Ende aufrecht. Der Fall ist verzwickt und wird vom Autor sehr realistisch beschrieben. Die Kriminalbeamten sind recht engagiert und arbeiten auch am Wochenende um den Täter zu finden.
Auch am Privatleben von Yunus und Sabine lässt Dieter Kaufmann seine Leser*innen wieder etwas teilhaben. Die Mischung aus Privatleben und Ermittlungen finde ich genau richtig. Die Ermittlung steht im Vordergrund und das Privatleben wird immer in kleinen Häppchen dazwischen erzählt. Ich finde, das macht der Autor genau richtig.
Dieter Kaufmann hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Der Autor kann hervorragend Spannung aufbauen und die Schauplätze beschreiben.
Die einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen und können einzeln gelesen werden.
Das Privatleben und die Entwicklung der Ermittler zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bände.
Aber wenn man erst einmal einen Band gelesen hat und Blut geleckt hat, wird man neugierig auf die vorherigen Bände.
„Frankfurt Taxi Mord“ ist jetzt schon der 11. Band und Dieter Kaufmann ist schon längst ein leuchtender Stern am Frankfurter Krimi-Himmel.