Eva Maria Šmon
dystopischer Roman
352 Seiten
erschienen bei Hoernchen&Schnabel
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Eva Maria Smon für das Rezensionsexemplar
Ungewöhnlicher und doch fesselnder Schreibstil
Klappentext:
Fast überall ist Wald. Wo kein Wald ist, ist Niemandsland, dahinter die Zone. Eine Organisation, die sich S-Org nennt, beherrscht das Land. Schrift ist verboten, niemand kann lesen. Niemand weiß, was auf den Flugblättern steht, die über dem Dorf abgeworfen werden: Gegenwart, von der keiner weiß, woher sie kommt, weil keiner die Vergangenheit kennt. Blume, eine junge Frau, beginnt Fragen zu stellen. Sie erhält nirgends Antwort. Sie beschließt, in die Zone zu gehen, in der Hoffnung, dort Antwort zu finden. Doch die Zone ist gefährlich …
„Der Wald ist wie das Vergessen“ ist ein dystopischer Roman von Eva Maria Smon.
Ich habe etwas gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen. Als ich mich dann mit den Gedanken von Blume angefreundet habe und das Land in der sie lebt verstanden habe, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Blume lebt in einem Land, das man sich kaum vorstellen kann. Es ist ein Land der Unwissenden. Keiner kann lesen, keiner kann Schreiben. Auf den Flugblättern, die abgeworfen wurden, steht etwas geschrieben. Hinter dem Wald muss es noch eine andere Welt geben.
Eva Maria Smon zeichnet eine Welt, die man sich so nicht vorstellen kann. Ihre Protagonistin Blume ist interessant. Die Geschichte wird auch aus der Perspektive von Blume erzählt.
Der Schreibstil von Eva Maria Smon ist etwas eigenwillig. Die Sätze sind lang und verschachtelt, die Gedankengänge von Blume manchmal etwas ungewöhnlich. Aber gerade das passt hervorragend zu der Geschichte und hat mich nach kurzer Zeit gefesselt.
Die Atmosphäre, die Eva Maria Smon durch ihre Worte schafft, passt großartig zu dieser Dystopie.
„Der Wald ist wie das Vergessen“ ist ein Roman, der vielleicht etwas Zeit braucht, aber dann eine richtige Sogwirkung hat.