Paulo Coelho Kurzgeschichten 121 Seiten Übersetzt aus dem brasilianischen Portugiesisch von Maralde Meyer-Minnemann erschienen im Diogenes Verlag Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen
Vielen Dank an den Diogenes Verlag für das Rezensionsexemplar
So schön zu lesen
Klappentext: Ein Nachtfalter verliebt sich hoffnungslos in einen Stern am Himmel. Als er ihn zu erreichen versucht, entdeckt er die Schönheit der Welt. Ein Junge kommt zur Weihnachtsmesse. Er kennt kein einziges Gebet und lehrt die Gemeinde doch die Sprache Gottes. In einem Schneesturm am Heiligen Abend macht ein Mensch die Erfahrung, dass er das Gute nicht erzwingen kann.
„Segen und Glück“ ist eine Sammlung mit wunderschönen Kurzgeschichten von Paulo Coelho.
In diesem Büchlein befinden sich 33 Kurzgeschichten, in denen jede Menge zwischen den Zeilen zu finden ist. Paulo Clelho versteht es Momentaufnahmen zu vermitteln wie kaum ein anderer. Voller Wärme und Zuversicht erzählt der Autor die Geschichten.
Paulo Clelho erzählt die Geschichten in einem leisen, aber dennoch kraftvollen Ton. Seine Sprache ist dabei manchmal fast poetisch.
Meine liebste Geschichte ist „Die Liebe eines Nachtfalters zu einem Stern“. Aber eins haben alle Geschichten gemeinsam, sie gehe tief ins Herz.
Ragnar Jónasson Kurzgeschichten 182 Seiten erschienen im btb Verlag Übersetzt aus dem Isländischen von Andreas Jäger und Anika Wolff 5 von 5 Sternen
Vielen Dank an den btb Verlag für das Rezensionsexemplar
Weihnachtliche Kriminalgeschichten
„Weich fällt der Schnee“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten von Ragnar Jónasson.
Das Buch beinhaltet 17 Kurzgeschichten, die alle ihre Handlung in Island verankert haben. Unter anderem hegt es um ein Weihnachtsrätsel, verschneite Berghütten und mörderische Geständnisse an Heiligabend. Fleißige Leserinnen, der Kriminalromane von Ragnar Jónasson werden auch auf bekannte Charaktere treffen. Hulda und auch der junge Polizist Ari sind zwei Charaktere die den Leserinnen in den Geschichten begegnen.
Die Geschichten sind recht unterschiedlich. Die Nähe zu Weihnachten haben sie gemeinsam, wie auch die dunkle und kalte Atmosphäre.
Ragnar Jónasson erzählt die Kurzgeschichten unterhaltsam. Man kann das Buch in einem Rutsch auslesen oder sich täglich eine Geschichte vornehmen.
„Weich fällt der Schnee“ ist die passende Lektüre für lange Herbst- oder Winterabende.
Donna Leon Kurzgeschichten 253 Seiten erschienen im Diogenes Verlag Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen
Vielen Dank an den Diogenes Verlag für das Rezensionsexemplar
Geschichten aus dem Leben
Klappentext: Die Charaktere aus der Feder guter Autoren sind wie echte Menschen, nur echter«, sagt Donna Leon. Darum wohl ist ihr Leben auch so reich an Figuren, echten und erfundenen. In Backstage tritt eine bunte Truppe auf: das Rock-Genie Frank Zappa, Venedigs bekanntester Diamantenhändler, eine tollkühne Sexworkerin, ein cleverer Komponist, tragische Helden, bewunderte Kollegen und Kolleginnen. Donna Leon gestaltet diese Begegnungen zu funkelnden Geschichten.
„Backstage“ von Donna Leon beinhaltet kurze Geschichten aus dem Leben der Autorin. Donna Leon, die mir durch ihre Commissario Brunetti Krimis gut bekannt ist, hat mich mit diesem Roman überrascht.
Die Geschichten fangen schon mit Donna Leons Kindheit an. Sie erzählt von ihrem Großvater, der aus Südamerika in die USA ausgewandert ist. Aus welchem Land der genau stammt und warum der Name „de León“ in Leon geändert wurde ist nicht bekannt. Donna Leon erzählt auch von Zeiten, die durchaus schwierig waren und sie den Gürtel etwas enger schnallen musste. Die Autorin ist viel in der Welt herumgekommen. Sie unterrichtete unter anderem im Iran und in der Schweiz. Sie lebte lange in Venedig, wo auch ihre Commissario Brunetti Krimis angesiedelt sind. Heute lebt die Autorin in der Schweiz.
In vielen kurzen Geschichten erzählt die Autorin von ihren Stationen, von Weggefährten und von ihren Erlebnissen.
Es macht Freude diese kurzen Geschichten zu lesen und einmal hinter die Kulisse der berühmten Krimiautorin zu schauen.
„Backstage“ ist eine Sammlung von unterhaltsamen Kurzgeschichten aus dem Leben von Dona Leon, die ich gerne gelesen habe.
Alena Schröder Kurzgeschichten 219 Seiten erschienen im dtv Verlag Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen
Vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar
Kurze und humorvolle Geschichten
Klappentext: Komplizierte Muttergefühle, skurrile Lieblingstiere, Angst vor der Brotschneidemaschine und die heilende Kraft des Popsongs: All diesen Themen (und natürlich vielen mehr) widmet sich Alena Schröder in dieser Sammlung ihrer besten Kolumnen.
Der Alltag ist oft erstaunlich kompliziert, auch für Bestsellerautorinnen: Die schönsten Texte von Alena Schröder.
„Alles muss man selber falsch machen“ ist eine Sammlung von schönen Kolumnen von Alena Schröder. Die Autorin ist mir schon durch ihre beiden Romane „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ und „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ bekannt. Beides waren für mich wahre Lesehighlights.
Die Kurzgeschichten sind in diese vier Kategorien sortiert: „Die tut nichts, will nur mitessen“, „Ich, immer noch verbesserlich“, Kann das mal jemand aufräumen? und „ Der Stoff, aus dem der Trost ist“.
Es sind zum Teil humorvolle Alltagsgeschichten, das Familienleben oder auch das Berufsleben betreffend. Dabei macht Alena Schröder auch nicht halt davor, eigene Unzulänglichkeiten zu verbergen.
Der auf den Punkt gebrachte und humorvolle Schreibstil von Alena Schröder hat mir hier sehr gut gefallen. Die kurzen Geschichten lesen sich schnell und man kann nicht Halt vor der nächsten Geschichte machen. So habe ich das Buch auch in zwei Tagen ausgelesen.
Jetzt freue ich mich schon sehr, wenn ein neuer Roman von Alena Schröder erscheint.
Faruk Međedović Kurzgeschichte Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen
Vielen Dank an Faruk Međedović für das Rezensionsexemplar
Ein Zusammentreffen und so viel mehr
Ein Zusammentreffen und so viel mehr
„Gefährliches Spiel mit Homer“ von Faruk Međedović erzählt von einem ungewöhnlichen Treffen zwischen Millman Perry, ein Forscher der Harvard Universität und dem Metzger Avdo Međedović.
Der Handlungsort der Geschichte ist Bijelo Polje in Monenegro. Montenegro ist ein Land von dem ich wenig weiß und das in den vielen Büchern, die ich gelesen habe, nie zur Sprache kam. Ein Grund warum ich Interesse an diesem Büchlein hatte.
Faruk Međedović hat nicht zufällig den gleichen Nachnamen wie sein Protagonist. Der Autor erzählt hier die Geschichte seines Vorfahren. Es ist das Jahr 1935, Millman Perry sucht eine Person, die, die Gedichte von Homer gesanglich vortragen kann. Da stößt er auf den eher ungebildeten Metzger und Dichter Avdo Međedović, der ihn durch seine Gesangskunst begeistert. Die Geschichte ist eine Unterhaltung zwischen Millman Perry und Avdo Međedović. Dabei zeichnet Faruk Međedović ein realistisches Bild von den Menschen und den Traditionen in Montenegro. Das Treffen zwischen den zwei Protagonisten hat es wirklich gegeben. Der einzelne Wortlaut ist natürlich nicht überliefert. Hier war die Fantasie des Autors gefragt. Faruk Međedović hat in seiner Geschichte Realität und Fiktion sehr eng verwoben so, dass man es nicht mehr zu trenne vermag. Besonders gefällt mir die Sprache des Autors, die man als poetisch bezeichnen kann.
„Gefährliches Spiel mit Homer“ ist eine kurze Geschichte über ein Zusammentreffen, über Kunst und über alte Traditionen, die ich gerne gelesen habe.
Andrea Bernhardt Kurzgeschichten 138 Seiten erschienen bei Frieling & Huffmann Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen
Vielen Dank an Andrea Bernhardt für das Rezensionsexemplar
Für jede Lebenslage eine Geschichte
Klappentext: Eine Sammlung von Geschichten und Kurzromanen zum Schmunzeln und Genießen für die Frau in allen Lebenslagen. Erleben Sie eine Symbiose von Erzählungen aus unterschiedlichen Kulturen und verspüren Sie eine unendliche Lebenslust und Liebe, die viele Formen hat, mal unbeschwert, mal mit schweren Entscheidungen des Lebens. Lassen Sie sich bezaubern vom orientalischen Flair, dort wo man das Gefühl hat, dass die Zeit manchmal stehen geblieben ist und Langsamkeit der Seele guttut, um zurückzufinden zu den wichtigen Dingen des Herzens, die für das Auge unsichtbar sind. Wie die Erzählungen von Scheherazade schreibt das Leben jeden Tag neue romantische Alltagsgeschichten mit viel Süden.
„Meeresrauschen mit Gefühl“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten von Andrea Bernhardt.
Das Buch ist in diese 4 Kapitel unterteilt: Männer Wechselband der Gefühle Südliche Begegnungen Gelebte Momente
In jedem Kapitel findet man sehr unterschiedliche Geschichten. Je nach Stimmung kann man sich die passende Geschichte heraussuchen. Mal sind es fremden Kulturen, mal unterschiedliche Männertypen und mal verschiedene Lebenssituationen.
Andrea Bernhardt erzählt die Geschichten auf einen feine Art. Ihr Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Die Geschichten lesen sich schnell und unkompliziert. Man muss sie nicht der Reihe nach lesen, man kann sich immer das aussuchen, worauf man gerade Lust hat.
Manche Geschichten sind mit einem feinen Humor versehen, manch strotzen vor Lebenslust und wieder andere machen nachdenklich.
„Meeresrauschen mit Gefühl“ enthält lesenswerte Kurzgeschichten und Kurzromane. Mir hat das Lesen sehr viel Freude gemacht.
Michiko Aoyama Roman 186 Seiten Übersetzt aus dem Japanischen von Sabine Mangold Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen
Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar
Kleine Alltagsgeschichten
Klappentext: Das Café Marble liegt beschaulich an einem kleinen Fluss im Schatten der Kirschbäume in einem Vorort von Tokio. Mit seinen drei Tischen aus unbehandeltem Holz ist es eine Oase der Ruhe. Hier arbeitet der junge Wataru, der stets einen klugen Rat für seine Gäste hat. Heimlich schwärmt er für die junge Frau, die jeden Donnerstag bei ihm eine Tasse heißen Kakao trinkt. Jede Woche sitzt sie an ihrem Stammplatz und schreibt Briefe. Manchmal hat sie dabei ein Lächeln im Gesicht, manchmal eine Träne. Wataru würde gerne mehr von ihr erfahren. Er empfängt aber auch noch weitere Gäste. Sie alle kommen, um in dem Café einen Moment innezuhalten. Und die meisten Besucher brauchen mehr als nur eine heiße Schokolade, um ihrem Leben eine neue Wendung zu verleihen.
„Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten von Michiko Aoyama.
Es beginnt mit der Frau, die jeden Donnerstag im Café unter den Kirschbäumen eine Tasse heißen Kakao trinkt. Sie sitzt im Café und schreibt Briefe. Die nächste Geschichte erzählt eine Frau, die man in der ersten Geschichte schon getroffen hat. Sie hatte im Café auf dem Stammplatz der Frau gesessen, die jeden Donnerstag im Café einen heißen Kakao trinkt. So geht es reihum weiter. Die nächste Geschichte handelt immer von einer Person der man, wenn auch nur kurz in der vorherigen Geschichte begegnet ist. Der Staffelstab wird immer weitergegeben bis zur letzten Geschichte. Hier treffen die Leser*innen die Frau wieder, die jeden Donnerstag im Café unter den Kirschbäumen eine Tasse heißen Kakao trinkt und Briefe schreibt.
Michiko Aoyama erzählt die Geschichten warmherzig. Die Handlungsorte sind Tokio, Sydney und wieder Tokio.
Die Geschichten haben etwas Magisches, sie haben mich richtig angezogen. Ich habe das Buch an einem Abend gelesen. Das hat vor allem der poetische Schreibstil der Autorin gelegen. Auch wenn die Geschichten kurz sind, haben sie doch eine gewisse Tiefe. Die Themen sind Kunst, die Frau in der Gesellschaft und Begebungen.
„Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen“ ist ein Buch zum gerade mal Wegschmökern.
Claire Keegan Kurzgeschichten 55 Seiten erschienen im Steidl Verlag Übersetzt aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser Meine Bewertung: 5 von 5 Sterne
Vielen Dank an den Steidl Verlag für das Rezensionsexemplar
Eine Kurzgeschichte mit Tiefe
Klappentext: Freitag, der 29. Juli in Dublin. Das Wetter ist wie vorhergesagt, die Stadt vor Cathals Bürofenster liegt in gleißendem Sonnenschein. Nach einem scheinbar ereignislosen Tag mit Budgetlisten und Bürokaffee nimmt Cathal den Bus nach Hause. Die Landschaft zieht an ihm vorüber, die waldigen Hügel, auf denen er noch nie gewesen ist, und er denkt an Sabine. Die ein bisschen schielt und die gut kochen kann, die auch im Winter barfuß am Strand spazieren geht, die die Hügel besteigt. Die zu viel Geld ausgibt und zu viel Raum einnimmt und zumindest über die Hälfte von allem bestimmen will. Die Frau, mit der er hätte sein Leben verbringen können, wäre er ein anderer Mann gewesen.
„Reichlich Spät“ von Claire Keegan ist eine Kurzgeschichte mit sehr viel Tiefe. Seit ich das dritte Licht“ von der Autorin gelesen habe bin ich von ihrem Schreibstil begeistert.
„Reichlich Spät“ ist eine Kurzgeschichte mit etwas mehr als 50 Seiten. Claire Keegan versteht es auf den Seiten so viel auszudrücken, dass man denkt man kenne die Charaktere schon ewig.
Die Autorin erzählt ihren Leser*innen die Geschichte der Beziehung zwischen Cathal und Sabine. Eine Beziehung die nicht lange hält. Die Geschichte erzählt die Autorin aus der Sicht von Cathal. Dabei streift die Autorin auch das Thema Misogynie (Frauenhass). Nach Sabines Meinung ist das unter irischen Männern weit verbreitet.
Die Geschichte hat nicht viele Seiten und doch Claire Keegan sagt so viel damit aus.
„Reichlich spät“ von Claire Keegan ist eine Geschichte so dicht erzählt, ich habe sie an einem Stück weggesuchtet.
Herausgeber Margaret Atwood und Douglas Preston Geschrieben von 36 Autorinnen und Autoren aus der „Authors Guild of America“ Kurzgeschichten 477 Seiten erschienen im dtv Verlag Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen
Vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar.
Ungewöhnliches Buchprojekt
Klappentext: New York im April 2020. Während des ersten Lockdowns treffen sich die Bewohner eines Mietshauses abends auf dem Dach und erzählen einander Geschichten. Jeder Mieter und jede Mieterin steuert eine Geschichte bei (wahr oder zumindest gut erfunden) und ein neues Decamerone für unsere Zeit nimmt seinen Anfang. Die Erzählungen sind so unterschiedlich wie die Menschen, die sich hier versammeln, und über die Geschichten in dieser Ausnahmesituation entwickelt sich ein ganz neuer Zusammenhalt. Allmählich findet die Runde zu einer unerwarteten Gemeinschaft und Anteilnahme füreinander. Vierzehn Tage und Abende auf dem Dach eines Mietshauses in New York: Dieses Buchprojekt ist ein Lobgesang auf Leben, Menschlichkeit und Gemeinschaft.
„Vierzehn Tage“ ist ein ungewöhnliches wie einzigartiges Buchprojekt herausgegeben von Margaret Atwood und Douglas Preston. Geschrieben von 36 der hochkarätigsten Autorinnen und Autoren der US-Gegenwartsliteratur.
Es herrscht der ersten Lockdown. Viele Einwohner von New York konnten von der Stadt auf das Land reisen. Aber natürlich bei weitem nicht alle. Die Bewohner eines Mietshaus treffen sich abends auf dem Dach des Hauses. Der Eintritt ist eine Geschichte. So erzählen sich die Bewohner vierzehn Tage lang Abend für Abend Geschichten. Die einen Geschichten sind wahr die anderen erfunden. Die Geschichten wurden in einem Manuskript festgehalten das der New Yorker Polizei in die Hände fiel und später als niemand Anspruch geltend machte dann Margaret Atwood.
Margaret Atwood und Douglas Preston haben aus diesen Geschichten ein Buchprojekt gemacht.
36 Autorinnen und Autoren aus der „Authors Guild of America“ machen aus den Geschichten des Manuskripts Kurzgeschichten die in diesem Buch veröffentlicht sind. Die Geschichten sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Es sind Geschichten über die Liebe, den Verlust und einfach über Menschen. Obwohl 36 verschiedene Autorinnen und Autoren an diesem Projekt gearbeitet haben schließen sich die Geschichten zu einem Gesamtwerk zusammen.
Am Ende werden die einzelnen Autorinnen und Autoren vorgestellt und die Leser*innen erfahren von wem welche Geschichte verfasst wurde.
Ein sicher ungewöhnliches Buchprojekt das sich zu lesen auf jeden Fall lohnt.
Alle Autoren dieses Buchs: Charlie Jane Anders, Margaret Atwood, Jennine Capo Crucet, Pat Cummings, Joseph Cassara, Angie Cruz, Sylvia Day, Emma Donoghue, Dave Eggers, Diana Gabaldon, Tess Gerritsen, John Grisham, Maria Hinojosa, Mira Jacob, Erica Jong, CJ Lyons, Celeste Ng, Tommy Orange, Mary Pope Osborne, Douglas Preston, Alice Randall, Caroline Randall, Ishmael Reed, Roxana Robinson, Nelly Rosario, James Shapiro, Hampton Sides, R.L. Stine, Nafissa Thompson-Spires, Monique Truong, Scott Turow, Luis Alberto Urrea, Rachel Vail, Weike Wang, DeShawn Charles Winslow, Meg Wolitzer
Adolf Jens Koemeda Kurzgeschichten erschienen im Münster Verlag 4 von 5 Sternen
Vielen Dank an den Münster Verlag für das Rezensionsexemplar
Was ein Taxifahrer alles hört
„Der Taxifahrer“ ist eine Novelle in Kurzgeschichten. Der bekannte Autor und Psychiater Adolf Jens Koemeda schildert das aktuelle Zeitgeschehen aus der Sicht eines polnischen Taxifahrers, der mit seinem Wagen in München unterwegs ist und im ständigen Dialog mit seinen Fahrgästen steht und diesen auch notiert. Ein packendes und faszinierendes Schreibexperiment, das die Weltherausforderungen auf dem Rücksitz eines Taxis widerspiegelt. „Schriftsteller und Psychiater – beide sind Seelenkundler. Sie brauchen Empathie, um in unser Ich zu blicken. Bei Koemeda haben wir beide Berufe quasi im Doppelpack. Ein Glücksfall für seine Hauptthematik von der Emigration.
„Der Taxifahrer“ von Adolf Jens Koemeda ist eine Sammlung von 12 Kurzgeschichten.
Der Taxifahrer Vlado fährt die unterschiedlichsten Menschen zu den unterschiedlichsten Orten. Dabei hat er ein Ohr immer auf die Gespräche der Fahrgäste gerichtet. Wenn er nur einen einzelnen Fahrgast im Auto hat dann unterhält sich Vlado mit ihm. Er steht gerne im Austausch mit den Fahrgästen und schreibt das Gehörte alles auf. Vlado hört sich ihre Sorgen und Probleme an und erfährt einiges über die Weltanschaulich seiner Fahrgäste. Ab dem 24. Februar 2022 ändert sich etwas in der Erzählweise seiner Fahrgäste. Es gibt nur noch ein Thema, der Ukrainekrieg. Aber auch hier gibt es verschiedene Ansichten.
„Der Taxifahrer“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten die zum Teil recht kurios anmuten, die einen Schmunzeln und manchmal auch staunen lassen.
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