Tizianas Rosen

Stefan Györke
Kriminalroman
179 Seiten
erschienen im Arisverlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Stefan Györke und den Arisverlag für das Rezensionsexemplar

Ungewöhnlicher Kriminalroman mit einer feinen Sprache

Klappentext:

Endlich ist es geschafft: Tiziana Mara löst sich von ihren Eltern, um sich ein eigenes Leben aufzubauen. Dieses beginnt in einer Zürcher Anwaltskanzlei, wo sie eine Affäre mit dem Anwalt Ulrich Vanderhoff eingeht. Er hält sie mit einem horrenden Arbeitspensum in Atem und lässt sie Grusskarten an seine Liebhaberinnen schreiben, sie erduldet seine Erniedrigungen. Knapp ein Jahr später wird er ermordet aufgefunden. tief in seinem Hals steckt ein Strauss Rosen. Ein typischer Ritualmord im Mafiamilieu, schnell hat man Tizianas sizilianischen Eltern auf dem polizeilichen Radar. Umso überraschender kommt Tizianas Geständnis.

„Tizianas Rosen“ ist ein ungewöhnlicher Kriminalroman von Stefan Györke. Von dem Autor habe ich bereits den Roman „Die Mütter“ gelesen der bei Steidl erschienen ist. Hier war ich begeistert von der feinen Sprache und deshalb sehr gespannt auf diesen Kriminalroman.

Im Mittelpunkt steht Tiziana Mara. Sie wird, ohne ihr Zutun zu einem Vorstellungsgespräch in einer Anwaltskanzlei gebeten. Der Arbeitsplatz ist vielversprechend, die Kollegen sind nett, also nimmt sie den Job an. Über Langeweile kann Tiziana sich nicht beklagen, Überstunden stehen auf der Tagesordnung. Ihr neuer Chef, der Anwalt Ulrich Vanderhoff ist recht charmant und macht Tiziana Avancen. Tiziana ist nicht abgeneigt, wird dann aber einem anderen Anwalt zugeteilt. Sie hat sich schon damit abgefunden, dass es keine Beziehung zu Ulrich Vanderhoff geben wird. Doch auf einmal kommen Rosen von Vanderhoff. Kurz danach ist Vanderhoff tot.
Schon gleich zu Beginn gesteht Tiziana den Mord an Vanderhoff. Doch ist wirklich alles so gewesen, wie Tiziana erzählt?

Stefan Györke erzählt die Geschichte in einer feinen Sprache und mit einem intelligenten Humor. Die Geschichte hat zwar nur 179 Seiten, es steckt aber so viel drin. Eine Liebesgeschichte, die Knall auf Fall endet, ein Mord und eine Abnabelung und Annäherung von Tiziana an ihre sizilianischen Eltern.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Man weiß nicht immer woran man bei Tiziana ist aber das macht die Spannung aus.

Einen Kriminalroman, mit einem Geständnis zu beginnen und dann so viel Spannung zu verbreiten ist eine Kunst, die Stefan Györke, wie es scheint ganz einfach gelungen ist.

„Tizianas Rosen“ ist ein ungewöhnlicher und spannender Kriminalroman, den ich mit großer Freude gelesen habe.

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