Remy Eyssen
Kriminalroman
erschienen im Ullstein Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen
Spannender Krimi aus der Provence
Nach langer Regenzeit hat endlich der Sommer in Le Lavandou Einzug gehalten.
Doch die Idylle wird gestört als die Leiche eines Jungen an den Strand gespült wird.
Verpack in einer Mülltüte, zu einem Paket verschnürt und einfach weggeworfen.
Der Junge ist nur mit einem Kleidchen bekleidet, im Gesicht sind Reste von Make up zu finden.
Die Ermittlungen gehen nur zäh voran und es bleibt auch nicht bei er einen Leiche.
Schließlich führt eine Spur den Rechtsmediziner Dr. Ritter und Captaine Isabelle Morell zu einem katholischen Internat.
„Verhängnisvolles Lavandou“ ist mittlerweile der 7. Fall meiner liebsten französischen Krimireihe aus der Feder von Remy Eyssen.
Mit dem Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat er einen sympathischen wie auch interessanten Charakter erschaffen.
Leon Ritter ist ein ruhiger und stiller Typ, der am liebsten in seinem Keller alleine oder mit seinem Assistenten vor sich hinarbeitet. Ich bewundere immer wieder wie gut Leon Ritter uns sein Assistent Rybaud stillschweigend zusammenarbeiten.
Gerne sitzt Leon auch bei einem Kaffee Cremé in seinem Lieblings-Café oder lässt sich zu einer Runde Boule überreden.
Auch die Charaktere die sich Rund um das Café aufhalten sind mittlerweile alte Vertraute geworden und ich freue mich immer wieder sie zu treffen.
Seine Lebenspartnerin, die stellvertretende Polizeichefin Isabell Morell ist mir vom 1. Band an sympathisch.
Sie hat es nicht immer einfach sich bei ihrem Vorgesetzten Zerna durchzusetzen.
Ihre Kollegen hat sie aber meist gut im Griff und ihre Ermittlungserfolge sprechen für sich.
Der Schreibstil von Remy Eyssen gefällt mir gut. Er beschreibt die Landschaft sehr visuell, sodass man sich alles gut vorstellen kann ohne zu viel Worte Drumherum zu machen.
Auch das französische Lebensgefühl kann der Autor sehr gut vermitteln.
Das Privatleben von Isabell Morell und Dr. Ritter entwickelt sich von Band zu Band weiter, ist wie ein roter Faden der die Bände verbindet.
Mittlerweile ist Lilou, die Tochter von Isabell fast erwachsen und möchte ihr Leben selbst bestimmen.
Der Autor findet hier genau die richtige Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatleben.
Die Kapitel sind recht kurz, sodass sich das Buch in Windeseile liest.
Der Spannungsbogen zieht sich dann auch über das gesamte Buch und legt am Ende noch einmal einen Zahn zu.
„Verhängnisvolles Lavandou“ bekommt von mir 5 Sterne es ist ein spannender Krimi der einen nach Südfrankreich entführt und eine klare Leseempfehlung.