Agonie
Lea Adam
Thriller
295 Seiten
erschienen im Ullstein Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen
Vielen Dank an Vorablesen für das Rezensionsexemplar
Blutrünstiger Thriller
Covertext:
Eine bekannte Umwelt-Influencerin wird auf grausamste Art ermordet in ihrem Loft aufgefunden. Die Mordermittler Jagoda Milosevic und Vincent Frey gehen zunächst von einem Hassverbrechen aus. Die junge Frau legte sich nicht nur mit Großkonzernen an, auch im Netz vertrat sie lautstark ihre extreme Haltung und machte sich nicht nur Freunde damit. Doch je länger Milo und Vince im Umfeld der Toten ermitteln, desto mehr geraten auch Menschen, die ihr nahestanden, unter Verdacht. Die Tierschützerin hatte sich mehr als einmal mit ihrer Arbeit und ihren illegalen Recherchen in tödliche Gefahr gebracht, und auf ihren Spuren tun dies nun auch Vince und Milo.
„Agonie“ ist der zweite Band aus der Reihe Milosevic und Frey ermitteln Thriller von Lea Adam.
Hinter dem Pseudonym verbergen sich die beiden Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer.
Der Thriller ist sehr blutig und brutal, also keine leichte Kost.
Eine Tierschützerin wird ermordet und hängt von der Decke, ausgeblutet und zum Teil gehäutet. Wie ein Tier im Schlachthaus.
So beginnt der neue Fall den Jagoda Milosevic und Vincent Frey übernehmen.
Wer den ersten Band gelesen hat, weiß das es Frey am Ende schlimm erwischt hat. Jetzt ist er wieder da, muss aber bis zu seiner vollständigen Genesung im Rollstuhl sitzen.
Beide Ermittler sind schwierige Menschen und haben mich im ersten Band schon Nerven gekostet. Ich habe lange gebraucht um mich mit ihnen anzufreunden. Wenn man sie aber erst einmal kennt und weiß welche Probleme sie mit sich herumtragen wird es besser.
Der Fall ist spannend aber auch sehr brutal. Das Opfer eine Influencerin die für Tierrechte einsteht.
Bei den Ermittlungen stoßen Milo und Vince auf viele Hasskommentare unter den Post des Opfers. Ist der Mensch der diese grausame Tat begann drunter zu suchen?
Die Autorinnen beschreiben den Fall wirklich spannend.
Das Lesen ist wahrhaftig nicht immer einfach. Schonungslos beschreiben die Autorinnen wie die Tiere in viel zu engen Ställen gehalten werden und wie sie zur Schlachtbank geführt werden. Viele kommen schon bei dem Weg zum Schlachten vor enge und Angst ums Leben.
Spätestens hier fragt man sich ob ein Stück Fleisch auf dem Teller das wirklich wert ist.
Auch hält man zwischen den Kapiteln immer wieder Einblick in das denken und Handeln der Person die, die Taten (ja es beleibt nicht bei dem einen Mord) begeht. Ein wirklich krankes Hirn mit dem ich auch ein bisschen Mitleid hatte. Also wissen die Leser*innen irgendwann etwas mehr als die Ermittler. Trotzdem bleibt es sehr spannend.
Am Ende wird es wieder zu einem Wettlauf mit der zeit und es wird für die Ermittler sehr gefährlich.
Die beiden Autorinnen bauen schnell Spannung auf und halten sie auch über die ganze Geschichte.
Dabei gehen sie mit einem ordentlichen Tempo voran.
Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Kaum zu glauben, dass hier zwei verschiedene Autorinnen gearbeitet haben.
Ich würde mich über weitere Fälle mit Milo und Vincent freuen.
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