Mordsmann

Ernst Geiger
Thriller
464 Seiten
erschienen bei edition a
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an edition a für das Rezensionsexemplar

Ein spannender Fall der auf Wahrheit beruht

Ein Serienmörder, der Medien und Publikum bis heute fesselt. Ein  Ein True-Crime-Thriller, der die Seelen eines Killers und seines Jägers ausleuchtet. Ein Autor, der selbst Chefermittler in diesem spektakulärsten österreichischen Kriminalfall war. Ernst Geiger verarbeitete 30 Jahre nach Jack Unterwegers Tod dessen Geschichte literarisch. Sein Roman lässt mit dramatischen Wendungen und faszinierenden Charakteren fast vergessen, dass er auf wahren Begebenheiten basiert. Er erzählt die Geschichte eines Menschen, der sich nicht ändern konnte. Und von jenen, deren Leben durch ihn für immer verändert worden sind.

„Mordsmann“ ist ein Thrillern der auf einer wahren Begebenheit beruht von Ernst Geiger.

Jack Unterweger ist ein Serienmörder und wird von der Polizei gejagt. Er wird gefasst und verurteilt. In der Haft fängt er an zu schreiben. Sein biografischer Roman „Fegefeuer oder die Reise ins Zuchthaus“ erscheint. Das veranlasst viele bekannte Persönlichkeiten dazu eine Petitionen einzureichen. Darunter bekannte Namen wie Günter Grass, Ernest Borneman, Milo Dor und Erika Pluhar.
Kurz nach der Freilassung von Jack Unterweger beginnen die Morde an Prostituierten erneut. Jack Unterweger wird nach einiger Zeit wieder gefasst und verurteilt. Am Abend der Urteilsverkündung begeht er Suizid.

Ernst Geiger selbst war Chefermittler. In seinem Roman verarbeitet er schonungslos und ehrlich die Taten und die Fahndung nach Jack Unterweger.
Der Autor erzählt sehr spannende und spart auch nicht mit unschönen Details der Morde. Man darf also beim lesen nicht zu zart besaitet sein.
Einiges was Ernst Geiger erzählt kann man auch im Buch des Täters selbst nachlesen und im Internet gibt es auch einige was den Wahrheitsgehalt des Romans bestätigt.

Ernst Geiger hat mit „Mordsmann“ eine spannenden True-Crime-Thriller veröffentlicht den ich allen Spannungsliebenden empfehlen kann.

Zero Days

Ruth Ware
Thriller
380 Seiten
erschienen im dtv Verlag
Übersetzt von Susanne Goga-Klinkenberg
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender Thriller

Klappentext:

Jack und ihr Ehemann Gabe werden von großen Unternehmen engagiert, um deren Sicherheitssysteme zu unterlaufen und so deren Schwachstellen zu finden. Und die beiden sind verdammt gut in ihrem Job! Doch eines abends geht etwas schief und Jack wird verhaftet. Als sie Stunden später entlassen wird, findet sie ihren Mann Gabe ermordet am Schreibtisch. Verzweifelt und fassungslos bricht sie zusammen. Wer kann ihm das angetan haben?
Als wenig später ihre Aussage aufgenommen wird, ist Jack schnell klar: Sie selbst ist ins Visier der Ermittler geraten und bereits tief in ein gefährliches Spiel verstrickt. Und die Uhr tickt. Eine verzweifelte Flucht beginnt und die Suche nach einem skrupellosen Mörder …

„Zero Days“ ist der neue Thriller von Ruth Ware.
Die Autorin hat mich schon mit einigen Büchern in Atem gehalten.
So war ich auf den neuen Thriller sehr gespannt.

Jack und Gabe testen Unternehmen hinsichtlich ihre Sicherheit.
Sie teilen sich die Aufgabe ein, Gabe testet das Unternehmen auf Cybersicherheit. Er testet ob das System vor Hackerangriffen gut genug geschützt ist.
Jack hingegen versucht nachts in das Unternehmen einzudringen und die Alarmanlagen und die gesamte Sicherheitstechnik auszuschalten. So können sie ihren Kunden raten wo bei der Sicherheit aufgerüstet werden muss.
An einem Abend läuft es schlecht für Jack und sie wird verhaftet. Nach Erklärungen und Feststellung ihrer Identität wird Jack wieder auf freien Fuß gesetzt. Als sie mitten in der Nacht nach Hause kommt findet sie ihren Mann Gabe mit durchgeschnittener Kehle an seinem Schreibtisch.
Die Polizei hat sofort Jack in Verdacht. Natürlich finden die Ermittler Lücken in ihrem Alibi, doch bevor es zu einer Festnahme kommt kann Jack fliehen. Sie weiß, dass sie auf sich alleine gestellt und in Gefahr ist. Aber sie will den Mörder von Gabe finden.

Ruth Ware greift für diesen Thriller das aktuelle Thema Cyberkriminalität auf.
Man muss aber keine Angst vor zu vielen technischen Details haben.
Auch liefert die Autorin, da wo es nötig ist gleich Erklärungen.
So können die Leser*innen allem ohne Probleme folgen.

Die Autorin lässt ihre Leser*innen erst einmal Jack und Gabe kennenlernen.
Wobei der Fokus auf Jack liegt aus deren Sicht die Geschichte auch erzählt wird.
Mir war Jack schnell sympathisch und ich habe oft um sie gezittert.
Die einzelnen Kapitel werden wie bei einem Countdown runtergezählt was zusätzlich ein Spannungsgefühl bei den Leser*innen auslöst.

Ruth Ware hat einen sehr atmosphärischen Schreibstil, sie beschreibt ihre Charaktere und die Handlungsorte sehr genau.
Dadurch werden die Geschichte und die Protagonisten richtig lebendig.
Die Autorin versteht auch Spannung aufzubauen und sie bis zum Ende aufrecht zuhalten.

Das Ende hat mich dann auch noch einmal überrascht. So habe ich bis zum Ende mit gefiebert.

„Zero Days“ ist ein spannender Thriller und Ruth Ware hat mich damit wieder einmal völlig überzeugt.

Das Bild der Toten

David Lagercrantz
Thriller
430 Seiten
Übersetzt aus dem Schwedischen von Susanne Dahmann
erschienen im Heyne Verlag
Meine Bewertung:
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Spannender 2. Band

Klappentext:
Der brillante Psychologe Hans Rekke und die clevere Polizistin Micaela Vargas haben soeben ihren ersten Fall gelöst. Da taucht plötzlich ein verzweifelter Mann bei Rekke auf. Vor vielen Jahren ist seine Frau nicht mehr von ihrem Abendspaziergang zurückgekehrt. Als ihre Leiche kurz darauf gefunden wurde, sah alles nach einem Unfall aus. Doch nun ist ein kürzlich aufgenommenes Foto aufgetaucht, das sie auf dem Markusplatz in Venedig zeigt. Lebt Claire Lidman noch? Die Ermittlungen stürzen Rekke und Vargas überraschend in private Abgründe. Denn es gibt einen gefährlichen Menschen aus Rekkes Vergangenheit, der auf Rache sinnt. Welche Rolle spielt die Frau auf dem Bild in dessen teuflischem Plan?

„Das Bild der Toten“ ist der zweite Band der Rekke-Vargas-Reihe von David Lagercrantz.
Bekannt wurde der Autor durch die Fortsetzung der Millennium Reihe.
Jetzt veröffentlicht der Autor seine erste eigene Thriller Reihe.
Hierfür hat David Lagercrantz interessante Protagonisten geschaffen.

Die Streifenpolizistin Micaela Vargas ist ein vielversprechendes Talent und hat erfolgreich ihren ersten Fall gelöst.
Sie ist als Kind chilenischer Einwanderer im selben Problemviertel aufgewachsen.
Micaela ist eine engagierte Polizistin, hat aber einen Bruder der auf der anderen Seite des Gesetztes steht.

Der Psychologe Hans Rekke ist wohl ein Genie was Verhörmethoden angeht.
Er ist der Sohn einer reichen Reederfamilie, Philosoph und musikalisch hochbegabt.
Rekke lebt in einer Villa in einem besseren Viertel.

Man sieht die beiden Hauptfiguren sind recht unterschiedlich, doch beides interessante und sympathische Charaktere.

Der Fall den der Psychologe Hans Rekke übernimmt klingt sonderbar. Ein Mann, dessen Frau vor vielen Jahren nach einem Abendspaziergang nicht nach Hause gekommen ist glaubt, dass seine Frau noch am Leben ist.
Doch nach dem Verschwinden der Frau wurde ihre Leiche gefunden und ein Unfalltod diagnostiziert.
Jetzt ist ein Bild aufgetaucht, dass die Frau in Venedig zeigt.
Hans Rekke hat einen Feind, das Superhirn Gabor. Hängt das Verschwinden seiner Frau mit Gabor zusammen?

Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge die nebeneinander laufen und sich Stück für Stück einander annähern bis sie am Ende ganz miteinander verknüpft werden.
Die Handlung wird sehr spannend und mit einem ordentlichen Tempo erzählt.
Das Leben der Verschwundenen Ehefrau wird durchleuchtet. Sie war als Chefanalystin in der Finanzkrise tätig. Auch hier stellt sich den Ermittlern die Frage, ob die Tätigkeit mit dem Verschwinden zusammenhängt.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und gestaltet sich dadurch recht facettenreich.


Der Schreibstil von David Lagercrantz ist fesselnd, flüssig und gut verständlich.

Mit „Das Bild der Toten“ hat David Lagercrantz mich auch mit seinem 2. Band überzeugt.

Jetzt freue ich mich auf Band 3 „Das Zeichen des Fremden“ der im März 2025 erscheinen soll.

Die Strafe

Hubertus Borck
Thriller
375 Seiten
erschienen im Rowohlt Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar

Mord im Namen der Umwelt

Klappentext:
Bei einem Brand im Müllkeller eines Hochhauses kommt eine Frau ums Leben. So verzweifelt sie auch versucht zu entkommen, die Tür lässt sich nicht mehr öffnen. Kurz vor ihrem qualvollen Tod entdeckt sie eine geheimnisvolle Botschaft über sich an der Decke: «Ich sehe, was du tust». Wenige Wochen später verbrennt ein erfolgreicher Rechtsanwalt in einem Bordell auf der Reeperbahn, eingesperrt in einem Käfig. Beide Brände scheinen nichts miteinander zu tun zu haben, doch dann entdecken Hauptkommissarin Franka Erdmann und Alpay Eloğlu vom LKA Hamburg eine besorgniserregende Spur. Wurden die Feuer absichtlich gelegt, um Menschen im Namen der Umwelt zu bestrafen? Dann könnte es jede und jeden treffen. Die fieberhafte Suche nach dem Täter beginnt, oder ist gleich eine ganze Gruppe für diese Bestrafungen verantwortlich? Und während die Soko hoch konzentriert ermittelt, wird schon das nächste Feuer entfacht. Werden Franka und Alpay die Flammen aufhalten können, bevor ein weiteres Opfer verbrennt?

„Die Strafe“ von Hubertus Borck ist der 3. Band der Franka Erdmann und Alpay Eloğlu Reihe.

Der Handlungsort ist Hamburg. Die zwei Ermittler sind Franka Erdmann, Hauptkommissarin beim LKA Hamburg. Wenn Franka ermittelt, verbeißt sie sich in die Fälle. Lässt nicht locker bis der Täter gefunden ist. Dabei verbringt sie auch die eine oder andere Nacht im Büro.
Und Alpay Eloğlu, er ist noch ganz am Anfang seiner Laufbahn. Auch er ist mit vollem Einsatz bei den Ermittlungen dabei. Mit der barschen Art seiner Vorgesetzten Franka tut er sich manchmal schwer.

Bei einem Brand kommt eine alleinerziehende Mutter ums Leben. Trotz aller Versuche hat sie es nicht mehr aus dem Müllkeller geschafft.
Bei einem weiteren Brand kommt ein Rechtsanwalt in einem Bordell bei einem Brand ums Leben. Zwischen den Bränden scheint es kein Zusammenhang zu geben.
Bei näherer Betrachtung kommt zutage, dass das erste Opfer illegal Müll entsorgt hat und das zweite Opfer Rechtsanwalt eines Chemieunternehmen ist.
War es in beiden Fällen doch Mord, Mord im Namen der Umwelt?
Wenn ja, besteht die Gefahr, dass es noch mehr Opfer gibt und das hinter den Bränden eine Organisation steckt.
Franka Erdmann und Alpay Eloğlu ermitteln auf Hochtouren den die Zeit rennt ihnen davon.

Hubertus Borck hat für diesen Krimi ein sehr aktuelles Thema ausgewählt.
Der Autor baut schnell Spannung auf und lässt das Geschehen in einem ordentlichen Tempo voranschreiten.
Seine Ermittler gefallen mir gut. Es sieht aus als wären sie völlig gegensätzlich aber das stimmt nicht. Sie liefern sich immer wieder Wortgefechte und bei dem Schlagabtausch kommen auch immer einmal etwas aus ihrem Privatleben zutage.
Ich folge den beiden Ermittlern gerne bei ihrer Arbeit. Sie sind mir schnell sympathisch gewesen.
Der Autor hat einen flüssigen und fesselnden Schreibstil.
Für mich war es das erste Buch der Reihe. Ich denke ich werde die vorherigen Bände auch lesen und freue mich natürlich über weitere Bände.

Wie Sterben geht

Andreas Pflüger
Thriller
448 Seiten
erschienen im Suhrkamp Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an den Suhrkamp Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein sprachgewaltiger Spionage-Thriller

Klappentext:

Winter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura, Deckname Pilger soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Mittendrin: Nina Winter, die Kukura als Einzige identifizieren kann. Doch auf der Brücke wird Nina in ein Inferno gerissen, und das Schicksal von ihr und Rem wird zu einer Frage von Krieg und Frieden zwischen den Supermächten.

Drei Jahre zuvor: Nina ist Analystin beim BND und wertet Spionage-Informationen aus. Eine Schreibtischagentin. Bis man ihr mitteilt, dass Pilger, der geheimnisvolle Moskauer Top-Agent des BND, seine weitere Zusammenarbeit von ihr abhängig macht: Er will, dass Nina als seine Führungsoffizierin nach Russland kommt. Sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist. Doch Nina ahnt nicht, dass sie beim KGB einen Todfeind haben wird. Um zu überleben, muss sie zu einer anderen werden, zu einer Frau, die mit dem Tod tanzt.

„Wie Sterben geht“ ist ein gewaltiger Spionage-Thriller von Andreas Pflüger.

Im Mittelpunkt steht Nina Winter, eine junge Analystin beim BND. Als der Top-Agent Pilger sie als seine Führungsoffizierin anfordert muss sie als Anja Gabriel nach Moskau reisen und ein Abenteuer auf Leben und Tod beginnt.

Das Buch fängt praktisch mit dem Ende an. Nina Winter ist schon wieder aus Moskau nach Deutschland zurückgekehrt. Man ahnt nicht welche Spagat zwischen Leben und Tod sie hinter sich hat. Rem, der Agent den sie geführt hat war aufgeflogen, jetzt soll er gegen einen anderen ausgetauscht werden. Ein Inferno das man sich kaum vorstellen kann.

Kaum ein anderer als Andreas Pflüger versteht es, die Verzweigungen des BKA und des KGB den Leser*innen so gut und glaubhaft zu vermitteln.
Mir hat manchmal der Mund offen gestanden vor Staunen.

Die Handlung spielt mitten im Kalten Krieg. Russland belauert den Westen und der Westen belauert Russland. Dabei hat Russland wesentlich mehr Manpower.

Andreas Pflüger erzählt die Geschichte von Nina Winter und Rem Kukura mit einer Mischung aus Spannung und Authentizität. Er zeichnet ein realistisches Bild der Spionagetätigkeit im Kalten Krieg und lässt die Leser*innen an den Gedanken und Gefühlen seiner Protagonisten teilhaben. Nina Winter ist eine komplexe und authentische Protagonistin, die sich im Laufe der Geschichte von einer naiven Anfängerin zu einer erfahrenen Agentin entwickelt.

Ich habe Nina gleich ins Herz geschlossen. Auch Rem der Top-Agent war mir sehr sympathisch. Beide verband schnell eine Freundschaft die ihres gleichen sucht.

Andreas Pflüger erzählt die Geschichte sprachgewaltig. Die manchmal etwas frechen Dialoge haben mir gut gefallen und mich trotz allem Ernst schmunzeln lassen.

„Wie Sterben geht“ ist ein sprachgewaltiger Spionage – Thriller mit einer bedrohlichen Atmosphäre den ich mit großer Spannung gelesen habe.

Kaltherz

Henri Faber
Thriller
erschienen im dtv Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an LovelyBooks für die spanende Leserunde

Genialer Psychothriller mit überraschenden Wendungen

Kommissarin Kim Lansky bekommt eine letzte Chance nachdem sie aus einigen Abteilungen der Kriminalpolizei geflogen ist.
Sie übernimmt den Vermisstenfall der fünfjährigen Marie. Es ist ihre letzte Chance bei der Kriminalpolizei.
Die kleine Marie wurde aus dem Auto ihrer Mutter entführt, als diese auf einem Parkplatz kurz die Toilette aufgesucht hatte.
Die Mutter beteuert, acht Minuten länger war Marie nicht alleine.
Kim Lansky begibt sich auf die Suche nach dem verdächtigen Kindermädchen und muss feststellen, dass gerade in München auffallend viele Kinder verschwunden sind.

„Kaltherz“ ist ein genialer Psychothriller von Henri Faber.
Der Autor erzählt die Geschichte aus der Perspektive der 4 Hauptcharaktere.

Kommissarin Kim Lansky wird von einem Freund aus der Jugendzeit in die Abteilung für Vermisstenfälle geholt.
Es soll ihre letzte Chance sein, den bisher ist sie aus allen Abteilungen geflogen.
Mit Kim Lansky hatte ich zu Beginn so meine Probleme.
Regeln existieren für sie nicht. Sie setzt sich über alle Anordnungen hinweg.
In ihrer Freizeit jagt sie Pädophilie und geht nicht gerade zimperlich mit ihnen um.
Sie geht immer mit dem Kopf durch die Wand, oder besser mit der Schulter durch die Tür.
Am Ende jedoch hat Kim Lansky mich auf ihre Seite gezogen.

Clara Lipmann, die Mutter von Marie.
Ihre Tochter ist aus dem Auto raus entführt worden. Von ihr gibt es keine Spur.
Clara vergeht in Schuldgefühle, begeht einen Suizidversuch.

Jakob Lipmann, der Vater von Marie.
Er liebt seine Tochter abgöttisch.
Aber sonst ist er ein richtiger Kotzbrocken.
Für ihn scheint es nur seinen Beruf und seine Karriere zu geben
Ihm traue ich so ziemlich alles zu, nur nichts Gutes.

Marie die offensichtlich von einer Frau entführt wurde.
Sie bekommt immer wieder gesagt, dass Mama und Papa im Himmel sind und sie jetzt nur noch eine Mami hat.
Das arme Kind ist verstört und weiß oft nicht wie es sich verhalten soll.
Diese Kapitel gehen besonders ans Herz.

Beim Lesen leidet man mit den Protagonisten mit. Man bildet sich schnell ein Urteil über jeden der Charaktere.
Doch in der zweiten Hälfte des Buches nimmt die Geschichte eine ungeahnte Wendung ein.
Ab diesem Zeitpunkt war für mich Essen und Trinken Nebensache. Ich wollte nur eins Lesen.

Henri Faber versteht es Spannung aufzubauen und sie im Verlauf der Geschichte bis ins Unermessliche zu steigen.
Die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven ist genial gelungen.
Die Kapitel sind recht kurz so, dass man denkt immer noch eins lesen zu können und bevor man sich versieht ist die Nacht um.

„Kaltherz“ ist ein genial gemachter und spannender Psychothriller. Ich hoffe von Henri Faber noch mehr lesen zu können.

Mord verträgt kein Jenseits

Maria Zaffarana
Thriller
erschienen bei telegonos-publishing
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Maria Zaffarana für das Rezensionsexemplar

Thriller mit Gänsehautcharakter

Klappentext:

Blutüberströmt wacht Charlie Nacht für Nacht auf. Tagsüber geschehen um sie herum unerklärliche Dinge, die sie an ihrem Verstand zweifeln lassen. Angst macht ihr vor allem ihr Spiegelbild im Bad. Verzweifelt sucht sie nach einer Erklärung. Ausgerechnet die junge behinderte Sofia hilft ihr dabei. Von Anfang an fühlt sich Charlie auf ungewohnte Weise von der rätselhaften, düsteren Frau angezogen. Damit verstrickt sie sich jedoch in ein Netz aus finsteren Vorahnungen. Sie führen Charlie zu einer grausamen Wahrheit und nehmen ihr schließlich den letzten Halt.

„Mord verträgt kein Jenseits“ von Maria Zaffarana ist ein Thriller mit Gänsehautcharakter.
Der Schreibstil von Maria Zaffarana hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen

Charlie umgeben viele Geheimnisse die enträtselt werden wollen.
Sie versteht selbst nicht was da Nacht für Nacht mit ihr passiert.
Sofia, die Tochter von Charlies Chefs will ihr bei der Lösung helfen.
Charlie vertraut Sofia sofort.
Ich finde ab dem Zeitpunkt wird die Geschichte noch geheimnisvoller und spannender.
Die Fragen in meinem Kopf nehmen immer mehr zu.
Durch Rückblicke erfährt man etwas mehr von Charlies Psyche und lernt sie zu verstehen.
Trotzdem bliebt die Geschichte spannend und rätselhaft bis zum Ende.

Maria Zaffarana erzählt die Geschichte aus der Perspektive von Charlie.
Ihr Schreibstil ist flüssig, wortgewandt und fesselnd.
Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich mitgerätselt und mitgefiebert.

Ich hoffe es folgen noch viele Thriller von Maria Zaffarana.