Die Stewardessen-Bis zum Horizont

Svea Lenz
Historischer Roman
erschienen im Goldmann Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar.

Eine tolle Fortsetzung

Covertext:
Hamburg 1957. Als Stewardess hat Margot Frei die halbe Welt bereist, doch ihre Familie missbilligt dieses unabhängige Leben zutiefst. Die Lufthansa wiederum legt großen Wert darauf, dass alle Flugbegleiterinnen ungebunden bleiben, und spätestens mit der Eheschließung endet jede Karriere. Als für Margot alles auf dem Spiel steht, bekommt sie die einmalige Chance, für die legendäre Fluggesellschaft Pan Am zu arbeiten. Doch auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist nicht alles Gold, was glänzt. Margot steht vor einer schweren Entscheidung: Ist sie bereit, alles hinter sich zu lassen – auch den Piloten, an dem ihr Herz noch immer hängt?

„Die Stewardessen – Bis zum Horizont“ ist der 2 Band der Stewardessen-Reihe von Svea Lenz.
Nach ein paar Seiten war ich wieder richtig in der Geschichte drin.
Im Mittelpunkt steht natürlich wieder die Stewardess Margot Frei.
Margot ist eine selbstbewusste junge Frau.
Mittlerweile ist sie schon 3 Jahre bei der Lufthansa tätig.
Sie genießt die Freiheit die ihr der Beruf bringt.
Doch so richtig frei ist Margot nicht.
Es gibt strenge Vorschriften an die sich die Stewardessen halten müssen.
Eine davon, sie müssen ledig sein.
Mit dem Piloten Klaus scheint sie ihr Glück gefunden zu haben.
Doch beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen.
Margot nimmt die Chance wahr und wechselt von der Lufthansa zur Pan Am.
Was natürlich auch bedeutet, dass Margot ihre Heimat verlassen muss um nach Amerika zu ziehen.

Auch die anderen Charaktere sind liebenswert und sehr facettenreich. Da sind z. B. die Freundinnen von Margot Thea und Almuth. Trotz der Entfernung bleiben die drei Frauen immer in Verbindung.

Svea Lenz lässt die späten 1950er Jahre richtig lebendig werden.
Ich bin Ende der 1958 geboren und habe natürlich keine Erinnerung an die Jahre aber aus Erzählungen meiner Eltern erkenne ich einiges wieder.
Die Autorin fängt den Zeitgeist sehr authentisch ein. Aktuelle Themen wie die Wohnungsnot die nach dem Krieg herrschte oder politische Themen aber auch die Mode und die Musik der Zeit werden gut widergespiegelt.
Auch die Schauplätze zu denen sich jetzt New York und Los Angeles hinzugesellen werden toll beschrieben.

Svea Lenz hat einen richtig mitreisenden Schreibstil.

Die lockere und gut verständliche Art wie sie die Geschichte erzählt lassen einen wie durch einen Sog in die Geschichte eintauchen.
Die Geschichte ist sehr gut recherchiert. Wie man in einem Nachwort erfährt hat es zu einigen Anekdoten lebend Vorbilder gegeben.

Schon der 1. Band „Die Stewardessen – Eine neue Freiheit“ hat mich sehr begeistert.
Der 2. Band „Die Stewardessen – Bis zum Horizont“ ist noch fesselnder.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Ein besonderes Schmankerl sind die Kapitelüberschriften, mit Musiktitel der 1950er Jahre.

Mir haben beide Bände sehr gut gefallen. Ich kann sie nur jedem Bücherfreund empfehlen.

Die Stewardessen-Eine neue Freiheit

Svea Lenz
Historischer Roman
erschienen im Goldmann Verlag
Meine Bewertung:
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar.

Die 1950er Jahre werden lebendig

Covertext:
Hamburg 1954.

Margot Frei träumt davon, die Welt zu entdecken und die kleinbürgerliche Enge im Nachkriegsdeutschland hinter sich zu lassen. Da liest sie eine Anzeige der neu gegründeten Lufthansa: Stewardessen gesucht! Margot ist fest entschlossen, diese Gelegenheit zu nutzen. Gemeinsam mit Hunderten anderer junger Frauen nimmt sie am Auswahlverfahren teil und ergattert einen der heiß begehrten Plätze im allerersten Lehrgang für Flugbegleiterinnen. Schon bald erhebt sich Margot zusammen mit neuen Freundinnen und erbitterten Konkurrentinnen in die Lüfte. Immer an ihrer Seite: der junge Pilot Claus Sturm

„Die Stewardessen – Eine neue Freiheit“ ist der 1. Band der Stewardessen-Reihe von Svea Lenz.

Im Mittelpunkt steht die 20jährige Margot Frei.
Margot ist eine selbstbewusste junge Frau.
Als sie eine Anzeige der Lufthansa sieht in der junge Frauen als Stewardessen gesucht werden ist für sie klar, dass will ich machen.
Freisein und die Welt sehen ein Traum den sich viele junge Frauen erfüllen wollen.
Die Einstellungskriterien sind hart.
Hier war ich manchmal richtig schockiert.
Mir war bewusst, dass die Frauen, die als Stewardess arbeiten wollten gewissen Normen, was Größe und Gewicht angeht entsprechen mussten.
Aber, dass es so krass war, das war doch neu für mich.
Margot hat Glück und bekommt eine Anstellung als Stewardess, wen auch nicht auf ganz legalem Wege.
Margot brennt richtig für ihren Beruf.
Ihre Energie und Lebensfreude reist einen beim Lesen richtig mit.
Ich mochte Margot von der ersten Seite an.

Herr Schlippchen und Fräulein Buschheuer, die Ausbilder bei der Lufthansa haben mir auch gut gefallen.
Die beiden bilden die neuen Stewardessen aus. Sie sind recht streng aber menschlich.
Immer wieder rufen sie den Mädels ins Gedächtnis, dass sie Vorbilder sind und das sie die Lufthansa nach außen repräsentieren.
Ein gutes Benehmen und ein einwandfreier Lebensstil waren vorausgesetzt.
Man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass zu dieser Zeit sich nicht jeder eine Flugreise leisten konnte.
Man sprach schon ein bestimmtes Klientel an und dem musste man entsprechen.

Auch die anderen Protagonisten werden gut beschrieben und sind recht facettenreich.

Svea Lenz lässt die 1950er Jahre richtig lebendig werden.
Ich bin Ende der 1950er Jahre geboren aber ich erkenne in dieser Geschichte vieles aus Erzählungen meiner Eltern wieder.
Die Autorin fängt den Zeitgeist sehr authentisch ein.
Man spürt noch die Auswirkungen des Kriegs aber auch die neue Lebensfreude und die Erwartungen an die Zukunft die die Menschen haben.
Svea Lenz hat einen richtig mitreisenden Schreibstil.
Ich war von der ersten Seite an in der Geschichte gefangen.
Das Buch habe ich nur widerwillig aus der Hand gelegt.
Ein besonderes Schmankerl sind die Kapitelüberschriften, mit Musiktitel der 1950er Jahre.

Am Ende gibt es noch eine Leseprobe zum 2. Band.
Ich freue mich schon sehr darauf zu lesen wie es weitergeht.