Mindset

Sebastian Hotz
Roman
288 Seiten
erschienen bei Kiepenheuer & Witsch
4 von 5 Sternen

Vielen Dank an Kiepenheuer & Witsch für das Rezensionsexemplar

Guter Debütroman

Maximilian Krach ist erfolgreich, hat alles was man sich wünschen kann.
Er gibt Seminare und möchte anderen zum Erfolg verhelfen.
Für ihn liegt der Schlüssel zum Erfolg in richtigen Mindset.
Mirko sucht Hilfe bei Maximilian. Er will raus aus seiner Durchschnittlichkeit.
Wird es mit Hilfe von Maximilian und dem richtigen Mindset gelingen?

„Mindset“ ist der gelungene Debütroman von Sebastian Hotz.

Im Mittelpunkt stehen Maximilian und Mirko. Zwei Männer die auf den ersten Blick ganz unterschiedlich sind.
Maximilian ist erfolgreich. Er hält Seminare ab um andere Menschen zum Erfolg zu verhelfen.
Mir kommt er manchmal vor wie ein Guru, die Seminarbesucher sind seine Anhänger.
Mirko ist eher der Durschnittsmensch. Er will raus aus seiner Tristes.
Er möchte durch Mindset ein erfolgreicherer Mensch werden.
Es gibt aber auch weibliche Protagonistinnen. Angela und Yasmin haben mit auch gut gefallen.
Ich fand die Protagonistinnen geerdeter als die Protagonisten.

Zu Beginn habe ich etwas gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Aber nach ca. einem Drittel habe ich meinen Flow gefunden.

Man taucht in die Welt der Influencer ein, bewegt sich auf Instagram, Twitter und anderen Social Media Kanälen.
Man ist dabei, wie sich die Protagonisten nach außen hin eine Scheinwelt erschaffen.
Aber hat diese Scheinwelt auch im richtigen Leben bestand?

Sebastian Hotz ist durch seine Social Media Aktionen bekannt geworden.
Und genau diese Zielgruppe nimmt er hier unter die Lupe.
Die Charaktere sind gut gezeichnet.
Der Autor hat einen leichten gut verständlichen und zum Teil recht ironischen Schreibstil.

Für mich ist „Mindset“ eine gesellschaftskritische Satire die ich gerne gelesen habe.

Hype

Adrian Dudle
Roman
erschienen bei Edition Königstuhl
5 von 5 Sternen

Vielen Dank an Adrian Dudle für das Rezensionsexemplar

Aktueller denn je

Covertext:
Roman über die Verführungsmacht von „social media“’. „‘Hype“ ist die Geschichte von Olivier Cramer, eines gerade von seinem Arbeitgeber entlassenen Finanzberaters, der, inspiriert durch zwei ihn prägende Ereignisse, dem Besuch eines trendigen Modeshops in New York und dem Genuss von aphrodisierendem Cannabis, Alles auf eine Karte setzt, um einen Hype zu erzeugen. Cramer kreiert ein ganz besonderes Bioprodukt, das er auf eine nicht minder spezielle Weise auf den Markt bringen will. Dabei macht er sich die Macht der sozialen Medien zunutze, indem er auf die Unterstützung einer bekannten Influencerin zählen kann. Das Vorhaben gelingt: das Produkt löst zunächst einen famosen Wirbel aus, lässt sich aber längerfristig aufgrund der zu hohen Kosten nicht wirtschaftlich betreiben. Ungemach droht zudem von ganz anderer Seite. Kann Cramer aus dieser Sackgasse herausfinden? Der Roman spielt in Zürich, New York, London und vor allem in Quinten, einem unweit von Zürich am Walensee gelegenen Dorf, das Dank seiner ganz besonderen Lage, eingeengt zwischen steiler Felswand und tiefem See, über ein fast subtropisches Klima verfügt.

Adrian Dudle hat sich für seinen Roman „Hype“ ein sehr aktuelles Thema vorgenommen.
Wer hat nicht schon einmal miterlebt wie schnell ein Hype im Internet entsteht.
Gekonnt bringt Adrian Dudle seinen LeserInnen die Entstehung solch eines Hype näher.

Die Geschichte fängt ganz harmlos an.
Olivier Cramer bring mit Hilfe von Social Media ein Bio-Granatapfel-Chuney auf den Markt.
Mit Hilfe von Social Media und einer Influencerin entsteht schnell ein Hype auf das Produkt.
Doch dann scheint alles aus dem Ruder zu laufen.

Adrian Dudle bringt gekonnt seine Geschichte den LeserInnen auf eine sehr unterhaltsame Art näher.
Die einzelnen Charaktere sind sehr gut gezeichnet.
Man muss sie einfach mögen.
Die Handlungsorte sind sehr schön beschrieben.
Vor allem auf das Dörfchen Quinten bin ich neugierig geworden.
Der Schreibstil von Adrian Dudle ist flüssig und gut verständlich.
Gewürz wird die Geschichte mit einer feinen Brise Humor.

„Hype“ ist ein unterhaltsamer Roman mit einem hochaktuellen Thema.
Von mir eine klare Leseempfehlung.